Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1013469.pdf
Größe
64 kB
Erstellt
09.12.14, 12:00
Aktualisiert
31.01.16, 08:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Wichtige Angelegenheit Nr. WA-00808/14
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Fachausschuss Umwelt und Ordnung
1. Lesung
Beirat für Tierschutz
1. Lesung
Ratsversammlung
21.01.2015
Verweisung in die Gremien
Eingereicht von
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest
Betreff
Wildtiere auf städtischem Gebiet - Zunahme der Populationen u. a. von Nutrias,
Waschbären und Wildschweinen
Beschluss:
Die Verwaltung wird mit der Erstellung eines Konzeptes beauftragt, das zukunftsweisend den
Umgang mit Wildtieren regelt.
In dieses Konzept sollten folgende Themen einfließen:
Fortlaufende Datenerhebung durch annähernd genaue Schätzung der Bestände
Benennung von Verantwortlichkeiten seitens der Fachverwaltung bzw. seitens zu
beauftragender Fachorganisationen
Stadtökologische Auswirkungen von Wildtieren, z.B. Beschädigung von
Hochwasserdeichen
Abnahme der Vogelpopulationen durch Nestraube der Waschbären
Benennung von Obergrenzen der Verträglichkeit je Wildtierart
Wirkung von Fütterungen seitens der Bevölkerung von Wildtieren (im Winter / im
Sommer)
Kommunikation des Fütterungsverbotes
Sanktionen bei Falschverhalten durch die Bevölkerung
Tiersichere Verschlüsse von Müllcontainern, insbesondere im Clara-Park
Einsatz von pädagogischen Konzepten, z.B. in Schulen
Öffentlichkeits- und Pressearbeit
Dezimierung der Bestände und mögliche Maßnahmen zur Umsetzung je Wildtierart
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
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Sachverhalt:
Der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest beobachtet seit geraumer Zeit die deutliche Zunahme der
Populationen von Wildtieren auf städtischem Gebiet, hauptsächlich Wildschweine, Waschbären,
Füchse, Nutrias und Ratten. Zum Teil sind das regional untypische Wildtiere, die z. B. aus
Zuchtanlagen freigelassen und ausgewildert wurden (z. B. Waschbären und Nutrias), zum Teil
solche, die als regionaltypische Bestände verstärkt in der Stadt Leipzig auftreten (z. B. Wildschweine
und Füchse). Die Tiere haben teilweise bereits arttypisches Verhalten wie Menschenscheu und
Fluchtreflex verloren. Durch das Überhandnehmen der Populationen werden die Tiere zur Plage,
Klagen der Anwohner und Anwohnerinnen sowie aus der Land- und Forstwirtschaft über
Ernteausfälle und Beschädigungen häufen sich. Exzessive Fütterungen durch die Bevölkerung
verhindern die natürliche Reduzierung der Populationen im Winter.
Anlagen:
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