Beschlussvorlage (Nordpark Pulheim 3. Realisierungsabschnitt)

Vorlage Nr.: 164/2018 Erstellt am: 24.05.2018 Aktenzeichen: IV/003 Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung Gremium TOP ö. Sitzung Umweltausschuss X nö. Sitzung Termin 13.06.2018 Betreff Nordpark Pulheim 3. Realisierungsabschnitt Veranlasser/in / Antragsteller/in Verwaltung Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen: ― bei Einzahlungen bzw. Erträgen ― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen: ja x nein ― bei Einzahlungen bzw. Erträgen x ja nein ― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen ja x nein Finanzierungsbedarf gesamt: (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) € — im Haushalt des laufenden Jahres € — in den Haushalten der folgenden Jahre 681.300 € € € Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung: ja x nein Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen): Die notwendigen Mittel sollen im Zuge der Haushaltsberatungen zur Verfügung gestellt werden. Vorlage Nr.: 164/2018 . Seite 2 / 3 Beschlussvorschlag Der Umweltausschuss empfiehlt dem HFA/dem Rat im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2019 und 2020 die in den Erläuterungen dargestellten Mittel zur Umsetzung des 3. Realisierungsabschnittes des Nordparks Pulheim zur Verfügung zu stellen: Für das Jahr 2019 Mittel für die Planung in Höhe von 91.100 € und für das Jahr 2020 Mittel für den Landschaftsbau in Höhe von 590.200 €. Erläuterungen Im Rahmen der Regionale 2010 ist zusammen mit dem Rhein-Erft-Kreis, der Stadt Köln und anderen kreisangehörigen Kommunen das Projekt RegioGrün erarbeitet worden. Im Verlauf der Qualifizierung wurde als ein Teilprojekt auf Pulheimer Stadtgebiet u.a. der Nordpark Pulheim entwickelt. Das Projekt RegioGrün mit den verschiedensten Teilprojekten wurde durch die Regionale 2010 mit Städtebaufördermitteln sowie mit Mitteln der europäischen Union (EFRE) umfangreich gefördert. Dabei war hinsichtlich des Projektes Nordpark Pulheim von Beginn an klar, dass aufgrund der geplanten Ausdehnung des Parks (ca. 100 ha) nicht die gesamte Fläche in einem Schritt gestaltet werden konnte, sondern durch die Förderung die Realisierung des Gesamtprojekts angestoßen werden sollte. Bereits im landschaftsarchitektonischen Wettbewerb wurde deutlich gemacht, dass es sich um ein Projekt handelt, das sukzessive in den kommenden 20 bis 30 Jahren umgesetzt werden soll (s. Vorlage 77/2008). Diese Zielsetzung wurde auch durch die Teiländerung 16.0 des Flächennutzungsplanes planerisch verankert. Bisher wurden zwei Abschnitte mit einer Flächenausdehnung von 7,9 ha realisiert. Der erste Abschnitt reicht von der Venloer Straße bis zum östlichen Ende des Parkfriedhofs und der zweite liegt hinter dem Friedhof auf dem Flurstück 38. Der Stadt ist es 2016 gelungen zur Fortsetzung der Parklandschaft, die beiden an das Flurstück 38 angrenzenden Grundstücke zu erwerben (s. Lageplan). Die Flächen sind noch bis Ende 2019 verpachtet. Daher ist vorgesehen, die Planung für Gestaltung der beiden Flächen während des nächsten Jahres durchzuführen, so dass die Landschaftsbauarbeiten dann Anfang des Jahres 2020 beginnen könnten. Die Planung soll durch das Büro bbzl erfolgen, das 2008 den landschaftsarchitektonischen Wettbewerb gewonnen hatte. Dementsprechend müssen für den Haushalt 2019/2020 entsprechende Mittel bereitgestellt werden. Um die Höhe der erforderlichen Mittel veranschlagen zu können, wurde in Abstimmung mit dem Büro bbzl eine überschlägige Kostenschätzung durchgeführt. Als Grundlage für diese Ermittlung dienen die bei der Realisierung der bisherigen Bauabschnitte entstandenen Kosten. 1. Bauabschnitt zwischen. Venloer Str. und Friedhofserweiterung     Realisierung: 2012 Fläche: ca. 63.600 qm Bausumme netto (nach Kostenfeststellung): ca. 1.710.000 EUR netto Kosten pro qm: 26,88 EUR/qm Flurstück 56     Realisierung: 2013 Fläche: ca. 9.900 qm Bausumme netto: ca. 186.000 EUR netto Kosten pro qm: 18,78 EUR/qm Vorlage Nr.: 164/2018 . Seite 3 / 3 2. Bauabschnitt Flurstück 38     Realisierung: 2013 Fläche: ca. 5.800 qm Bausumme netto: ca. 274.000 EUR netto Kosten pro qm: 47,24 EUR/qm Die jetzt zu gestaltenden Flächen müssen nicht so aufwendig gestaltet werden, wie die des 1. und 2. Bauabschnittes, es sind z.B. keine aufwendigen Treppen- und Rampenanlagen notwendig. Allerdings soll die Horizontallee weitergeführt werden, auch an dem bereits gestalteten Flurstück 38 entlang. Da der Baukostenindex in den letzten Jahren stark gestiegen ist, muss dies ebenfalls bei der Kostenschätzung berücksichtigt werden. Dementsprechend wird in der überschlägigen Kostenermittlung von dem folgenden Kostenansätzen ausgegangen: geschätzte Nettobaukosten Freianlagen: 27 EUR/qm geschätzte Nettobaukosten Horizontallee: 150 EUR/qm Kostenschätzung: Fläche Flurstücke 119 und 120: ca. 16.140 qm Kostenansatz: 27 EUR/qm netto Fläche Überarbeitung Flurstück 38 zur Herstellung der Horizontallee (Bankette): 255 qm Kostenansatz: 27 EUR/qm netto Fläche Horizontallee (Breite 3,5m): 355 qm Kostenansatz: 150 EUR/qm netto Bausumme:   495.915,00 EUR netto 590.138,85 EUR brutto Baunebenkosten nach HOAI:   74.286,81 EUR netto 91.053,34 EUR brutto (inkl. 3% Nebenkosten) Damit ergeben sich insgesamt Baukosten in Höhe von rund 681.300 Euro brutto. Für das Jahr 2019 müssten Mittel in Höhe von 91.100 Euro bereitgestellt werden und für das Jahr 2020 die Mittel für die Umsetzung der Maßnahme in Höhe von 590.200 Euro.