Daten
Kommune
Krefeld
Größe
427 kB
Erstellt
22.10.18, 15:48
Aktualisiert
24.01.19, 23:58
Stichworte
Inhalt der Datei
Schuleingangsuntersuchungen
Gegenüberstellung Cluster 2 / Krefeld/ NRW
Einschulungsjahre
2012
2013
2014
2015
und
Einschulung Krefeld 2016
Fachbereich Gesundheit der Stadt Krefeld
April 2018
Gesundheitsberichterstattung
Brigitte Meskes-Woters
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
Regionstypen (Cluster) nach Strukturdaten, NRW 2008
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
.
..
...
..3
.....4
Inhalte der Schuleingangsuntersuchung
.
..
8
Anzahl der Untersuchten
..9
Früherkennungsuntersuchungen
Schutzimpfungen
Gewicht
.
..
...10
..
...13
.
.17
Hörstörungen
20
Sehstörungen
...23
SOPESS - Erläuterungen
...26
Sprache
Visuomotorik
..27
..
42
Körperkoordination
...
44
Selektive Aufmerksamkeit
...
46
Visuelle Wahrnehmung
Zahlen- und Mengenvorwissen
...48
......50
Befunde
..53
Empfehlungen
...60
2
Regionstypen (Cluster) nach Strukturdaten, NRW 2008
Mit Hilfe ausgewählter Indikatoren des Länderindikatorensatzes wurden sechs Gebietstypen (Cluster) gebildet, die sich hinsichtlich ihrer
sozioökonomischen und demographischen Zusammensetzung deutlich unterscheiden. Die Clusterzuordnung erschließt ein umfangreiches Erklärungspotenzial für regionale Unterschiede wesentlicher Gesundheitsindikatoren wie z.B. der Lebenserwartung oder des Anteils
untergewichtiger Lebendgeborener.
Im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung des Landes Nordrhein-Westfalen werden seit mehr als 15 Jahren Untersuchungen zur Klassifizierung von soziodemographisch unterschiedlichen Gebietstypen durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen sozialer Lage und
Gesundheit zu analysieren. Dabei werden die 54 Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen soziodemographisch unterschiedlich geprägten Clustern zugeordnet, die von sozial und gesundheitlich benachteiligten Regionen bis zu prosperierenden Kreisen reichen.
Die Clusteranalyse ergab die folgenden Clustertypen:
Cluster 1: Wenig familiengeprägte Universitätsstädte
Cluster 2. Arme Städte und Kreise im strukturellen Wandel
Cluster 3: Wohlhabende, schrumpfende und alternde Städte und suburbane Regionen
Cluster 4: Wachsende Familienzone
Cluster 5: Wachsende, prosperierende Regionen
Cluster 6: Familiengeprägte Kreise mit Tendenz zur Alterung und Schrumpfung.
Krefeld wurde dem Cluster 2 zugeordnet:
Cluster 2:
Arme Städte und Kreise im strukturellen Wandel
Der zweite Cluster beschreibt arme Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen, einschließlich der meisten Städte und Kreise des Ruhrgebiets, mit einem hohen Grad an sozialen Problemlagen. Das verfügbare Einkommen in diesen Städten ist unterdurchschnittlich. Sie sind
gekennzeichnet durch die höchsten Anteilswerte bei Arbeitslosen und Arbeitslosengeld-II-Beziehenden. Darüber hinaus ist der Anteil der
nichtdeutschen Bevölkerung überdurchschnittlich und der Anteil der Familien unterdurchschnittlich. Trotz eines deutlichen Bevölkerungsrückgangs bleibt die Bevölkerungsdichte in den betroffenen Städten sehr hoch. Insgesamt sind bei diesem Cluster benachteiligte
soziale und demographische Lagen sehr ausgeprägt. Auf den Cluster 2 entfallen folgende 16 Städte und Kreise:
Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach, Oberhausen, Kreis Recklinghausen, Kreis Unna, Wuppertal.
3
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
In NRW werden alle Kinder vor Schuleintritt von Ärzten und Ärztinnen des Gesundheitsamtes untersucht. Die Rechtsgrundlagen dieser
Pflichtaufgabe sind in den Landesgesetzen festgelegt. (§§ 41, 42 Allgemeine Schulordnung, § 29 Schulverwaltungsgesetz, § 4 Schulpflichtgesetz)
Für jede Schule bestellt das Gesundheitsamt gemeinsam mit dem Schulträger einen Schularzt. Die Schüler sind verpflichtet, sich in Reihenuntersuchungen schulärztlich untersuchen zu lassen. Art und Umfang regelt die Allgemeine Schulordnung
Die Schuleingangsuntersuchung ist eine im Gesetz verankerte Reihenuntersuchung. Durchgeführt wird sie als Screening – Verfahren, mit
dem Ziel, frühzeitig gesundheitliche Beeinträchtigungen und Entwicklungsverzögerungen zu erkennen, damit diese noch vor Schulbeginn
medizinisch oder therapeutisch behandelt werden können.
Auf der Basis aktueller Befunde und der jeweiligen Krankheitsgeschichte wird der individuelle Gesundheits- und Entwicklungsstand des
Kindes ermittelt. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf schulrelevanten Fähigkeiten. Im Vordergrund der Schuleingangsuntersuchung steht
neben der Schuleignung das Ermitteln des individuellen Förderbedarfs unter Berücksichtigung der diagnostizierten Defizite.
Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst informiert die Schulen über die Ergebnisse und gibt eine Empfehlung hinsichtlich bestimmter Fördermaßnahmen und über die Schulfähigkeit. Die Entscheidung liegt dann letztendlich bei der Schulleitung.
In der Stadt Krefeld betreuen drei halbtagstätige Ärztinnen (ab Einschulungsjahrgang 2014/2015 vier Ärztinnen) und ein Arzt 30 Grundschulen (Stand 2014) sowie alle Kinder, die in Krefeld wohnhaft sind, aber auswärtige Schulen besuchen.
Die Schuleingangsuntersuchungen dienen der Erfassung aller schulrelevanten Daten. Hierzu gehören neben einem Hör- und Sehtest die
Beobachtung des Verhaltens, der Grob- und Feinmotorik, der visuellen Wahrnehmung, der Visuomotorik, mathematischer Vorläuferkompetenzen, der Aufmerksamkeit, der Körperkoordination und der Sprachentwicklung. Durch Befragung und Einsicht in das gelbe Vorsorgeheft wird die Krankheitsgeschichte der Kinder aufgenommen. Darüber hinaus werden Größe und Gewicht erfasst und die Teilnahme an
bereits in Anspruch genommenen therapeutischen Maßnahmen sowie Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen dokumentiert.
4
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
Die Angaben unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht und dem Datenschutz. Aus diesem Grund werden sie nicht in die Schulakten
übernommen, sondern verbleiben im Fachbereich Gesundheit und dienen statistischen Zwecken. Die Soziodemographischen Daten werden anonymisiert zu statistischen Zwecken des LZG erfasst und nicht im Fachbereich Gesundheit gespeichert.
Diese Daten geben wichtige Hinweise auf den Entwicklungszustand der Schulneulinge eines ganzen Jahrgangs. Die Schuleingangsuntersuchung ist in NRW die letzte noch verbliebene, gesetzlich verankerte, medizinische Vollerhebung eines ganzen Jahrgangs. Die Auswertung der Daten zeigt Defizite des gesundheitlichen Zustandes von Kindern auf. Auf ihrer Grundlage können Handlungsbedarfe erkannt
und Maßnahmen ergriffen werden, um Mängel zu verringern oder gar zu beseitigen.
