Daten
Kommune
Krefeld
Größe
2,2 MB
Datum
12.12.2018
Erstellt
12.11.18, 11:15
Aktualisiert
25.01.19, 00:20
Stichworte
Inhalt der Datei
Schulentwicklungsplan
2018/2019 – 2023/2024
für die städtischen Grundschulen
- Entwurf -
Stadt Krefeld - Der Oberbürgermeister
Fachbereich Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst
Herausgeber:
Der Oberbürgermeister der Stadt Krefeld
Dezernat IV
Fachbereich Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst
Petersstraße 118
47798 Krefeld
August 2018
2
Inhaltsverzeichnis:
Seite
1.
Bisherige Entwicklung der Krefelder Grundschullandschaft
5
2.
Diskutierte Wohnbaumaßnahmen in Krefeld/Neubaugebiete
6
3.
Raumbedarfe des offenen Ganztags/Ausbauplanung
7
4.
Entwicklung der Inklusion
8
5.
Entwicklung der Zuwanderung
8
6.
Prognose für die städtischen Grundschulen stadtweit
und für die einzelnen Bezirke
9
6.1 Bezirk 1 – West
12
6.2 Bezirk 2 – Nord
15
6.3 Bezirk 3 – Hüls
17
6.4 Bezirk 4 – Mitte
20
6.5 Bezirk 5 – Süd
24
6.6 Bezirk 6 – Fischeln
27
6.7 Bezirk 7 – Oppum-Linn
32
6.8 Bezirk 8 – Ost
34
6.9 Bezirk 9 – Uerdingen
37
7.
Stadtweite Zusammenfassung der zur Prüfung vorgeschlagenen Maßnahmen
39
8.
Priorisierung der Planungen und Ausbauten an den Schulen
39
9.
Ausblick weiterer Ganztagsausbau
40
10.
Zukünftige Aufnahmekapazitäten der Grundschulen
41
Anhang
Übersicht Aufnahmekapazitäten der Grundschulen
Übersichtskarte der Grundschulen
3
4
1. Bisherige Entwicklung der Krefelder Grundschullandschaft
Die Grundschullandschaft in Krefeld wurde in den vergangenen Jahren an die rückläufigen
Schülerzahlen angepasst. Dabei wurden einige Grundschulstandorte zu Verbünden zusammengeschlossen bzw. - soweit erforderlich - ganz aufgegeben.
Die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung für die Schuljahre 2015/2016 und
2016/2017 (Vorlagen 1736/15 und 1736/15/1) auf Grundlage der Schulstatistik 2014/2015
und der Einwohnerdaten 2014 legte dar, dass die Grundschulen in Krefeld seinerzeit gut
ausgelastet waren und zum Teil an ihre Kapazitätsgrenzen stießen, wenn es um die Aufnahme von Zuwandererkindern ging. Eine weitere Reduzierung der Schulplätze wurde daher
nicht vorgenommen.
Zwischenzeitlich war eine seriöse Schülerzahlprognose aufgrund der erhöhten (insb. Flüchtlings-)Zuwanderung 2015/16 nicht möglich, da die weitere Zuwanderungsentwicklung zunächst nicht valide prognostizierbar erschien. Die Zuwanderung bewegt sich nunmehr allerdings wieder auf dem Niveau von 2013, so dass im Folgenden gewagt wird, mit den Durchschnittswerten der vergangenen fünf Jahre eine Prognose der Schülerzahlentwicklung vorzunehmen (vgl. hierzu 5.).
Ungeachtet dessen zeigt sich inzwischen bei den Geburtenraten eine gravierende demografische Trendwende:
Bisher waren die Verantwortlichen im Bund und den Ländern wie auch die Fachöffentlichkeit davon ausgegangen, dass durch sinkende Schülerzahlen frei werdende Ressourcen zur Verbesserung der Bildungsqualität genutzt werden könnten (demografische
Rendite). Auch das nordrheinwestfälische Schulministerium war noch Anfang 2017 von
weiterhin sinkenden Schülerzahlen ausgegangen (vgl. Prof. Klemm: Der Traum von der
demografischen Rendite ist ausgeträumt, in: SchulVerwaltung NRW 1/2018, S. 4-8).
