Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1018996.pdf
Größe
134 kB
Erstellt
04.12.14, 12:00
Aktualisiert
11.06.17, 04:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Informationsvorlage Nr. DS-00789/14
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
10.03.2015
Bestätigung
Fachausschuss Allgemeine Verwaltung
24.03.2015
Information zur Kenntnis
Ratsversammlung
15.04.2015
Information zur Kenntnis
Eingereicht von
Dezernat Allgemeine Verwaltung
Betreff
Evaluierung der Tätigkeit der Beiräte
Die Information wird zur Kenntnis genommen.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Seite 1/6
nicht relevant
Sachverhalt:
Bericht über die Evaluierung der Tätigkeit der Beiräte
Einleitung
Gemäß Ratsbeschluss Nr. RBV-2022/14 vom 16.04.2014 wurde die Verwaltung beauftragt, bis zum
Ende der Wahlperiode eine Evaluation der Beiräte durchzuführen. Es soll ermittelt werden, inwieweit
Veränderungen in der nächsten Wahlperiode notwendig sind.
Derzeit bestehen in der Stadt Leipzig 7 Beiräte gemäß § 47 SächsGemO, genauer der
Kleingartenbeirat, der Behindertenbeirat, der Kinder- und Familienbeirat, der Seniorenbeirat, der
Beirat für Tierschutz, der Beirat für Gleichstellung und der Migrantenbeirat.
Zur Erfassung zur Auswertung relevanter Daten wurde den Beiräten ein allgemeiner Fragebogen
zugesandt.
Fragebogen
Der Fragebogen enthielt insgesamt 9 Fragestellungen, welche in die 5 Themenschwerpunkte
Sitzungen, Beschlussvorlagen/Anträge/Stellungnahmen, Organisatorischer Aufwand/Kosten,
Unterstützung und Sonstiges untergliedert waren. Antworten zu folgenden Fragestellungen wurden
zu den jeweiligen Themenschwerpunkten erbeten:
Themenschwerpunkt Sitzungen:
- War die Anzahl der Sitzungen ausreichend und die Verteilung der Sitzungen den Erfordernissen
angemessen?
Themenschwerpunkt Beschlussvorlagen/Anträge/Stellungnahmen:
- Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jahren über Beschlussvorlagen bzw. Anträge beraten
votiert?
oder
- Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jahren Stellungnahmen oder Standpunkte an die Verwaltung
oder Fachausschüsse zu fachspezifischen Themen auf Eigeninitiative übermittelt?
- Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jahren Stellungnahmen oder Standpunkte an die Verwaltung
oder Fachausschüsse zu fachspezifischen Themen auf Anfrage übermittelt?
Themenschwerpunkt Organisatorischer Aufwand/Kosten:
- Ist die Größe des Beirates angemessen?
Themenschwerpunkt Unterstützung:
- Wie bewerten Sie die vorberatende Tätigkeit des Beirates für den Stadtrat?
- Wie bewerten Sie die vorberatende Tätigkeit des Beirates für die Stadtverwaltung?
- Wie bewerten Sie die Unterstützung des Beirates durch außenstehende Einrichtungen/Partner?
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Themenschwerpunkt Sonstiges:
- In welchen Bereichen sind Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit, Unterstützung, Bereitstellung
von Mitteln etc. aufgetreten und konnten diese behoben/beigelegt werden?
Auswertung
War die Anzahl der Sitzungen ausreichend und die Verteilung der Sitzungen den
Erfordernissen angemessen?
Die Frage wurde beiratsübergreifend positiv beantwortet. Anzahl und Verteilung der regulären
Sitzungen sind in der Wahrnehmung der Beiräte angemessen. Der Beirat für Gleichstellung gibt
jedoch an, das Sondersitzungen eine logistische Herausforderung darstellen. Begründet wird dies
mit fehlenden Ressourcen.
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jahren über Beschlussvorlagen bzw. Anträge beraten
oder votiert?
Bei dieser Fragestellung variieren die Aussagen der Beiräte stark. Die größte Aktivität meldete
hierbei der Seniorenbeirat mit 41 Beratungen und 9 Voten. Der Beirat für Tierschutz meldete die
geringste Zahl mit 1 Beratung.
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jahren Stellungnahmen oder Standpunkte an die
Verwaltung oder Fachausschüsse zu fachspezifischen Themen auf Eigeninitiative
übermittelt?
Mit insgesamt 9 Stellungnahmen war hier der Beirat für Gleichstellung am Aktivsten. Der
Kleingartenbeirat meldete mit lediglich 2 Stellungnahmen die niedrigste Zahl an Übermittlungen.