Um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten, greift der Kinder- und Jugendärztliche Dienst in Krefeld auf das standardisierte Bielefelder
Screening zurück. 1969 wurde dieses „Bielefelder Modell“ vom Institut für Dokumentation und Information, Sozialmedizin und öffentliches Gesundheitswesen (IDIS) eingeführt, um den Gesundheitsämtern ein einheitliches Verfahren an die Hand zu geben. Die so erhobenen Daten werden anonymisiert vom Landeszentrum Gesundheit Nordrhein Westfalen (LZG) ausgewertet.
Seit 2009 (=Einschulung 2010) wurde wegen der Vorverlegung des Einschulungsalters ein neuer Test entwickelt (SOPESS), der auch für
jüngere Kinder geeignet ist.
Diese ausgewerteten Daten werden im Fachbereich Gesundheit nach Bedarf aufbereitet, zusammengefasst und/oder in Korrelation gesetzt und in Form von Tabellen oder Diagrammen dargestellt. Dadurch werden Trends erkannt und abgebildet. In einem Bericht werden
diese wichtigen Daten interpretiert.
Folgende Daten liegen dem Fachbereich Gesundheit vor:
Befunde
- Körperkoordination
- Sprach- und Sprechstörung
- Visuomotorik
- visuelles Wahrnehmen
- Aufmerksamkeit
- Zahlen- und Mengenvorwissen
- Sehen
- Hören
5
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
Empfehlungen
(Werden ausgesprochen hinsichtlich einer Notwendigkeit der Förderung in bestimmten schulrelevanten Bereichen oder bestimmter Verhaltensweisen, die medizinisch begründet sind.)
- sonderpädagogische Förderung
- Zurückstellung aus gesundheitlichen Gründen
SOPESS
(Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen)
(Erläuterungen s. S. 7 und S. 26)
- Aufmerksamkeit
- Zählen
- Mengenvorwissen
- Visuomotorik
- Visuelles Wahrnehmen
- Erstsprache
- Deutschkenntnisse
- Präpositionen
- Pluralbildung
- Pseudowörter
- Artikulation
- Körperkoordination
BMI
Anzahl der Impfungen
Früherkennung
Ergotherapie
Logopädie
Medienkonsum
Aktivitäten/Vereinsmitgliedschaft außerhalb des Kindergartens
Kindergartenbesuch halbtags/ganztags
6
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
Korrelationsmöglichkeiten zu den o.g. Daten:
Kindergarten
Stadtbezirke
Schulen
Untersuchende Ärzte
Erstsprache
( Welche Sprache wurde in den ersten drei Lebensjahren überwiegend gesprochen.)
Geschlecht
Geburtsgewicht
KITA Besuchsdauer
Anzahl der im Haushalt lebenden Geschwister
Soziodemographische Daten
- Wo lebt das Kind?
- Berufstätigkeit Mutter
- Berufstätigkeit Vater
- Bildungsindex
- Schulbildung Mutter
- Schulbildung Vater
Bei Bedarf können weitere Korrelationen beim LZG NRW angefordert werden.
7
Inhalte der Schuleingangsuntersuchungen
Der Schwerpunkt der Schuleingangsuntersuchung liegt in der Ermittlung des individuellen körperlichen, geistigen
und psychosozialen Entwicklungsstandes unter besonderer Berücksichtigung schulrelevanter Fähigkeiten:
Datenquelle sind die Schuleingangsuntersuchungsergebnisse der Stadt Krefeld und die Daten des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG).
Individualmedizinische Basisinhalte
Früherkennungsuntersuchungen U1-U9
Impfungen
Größe und Gewicht
Hör- und Sehtest
Überprüfung auf Inanspruchnahme der
Früherkennungsuntersuchungen
• Überprüfung des Impfausweises und Aussprechen von
Impfempfehlungen
• Überprüfung, ob Größe und Gewicht des Kindes in einem
guten Verhältnis stehen und altersgerecht sind
• Überprüfung der Hör- und Sehfähigkeit
•
Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening
SOPESS
•
•
•
•
•
Überprüfung der Grob- und Feinmotorik
Überprüfung der Sprachentwicklung
Überprüfung der Konzentration und Merkfähigkeit
Überprüfung der visuellen Wahrnehmung
Überprüfung des Zahlen- und Mengenvorwissens
Das Screening ist so angelegt, dass Kinder, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aus
schulärztlicher Sicht medizinisch relevante Entwicklungsauffälligkeiten haben, sicher
erkannt werden können (grenzwertiger bzw. auffälliger Orientierungswert).
Im Vordergrund steht nicht, ob ein Kind die Schule besuchen kann, sondern welcher
individuelle Förderbedarf bei bestehenden Defiziten notwendig ist.
8
Anzahl der Untersuchten
Untersuchte insgesamt
EinschulungsJahr
2012
2013
2014
2015
2016
Krefeld
1.869
1.887
1.924
1.901
1.962
NRW
141.631
141.257
148.182
143.122
Kinder mit Deutschkenntnissen *
Cluster
2
Krefeld
40.679
41.017
42.368
41.168
1.747
1.753
1.762
1.750
1.750
NRW
130.231
132.306
137.779
130.060
Cluster
2
38.304
38.354
39.220
36.722
Kinder
mit Erstsprache nicht
Deutsch
Krefeld
NRW
Cluster
2
569
543
597
578
701
38.429
39.305
41.121
39.999
14.115
14.139
14.769
14.188
*-Erläuterung:
Kinder mit nicht deutscher Erstsprache, die flüssig, aber mit erheblichen Fehlern oder
leichten Fehlern oder fehlerfrei Deutsch sprechen
oder Kinder, die Deutsch als Erstsprache erwarben
Bei den Tests:
Pluralbildung
Präpositionen
werden nur die Daten dieser Kinder zugrunde gelegt.
9
Früherkennungsuntersuchungen
Früherkennungsuntersuchungen:
Jedes Kind in Nordrhein-Westfalen hat Anspruch auf die Vorsorgeuntersuchungen. Insgesamt gibt es zehn Früherkennungsuntersuchungen (U1 – U) + 7a) bis zur Einschulung, die sogenannten U’s: Von der U1 direkt nach der Geburt bis zur U9 im sechsten Lebensjahr. Bei
jeder dieser U’s untersuchen die Ärztin oder der Arzt, ob sich das Kind dem Alter entsprechend entwickelt. Beispielsweise, ob alle Organe
im Körper funktionieren, wie es mit der körperlichen Beweglichkeit aussieht und sich die Sprache entwickelt. Regelmäßige Seh- und Hörtests gehören ebenso dazu wie wichtige Schutzimpfungen.
Leider nehmen nicht alle Kinder lückenlos die Untersuchungen von der U5 bis zur U9 wahr. Gerade die Kinder, die nicht durch die Früherkennungsuntersuchungen erreicht werden, bedürfen aber eventuell einer besonderen Aufmerksamkeit.
Um diese Kinder herauszufinden, wurde 2009 stufenweise eine Meldepflicht über die Teilnahme an den Kinderfrüherkennungsuntersuchungen (U 5 bis U 9) eingeführt. Die „Zentrale Stelle Gesunde Kindheit“ beim Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
(LZG.NRW) führt dieses Meldeverfahren durch.
Die Aktion Gesunde Kindheit
Die „Zentrale Stelle Gesunde Kindheit“ im LZG.NRW erfasst die Früherkennungsuntersuchungen, um alle Kinder in Nordrhein-Westfalen
zu erreichen:
• Für jedes Kind, das an einer Früherkennungsuntersuchung (U5 bis U9) teilgenommen hat, schickt die Ärztin oder der Arzt eine Bestätigung an die Zentrale Stelle. Die Ärztinnen und Ärzte sind dazu verpflichtet. Die U5 bis U9 sind Untersuchungen für Kinder zwischen 6 Monaten und 5 1/2 Jahren.
• Die Zentrale Stelle ermittelt alle Kinder, für die noch keine Teilnahmemitteilung vorliegt. Rechtzeitig vor Ablauf des Zeitraumes, in der
die Untersuchungen durchgeführt werden sollen, erhalten die Eltern dieser Kinder eine einladende Erinnerung.