Im März 2017 hatte das Statistische Bundesamt dann erstmals seit dem Jahr 2000 steigende Schülerzahlen festgestellt. Vor diesem Hintergrund hatte die Bertelsmann Stiftung
eine Studie in Auftrag gegeben, in der Professor Klemm einen Schülerboom prognostiziert (https://www.bertelsmann-stiftung.de/es/themen/aktuellemeldungen/2017/juli/schueler-boom-zehntausende-zusaetzliche-lehrer-undklassenraeume-notwendig/).
Die Kultusministerkonferenz teilte schließlich im Mai 2018 mit: „Entgegen der letzten
Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen vom Mai 2013 rechnen wir
deutschlandweit mit deutlich mehr Schülerinnen und Schüler bis 2030. Dies ist im Wesentlichen demografisch bedingt. Der Anstieg der Schülerzahlen ist zum Teil auf die gestiegenen Geburtenzahlen zurückzuführen, aber auch auf die weiterhin hohe Zahl der
Zuwanderer, nicht nur in Folge der Flüchtlingsbewegungen.
(https://www.kmk.org/presse/pressearchiv/mitteilung/trendwende-bei-der-entwicklungder-schuelerzahlen.html)
Auch in Krefeld zeigen sich deutlich steigende Geburtenraten, von denen im Schulsystem
naturgemäß zunächst die Grundschulen betroffen sein werden. Diese neue Entwicklung wird
nachfolgend bezogen auf die einzelnen Stadtbezirke eingehend in den Blick genommen.
5
Neben der grundsätzlich festzulegenden Vorsorge für eine bedarfsgerechte Versorgung mit
Grundschulplätzen für steigende Schülerzahlen fließen folgende wesentliche Aspekte in den
Schulentwicklungsplan ein:
geplante Ausbauoffensive des offenen Ganztags auf mittelfristig 60 % Ganztagsquote
und hieraus resultierende (künftige) Raumbedarfe des Ganztags nach Maßgabe des
vom Rat am 12.04.2018 einstimmig beschlossenen Musterraumprogramms für die
Krefelder Grundschulen (Vorlage 4510/17)
Entwicklung der Inklusion
notwendige Anpassungen aus der Entwicklung der Zuwanderung
Darstellung der etwaigen Auswirkungen diskutierter Wohnbaumaßnahmen/Neubaugebiete in Krefeld auf die schulische Versorgung im Primarbereich
Absicht der Planung ist es zudem, die maximalen Aufnahmekapazitäten der Schulen grundsätzlich festzulegen, um den Schulen bereits im Anmeldeverfahren klar kalkulierbare Grundlagen für einen Aufnahmerahmen an die Hand zu geben. Hierbei soll soweit möglich auf eine
volle Zügigkeit geachtet werden, damit die Schulen möglichst in allen vier Jahrgängen die
gleiche Anzahl Eingangsklassen aufnehmen können, was die Planungssicherheit für alle
Beteiligten verbessert.
Die Verwaltung beabsichtigt, die vorliegende Planung regelmäßig fortzuschreiben, damit sie
hinsichtlich der weiteren Entwicklungen sowohl bezüglich der Schülerzahlen als auch bezüglich der Planungsfortschritte der Wohnbaumaßnahmen aktualisiert werden kann.
2. Diskutierte Wohnbaumaßnahmen in Krefeld/Neubaugebiete
Es wird in Krefeld diskutiert, durch Nachverdichtungen und Erschließung von Neubaugebieten in erheblichem Umfang neuen Wohnraum zu schaffen (siehe u.a. Vorlage 3517/17/1 –
„Wohnungsbauflächenpotenziale“). Beabsichtigte Wohnbaumaßnahmen sind grundsätzlich
bei der Schulentwicklungsplanung zu berücksichtigen, sofern sie in ihrer Größenordnung
dafür relevant sind. Wohnbaumaßnahmen mit weniger als 100 Wohneinheiten werden nicht
einbezogen, weil die Erfahrung zeigt, dass diese in der Vergangenheit ohne signifikante
Auswirkungen auf die bestehenden Schulkapazitäten blieben.
In regelmäßigen Abstimmungen zwischen Schul-, Bau- und Planungsverwaltung wird über
den jeweiligen Stand der Krefelder Planrechtsverfahren informiert. Zugrunde gelegt ist in
diesem Schulentwicklungsplan der Stand Juli 2018. Für alle Beteiligten in der Verwaltung ist
jedoch nicht absehbar, ob und wann das jeweils angestrebte Planrecht endgültig entwickelt
sein wird, da dies von vielen, schwer abschätzbaren Faktoren beeinflusst wird.