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jahren Stellungnahmen oder Standpunkte an die
Verwaltung oder Fachausschüsse zu fachspezifischen Themen auf Anfrage übermittelt?
In diesem Punkt meldet erneut der Beirat für Gleichstellung die höchsten Zahlen. Durch diesen
wurden 17 Stellungnahmen abgegeben. Der Kinder- und Familienbeirat sowie der Beirat für
Tierschutz meldeten hingegen keine Stellungnahmen.
Der Beirat für Tierschutz drückt sein Bedauern über die mangelnde Inanspruchnahme aus.
Ist die Größe des Beirates angemessen?
Die Größe des Beirates wurde durch die überwiegende Anzahl der Beiräte als angemessen
bezeichnet. Der Kinder- und Familienbeirat jedoch gab an, dass er sich als etwas zu groß
einschätzt. Genaue Aussagen über das Ausmaß einer möglichen Reduktion wurden jedoch nicht
getroffen.
Wie bewerten Sie die vorberatende Tätigkeit des Beirates für den Stadtrat?
Alle Beiräte schätzen die vorberatende Tätigkeit als gut ein, der Seniorenbeirat gibt jedoch an, sich
gerne auch noch intensiver einbringen zu wollen. Hierfür wünscht man sich eine stärkere
Inanspruchnahme durch Stadtrat und Fachausschüsse. Der Beirat für Tierschutz äußert sich
ähnlich, es gebe zwar nur wenige stadtratsrelevante Themen, über diese habe sich der Beirat
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jedoch umfänglich und zeitgerecht eingebracht. Des Weiteren befasse sich der Beirat
beschlussgemäß mit der Würdigung des Ehrenamtes.
Wie bewerten Sie die vorberatende Tätigkeit des Beirates für die Stadtverwaltung?
Die Beiräte machten deutlich, dass es keine Probleme in der Zusammenarbeit mit der
Stadtverwaltung gebe. Es wird jedoch vom Seniorenbeirat angemerkt, dass ein Hinzuziehen des
Beirates durch die Verwaltung teilweise zu spät erfolgt, der Kinder- und Familienbeirat sieht seine
Rolle hauptsächlich auf Nachfragen beschränkt.
Wie bewerten Sie die Unterstützung des Beirates durch außenstehende
Einrichtungen/Partner?
Alle Beiräte melden gute bis sehr gute Unterstützung durch externe Partner. Insbesondere
diejenigen Partner, die mit einem Sitz im Beirat vertreten sind, werden als Unterstützung lobend
hervorgehoben.
In welchen Bereichen sind Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit, Unterstützung,
Bereitstellung von Mitteln etc. aufgetreten und konnten diese behoben/beigelegt werden?
Hier liegen die Meinungen der Beiräte weit auseinander. Während der Kinder- und Familienbeirat,
der Behindertenbeirat und der Kleingartenbeirat keine Probleme berichten, beklagt der
Seniorenbeirat als Interessenvertretung der Seniorinnen und Senioren eine zu geringe
Inanspruchnahme seiner Expertise.
Der Beirat für Gleichstellung sieht Bedarf für zusätzliche Sitzungen, die durch die Geschäftsstele
nicht unterstützt werden können. Dort wünscht man sich die Festlegung und Einhaltung einheitlicher
Standards für die Ausstattung von Geschäftsstellen und Planung von Ressourcen.
Der Beirat für Tierschutz berichtet von Schwierigkeiten im Umgang mit der Stadtverwaltung. Der
Beirat berichtet von fehlender Anerkennung und Einbeziehung durch die Verwaltung und äußert
Zweifel an der Sinnhaftigkeit seines weiteren Bestehens für den Fall, dass keine Verbesserung der
Situation eintritt.
Anlagen:
Auswertung Evaluation
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Tabelle1
Seniorenbeirat
Kinder- und Familienbeirat
Beirat für Gleichstellung
Behindertenbeirat
Sitzungen
War die Anzahl der Sitzungen ausreichend Die Anzahl der Sitzungen war ausreichend Ja
und die Verteilung der Sitzungen den Er- und die monatliche Verteilung angemessen.
fordernissen angemessen?