• Sollte auch danach eine Teilnahme des Kindes nicht festgestellt werden können, informiert die Zentrale Stelle die zuständige Kommune
darüber. Die Kommune wird dann in eigener Zuständigkeit prüfen und entscheiden, ob sie Kontakt mit den Eltern aufnimmt.
10
Früherkennungsuntersuchungen
U1-U7 komplett
U8 und U9 komplett
KR 2010 - 2016
95
92
92
92
90
91
88
91
89
86
84
85
82
%
80
84
84
81
79
75
70
2010
2011
2012
2013
U1-U7
2014
2015
2016
U8 und U9
Seit 2011 ist bei der Inanspruchnahme der U1 – U7 eine stetige Zunahme in Krefeld zu verzeicnen.
Die U8 – U9 nehmen seit 2012 über 90% aller Einschüler in Anspruch.
11
Früherkennungsuntersuchungen
U8 - U9 2012 - 2015
Cluster/KR/NRW - Vergleich
U1 - U7 2012 - 2015
Cluster/KR/NRW - Vergleich
92
92,5
91
90
92
90
88
88
87
86
84
92
92
91
91
91
90
90
90
91,5
91
88
87
90,5
86
90
85
84
92
90
89,5
84
89
89
88,5
82
88
80
2012
Cluster 2
Krefeld
2013
2014
2015
NRW
87,5
2012
Cluster
2013
Krefeld
2014
NRW
2015
Bei der Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen U1 – U7 liegt Krefeld trotz Verbesserung weiterhin 3 Prozentpunkte unter NRW –
Durchschnitt.
Seit 2012 liegt Krefeld bei der Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen U8 – U9 1 Prozentpunkt über Cluster-Durchschnitt.
12
Schutzimpfungen
Impfen komplett:
Ein Kind hat dann einen sicheren Impfschutz erreicht und gilt als komplett geimpft, wenn es mehrere Impfungen erhalten hat. Nach der
Grundimmunisierung folgen in größeren Abständen so genannte Auffrischimpfungen, die das Immunsystem an den Krankheitserreger
„erinnern“ sollen.
Eine Impfung wird als vollständig dokumentiert, wenn die Grundimmunisierung nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission
(STIKO) durchgeführt wurde. Es wird eine Durchimpfung von 95% angetrebt.
• Diphtherie =4 mal *
•
Tetanus =4 mal *
4 Impfungen werden als abgeschlossene Grundimmunisierung definiert * bzw.
•
Pertussis =4 mal
mindestens 3 Impfungen bei Verwendung von Impfstoffen ohne
•
Haemophilus influenzae Typ b (Hib) =4 mal *
Pertussiskomponente (s. LZG – Auswertungen 2014)
•
Poliomyelitis =4 mal *
•
Hepatitis B =4 mal *
•
Varizellen =2 mal
• Meningokokken =1 mal, bei erster Dosis nach
=3 mal bei erster Dosis vor Vollendung des 1. LJ
Vollendung des 1. LJ
• Pneumokokken =4 mal
•
•
•
Masern =2 mal
Mumps =2 mal
Röteln =2 mal
{MMR}
2 Impfungen
13
Schutzimpfungen
Schutzimpfungen
KR 2010-2016
96
94
92
% 90
94
88
95
93
94
95
94 94
94
95
93
94
95
94 94
95
93
94
95
94
92
93
94
93
93
94
91
93
92
93
91
93
91
91
89
86
90
84
Diphtherie
Tetanus
2010
2011
Pertussis
2012
2013
2014
Polio
2015
Hib
2016
Die angestrebte Durchimpfungsrate von 95% wird bei Diphtherie, Tetanus und Pertussis fast erreicht.
Bei Polio und Hib liegt der prozentuelle Anteil auch bei über 90%, nimmt aber in den letzten Jahren leicht ab.
14
Schutzimpfungen
Impfungen MMR
KR 2010-2016
97
96
95,8
95
93,6
%
94,2
94,1
94
93,6
93,8
93,7
93
92
91
90
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Im Jahr 2014 erreichten die MMR-Impfungen die angestrebte Quote. Danach ist ein Rückgang zu verzeichnen.
15
Schutzimpfungen
2012
Einzelimpfungen
Diphtherie
>=4 mal *
Tetanus
>=4 mal *
Pertussis
>=4 mal *
Hib
>=4 mal *
Polio
>=4 mal *
Hepatitis B
>=4 mal *
Masern
>=2 mal
Mumps
>=2 mal
Röteln
>=2 mal
Varizellen
>=2 mal
Meningokokken >=1
mal 1.Dosis nach
1.LJ
>=3 mal 1.Dosis nach
1.LJ
Pneumokokken >=4 x
Cluster 2
Krefeld
2013
NRW
Cluster 2
Krefeld
2014
NRW
Cluster 2
Krefeld
2015
NRW
Cluster 2
Krefeld
NRW
95
95
95
95
94
95
96
95
96
95
94
95
95
95
95
95
94
95
96
95
96
95
94
95
95
95
95
95
94
95
95
95
95
94
94
95
92
93
93
93
91
93
93
93
93
92
91
93
94
94
94
95
93
94
95
94
94
94
93
94
86
77
83
89
84
86
89
82
88
88
81
87
94
94
94
95
94
95
95
96
95
94
94
95
94
94
94
95
94
94
95
96
95
94
94
94
94
94
94
94
94
94
95
96
95
94
94
94
73
57
70
83
74
80
86
79
85
87
79
86
91
88
88
92
90
91
93
91
93
91
91
26
21
27
70
62
70
75
93
Nicht erhoben
77
78
86
79
Bei Hepatitis B- und Varizellenimpfungen liegt Krefeld deutlich sowohl unter NRW- als auch unter Cluster-Durchschnitt. Dagegen sind die
Einschüler in Krefeld besser gegen Pneumokokken geschützt.
16
Gewicht
Definition Übergewicht und Adipositas:
Um Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen zu definieren wurden von Frau Dr. Kromeyer-Hauschild (Institut für Humangenetik und Anthropologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena) BMI(Body-Mass-Index)-Referenzwerte erarbeitet.
Zur Erarbeitung der Referenzwerte wurden Daten von 17.147 Jungen und 17.275 Mädchen im Alter von 0 bis 18 Jahren berücksichtigt, die
im Zeitraum von 1985 bis 1999 im Rahmen von 17 verschiedenen Untersuchungen in Deutschland erhoben wurden.
Diese Perzentilen werden bei deutschen Kindern und Jugendlichen als Referenz angewendet und in den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes und Jugendalter (AGA) zitiert.
Um den BMI zu errechnen, wird das Gewicht durch die mit sich selbst multiplizierte Körpergröße geteilt. (kg : cm²)
Neben der Körpergröße und dem Gewicht müssen im Kindesalter aber zwingendermaßen auch Alter und Geschlecht herangezogen werden, deshalb ist eine Einteilung in Perzentile notwendig.
•
•
•
•
Ab einem BMI-Wert der 90. alters- und geschlechtsspezifischen Perzentil spricht man von Übergewicht.
Bei einem BMI oberhalb der 97. Perzentil liegt Adipositas vor.
Von Untergewicht spricht man bei einem BMI zwischen 3. und 10. Perzentil.
Deutliches Untergewicht liegt bei unter 3. Perzentil vor.
17
Gewicht
Gewicht
Krefeld 2010 - 2016
90
82
81
80
81
81
81
80
80
70
60
50
%
40
30
20
10
10
1 2
8
7
2 3
9
6
1
6
5
3
8
4
1
5
7 6
1
2
4
7 6
3
6
6 5
0
2010
2011
deutlich untergewichtig
2012
untergewichtig
2013
2014
normalgewichtig
2015
übergewichtig
2016
adipös
Seit 2010 haben 80% - 82% der Krefelder Einschüler Normalgewicht. Der Anteil der übergewichtigen oder adipösen Schulneulinge in
Krefeld reduziert sich leicht – von 17% in 2010 auf 11% in 2016. Der Prozentsatz der untergewichtigen bzw. deutlich untergewichtigen
Kinder ist leicht gestiegen, liegt aber immer noch unter 10%.
