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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1014117.pdf
Größe
99 kB
Erstellt
06.01.15, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 12:46

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Inhalt der Datei

Anfrage Nr. VI-F-00878 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Ratsversammlung 21.01.2015 Zuständigkeit mündliche Beantwortung Eingereicht von Stadtrat Jens Lehmann Betreff Internatsbetreuung der Schüler der Sportoberschule Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: Sachverhalt: Durch geänderte Anforderungen des Landesjugendamtes zur Betreibung des Wohnheims in der Kolonadenstraße (Sportoberschule) musste man von der bisherigen Praxis, alle Schüler unter 16 Jahren des Sportgymnasiums (Trägerschaft Land Sachsen) und der Sportoberschule (Trägerschaft Stadt Leipzig) im Internat des Sportgymnasiums durch entsprechendes Landespersonal betreuen zu lassen sowie alle älteren Schüler ohne entsprechendes pädagogische Personal im Wohnheim der Sportoberschule unterzubringen, abweichen. Dadurch wurden zur Betreuung der Sportoberschüler sechs Erzieherstellen benötigt und Land Sachsen sowie Stadt Leipzig einigten sich kurzfristig zur Finanzierung dieser Stellen für ein Jahr bis 31.07.2015 (fünf Stellen Land und eine Stelle Stadt). Da bis März 2015 eine Aussage über die weitere Finanzierung über den 31.07. 2015 hinaus getroffen werden muss (Termin der Aufnahmekommission) stelle ich folgende Fragen: 1. Ist der Stadtverwaltung bewusst, dass der Titel „ Eliteschule des Sports“ zwingend ein überregionales Einzugsgebiet und somit eine Internatsbetreuung vorsieht? Seite 1/4 2. Hat die Stadtverwaltung im Jahr des 1000jährigen Jubiläums der Stadt Leipzig vor, den Sportstandort Leipzig zu schwächen, indem sie bewusst nicht nur den Titel „Eliteschule des Sports“ infrage stellt, sondern auch den kürzlich vom DFB verliehenen Titel „Eliteschule des Fußballs“ und somit auch die Nachwuchsarbeit von RB-Leipzig sehr erschwert. 3. Wie viele Arbeitsplätze gehen in Leipzig verloren, wenn mindestens 60 Kadersportler nicht mehr durch den Olympiastützpunkt-Leipzig betreut werden? 4. Ist der Olympiastützpunk-Leipzig gefährdet, wenn er einen erheblichen Teil seiner zu betreuenden Athleten an andere Stützpunkte verliert? 5. Ist es richtig, dass Fördermittel vom Land, für den Neubau der Sportoberschule am Standort Goya-Straße nur für eine „Eliteschule des Sports“ mit überregionalem Einzugsgebiet, also mit Internat zur Verfügung stehen würden, nicht aber für eine Regelschule ohne besonderes Profil? 6. Warum kommt die Stadt Leipzig ihren besonderen Verpflichtungen als Schulträger der Sportoberschule – „Eliteschule des Sports“ in Bezug auf die Finanzierung des Internats nicht nach? 7. Warum beendet die Stadt Leipzig einseitig das schulische Verbundsystem zwischen Sportoberschule und Sportgymnasium und verwehrt somit den Sportoberschülern die Chancen auf eine gleichwertige Förderung (Sport und Schule) gegenüber den Schülern des Landesgymnasiums? 8. Die Stadtverwaltung orientiert sich häufig, wie zuletzt bei den Schulsachbearbeitern, an den anderen kreisfreien sächsischen Städten. Gibt es außer in Leipzig noch andere Sportschulen in Landesträgerschaft oder hat Leipzig hier mit dem Sportgymnasium ein Alleinstellungsmerkmal? Wer trägt die Kosten für die Internatsbetreuung der Sportschulen in kommunaler Trägerschaft in den kreisfreien Städten Dresden und Chemnitz oder in den Städten Altenberg, Klingenthal und Oberwiesenthal? Anlagen: Seite 2/4