Selbst bei sich konkretisierenden Planungen kann die Verwaltung erst ab einem fortgeschrittenen Stadium des Verfahrens, namentlich dem Offenlagebeschluss, überhaupt verbindlichere Angaben zum voraussichtlichen zeitlichen Abschluss des Planrechtsverfahrens treffen,
wobei diese unter dem Vorbehalt stehen, dass der Rat der Stadt Krefeld den Satzungsbeschluss auch tatsächlich fasst. Bei vielen der im Folgenden näher aufgeführten Wohnbaumaßnahmen ist das Planverfahren jedoch nicht so weit fortgeschritten oder auch noch gar
nicht eingeleitet, sondern zunächst nur beabsichtigt. Noch unklarer ist folglich, wann und von
wem die geplanten Wohneinheiten tatsächlich bezogen werden und inwieweit aufgrund von
Binnenwanderung dafür in welchen anderen Krefelder Stadtbezirken Schulplätze frei werden. Insbesondere bei größeren Baugebieten ist zudem nicht davon auszugehen, dass alle
Wohneinheiten innerhalb eines Jahres bezogen werden. Erfahrungsgemäß werden beim
Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern ca. 80 Wohneinheiten pro Jahr bezugsfertig, so dass
sich die Bezugsfertigkeit größerer Neubaugebiete über mehrere Jahre erstreckt.
6
Aufgrund dieser Unwägbarkeiten ist eine rein rechnerische Berücksichtigung der Wohnbaumaßnahmen als einzelne zusätzliche Bedarfe nicht valide möglich. Es wird daher in der im
Folgenden näher erläuterten Planung vorgesehen, beim Ausbau der Schulen unter Zugrundelegung des vom Rat beschlossenen Musterraumprogramms für die Krefelder Grundschulen eine räumliche Reserve für etwaige zusätzliche Neubauvorhaben zu schaffen.
Der Raumbestand der Grundschulen wurde hierzu hinsichtlich der Unterrichts- und Ganztagsräume jeweils mit dem Raumbedarf nach dem v.g. Musterraumprogramm abgeglichen.
Das Musterraumprogramm legt die Möglichkeit der Ganztagsbetreuung aller Schülerinnen
und Schüler zugrunde, somit rechnerisch also die Option für 100 % Ganztagsausbau. So
lange ein 100%iger Ausbaustand indes nicht erreicht ist, ergeben sich demnach Flächenüberhänge, die als Reserve für vorübergehend gegebenenfalls erforderliche zusätzliche
Klassen genutzt werden können. Dies gilt selbstverständlich nur für solche Schulstandorte,
die flächenmäßig den Kriterien des Musterraumprogramms entsprechen.
Zusätzlich schlägt die Verwaltung vor, bei künftigen Schulausbauten in Bezirken, in denen
möglicherweise umfangreichere Wohnungsbaumaßnahmen zu erwarten sind, bei den Ganztags- und Unterrichtsräumen einen Zuschlag von 10% gegenüber dem Musterraumprogramm vorzusehen. Damit ergäben sich bei einer zweizügigen Schule insgesamt zusätzlich
90 qm, bei drei Zügen zusätzlich 135 qm und bei vier Zügen insgesamt zusätzlich 180 qm,
die im Bedarfsfall für gegebenenfalls erforderliche weitere Klassen genutzt werden könnten.
Im Übrigen werden in diesem Schulentwicklungsplan als Klassengröße kalkulatorisch generell 25 Schülerinnen und Schüler (SuS) angenommen. Auch hieraus ergibt sich eine Reserve, da in den Klassen schulgesetzlich eine Bandbreite von bis zu 29 Schülerinnen und Schülern möglich ist.
3. Raumbedarfe des offenen Ganztags/Ausbauplanung
Bereits in der Vergangenheit sind die Raumbedarfe der Grundschulen durch die Einführung
des Ganztags erheblich gestiegen. Derzeit beträgt die Ganztagsquote stadtweit durchschnittlich 39% (bzw. 37,3 % bei Berücksichtigung der Belegung von 2 Plätzen pro Inklusionskind).