18
Gewicht
Übergewicht und Adipositas
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2010-2015
Untergewicht und deutliches Untergewicht
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2010-2015
20
10
8
15
13
%
10
14
11
13
13 13
11
12
10
12
13
11
9
8
9
8
7
6
4
8
8
6
6
4
2
5
0
2012
2013
Cluster 2
2014
Krefeld
2015
NRW
2012
2013
Cluster 2
2014
Krefeld
2015
NRW
Der Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder liegt in Krefeld leicht über NRW- und Cluster 2 - Schnitt.
Prozentual liegt die Anzahl der untergewichtigen und deutlich untergewichtigen Einschüler in Krefeld sowohl unter NRW-Schnitt als auch
unter dem Durchschnitt von Cluster 2.
19
Hörstörungen
Etwa zwei von 1.000 Kindern kommen in Deutschland schwerhörig oder gehörlos zur Welt. Daneben gibt es viele Kinder, die mittelgradig
oder leicht schwerhörig sind. Viele Hörprobleme entwickeln sich erst nach der Geburt und können auch im Verlauf der Kindheit auftreten.
Wird eine solche Hörstörung zu spät entdeckt, wirkt sich dies auf die gesamte Entwicklung des Kindes aus. Im Durchschnitt ist ein Kind
bei uns bereits 2 1/2 Jahre alt bis eine Schwerhörigkeit entdeckt wird, die seit der Geburt besteht.
Ursächlich überwiegt im Kindesalter die vorübergehende Schallleitungsschwerhörigkeit infolge einer Sekretansammlung in der Paukenhöhle. Dabei kann das Hörvermögen um ein Drittel vermindert sein.
Auch einige Kinderkrankheiten wie Masern, Keuchhusten und Mumps können eine Labyrinthitis mit nachfolgender Ertaubung verursachen. Einen bleibenden Schaden kann das Gehör auch durch Lärm und kurze, laute Knalle davontragen.
Dass ein Kind schlecht hört, fällt häufig erst dann auf, wenn die Sprachentwicklung Probleme macht. Doch auch hier wird dann oft noch
vom "späten Sprecher" ausgegangen und erst mal abgewartet. Bis endlich das Gehör überprüft wird, sind meist viele Monate ungenutzt
vergangen. Doch Hören-Können ist von Anfang an wichtig. Denn auch schon in den ersten Lebensmonaten sollten Klänge über die Ohren
an das Gehirn weitergeleitet werden. Nur so können die kindlichen Hörbahnen weiter reifen - eine wesentliche Voraussetzung für gutes
Hören.
Quelle: Stein-Lesniak, Martina (2011), in: Das Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP), Url: http://www.familienhandbuch.de/gesundheit/medizinische-fragen-von-eltern/wie-erkenntund-behandelt-man-horprobleme-bei-kindern (Stand 29.10.2014)
20
Hörstörungen
Herabsetzung des Hörvermögens
KR 2010-2016
7
6
5
4
%
5,8
3
4,9
2,7
2,3
1,8
2
2,1
1,2
1
0
0,5
2010
0,8
2011
1,2
1,8
2015
2016
0,5
0,4
2012
1,7
2013
in Behandl.
2014.
Arztüberw.
Nachdem in den Jahren 2012 – 2014 eine starke Verminderung der Hörstörungen bei den Einschülern in Krefeld zu verzeichnen war, ist
eine Zunahme in den Jahren 2015 und 2016 zu beobachten.
21
Hörstörungen
Herabsetzung des Hörvermögens
2012 - 2015
Cluster 2 / KR / NRW-Vergleich
8
6
%
4
5,7
2
0
1,9
Cluster
2
4,5
2,1
0,4
KR
2012
4,5
4,9
4,1
4,4
4,9
1,8
2
1,6
NRW Cluster
2
1,2
KR
4,5
2,3
1,9
1,5
NRW Cluster
2
1,2
0,5
KR
2013
2014
in Behandlung
Arztüberweisung
1,7
1,4
NRW Cluster
2
1,7
1,6
KR
NRW
2015
Die Zahl der Einschüler, die wegen einer Hörstörung in Behandlung sind bzw. eine Arztüberweisung bekommen, liegt in Krefeld unter
NRW- und unter Cluster 2 - Durchschnitt.
22
Sehstörungen
Etwa 80% all unserer Informationen werden über die Augen aufgenommen. Dies macht deutlich, wie wichtig die Sehleistung und die
Entwicklung des Sehvermögens für das Kind sind. Diese läuft leider nicht immer normal ab, sondern kann teilweise gestört sein.
Im Unterschied zu Augenerkrankungen des Erwachsenenalters können Augenerkrankungen im Kindesalter zu lebenslangen schwerwiegenden Sehstörungen führen.
Wie alle Sinnesorgane sind auch die Augen und der Sehnerv zum Zeitpunkt der Geburt zwar vollständig angelegt, aber noch nicht voll
entwickelt. Die Nervenbahnen, die die Augen mit der Schaltzentrale Gehirn verbinden, sind noch nicht ausgereift. Diese Reifung findet in
den ersten 7 Lebensjahren durch den ständigen Gebrauch der Augen beim normalen alltäglichen Sehen statt und führt zu einem vollwertigen Sehen beider Augen.
Wird dieser Reifungsprozess gestört, kommt es zu einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Sehstörung, der so genannten Schwachsichtigkeit, die bis zur funktionellen Erblindung der Augen führen kann. Sieht ein Auge schlecht, wird es immer weniger am Sehvorgang
beteiligt, weil das Gehirn das gut sehende Auge bevorzugt und das sehschwache immer mehr unterdrückt. Diese ständige Unterdrückung
führt dazu, dass das Sehvermögen des schwachen Auges immer schlechter wird und das beidäugige Sehen schlimmstenfalls verloren
geht.
Je früher im Leben diese Erkrankung auftritt, umso stärker wird die Sehentwicklung des oder der Augen beeinträchtigt. Eine Behandlung
im Erwachsenenalter, sei es durch eine Brillenkorrektur oder eine sehverbessernde Operation, wird keinen Erfolg für die Sehschärfe mehr
bringen. Dies kann negative Konsequenzen haben z.B. für Schulleistungen, Berufswahl und Führerschein. Eine LeseRechtschreibschwäche und Sehstörungen können durchaus miteinander einhergehen. Wenn das Kind die Buchstaben eines Textes nicht
richtig sehen kann, werden diese auch nicht optimal gespeichert.
Um diesen ungünstigen Entwicklungsprozess zu verhindern, müssen die Fehler so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. Daher
muss es das Anliegen der Eltern und der betreuenden Ärzte sein, kindliche Sehfehler so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln,
um dem Kind eine normale Sehentwicklung zu ermöglichen, denn beschwerdefreies Sehen ist die absolute Voraussetzung für normales
Lesen und Schreiben.
Quelle: Vanselow, Karoline, Dr. med, Zubcov-Iwantscheff, Alina, Dr. med (2010), in: Das Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP), Url:
http://www.familienhandbuch.de/gesundheit/medizinische-fragen-von-eltern/fruherkennung-von-sehstorungen (Stand 29.10.2014)
23
Sehstörungen
Herabsetzung der Sehschärfe
KR 2010 - 2016
25
20
15
14
%
10
12,3
11,6
10,5
7,9
7,3
5,1
5
6,1
4,3
4,8
2011
2012
6,1
5,3
2013
2014
6,7
6,4
2015
2016
0
2010
in Behandlung
Arztüberweisung
Seit 2013 liegt der Anteil der Krefelder Schulneulinge, die eine Arztüberweisung erhielten, über 10%
Der Prozentsatz der Kinder, die bereits in Behandlung sind, verändert sich kaum.
