Daten
Kommune
Bedburg
Größe
73 kB
Datum
27.11.2018
Erstellt
21.12.18, 13:43
Aktualisiert
21.12.18, 13:43
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 14. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am Dienstag, den 27.11.2018.
Sitzungsbeginn:
18:05 Uhr
Sitzungsende:
20:11 Uhr
TOP
Betreff
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Bürgerantrag bezüglich der Änderung des Bebauungsplanes Nr. 5/ Kirchherten Gebiet zwischen Marienstraße, Schulgasse und Pützer Straße
Herr Becker hinterfragt seitens der CDU-Fraktion den Sachstand des Bebauungsplans und ob in
diesem Zusammenhang ein Bürgerantrag überhaupt zulässig sei. Fachdienstleiter Stamm erklärt,
dass der entsprechende Bebauungsplan grundsätzlich bereits seit 2014 in Kraft getreten sei und
der Bürgerantrag gerade darauf abziele, eine Mehrheit zur Änderung des Bebauungsplanes zu
mobilisieren.
Herr Spielmanns führt aus, dass er es kritisch sehen würde, wenn ein Bebauungsplan, auf den ein
Investor gegebenenfalls vertraut habe, nachträglich angepasst werde.
Herr Olpen weist darauf hin, dass dieser Bebauungsplan seinerzeit förmlich korrekt gefasst
worden sei. Zudem hinterfragt er, ob es sich tatsächlich um einen Bürgerantrag handele, der auch
von Bedburger Bürgern gestellt worden sei; die Namen und Anschriften seien schließlich
geschwärzt und nicht kontrollierbar.
Die Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, Frau Brabender, erläutert, dass es sich um einen
ordnungsgemäß eingereichten Bürgerantrag Bedburger Bürger handele und ein solcher Antrag
grundsätzlich auch auf die Änderung eines Bebauungsplanes abzielen dürfe. Ausgeschlossen sei
gemäß § 26 Abs. 5 der Gemeindeordnung allerdings ein Bürgerbegehren über die Aufstellung,
Änderung, Ergänzung und Aufhebung von Bauleitplänen. Im übrigen sei durch den Bürgerantrag
keine Entscheidung in der Sache vorgegeben. Sie verweist auf § 1 des Baugesetzbuches, wonach
die Änderung, Ergänzung oder Aufhebung – ebenso wie die Aufstellung – eines Bebauungsplans
nur zulässig und möglich sei, wenn eine nachhaltige, städtebauliche Entwicklung gewährleistet sei;
insoweit mache es Sinn, die Angelegenheit in den Stadtentwicklungsausschuss zu verweisen.
Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt, den vorliegenden Bürgerantrag (§ 24 GO NRW)
aufgrund der sachlichen Zuständigkeit an den Stadtentwicklungsausschuss zu verweisen.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich dafür
(Stimmen der SPD-Fraktion, der FWG-Fraktion, der Grünen-Fraktion und
des Bürgermeisters dafür; Stimmen der CDU-Fraktion dagegen)
Beschluss der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 27.11.2018
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