In einzelnen Bezirken ist die Quote noch weit unter diesem Durchschnitt: Im Bezirk Süd beträgt die Quote nur 28,2% und ist damit am niedrigsten. Am höchsten liegt sie im Stadtbezirk
Nord mit 45,9 %.
Es besteht jedoch ein deutlich höherer Bedarf an Ganztagsplätzen. Auch liegt in anderen
Städten die Ganztagsquote im Vergleich wesentlich höher: Aachen 64 %, Düsseldorf 63 %,
Bielefeld 58 % und Köln 78%. Zudem ist seitens der Bundesregierung laut Koalitionsvertrag
ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung vorgesehen, der bis 2025 realisiert werden soll.
Um den bestehenden Bedarf zukünftig decken zu können, wird für Krefeld in Abstimmung
zwischen Verwaltung und Vertretern der Schulaufsicht, der Schulen sowie der Ganztagsträger eine Ganztagsoffensive empfohlen, die im Ergebnis eine deutliche Erhöhung der Ganztagsquote auf zunächst mindestens 60 % zum Ziel hat. Dies bedeutet eine notwendige Erweiterung in den nächsten 6 Jahren um jährlich voraussichtlich 15 Gruppen. Bevölkerungsund damit Schülerzahlzuwächse, die sich ggf. aus neuen Baugebieten ergeben, sind hierbei
noch nicht berücksichtigt. Die Verwaltung arbeitet derzeit an der Konkretisierung der dafür
erforderlichen finanziellen, personellen und räumlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, damit die notwendigen politischen Beratungen schnellstmöglich eingeleitet werden können.
Experten gehen für die Realisierung eines etwaigen Rechtsanspruches von einem letztendlichen Bedarf von bis zu 80 % aus, so dass ein weiterer Ausweitungsbedarf in einem zweiten
Schritt absehbar erscheint.
7
4. Entwicklung der Inklusion
Der Anteil der Krefelder Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, der im Zuge der Inklusion die Regelschule besucht, hat in den vergangenen Jahren zugenommen:
SuS mit festgestelltem sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf
2010/2011
2017/2018
Regelgrundschulen
218 (31,5 %)
378 (43,2 %)
Primarbereich Förderschulen
475 (68,5 %)
497 (56,8 %)
gesamt
693
875
Landesweite Vergleichsdaten liegen aktuell nicht vor, da IT-NRW die Daten bei den Förderschulen nicht nach Primar- und Sekundarstufe trennt.
Auffallend ist, dass insgesamt die Zahl der Kinder mit festgestelltem sonderpädagogischem
Unterstützungsbedarf deutlich zugenommen hat. Deshalb sinkt die Zahl der Kinder in den
Förderschulen insgesamt nicht (sie steigt im Primarbereich sogar), obwohl gleichzeitig die
Zahl der Kinder im Gemeinsamen Lernen stark gestiegen ist. Eine nähere Betrachtung hierzu erfolgt im Rahmen der Schulentwicklungsplanung für die Krefelder Förderschulen.
Von den 28 städtischen Krefelder Grundschulen sind 15 Schulen des Gemeinsamen Lernens. Für diese Schulen sieht das Musterraumprogramm im Bereich „Unterrichtliche Nutzungen“ 8 Quadratmeter pro Klasse, somit 32 qm pro Zug, zusätzlich vor. Die Richtgröße pro
Klasse beträgt demnach in diesen Schulen 132 qm statt 124 qm.
Im Zuge der Ausbauplanung ist zu prüfen, ob Schulen des Gemeinsamen Lernens gezielt für
die Beschulung bestimmter sonderpädagogischer Unterstützungsbedarfe hergerichtet werden sollen (Schwerpunktschulen).
5. Entwicklung der Zuwanderung
Der starke Anstieg der (Flüchtlings)Zuwanderung 2015/2016 hat inzwischen wieder abgenommen. Weiterhin hoch ist jedoch die Zuwanderung innerhalb der EU, die sich bereits seit
2011 zeigt (EU-Osterweiterung).