24
Sehstörungen
Herabsetzung der Sehschärfe
2010 - 2015
Cluster 2 / KR / NRW-Vergleich
%
25
20
15
10
5
0
12,5
9,8
12,9
14
10,1
11,4
10,2
10,4
4,8
Cluster
2
KR
2012
11,4
10
10
12,3
10,5
7,3
10,2
10
NRW Cluster
2
6,1
KR
9,9
10
NRW Cluster
2
5,3
KR
2013
2014
in Behandlung
Arztüberweisung
NRW Cluster
2
6,7
KR
10
9,8
NRW
2015
Krefelder Schulneulinge liegen prozentual bei den Kindern, die bereits in Behandlung sind sowohl unter NRW-Schnitt als auch unter dem
Cluster-Durchschnitt.
In den Jahren 2013 bis 2015 wurden mehr Arztüberweisungen ausgesprochen als im NRW-Durchschnitt. In den Jahren 2013 und 2015 lag
Krefeld hier auch über dem Durchschnitt seines Gebietsclusters.
25
SOPESS
Merkmalsbereiche
Erfasste Komponenten
Visuomotorik
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Graphomotorische Leistungen
Auge-Hand-Koordination
feinmotorische Bewegungskoordination
Kraftdosierung
visuelle Perzeptionsfähigkeit
visuelles Abscannen
Arbeitsgeschwindigkeit
Kurzfristige Aufmerksamkeitsfokussierung
Konzentrationsfähigkeit
Impulshemmung
Visuelles Abscannen
Zählfertigkeit
Eins-zu-Eins-Zuordnung
automatische Mengenerfassung
schneller Mengenvergleich
Erkennen von Zusammenhängen und Regeln
Analyse feinstruktureller visueller Reize
Form- und Größenerfassung
Problemlösestrategien
Bildung von Kategorien und Analogien
Sprachunabhängiges, induktives Denken
Sprachverständnis
grammatikalische Strukturen
phonologisches Arbeitsgedächtnis
•
•
•
•
•
Gleichgewichtsleistungen
Ausdauer, Ermüdbarkeit, Kraftdosierung
Assoziierte Mitbewegungen, Bewegungsplanung und geschwindigkeit
•
•
Selektive
Aufmerksamkeit
Zahlen- und
Mengenvorwissen
Visuelles Wahrnehmen
und Schlussfolgern
Sprache
Körperkoordination
Schulrelevanz
•
Stifthaltung und Stiftführung
Buchstaben und Zahlen erkennen und schreiben lernen
von der Tafel oder einem Buch abschreiben
•
Grundfähigkeit für alle schulischen Lernprozesse und
kognitiven Anforderungen in der Schule
•
Prädikatoren für den Rechenerwerb
•
basale Grundlage für den Erwerb schulischer Fertigkeiten
•
Grundvoraussetzung für die aktive Teilhabe am Unterricht
spezifische Prädikatoren für den Erwerb der Schriftsprache
soziale Integration
gesundheitliche Aspekte
•
Beschreibung der Merkmalsbereiche von SOPESS (Daseking et al., 2009, S. 650)
26
Sprache
Bei den Tests zur Ermittlung von Sprachstörungen werden folgende Gruppen gebildet:
Pluralbildung und Präpositionen:
•
alle Kinder mit Erstsprache Deutsch (= Kinder, die in den ersten 3 Lebensjahren überwiegend Deutsch gesprochen haben.)
•
Kinder mit Erstsprache nicht Deutsch, die fehlerfrei oder flüssig mit leichten oder erheblichen Fehlern Deutsch sprechen
Artikulation und Pseudowörter:
• alle Einschüler
(Bei der Auswertung der Artikulation wurde „1 Stammelfehler“ separat angegeben, weil es sich hierbei häufig um Sigmatismus
(lispeln) aufgrund von Zahnwechsel handelt und deshalb nicht behandlungsbedürftig ist).
Ermittlung der Sprachentwicklung:
Nur in der Muttersprache zeigen sich Sprachentwicklungsstörungen, die einer Sprachtherapie bedürfen. Kann sich ein Kind in seiner
Muttersprache altersentsprechend ausdrücken, so liegt keine Sprachentwicklungsstörung vor. Deshalb werden die Pseudowörter als
Parameter angegeben, denn ansonsten müssten die Tests in der Muttersprache durchgeführt werden. Dadurch kommt es zu der teilweise erheblichen Abweichung der SOPESS-Rohwerte und der Befundzahlen.
27
Sprache
Erstsprache
KR 2010-2016
100%
90%
80%
70%
71
69
71
69
69
29
31
29
31
31
2011
2012
2013
2014
2015
64
60%
50%
40%
30%
20%
36
10%
0%
nicht Deutsch
2016
Deutsch
Etwa ein Drittel aller Einschüler in Krefeld haben in den ersten drei Jahren eine andere als die deutsche Sprache gesprochen.
In 2016 stieg der Anteil von 31% auf 36%.
28
Sprache
Erstsprache
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012 - 2015
100%
90%
80%
70%
65
69
72
35
31
28
60%
65
71
72
35
29
28
65
69
72
35
31
28
64
69
71
36
31
29
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Cluster Krefeld
2
2012
NRW
Cluster Krefeld
2
NRW
2013
andere Sprache
Cluster Krefeld
2
2014
NRW
Cluster Krefeld
2
NRW
2015
Deutsch
In Krefeld gibt es prozentual mehr Einschüler mit der Erstsprache nicht Deutsch als im NRW-Schnitt. Im Vergleich zu Cluster 2 zeigt sich,
dass in Krefeld ca 5% weniger Kinder eingeschult werden, die in den ersten drei Jahren überwiegend eine andere als die deutsche Sprache gesprochen haben.
29
Sprache
Deutschkenntnisse
(Erstsprache nicht Deutsch)
KR 2010-2016
100%
90%
80%
70%
43
48
48
48
34
33
31
16
18
19
21
26
2012 (n=569)
2013 (n=503)
2014 (n=597)
2015 (n=557)
2016 (n=701)
52
50
52
34
36
32
14
14
2010 (n=594)
2011 (n=566)
60%
50%
40%
30%
31
20%
10%
0%
kein Deutsch/radebrechend
erhebliche Fehler
fehlerfrei/leichte Fehler
Der Anteil der Kinder mit Erstsprache nicht Deutsch, die fehlerfrei oder mit leichten Fehlern sprechen, nimmt in Krefeld ab. Im Jahr 2016
waren es nur noch 43%. Das ist weniger als die Hälfte aller Kinder dieser Gruppe.
Ca. 1/3 dieser Kinder sprechen die deutsche Sprache mit erheblichen Fehlern.
Der Prozentsatz der Kinder, die gar kein Deutsch oder nur radebrechend sprechen erhöht sich in 2016 auf 26%.
30
Sprache
Deutschkenntnisse
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012 - 2015
100%
90%
80%
70%
55
52
59
54
48
59
55
48
60
51
48
56
60%
50%
40%
30%
34
31
20%
10%
0%
11
16
Cluster Krefeld
2
2012
33
34
32
10
NRW
33
13
18
Cluster Krefeld
2
29
32
12
13
NRW
19
12
2014
erhebliche Fehler
31
27
28
Cluster Krefeld
2
2013
radebrechend/kein Deutsch
31
NRW
18
21
Cluster Krefeld
2
17
NRW
2015
fehlerfrei/leichte Fehler
Die Kinder in Krefeld, die in den ersten drei Lebensjahren eine andere als die deutsche Sprache sprachen, schneiden sowohl im Vergleich
zu NRW als auch im Vergleich zum Cluster 2 deutlich schlechter ab.
