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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1014082.pdf
Größe
131 kB
Erstellt
02.12.14, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 12:41

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Inhalt der Datei

Ratsversammlung Informationsvorlage Nr. DS-00778/14 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters 12.01.2015 Information zur Kenntnis Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule 29.01.2015 Information zur Kenntnis Jugendhilfeausschuss 02.02.2015 Information zur Kenntnis Ratsversammlung 25.02.2015 Information zur Kenntnis Eingereicht von Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Betreff Information zum Stand der Entwicklung der Leipziger Schulen mit Ganztagsangeboten im Schuljahr 2014/2015 Die Information wird zur Kenntnis genommen. Anlass der Vorlage Die Vorlage informiert zum aktuellen Stand der Entwicklung der Leipziger Schulen mit Ganztagsangeboten (GTA) im Schuljahr 2014/15 und versteht sich als Fortschreibung vorangegangener Vorlagen zum Thema (DSV/3540 vom 12.02.2014, DSV/2502 vom 17.10.2012 und DSV/1532 vom 24.08.2011). 1 Schulen mit Ganztagsangeboten Die Zahl der Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig, die einen Antrag auf Zuweisung für Ganztagsangebote gestellt haben, liegt im Schuljahr 2014/15 bei 105 Schulen (vgl. Abb. 1). Hierbei ist die Schule am Weißeplatz nicht erfasst, gleichwohl hier Ganztagsangebote unterbreitet werden. Diese neue Schule war zum Antragsschluss (28.02.2014) Außenstelle der Geschwister-Scholl-Schule und konnte deshalb noch keinen Antrag stellen. Fünf Grundschulen mehr als im vergangenen Schuljahr haben im Schuljahr 2014/15 einen Antrag für Ganztagsangebote gestellt. Dabei handelt es sich sowohl um Schulen, die Ganztagsangebote aus verschiedensten schulinternen Gründen zeitlich befristet ausgesetzt und nun wieder aufgenommen haben (66. Schule, Schule Holzhausen), als auch um Neueinsteiger, wie die Hans-Kroch-Schule, die Schule am Rabet, und die Astrid-Lindgren-Schule. Hier haben sich besonders engagierte Eltern für die Einführung und Umsetzung von Ganztagsangeboten eingesetzt und einen Antrag der Schule in Zusammenarbeit mit der Schul- und Hortleitung, Lehrkräften sowie dem Schulförderverein unterstützt. Abb. 1: Anzahl der Schulen mit GTA, differenziert nach Schularten (Schuljahre 2013/14 und 2014/15) Im Schuljahr 2014/15 führten 87,5 Prozent aller antragsberechtigten Schulen in kommunaler Trägerschaft Ganztagsangebote durch. 15 Schulen (12 Grundschulen, 3 Förderschulen) von den insgesamt 120 antragsberechtigten Schulen in kommunaler Trägerschaft haben derzeit kein ganztägig strukturiertes pädagogisches Konzept. Abb. 2: Schulen mit GTA im Vergleich zur Gesamtschulzahl (Schuljahre 2012/13 und 2014/15) 51.7; Stand: 04.12.2014 Seite 1 Es ist anzunehmen, dass dieser zahlenmäßige Anstieg auf die deutlich vereinfachten Modalitäten der Antragstellung (Abgabe von nur noch einem Formular in der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig) und veränderte Zuweisung der finanziellen Mittel (Zuweisung nach aktueller Gesamtschülerzahl der Schule) gemäß Sächsischer Ganztagsangebotsverordnung (SächsGTAVO) zurückzuführen ist. 2 Fördermittelvolumen Seit der Einführung der Ganztagsangebote im Jahr 2004 bis zum laufenden Schuljahr 2014/15 sind an die Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig rund 20,8 Millionen € Fördermittel bzw. Zuweisungen ausgereicht worden (vgl. Abb. 3). Für das Schuljahr 2014/15 wurden Zuweisungen in Höhe von insgesamt 2.507.714 € an die 105 Schulen (s. Pkt. 1) ausgereicht. Das durchschnittliche Fördervolumen pro Schule liegt im Schuljahr 2014/15 bei 23.800 €. Abb. 3: Bewilligte Fördermittel bzw. Zuweisungen für Ganztagsangebote an Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig (Jahr 2004 bis Schuljahr 2014/15) Die Schülerpauschale, die seit dem Inkrafttreten der SächsGTAVO im April 2013 die Grundlage zur Berechnung der Zuweisung bildet, wurde für das