Ja. Eine Ausnahme aus wichtigem Anlass ist die Sondersitzung am
26. März 2014.
Ja
Beschlussvorlagen/Anträge/Stellungnahmen
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jah- Formal votiert wurden in den letzten Jahren Insgesamt 16 mal wurden 13 verschie- Ab 2010: 12 Anträge, 8 Drucksachen (davon 3 Informationsvorlagen)
ren über Beschlussvorlagen bzw. Anträge 9 Beschlussvorlagen und Anträge. Beraten dene Drucksachen des Stadtrates bera- und 2 Petitionen
beraten oder votiert?
wurde über insgesamt 41 Vorlagen
ten, davon wurden 3 votiert.
21 – aber nicht alle Anträge haben den Behindertenbeirat erreicht
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jah- keine genauen Angaben
ren Stellungnahmen oder Standpunkte an
die Verwaltung oder Fachausschüsse zu
fachspezifischen Themen auf Eigeninitiative übermittelt?
3 Mal
Ab 2010: 2 Empfehlungen, 1 Beschluss (Schreiben an den OBM) 3
Stellungnahmen, 1 Forderung an den Ältestenrat und 2 Anträge des
Beirates.
10
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jah- keine genauen Angaben
ren Stellungnahmen oder Standpunkte an
die Verwaltung oder Fachausschüsse zu
fachspezifischen Themen auf Anfrage
übermittelt?
gar nicht
17 Mal
3 – vom Behindertenbeirat, aber 101 von der AG Blindenleitsystem und Barrierefreiheit
Der Beirat ist etwas zu groß.
Die Zusammensetzung entstand auf Beschluss des Stadtrates. Die
Ja
Anfangsjahre (2001-2003) waren für Vorsitzende und Geschäftsstelle
eine Herausforderung, das große Gremium organisatorisch zu steuern. Zwischenzeitlich spielt die Anzahl der Mitglieder keine entscheidende Rolle mehr.
Organisatorischer Aufwand/Kosten
Ist die Größe des Beirates angemessen?
Ja
Unterstützung
Wie bewerten Sie die vorberatende Tätig- Da im Seniorenbeirat zwei Mitglieder des
keit des Beirates für den Stadtrat?
Stadtrates aktiv sind, kommt die vorberatende Tätigkeit des Seniorenbeirates unmittelbar dem Stadtrat zu Gute. Der Seniorenbeirat würde sich noch intensiver in die vorberatende Tätigkeit einbringen. Dazu sollte
er von Stadtrat und Fachausschüssen mehr
in Anspruch genommen werden.
Die vorberatende Funktion wurde im
Sehr wichtig zu Querschnittsthemen (Gender Mainstreaming, Gender Durch die Mitgliedschaft von Stadträten im Behindertenbeirat
Wesentlichen über das Votum zu Stadt- Budgeting, Maßnahmen gegen sexistische Werbung...) und aufgrund können diese ihre Fragen und Hinweise direkt einbringen. Ebenratsvorlagen erfüllt (siehe Frage 2). Zu- der aktiven Mitarbeit von externen Sachverständigen.
so kann der Behindertenbeirat Probleme sofort ansprechen.
dem sind Stadträte selbst Mitglied im
Beirat und haben damit eine gute Möglichkeit der Vorberatung.
Wie bewerten Sie die vorberatende Tätig- Diese Frage kann die Stadtverwaltung beskeit des Beirates für die Stadtverwaltung? ser beantworten. Die Zusammenarbeit mit
der Beauftragten für Senioren verläuft seit
1991 reibungslos. Die Zusammenarbeit mit
dem Sozialamt hat sich verstärkt. Der Seniorenbeirat wird z.B. an monatlichen Beratungen zur offenen Seniorenarbeit beteiligt.
Trotzdem beziehen die Ämter den Seniorenbeirat z.T. Zu spät ein. Die beratende
Rolle des Beirates wird nicht ausgeschöpft.
Der Beirat erfüllte im Wesentlichen eine
nachfragende Funktion, die Verwaltung
eine informative (mit Ausnahme der Stellungnahmen, siehe Frage 3).
Sehr wichtig zu Querschnittsthemen (Frauenförderung, Bewerbung um Der Behindertenbeirat hat schon oft fachspezifische Anregungen
das Prädikat TOTAL E-QUALITY, familienfreundliche Stadtverwalund Hinweise zu Konzepten und Programmen der Stadtverwaltung...) und aufgrund der aktiven Mitarbeit von externen Sachverstän- tung gegeben
digen.