31
Sprache
Entwicklung der KITA-Besuchsdauer bei Kindern mit Erstsprache nicht Deutsch
(Die Daten beziehen sich auf Kinder, die in den ersten drei Lebensjahren vorwiegend eine andere als die deutsche Sprache gesprochen
haben)
Krefeld
Besuchsdauer
2010
n
unter 2 Jahre
2 – 3 Jahre
über 3 Jahre
2011
%
n
2012
%
n
2013
%
n
2014
%
n
2015
43
412
7,3
70,2
46
383
8,3
69,0
41
369
7,7
68,8
40
330
8,1
66,5
73
335
%
13,0
59,5
132
22,5
126
22,7
126
23,5
126
25,4
155
27,5
n
84
285
191
%
15,0
51,0
34,0
2016
n
%
133
19,8
328
48,7
212
31,5
In den Jahren 2010 – 2013 lag der Anteil der Kinder mit Erstsprache nicht Deutsch, die kürzer als 2 Jahre in der Kindertagesstätte waren,
in Krefeld unter 9%. Ab dem Jahr 2014 zeigt sich eine Veränderung. Der Prozentsatz der Schulneulinge stieg in 2014 sprunghaft auf 13%.
In 2016 lag der Prozentsatz sogar bei fast 20%
Der Anteil der Kinder, die 2 – 3 Jahre eine Kindertagesstätte besuchten nimmt in Krefeld kontinuierlich ab – von 70,2% in 2010 bis 48,7%
in 2016.
Der Prozentsatz der Schulneulinge, die länger als drei Jahre in einer Kindertagesstätte waren, nahm von 2010 – 2015 ständig leicht zu. in
2016 sank er dann wieder auf 31,5%
32
Sprache
Entwicklung der KITA-Besuchsdauer bei Kindern mit Erstsprache nicht Deutsch
(Die Daten beziehen sich auf Kinder, die in den ersten drei Lebensjahren vorwiegend eine andere als die deutsche Sprache gesprochen
haben)
NRW
Besuchsdauer
unter 2 Jahre
2 – 3 Jahre
über 3 Jahre
2010
n
3246
12557
%
13,8
53,4
2011
n
4068
17471
%
14,7
63,3
2012
n
5199
18272
%
17,5
61,6
2013
n
5532
18893
%
17,1
58,4
2014
n
5021
18791
%
15,0
57,3
7730
32,8
6057
21,9
6181
20,8
7916
24,5
8984
27,4
2015
n
5888
16063
8143
%
19,6
53,4
27,0
In NRW ist bis zum Jahr 2012 eine stete Steigerung der Kinderanzahl zu verzeichnen, die kürzer als zwei Jahre eine Kindertagesstätte besuchten. In den Jahren 2013 und 2014 nimmt der Anteil leicht ab um dann in 2015 auf fast 20% zu klettern.
Der Prozentsatz der Schulneulinge, die 2 – 3 Jahre in einer Kindertagesstätte waren, verringert sich seit 2011 kontinuierlich leicht.
Der Anteil der Kinder, die länger als drei Jahre eine Kindertagesstätte besuchten, nahm 2010 – 2012 stetig ab und stiegt bis 2014 wieder
an.
33
Sprache
Getestet werden die motorische und sensorische Sprechfähigkeit:
Artikulation
KR 2010 - 2016
100%
90%
80%
70%
69
67
69
67
69
66
63
20
19
22
19
20
21
19
12
13
12
11
12
14
16
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
60%
%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
≥ 2 Stammelfehler
1 Stammelfehler
0 Stammelfehler
Seit 2013 nimmt der Anteil der Einschüler in Krefeld zu, die zwei und mehr Stammelfehler machen.
34
Sprache
Artikulation
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012 - 2015
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
67
69
70
67
67
70
68
69
71
19
19
17
19
22
17
18
19
17
14
12
13
14
11
13
14
12
12
Cluster Krefeld
2
2012
NRW
Cluster Krefeld
2
NRW
Cluster Krefeld
2
2013
≥ 2 Stammelfehler
ein Stammelfehler
NRW
66
66
70
19
20
17
15
14
13
Cluster Krefeld
2
2014
NRW
2015
kein Stammelfehler.
Im Vergleich zu NRW schneiden die Einschüler in Krefeld beim Test der Artikulation schlechter ab.
Krefelds Schulneulinge liegen hier im Cluster – Durchschnitt.
35
Sprache
Getestet werden die Hörverarbeitung und die richtige Wiedergabe von Gehörtem:
Pseudowörter
KR 2010 - 2016
100%
90%
80%
70%
60%
%
75
75
75
73
74
75
76
14
13
15
15
15
15
14
11
12
10
12
11
10
10
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
50%
40%
30%
20%
10%
0%
auffällig (0-3 Pkt)
grenzwertig (4 Pkt)
unauffällig (5-6 Pkt)
Bei der Hörverarbeitung und der auditiven Merkfähigkeit zeigen sich kaum Veränderungen während der Jahre 2010 – 2016.
36
Sprache
Pseudowörter
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012-2015
100%
90%
80%
70%
60%
78
75
78
78
12
15
13
12
10
10
9
10
73
78
79
12
12
10
9
74
79
78
75
78
12
12
15
12
9
10
10
10
50%
40%
30%
20%
10%
0%
15
12
15
11
Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW
2
2
2
2
2012
2013
auffällig 0-3 P.
grenzwertig 4 P.
2014
2015
unauffällig 5-6 P.
Die Hörverarbeitung der Einschüler ist in NRW- und im Gebietscluster um 3 Prozentpunkte besser als in Krefeld.
37
Sprache
Getestet wird, ob die Kinder in der Lage sind, die richtige Pluralform zu bilden.
Pluralbildung
KR 2010-2016
100%
90%
80%
70%
71
73
71
16
15
16
13
12
13
2010
2011
2012
60%
%
72
74
72
15
14
16
11
13
12
12
2013
2014
2015
2016
74
50%
40%
30%
20%
15
10%
0%
auffällig (0-3 Pkt)
grenzwertig (4-5 Pkt)
unauffällig (6-7 Pkt)
Bei der Pluralbildung sind Schwankungen zu erkennen aber kein Trend. Fast ¾ der Krefelder Einschüler kennen die richtige Pluralform.
38
Sprache
Pluralbildung
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012-2015
100%
90%
80%
70%
69
71
20%
16
16
10%
15
60%
76
70
74
76
15
14
11
10
70
72
16
15
14
13
76
70
74
77
16
14
13
14
12
10
50%
40%
30%
14
13
10
0%
16
14
14
10
Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW
2
2
2
2
2012
auffällig 0-3 P.
2013
grenzwertig 4-5 P.
2014
2015
unauffällig 6-7 P.
Die Fähigkeiten, den richtigen Plural zu bilden, liegt bei den Schulneulingen in Krefeld prozentual etwas unter NRW-Schnitt und etwas
über dem Cluster 2 - Durchschnitt.
39
Sprache
Getestet wird, ob die Einschüler Präpositionen richtig anwenden können.
Präpositionen
KR 2010-2016
100%
90%
80%
70%
75
74
75
76
75
76
74
20%
8
8
7
8
7
6
8
10%
17
18
18
16
18
18
18
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
60%
%
50%
40%
30%
0%
auffällig (0-4 Pkt)
grenzwertig (5 Pkt)
unauffällig (6-8 Pkt)
Bei der richtigen Anwendung von Präpositionen gibt es kaum Veränderungen. ¾ der Krefelder Einschüler können diese richtig anwenden.
40
Sprache
Präpositionen
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012-2015
75
75
8
7
17
18
81
76
76
8
8
16
16
82
76
75
8
7
16
18
82
75
76
8
6
17
18
82
%
Cluster 2 Krefeld
2012
7
12
NRW Cluster 2 Krefeld
6
12
NRW Cluster2 Krefeld
2013
auffällig 0-4 P.