Die in diesem Zusammenhang seit einigen Jahren zuwandernde Bevölkerung ist bereits mit
den Daten der vergangenen Jahre in die vorliegenden Prognosen eingeflossen. Konkret
wurden in die vorliegenden Prognosen die Daten der letzten fünf Jahre als durchschnittliche
Erfahrungswerte einbezogen, so dass die erhöhten Flüchtlingszahlen der Jahre 2015/2016
mit einem abgemilderten Durchschnittswert in die Zukunftsprognosen einfließt. Zusätzliche
Aufschläge erscheinen vor dem Hintergrund der aktuell absehbaren Zuwanderungspolitik
des Bundes nicht erforderlich. Die weitere Entwicklung wird beobachtet, damit die Vorgehensweise gegebenenfalls bei sich verändernden politischen Ausgangslagen entsprechend
geändert werden kann.
8
6. Prognose für die städtischen Grundschulen stadtweit und für die einzelnen Bezirke
Im Hinblick auf die vorgenannten Entwicklungen ist eine Überprüfung, inwieweit der vorhandene Schulraum zu erweitern ist, dringend angezeigt. Betrachtet wird mit diesem Schulentwicklungsplan der Zeitraum bis 2023/2024, so dass alle bereits geborenen Kinder in die
Prognosen einfließen.
Die hier dargestellten Zahlen stellen eine Fortschreibung der Prognosen aus 2015/2016 und
2016/2017 (siehe Vorlagen 1736/15 und 1736/15/1) dar. Sie wurden auf der Grundlage der
Schulstatistik 2017/2018 (Stand Oktober 2017) und der aktuellen Einwohnerdaten des Jahres 2017 (Stand 31.12.2017) aktualisiert.
Bei der Berechnung der Prognosen wurden auch Zu-/Abwanderungen in den Bezirken berücksichtigt, die sich dadurch ergeben, dass Schulen außerhalb des Bezirks besucht werden
bzw. Kinder aus anderen Bezirken beschult werden. Durch den Einbezug der Zu- und Abwanderung werden auch die Kinder herausgerechnet, die eine Förderschule, die MariaMontessori-Grundschule oder die freie Waldorfschule besuchen.
Hier zunächst ein Rückblick auf die Entwicklung der Schülerzahlen an den städtischen
Grundschulen in den vergangenen Jahren:
Das Diagramm zeigt, dass die Schülerzahl bis 2015 stetig bis auf 7.429 sank und im Folgejahr 2016, in dem sich zudem auch die erhöhte Zuwanderung auswirkte, auf 7.602 anstieg.
Im aktuellen Jahr 2017 hat sich die Schülerzahl mit 7.564 wieder etwas verringert.
9
Allein schon die Gesamtentwicklung der Geburtenrate zeigt jedoch eindeutig, dass in den
nächsten Jahren von deutlich steigenden Schülerzahlen in den Grundschulen auszugehen
ist:
Entwicklung der Geburtenrate
2500
2000
1500
1000
500
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Dies wirkt sich deutlich auf die Prognose für Entwicklung der Einschulungsjahrgänge aus:
Kinder nach Einschulungsjahr
(Stand 31.12.2017)
2.600
2.400
2.200
2.000
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
IST
PROGNOSE
Insgesamt wird bis zum Schuljahr 2023/2024 von einem deutlichen Zuwachs der Schülerzahlen ausgegangen. Innerhalb von sechs Jahren wird die Schülerzahl prognostisch gegenüber 2017 um 1.004 Schülerinnen und Schüler (SuS) zunehmen – das sind mehr als 13 %:
Schuljahr 2017/2018
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
7.564
7.608
7.633
7.653
7.827
8.141
8.568
aktuelle Schülerzahl
+44
=> + 2 Klassen
+69
=> + 3 Klassen
+89
=> + 4 Klassen
+263
=> + 11 Klassen
+577
=> + 23 Klassen
+1.004
=> + 40 Klassen
10
Der Zuwachs an Schülerinnen und Schülern wirkt sich in den einzelnen Stadtbezirken sehr
unterschiedlich aus:
Stand
2017/2018
Prognose
2023/2024
West
Nord
Hüls
Mitte
Süd
Fischeln
Oppum
Ost
Uerdingen
1.414
1.728
518
613
526
555
1.175
1.533
531
606
1.034
1.019
710
729
1.041
1.179
615
606
absoluter
Zuwachs
314
95
29
358
75
-15
19
138
-9
gesamt
7.564
8.568
1.004
Bezirk
in %
22,21
18,34
5,51
30,47
14,12
-1,45
2,68
13,26
-1,46
13,27
Es wird deutlich, dass die Schülerzahlen in den einzelnen Bezirken aufgrund der demografischen Entwicklung fast überall ansteigen, am stärksten in den Bezirken Mitte, West, Nord,
Süd und Ost. Lediglich in den Bezirken Fischeln und Uerdingen ist auf der Betrachtungsebene der stadtteilbezogenen Bevölkerungsprognosen von geringfügig sinkenden Schülerzahlen
auszugehen, wobei ausdrücklich darauf hinzuweisen ist, dass bei dieser Betrachtung die
diskutierten Neubaugebiete, vor allem in Fischeln, hier noch nicht berücksichtigt sind (vgl.
