Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1470243.pdf
Größe
72 kB
Erstellt
10.12.18, 12:00
Aktualisiert
13.12.18, 06:50
Stichworte
Inhalt der Datei
Änderungsantrag Nr. VI-DS-06434-NF-02-ÄA-06
Status: öffentlich
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff:
Fachplan Wohnungsnotfallhilfe in Leipzig 2018 bis 2022
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
12.12.2018
Zuständigkeit
Beschlussvorschlag:
1. Das Angebot Streetwork für Alkohol- oder andere Drogen konsumierende und kranke Erwachsene wird durch die Stadt Leipzig mit 5 Stellen ausgebaut und durch
Regelfinanzierung durch die bisherigen Träger fortgeführt.
2. Die Streetworker*innen sollen als Tandem (w/m) zum Einsatz kommen und sind als
Angebot zur Prävention mit beratendem und vermittelndem Ansatz unterwegs.
3. Das Einsatzgebiet wird auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt.
4. Eine Evaluation wird regelmäßig alle zwei Jahre fortgeführt und die Bedarfe sollen in
einem Evaluationsbericht dargestellt werden.
Sachverhalt:
In allen Leipziger Stadtteilen gibt es Menschen mit Alkoholproblemen, die im öffentlichen
Raum erreichbar und ansprechbar sind. Da die Förderung über den Europäischen Hilfsfonds
für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) nicht verlängert wurde,
ist eine Übernahme in die Regelfinanzierung der Stadt unabdingbar.
Wenn die Stadtverwaltung das Angebot erst abbrechen will, dann evaluieren will und
anschließend über eine Wiederauflage des Programms befinden will, sind erfahrene
Mitarbeiter*innen ggf. nicht mehr verfügbar und ein bewährtes, erfolgreiches,
niedrigschwelliges Hilfeangebot wurde infrage gestellt. Stattdessen soll das Angebot
signifikant ausgebaut werden und das gesamte Stadtgebiet bedienen, um unversorgte
Menschen zu erreichen und präventiv vor sozialem Abstieg zu bewahren und die Angebote
der Stadt Leipzig nahezubringen. Eine Übernahme der Betreuung von über 27-jährigen
Menschen durch Streetworker für die Altersgruppe der unter 27-Jährigen ist nicht rechtens.
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Anlagen:
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