Schuljahr 2014/15 weiter angehoben (vgl. Tab. 2). Dafür entfällt im Schuljahr 2014/15 die mit Beginn des Schuljahres 2013/14 ausgereichte Ausgleichszahlung für Schulen, die nach der SächsGTAVO deutlich weniger Mittel (≥ 1.000 €) zur Verfügung hatten, als im Schuljahr davor. Tab. 1: Entwicklung der Schülerpauschale Schulart 51.7; Stand: 04.12.2014 Schuljahr 2013/14 Schuljahr 2014/15 Seite 2 Grundschulen / Gymnasien 51,55 € 57,51 € Oberschulen / Förderschulen 86,63 € 96,83 € 3 Fortbildungsveranstaltungen Die Stadt Leipzig führte ab Mitte 2013 gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig, folgende Fortbildungsveranstaltungen durch: 51.7; Stand: 04.12.2014 Seite 3 Tab. 2: Übersicht der GTA-Fortbildungsveranstaltungen ab Mitte 2013 Datum 4.7.2013 Ort W.-HeisenbergSchule, Gymnasium der Stadt Leipzig Titel Information zur SächsGTAVO und Schulleiter/-innen, GTA-Koordinator/den veränderten innen, Lehrer/-innen, Vertreter/-innen von Rahmenbedingungen Schulfördervereinen, Elternvertretungen und freien Trägern 26./27.8.2013 Medienpädagogis Vorbereitung des Schuljahres ches Zentrum der 2013/14 und Nutzung des Stadt Leipzig Programms FABelF 13.1.2014 1./2.9.2014 Angesprochener Personenkreis Teilnehmerz ahl ca. 100 GTA-Koordinator/-innen, Schulleiter/innen, Lehrer/-innen, Vertreter/-innen von Schulen in freier Trägerschaft und Schulfördervereinen ca. 80 Medienpädagogis Info-Veranstaltung zum Programm Schulleiter/-innen, Hortleiter/-innen, GTAches Zentrum der FABelF in Vorbereitung auf die Koordinator/-innen, Mitglieder von Stadt Leipzig Beantragung von Zuweisungen für Schulfördervereinen und Schulen in freier GTA im SJ 2014/15 (für Trägerschaft Neueinsteiger) Medienpädagogis Vorbereitung des Schuljahres GTA-Koordinator/-innen, Schulleiter/ches Zentrum der 2014/15 und Nutzung des innen, Lehrer/-innen, Vertreter/-innen von Stadt Leipzig Programms FABelF Schulen in freier Trägerschaft und Schulfördervereinen ca. 25 ca. 90 4 Vielfalt der Ganztagsangebote 4.1 Individuelles Fördern und Fordern im Ganztag (Rückblick Schuljahr 2013/2014) Im Bereich des individuellen Förderns und Forderns zu dem z.B. der Abbau von Teilleistungsschwächen (Lese-Recht-Schreib-Schwäche, Dyskalkulie), das Konzentrationstraining und die Hausaufgabenbetreuung gehören, ergibt sich bei den 100 Schulen im Schuljahr 2013/14 folgendes Bild (vgl. Abb. 4). Abb. 4: Angebote „Fördern und Fordern“ (Schuljahr 2013/14, 100 Schulen) Im Schuljahr 2013/14 erhöhte sich die Zahl der Förderangebote wie Mathe- und Dyskalkuliekurse, LRSKurse und Konzentrationstraining im Vergleich zum vorangegangenen Schuljahr 2012/13 deutlich. So 51.7; Stand: 04.12.2014 Seite 4 erhöhte sich beispielsweise die Zahl der Mathe- und Dyskalkuliekurse im Vergleich zum vergangenen Schuljahr um 17, die der Konzentrationstrainings um 18. Eltern erwarten von ganztägig strukturierten Schulen eine bessere Förderung ihrer Kinder. Das „Mehr“ an Zeit eröffnet die Möglichkeit, mit Hilfe verschiedener Professionen und Partner (Lerntherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sportvereinen, Musikschulen etc.) bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln und individuelle Stärken und Schwächen gleichermaßen zu berücksichtigen. In Form von Kooperationsverträgen werden diese externen Partner in den ganztägigen Schulalltag eingebunden und deren Leistungen entsprechend vereinbart. 4.2 Freizeitpädagogische Angebote im Ganztag (Rückblick Schuljahr 2013/2014) Die freizeitpädagogischen Angebote an den Schulen sind durch eine breite Vielfalt gekennzeichnet. Zu den Ballsportarten zählen Fußball, Volleyball, Badminton, Basketball und Hockey. Diese erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei den Schüler/-innen und stehen im Ranking der freizeitpädagogischen Angebote an erster Stelle (vgl. Abb. 5 ). Abb. 5: Ausgewählte Freizeitangebote im GTA (Schuljahr 2013/14, 100 Schulen) Künstlerische Angebote wie Kreatives Gestalten, Malen und Zeichnen sowie Töpfern sind weitere beliebte Angebote, die sich im ganztägigen Schulalltag profiliert haben. Im Schuljahr 2013/14 konnte ein Zuwachs vor allem bei den sprachlichen und literarischen Angeboten wie Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Lese- und Schreibzirkel, Lesepaten und im Bereich Medien (Computer, Internet, Hörspiel, Fotografie) festgestellt werden. So erhöhte sich beispielsweise die Zahl der Angebote im Bereich Sprache und Literatur im Vergleich zum vergangenen Schuljahr um 19, die Zahl der Angebote im Bereich Medien um 26. 