Ausführungen zu 2. und 6.6).
Unter 6.1 bis 6.9 werden im Folgenden die prognostizierten Entwicklungen, ortsbezogenen
Rahmenbedingungen und daraus entwickelten Maßnahmenvorschläge für die neun Krefelder Stadtbezirke dezidiert erläutert.
11
West
6.1 Bezirk 1 – West
6.1.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Schulstatistik Stand 15.10.2017)
Kl.
2
2
2
Jg 1
43
56
55
Kl.
1
3
2
Jg 2
25
65
55
Kl.
1
2
2
Jg 3
26
50
55
Kl.
1
2
2
Jg 4
27
49
58
Klassen
gesamt
5
9
8
SuS
gesamt
121
220
223
GGS Krähenfeld
- Teilstandort Horkesgath
- Teilstandort Kempener Allee
Josefschule
3
1
4
70
26
102
3
2
4
77
44
103
3
2
4
81
37
106
3
2
4
77
46
81
12
7
16
305
153
392
Gesamtzahl
14
352
15
369
14
355
14
338
57
1.414
Klassen
gesamt
57
57
59
61
64
69
SuS
gesamt
1.441
1.447
1.461
1.523
1.602
1.728
Stand 2017/2018
Forstwaldschule
Lindenschule
St.-Michael-Schule
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schulljahr 2022/2023
Schulljahr 2023/2024
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
15
14
15
17
18
19
366
360
373
414
443
485
14
15
15
15
17
18
362
377
371
384
426
456
14
14
15
14
15
17
359
352
366
360
373
414
14
14
14
15
14
15
354
358
351
365
359
372
Im Bezirk West werden für das Schuljahr 2023/2024 insgesamt 1.728 SuS prognostiziert.
Aktuell werden 1.414 SuS beschult, so dass ein Zuwachs von 314 SuS erwartet wird. Da
aktuell 57 Klassen im Bezirk Mitte beschult werden, ist von einem Mehrbedarf von 12
Klassen, somit drei vollen Zügen, auszugehen.
6.1.2 Ganztag
Die Ganztagsquote im Bezirk West beträgt zurzeit 43,1 % (610 Ganztagsplätze/24 Gruppen
bei 1.414 SuS). Bei Ausweitung der Quote im Bezirk auf 60% würden unter Berücksichtigung
der steigenden Schülerzahlen zukünftig 1.037 Ganztagsplätze, somit 41 Gruppen benötigt.
Damit wäre der offene Ganztag im Bezirk West um 427 Plätze bzw. 17 Gruppen zusätzlich
zu erweitern.
6.1.3 Relevante Baumaßnahmen
Im Bezirk West wird im Bereich Tackheide ein größeres Neubaugebiet diskutiert. Hierzu ist
jedoch noch kein planrechtliches Verfahren eingeleitet. Zudem ist die Größe des
Neubaugebietes noch nicht festgelegt. Es wird über eine Anzahl zwischen 210 und 500
Wohneinheiten gesprochen. Hier ist vor Einbeziehung in die Schulentwicklungsplanung die
weitere Entwicklung des Neubaugebietes zu beobachten. Sollte es dort zu umfangreichen
Wohnbaumaßnahmen kommen, ist es angezeigt, im etwaigen Baugebiet eine Fläche
auszuweisen, die Schulraum für zumindest eine Dependance bietet. Ob etwaige
Baumaßnahmen noch im Planungszeitraum dieses Schulentwicklungsplans Auswirkungen
auf den Schulraumbedarf haben werden, kann aktuell nicht beurteilt werden.