Wie bewerten Sie die Unterstützung des
Außenstehende Partner sind im SeniorenBeirates durch außenstehende Einrichtun- beirat vertreten und unterstützen diesen bei
gen/Partner?
der Meinungsbildung, z.B. Universität Leipzig, Wohlfahrtsverbände. Auch bei der Organisation von öffentlichen Veranstaltungen
erfährt der Seniorenbeirat Unterstützung,
z.B. durch den ADFC, den Verkehrsclub
Deutschland, Seniorenvereine.
Außenstehende Einrichtungen und Partner haben Vertreter in den Beirat entsendet. Der Beirat hat zudem bei der Jurytätigkeit zum Familienfreundlichkeitspreis durch außenstehende Partner Unterstützung erfahren (Mitarbeit durch
Sponsoren und ehemalige Preisträger)
Sehr gut ist die Zusammenarbeit mit Institutionen, die im Beirat vertre- Der Behindertenbeirat wurde auch von außenstehenden Einrichten sind. Besonders gut mit der Universität Leipzig, den Gewerkschaf- tungen in Planungsvorhaben einbezogen z. B. von der DB-AG
ten mit den Kammern (IHK, HWK), mit der Agentur für Arbeit, mit
zur Innengestaltung der neuen S-Bahn-Züge
Frauenvereinen und mit verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung
(Referat Migration, Sozialamt, Amt für Wirtschaftsförderung...)
Sonstiges
In welchen Bereichen sind Schwierigkeiten
bei der Zusammenarbeit, Unterstützung,
Bereitstellung von Mitteln etc. aufgetreten
und konnten diese behoben/beigelegt werden?
Das Gremium wird als Interessenvertretung Es wurden keine diesbezüglichen
der Senioren und Sachkundige in eigener
Schwierigkeiten wahrgenommen.
Sache zu wenig und nur punktuell in Anspruch genommen. In Bezug auf die Bereitstellung von Mitteln gab es bisher keine
Schwierigkeiten.
Beiratsmitglieder fordern mehr Sondersitzungen aus aktuellen Anläs- entfällt
sen oder die zeitweise Einrichtung von Arbeitsgruppen zur Vorberatung oder Vertiefung von Themen. Das Referat für Gleichstellung ist
für die Geschäftsstelle zuständig und kann den Forderungen aufgrund
fehlender Ressourcen (Personal- und Sachmittel) nicht nachkommen.
Die Referatsleiterin verweist in diesem Zusammenhang auf den Ratsbeschluss aus dem Jahr 2000.
Empfehlung: Einheitliche Standards für die Ausstattung von Geschäftsstellen und für die Planung von Ressourcen (Personal und Finanzen) sind festzulegen und einzuhalten.
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Tabelle1
Tierschutzbeirat
Sitzungen
War die Anzahl der Sitzungen ausreichend Die Anzahl der Sitzungen war ausreichend
und die Verteilung der Sitzungen den Er- und entsprach den Wünschen der Beiratsfordernissen angemessen?
mitglieder sowie den Anforderungen der
Themen
Beschlussvorlagen/Anträge/Stellungnahmen
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jah- Zur Finanzierung des Tierheims.
ren über Beschlussvorlagen bzw. Anträge
beraten oder votiert?
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jahren Stellungnahmen oder Standpunkte an
die Verwaltung oder Fachausschüsse zu
fachspezifischen Themen auf Eigeninitiative übermittelt?
Migrantenbeirat
Ja, es gab insgesamt 26 Sitzungen mit
einer durchschnittlichen Sitzungsdauer
von 2 Stunden. Der Beirat besteht aus
11 Mitgliedern, 10 davon sind stimmberechtigt, 1 beratend tätig.
Ja, da ggf. Sondersitzungen gehalten werden
11 Mal
In fast jeder Sitzung sind Beschlussvorlagen zu beraten, das heißt, oft
bis fast immer
Vorrangig um das Thema Chippflicht, dazu 2 Mal
gibt es einen eigenen Antrag an den Stadtrat. Darüber hinaus wurde zum Thema
Hundefreilaufflächen zugearbeitet, so das
eine Fläche eingezogen wurde. Die Bearbeitung des Themas „exotische Tiere“ wurde
vom Beirat amtsübergreifend moderiert.
Wie oft wurden etwa in den letzten 5 Jah- Der Beirat wurde leider nicht angefragt.
ren Stellungnahmen oder Standpunkte an
die Verwaltung oder Fachausschüsse zu
fachspezifischen Themen auf Anfrage
übermittelt?
Organisatorischer Aufwand/Kosten
Ist die Größe des Beirates angemessen?