4.3 Schulbibliotheken und Leseräume im Kontext von Ganztagsangeboten Besonders vor dem Hintergrund der noch immer bestehenden Diskrepanz von Lesekompetenz bei Kindern unterschiedlicher sozialer Herkunft kommt Bibliotheken und Leseräumen eine wichtige Rolle bei der Leseförderung zu. Sie bieten Kindern und Jugendlichen Unterstützung beim Wissenserwerb und der Wissensverarbeitung, machen sie mit Literatur bekannt und vertraut führen sie zum Lesen hin. Gut geplante und ausgestattete Schulbibliotheken und Leseräume können so einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit leisten. Gleichzeitig sind sie als offene Räume im Ganztag 51.7; Stand: 04.12.2014 Seite 5 auch Freiraum und Rückzugsmöglichkeit innerhalb der Schule, die von Kindern und Jugendlichen am Vormittag und Nachmittag für selbständiges Lernen, Freizeit und Entspannung genutzt werden können. Schulbibliotheken und Leseräume sind damit soziale Knotenpunkte innerhalb der Schule. Technisch gut ausgerüstete Schulbibliotheken können den Zugang zu neuen Wissensnetzen ermöglichen. Bei Schulen mit ganztägigem Schulkonzept ist ein großes Interesse an der Einrichtung und Betreibung einer Schulbibliothek oder eines Leseraumes feststellbar. Eine entsprechende Fortbildungsveranstaltung für die Schulen zum Thema: „Schulbibliotheken und Leseräume im Kontext von Ganztagsangeboten“ führte der Schulträger im Frühjahr 2013 durch. Von den derzeitig 106 Schulen mit GTA (105 Schulen und Schule am Weißeplatz) haben 86 Schulen eine Schulbibliothek bzw. einen Leseraum (vgl. Tab. 3). Die restlichen 20 Schulen ohne Schulbibliothek bzw. Leseräume verfügen derzeit nicht über die räumlichen und/oder personellen Ressourcen. Tab. 3: Schulbibliotheken und Leseräume an Schulen mit Ganztagsangeboten im Schuljahr 2014/15 Schulart Schulen mit GTA insgesamt davon Schulen mit Schulbibliotheken/Leseräumen Grundschulen 54 48 Oberschulen 23 17 Gemeinschaftsschule 1 1 Gymnasien 16 16 Schule für Blinde und Sehbehinderte 1 1 Schulen für geistig Behinderte 4 - Schulen zur Lernförderung 6 2 Schule für Körperbehinderte 1 1 Die Zuweisungen des Landes für Ganztagsangebote werden für Honorar-, Sach- und Personalkosten für Schulbibliotheken und Leseräume genutzt. So finden innerhalb des Ganztags in Schulbibliotheken und Leseräumen vielfältige betreute Angebote wie Leseclub, Schreibzirkel, Hausaufgabenbetreuung, Lesepaten, Projektarbeit etc. statt. 51.7; Stand: 04.12.2014 Seite 6 Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus. Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: Indikatoren verbessert 1 Vorschulische Bildungs- auf bisherigen Niveau verschlechtert keine Auswirkung Begründung in Vorlage Seite 1       und Betreuungsangebote (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) 2 Schulische Bildungsangebote, Ausbildung und Studium (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang)       3 Wohnbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien (Angebot, Attraktivität, Vielfalt, Infrastruktur)       4 Kultur- und Freizeitangebote, Möglichkeiten zum Spielen, Sporttreiben und Treffen sowie Naturerfahrungen für Kinder, Jugendliche und Familien 1 5 Gesundheit und Sicherheit von Kindern und Jugendlichen/Schutz vor Gefahren       6 Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund       7 Finanzielle Bedingungen von Familien       8 Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien bei der zu treffenden Entscheidung       ) Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. Stadt Leipzig 01.15/016/01.12