12
West
6.1.4 Einzelbetrachtung der Schulen
Die Forstwaldschule, Bellenweg, wäre räumlich auch bei einem weiteren Ausbau des
Offenen Ganztags bis auf 80% ausgeglichen. In Forstwald werden 60 Wohneinheiten an der
ehemaligen Kaserne diskutiert. Zurzeit ist jedoch noch kein Planverfahren eingeleitet, so
dass die weitere Entwicklung nicht absehbar ist.
An der Lindenschule und der katholischen St.-Michael-Schule, beide Gießerpfad 2-10,
entsteht aufgrund steigender Anmeldezahlen aktuell zunehmender Handlungsbedarf. Die
Schulgrundstücke grenzen unmittelbar aneinander, so dass es sich anbietet, beide Schulen
gemeinsam zu betrachten. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Lindenschule
eine Gemeinschaftsgrundschule, hingegen die St.-Michael-Schule eine Bekenntnisschule ist.
Die Lindenschule ist mit derzeit neun eingerichteten Klassen schon aktuell räumlich
überlastet. An der St.-Michael-Schule ist die Raumsituation zurzeit ausgeglichen, wobei
Betreuungsräume und Mensa in angemieteten Räumlichkeiten der gegenüberliegenden
evangelischen Kirchengemeinde Alt-Krefeld ausgegliedert sind. Zur zukünftigen Umsetzung
integrierter Ganztagskonzepte ist jedoch grundsätzlich die bauliche Zusammenfassung von
Unterricht und Betreuung wünschenswert. Es wird daher eine Prüfung vorgeschlagen, ob
beide Schulen entsprechend dem Musterraumprogramm auf eine jeweils volle Dreizügigkeit
ausgebaut werden können, um die Raumnot zu beheben und zusätzlich sieben Klassen der
im Bezirk erforderlichen zwölf zusätzlichen Klassen einrichten zu können. Räumlich optimal
erscheint nach einer ersten Einschätzung ein zusätzlicher Baukörper, der von beiden
Schulen gemeinsam genutzt wird.
Der Teilstandort Horkesgath der Gemeinschaftsgrundschule Krähenfeld, hätte bei einer
Ganztagsquote von 60 % eine fast ausgeglichene Raumsituation (-16,09 qm). Handlungsbedarf entstünde erst bei einem darüber hinausgehenden Ausbau des Offenen Ganztags.
Die Untersuchung eines weiteren Ausbaus erscheint hingegen am Teilstandort Kempener
Allee der Gemeinschaftsgrundschule Krähenfeld angezeigt, da fünf weitere Klassen
aufgrund der Schülerzuwächse im Bezirk einzurichten sind. Der Raumbedarf der Schule ist
zurzeit noch gedeckt. Aktuell werden in dem Teilstandort sieben Klassen beschult; acht
wären schon jetzt baulich möglich. Auf dem gegenüberliegenden Kasernengelände an der
Kempener Allee werden bis zu 450 Wohneinheiten diskutiert, von denen 130 Wohneinheiten
in den „Mannschaftshäusern“ ggf. zeitlich vorgezogen werden sollen.
Zudem sind auch am „Kerrygold“-Gelände an der Westparkstraße Wohneinheiten
angedacht; das Planverfahren hierzu ruht jedoch zurzeit. Wenngleich beide beschriebenen
Entwicklungsgebiete im Stadtbezirk Nord liegen, ist jeweils die nächstgelegene Schule die
Grundschule Krähenfeld, Standort Kempener Allee. Mit einem entsprechenden Ausbau des
Teilstandortes auf eine Dreizügigkeit gemäß Musterraumprogramm (zuzüglich eines
10%igen Aufschlags für Ganztags- und Unterrichtsräume) könnten hier also nicht nur weitere
fünf Klassen eingerichtet werden, die für den Bezirk West ohnehin noch erforderlich sind,
sondern gleichzeitig auch Raumreserven für die etwaigen Wohnraumzuwächse im Bezirk
Nord generiert werden.
In diesem Zusammenhang ist außerdem die Notwendigkeit der Fortführung des Verbunds zu
prüfen.
Die Josefschule, An der Josefkirche 2, könnte mit dem derzeitigen Raumbestand bei 16
Klassen bis 60 % Ganztag anbieten. Ein höherer Ganztagsausbau würde hingegen die
Prüfung baulicher Maßnahmen erfordern.