Kleingartenbeirat
2 Mal
Ja, trotz Überschaubarer Größe sind alle re- Ja
levanten Multiplikatoren / Experten vertreten
2 bis 3 Mal
Selten
Ja
Unterstützung
Wie bewerten Sie die vorberatende Tätig- Da nur wenige Themen im Stadtrat den
keit des Beirates für den Stadtrat?
Themenkreis des Tierschutzbeirates tangieren, ist hier nur ein geringer Aufwand erforderlich . Zu den wenigen Themen hat sich
der Beirat aber inhaltlich umfänglich und
zeitgerecht eingebracht. Darüber hinaus hat
sich der Beirat beschlussgemäß mit der
Würdigung des Ehrenamtes befasst.
Die vorberatende Tätigkeit des Kleingar- keine Angaben
tenbeirates für den Stadtrat ist als sinnvoll, fach- und sachkompetent, effizient
zuverlässig und entlastend für die Arbeit
des zuständigen FA UO sowie im Einzelfall beteiligten Ausschüssen des Stadtrates zu bewerten.
Wie bewerten Sie die vorberatende Tätig- Bei den Themen:
keit des Beirates für die Stadtverwaltung? - Förderung der Arbeit und Arbeitsfähigkeit
des Tierheims
- Umgang mit gefährlichen Hunden
- Umgang mit freilebenden Katzen
- Übernahme neuer Aufgaben des Tierschutzes durch
die Stadtverwaltung (exotische Tiere)
- Aufbereitung von Anfragen an die Verwaltung seitens der Bevölkerung war der Beirat
für die Stadtverwaltung vorberatend tätig.
Der Beirat gibt der Stadtverwaltung An- keine Angaben
regungen, Vorschläge, Hinweise für die
jeweiligen Aufgabenbereiche und Produkte. Die vorberatende Tätigkeit unterstützt die Verwaltung bei der Erarbeitung
von Beschlussvorlagen. Schwerpunkte
der Tätigkeit werden herausgearbeitet
und definiert.
Wie bewerten Sie die Unterstützung des
Außenstehende haben den Beirat als Mittler
Beirates durch außenstehende Einrichtun- für Anfragen an die Verwaltung gern angegen/Partner?
sprochen und Themen in den Beirat eingebracht, z.B.
- Zirkustiere
- Vorstellung am Schauspielhaus
- Katzenpensionen und -fütterung
- Aktion „Bunter Hund“
- Hundefreilaufflächen
Zum Thema Chippflicht ließen sich ohne
weiteres externe Sachverständige einbinden.
Der Stadt- und Kreisverband Leipzig der gut
Kleingärtner e.V. repräsentiert seine
43.000 Mitglieder. Sie thematisieren
Schwerpunkte, bringen sich in die konzeptionellen, planerischen und operativen Aufgaben ein, geben Anregungen,
verweisen auf Probleme und bringen
sich konstruktiv in deren Lösung ein.
Sonstiges
In welchen Bereichen sind Schwierigkeiten
bei der Zusammenarbeit, Unterstützung,
Bereitstellung von Mitteln etc. aufgetreten
und konnten diese behoben/beigelegt werden?
Dem Tierschutzbeirat stehen ÖffentlichKeine
keitsmittel zu, doch die können nicht in jedem Jahr abgerufen werden, da nicht immer
neue Themen anliegen. Hauptproblem ist
die Abgrenzung von klassischem Verwaltungshandeln und strategischer Diskussion.
Seitens der Verwaltung wird sehr deutlich
gemacht, dass es der Beratung durch den
Beirat nicht bedarf.
Die Beiratsmitglieder sind aber der Meinung, dass die Verwaltung durchaus Beratungsbedarf bezüglich
der Kommunikation der Leistung der Verwaltung hat. Auf diesem Dissens basieren
zahlreiche Missverständnisse in der Zusammenarbeit und im Rollenverständnis.
Um dies Aufzulösen hat der Beiratsvorstand
häufig auch die Funktion der Geschäftsführung übernommen. Es ist aber festzustellen,
dass gerade in den letzten 2 Sitzungen das
Problem nicht mehr zum Tragen kam. Sollte
es sich nicht verstetigen lassen, dass der
Beirat durch Stadtrat und Verwaltung als
Kompetenzträger für das Thema Tierschutz
eingebunden wird, wäre aktiv die Frage
nach dem Bedarf eines solchen Beirates zu
stellen. Das Thema Würdigung des Ehrenamtes müsste dann an anderer Stelle bearbeitet werden.
Zusammenarbeit und Unterstützung sind gut.
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