6
12
NRW Cluster2 Krefeld
2014
6
12
NRW
2015
grenzwertig 5 P.
Im Vergleich zu NRW schneiden die Einschüler Krefelds beim richtigen Anwenden der Präpositionen schlechter ab.
Bei der Gegenüberstellung zum Gebietscluster zeigen sich nur minimale Abweichungen.
41
Visuomotorik
Getestet werden die Feinmotorik und die Auge-Hand-Koordination.
Visuomotorik
Krefeld gesamt
2010-2016
100%
90%
80%
70%
60%
83
80
78
80
80
79
79
8
10
11
9
10
10
10
9
10
11
11
10
11
11
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
50%
40%
30%
20%
10%
0%
auffällig (0-4 P.)
grenzwertig (5-6 P.)
unauffällig (7-12 P.)
Bei den Störungen der Visuomotorik sind bei Krefelds Schulneulingen kaum Veränderungen zu erkennen.
42
Visuomotorik
Störungen der Visuomotorik
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2010-2015
100%
90%
80%
70%
60%
78
78
79
78
80
79
79
80
80
11
11
10
10
9
10
10
10
10
11
11
11
12
11
11
11
10
10
76
79
78
10
11
11
11
50%
40%
30%
20%
10%
11
13
0%
Cluster 2 Krefeld
2012
NRW
Cluster 2 Krefeld
NRW
Cluster 2 Krefeld
2013
auffällig (0-4 Ptk.)
NRW
Cluster 2 Krefeld
2014
grenzwertig (5-6 Pkt.)
NRW
2015
unauffällig (7-12 Pkt.)
Krefeld liegt bei den Visuomotorikstörungen im NRW- Schnitt und besser als der Cluster 2 Durchschnitt.
43
Körperkoordination
Getestet werden die Bewegungsplanung und –geschwindigkeit sowie der Gleichgewichtssinn.
Körperkoordinationsstörungen
KR gesamt 2010-2016
100%
90%
80%
70%
61
60
25
24
56
63
67
62
68
60%
50%
40%
30%
28
24
20%
10%
21
25
21
14
16
16
13
12
13
11
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
0%
auffällig (0-6 P.)
grenzwertig (7-8 P.)
unauffällig (9 und mehr P.)
In 2016 hatten mehr als 2/3 der Einschüler in Krefeld eine gute Körperkoordination. Das ist eine Steigerung zum Vorjahr von 62% auf
68%.
44
Körperkoordination
Körperkoordinationsstörungen
KR/Cluster 2/NRW - Vergleich 2010-2015
100%
90%
80%
70%
60%
56
70
71
71
19
19
10
10
63
72
74
19
17
9
9
67
62
74
73
17
18
9
9
73
50%
40%
30%
20%
10%
0%
28
20
10
16
24
13
21
12
25
18
13
9
Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW
2
2
2
2
2012
auffällig (0-6 Ptk.)
2013
grenzwertig (7-8 Pkt.)
2014
2015
unauffällig (9 und mehr Pkt.)
Bei der Überprüfung der Körperkoordination zeigt sich, dass die Körperkoordination der Einschüler in Krefeld schlechter ist als der NRWund der Cluster 2 - Schnitt. Im Jahr 2015 waren es 11 Prozentpunkte.
45
Selektive Aufmerksamkeit
Getestet werden die Konzentrationsfähigkeit und die kurzfristige Aufmerksamkeitsfokussierung.
Selektive Aufmerksamkeit
Krefeld gesamt
2010-2016
100%
90%
80%
70%
60%
73
80
79
81
80
79
81
11
11
11
11
11
9
10
10
9
9
10
10
9
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
50%
40%
30%
20%
10%
0%
16
auffällig (0-10 P.)
grenzwertig (11-13 P.)
unauffällig 14-29 P)
Bei der selektiven Aufmerksamkeit sind kaum Veränderungen zu verzeichnen. Ca 80% aller Krefelder Schulneulinge haben bei den Tests
keine Schwierigkeiten.
46
Selektive Aufmerksamkeit
Selektive Aufmerksamkeit
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012-2015
100%
90%
80%
70%
60%
80
79
81
80
81
81
81
79
82
81
79
82
11
11
11
11
10
11
11
11
10
11
11
10
9
10
8
9
9
8
9
8
10
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Cluster 2 Krefeld
NRW
Cluster 2 Krefeld
2012
8
NRW
Cluster 2 Krefeld
2013
auffällig 0-10 P
grenzwertig 11-13 P.
8
NRW
2014
Cluster 2 Krefeld
8
NRW
2015
unauffällig 14-29 P
Krefeld liegt bei den Störungen der selektiven Aufmerksamkeit leicht unter NRW- und Cluster 2 - Schnitt.
47
Visuelle Wahrnehmung
Getestet werden das Erkennen von Zusammenhängen und die Form- und Größenerfassung.
Visuelle Wahrnehmung
Krefeld gesamt
2010-2016
100%
90%
80%
70%
60%
82
82
81
83
83
82
80
11
10
12
10
10
11
12
7
8
7
7
7
7
8
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
50%
40%
30%
20%
10%
0%
auffällig (0-8 P.)
grenzwertig (9-10 P.)
unauffällig (11-15 P)
Seit 2014 ist eine leichte Verschlechterung bei der visuellen Wahrnehmung der Einschüler in Krefeld zu erkennen.
48
Visuelle Wahrnehmung
Selektive Aufmerksamkeit
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012-2015
100%
90%
80%
70%
60%
80
79
81
80
81
81
81
79
82
81
79
82
11
11
11
11
10
11
11
11
10
11
11
10
9
10
8
10
8
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Cluster 2 Krefeld
8
NRW
9
9
Cluster 2 Krefeld
2012
8
NRW
2013
auffällig 0-10 P
grenzwertig 11-13 P.
8
9
Cluster 2 Krefeld
8
NRW
2014
Cluster 2 Krefeld
NRW
2015
unauffällig 14-29 P
Ein Vergleich mit NRW und dem Gebietscluster 2 zeigt, dass Krefeld etwas schlechter abschneidet als die beiden Gruppen.
49
Zahlen- und Mengenvorwissen
Zählen: Getestet wird, ob die Einschüler in der Lage sind zu zählen und dabei die Eins-zu-Eins-Zuordnung zu beachten.
(= Jedem zu zählenden Element darf nur genau ein Zahlwort zugeordnet werden.)
Simultanerfassung und Mengenvergleich: Getestet werden die automatische Mengenerfassung bis zu 5 Elementen und der schnelle Mengenvergleich.
Zahlen- und Mengenvorwissen
Krefeld gesamt 2010 - 2016
100%
90%
80%
70%
60%
75
77
75
76
75
75
74
76
79
81
79
79
80
79
15
14
15
17
16
16
16
16
14
12
13
14
13
13
10
9
10
7
9
9
10
8
7
7
8
7
7
8
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Zählen
Simultanerfassung + Mengenvergleich
(auffällig=0-12 P; grenzwertig=13-16 P; unauffällig=17-20 P)
(auffällig=0-10 P; grenzwertig=11-13 P; unauffällig=14-16 P)
auffällig
grenzwertig
unauffällig
Bei der Überprüfung des Zahlen- und Mengenvorwissens (Zählen) zeigt sich, dass ¾ aller Kinder in Krefeld hiermit keine Probleme haben.
Während der Jahre 2010 – 2016 sind hier kaum Veränderungen zu sehen.
Ebenso sind beim Test der Simultanerfassung und beim Mengenvergleich nur leichte Schwankungen erkennbar. Über ¾ aller Einschüler
in Krefeld haben keine Schwierigkeiten, die Aufgaben zu lösen.
50
Zahlen- und Mengenvorwissen
Zahlen- und Mengenvorwissen
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012 - 2015
(Zählen)
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
77
75
78
76
76
79
77
75
79
75
75
77
14
9
15
10
14
8
15
9
17
7
14
7
15
8
16
9
14
7
15
10
16
9
15
8
Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW
2
2
2
2
2012
2013
2014
2015
(auffällig=0-12 P.; grenzwertig=13-16 P.; unauffällig=17-20 P.)
auffällig
grenzwertig
unauffällig
Krefelds Einschüler schneiden beim Zählen schlechter ab als der NRW- Schnitt.
In 2015 liegen sie ungefähr im Cluster 2 - Durchschnitt.
51
Zahlen- und Mengenvorwissen
Zahlen- und Mengenvorwissen
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich 2012 - 2015
(Simultanerfassung und Mengenvergleich)
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
79
81
80
79
79
80
78
79
80
76
80
79
13
8
12
7
13
7
13
8
13
8
13
7
14
8
14
7
13
7
15
9
13
7
13
8
Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW Cluster Krefeld NRW
2
2
2
2
2012
2013
2014
2015
(auffällig=0-10 P.: grenzwertig=11-13 P.; unauffällig=14-16 P.)
auffällig
grenzwertig
unauffällig
Bei der Simultanerfassung und dem Mengenvergleich schneiden die Schulneulinge in Krefeld in 2015 besser ab als
der NRW- Schnitt (1 Prozentpunkt) und der Cluster 2 – Durchschnitt (4 Prozentpunkte).
52
Befunde
Die Befunde gehen über die reinen zählbaren Werte von SOPESS hinaus. Sie zeigen die Zahl der Einschüler mit einem auffälligen Untersuchungsergebnis, bei dem der Rohwert nur ein Teilaspekt darstellt. Deshalb sind die Ergebnisse der Befunde nicht mit den Ergebnissen der Rohwerte vergleichbar. Die Zahlen beziehen sich auf Kinder, die bereits in Behandlung sind oder eine Arztüberweisung erhalten.
Auf die Befunde Lernbehinderung, sonstige Körperbehinderung und geistige Behinderung wird hier nicht eingegangen, weil die Anzahl der diagnostizierten Fälle äußerst gering ist.
Befunde
KR 2010-2016
25
20
%
20,1
19,1
15
10
15,1
13,9
13,4
12,3
11,9
11,612
14,9
13,5
12,8 13,9
12,6
9,510,2
5
3,35,35,66,15,9
8 8,9
4,45,35,25,15,7
9,69,49,7
7,68,67,3
5,3
6,6
3,35,94,76,24,5 6,3
1 0,70,31,1 1 2,71,3
Verhaltensauffälligkeiten
Körperkoordination
selektive Aufmerksamkeit
Zahlen- und
Mengenvorwissen
Visuelles Wahrnehmen
Sprach- und Sprechstörung
Viuomotorik
0
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Bei fast allen Befunden der Krefelder Einschüler ist eine Steigerung während der Jahre 2010 – 2016 zu erkennen.
Der größte Anstieg ist bei Sprache (auf 20,1%), visueller Wahrnehmung (auf 10%), Zahlen- und Mengenvorwissen (auf 8,9%) und selektiver Aufmerksamkeit (auf 9,7%) zu beobachten.
53
Befunde
Visuomotorik
Cluster 2/KR/NRW-Vergleich
2012-2015
20
15
% 10
5
10,311,9 9,6
10,311,6 9,5
2012
2013
9,4
12
9,2
15,1
10,6
10,2
0
Cluster 2
2014
Krefeld
2015
NRW
Krefeld liegt bei den Befunden der Visuomotorik sowohl über NRW-Schnitt als auch über dem Durchschnitt von Cluster 2, wobei die Unterschiede sich vergrößern.
54
Befunde
Sprach- und Sprechstörungen
Cluster 2/KR/NRW-Vergleich
2012-2015
25
20
15
%
10
5
20,7
20,7
21
12,8
20,7
14,8
2012
2013
19,9
19,8
13,9
20,919,120,9
2014
2015
0
Cluster 2
Krefeld
NRW
In Krefeld werden bei den Schulneulingen geringfügig weniger Sprach- und Sprechstörungen diagnostiziert als im NRW- oder Cluster 2Schnitt.
55
Befunde
Befunde Visuelle Wahrnehmung
in Behandlung und Arztüberweisungen
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich
2012 - 2015
10
8
6
%
4
2
9,5
9
6,3 5,6 5,3
6,4 6,1
5,3
2012
2013
5,7
5,1
6,6
5,7
0
Cluster 2
2014
Krefeld
2015
NRW
Störungen der visuellen Wahrnehmung bei Einschülern steigen in Krefeld tendenziell an.
Krefeld liegt bei diesen Störungen über NRW- und Cluster 2 Durchschnitt.
56
Befunde
Befunde Zahlen- und Mengenvorwissen
in Behandlung und Arztüberweisung
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich
2012- 2015
10
8
6
%
4
2
8
5 5,2 4
4,8 5,1 4,4
2012
2013
4,6
5,7
4,5
5,7
5
0
Cluster 2
2014
Krefeld
2015
NRW
In Krefeld nehmen die behandlungsbedürftigen Befunde aufgrund von Störungen des Zahlen- und Mengenvorwissens zu.
8 % aller Schulneulinge in Krefeld waren 2015 wegen einer solchen Störung in Behandlung oder erhielten eine Arztüberweisung.
In Krefeld haben mehr Kinder einen behandlungsbedürftigen Befund beim Zahlen- und Mengenvorwissen als im NRW- und Cluster 2 Schnitt.
57
Befunde
Befunde Selektive Aufmerksamkeit
in Behandlung und Arztüberweisungen
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich
2012 - 2015
12
10
8
%
6
4
2
6,4
8,6
5
6,4 7,3
9,6
5
5,9
9,4
5
6,8
5,5
0
2012
2013
Cluster 2
2014
Krefeld
2015
NRW
Krefeld liegt bei den behandlungsbedürftigen Befunden der selektiven Aufmerksamkeit über NRW- und Cluster 2 -Durchschnitt.
58
Befunde
Befunde Körperkoordination
in Behandlung und Arztüberweisungen
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich
2012 - 2015
8
6
% 4
2
6,8
6,4
4,7
7,1
6,2 6,2
6,4
4,5
5,8
6,9 6,6 6,2
0
2012
2013
Cluster 2
2014
Krefeld
2015
NRW
Die Anzahl behandlungsbedürftiger Körperkoordinationsstörungen ist schwankend. Ein Trend ist hier nicht zu erkennen.
In 2015 lag der Wert in Krefeld über NRW- und unter Cluster 2 - Schnitt.
59
Empfehlungen
Empfehlungen
sonderpädagogische Förderung
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich
2012 - 2016
7
6
5
4
%
3
2
4,9 5,3 5,3
5,7
4,9
5,8
5,9
5,7
4,5
5 5,2
5,9
5,4
1
0
2012
2013
Cluster 2
Krefeld
2014
NRW
2015
2016
In Krefeld werden jährlich ca. 5% Empfehlungen für eine sonderpädagogische Förderung ausgesprochen.
Das liegt ungefähr im Cluster 2 – Schnitt und NRW – Durchschnitt.
60
Empfehlungen
Empfehlungen
Zurückstellung aus gesundheitlichen Gründen
Cluster 2/KR/NRW - Vergleich
2012 - 2016
1,4
1,2
1
0,8
0,6
0,4
1,2
1,1
0,7
0,8
0,9
0,7
0,8
0
0,6
Cluster 2
2012
2013
1,3
0,8
0,5
0,2
1,2
1,1
Krefeld
2014
NRW
2015
2016
Der Prozentsatz der Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen zurückgestellt werden sollten, ist gering. In Krefeld ist im Jahr 2016 ein
Anstieg auf 1,3% zu erkennen.
61