13
West
6.1.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Die letzte Spalte enthält den Prüfvorschlag, für wie
viele Klassen zusätzlich gegenüber dem Schuljahr 2017/18 Schulraum zu schaffen wäre.
räumliche
Aufnahmekapazität
bei 60 %
Ganztag
Forstwaldschule
Lindenschule (GL)
St-Michael-Schule
GGS Krähenfeld (GL)
- Horkesgath *
- Kempener Allee
Josefschule
Gebäude PrinzFerdinand-Straße **
gesamt
2017/2018
aktueller
gebildete Klas- Raumuntersen
bzw. Raumüberhang
5
8
9
21
12
8
16
5
9
8
19
12
7
16
58
57
0
-1
1
-2
0
-1
0
Vorschlag
Anzahl Klassen
2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
5
12
12
24
12
12
16
(12)
0
3
4
5
0
5
0
(12)
69
12
GL = Gemeinsames Lernen
* hier ist zusätzlich eine Diagnoseförderklasse der Franz-Stollwerck-Förderschule untergebracht. Diese dient
der wohnortnahen Frühförderung der Kinder
** das Gebäude der ehemaligen Prinz-Ferdinand-Hauptschule befindet sich im Bezirk West, bedient jedoch den
den Bezirk Mitte und wird daher bei den dortigen Ausführungen berücksichtigt.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Raummehrbedarf in qm
Raummehrbedarf in
bei 80 % Ganztag
qm bei 100 % Ganztag
0
25
0
0
0
0
Forstwaldschule
Lindenschule (GL)
St-Michael-Schule
GGS Krähenfeld (GL)
- Horkesgath
- Kempener Allee
Josefschule
Prinz-Ferdinand-Gebäude
81
0
63
146
0
143
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
Die farbig unterlegten Schulen wären durch den hier vorgeschlagenen Ausbau für 100 % Ganztag gerüstet
6.1.6 Zusammenfassung Bezirk West
Prüfung einer Ausbaumöglichkeit der Lindenschule auf drei Züge
in Kombination mit
Prüfung einer Ausbaumöglichkeit der St.-Michael-Schule auf drei Züge
Prüfung einer Ausbaumöglichkeit der GGS Krähenfeld, Teilstandort Kempener Allee, auf
drei Züge
Um-/Ausbau des ehemaligen Hauptschulgebäudes Prinz-Ferdinand-Straße als
Grundschule mit voller Dreizügigkeit gemäß Beschluss des Unterausschusses für
Schulbau, -sanierung und –ausstattung am 9.5.2018, Vorlage 5189/18 (vgl. Kapitel 6.4)
14
Nord
6.2 Bezirk 2 - Nord
6.2.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Schulstatistik 15.10.2017)
Stand 2017/2018
Jahnschule
Pestalozzischule
Gesamtzahl
Kl.
3
2
Jg 1
75
45
Kl.
3
2
Jg 2
83
65
Kl.
3
2
Jg 3
78
54
Kl.
3
2
Jg 4
78
40
Klassen
gesamt
12
8
SuS
gesamt
314
204
5
120
5
148
5
132
5
118
20
518
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
Kl.
5
5
5
5
6
6
Jg 1
116
129
136
131
150
157
Kl.
5
5
6
6
6
7
Jg 2
137
133
148
156
150
172
Kl.
6
5
5
6
6
6
Jg 3
140
130
126
140
147
142
Kl.
5
5
5
5
5
6
Jg 4
128
136
126
122
135
143
Klassen
gesamt
21
20
21
22
23
25
SuS
gesamt
521
527
535
548
582
613
Im Bezirk Nord wird mit einem Zuwachs bis 2023/2024 von 518 auf 613 Schülerinnen und
Schüler zu rechnen sein, somit mit 95 SuS mehr. Bei der angenommenen Klassengröße von
25 SuS sind demnach fünf weitere Klassen einzurichten, damit zum Schuljahr 2023/2024 im
Bezirk Nord alle Kinder beschult werden können.
6.2.2 Ganztag
Die Ganztagsquote im Bezirk Nord beträgt aktuell 45,9 % (238 Ganztagsplätze/10 Gruppen
bei 518 SuS). Die Pestalozzischule bietet hier als einzige Krefelder Grundschule bereits eine
Ganztagsquote von über 60 % (61,3%). Um ein Angebot von 60 % insgesamt im Bezirk für
die in 2023/2024 zu erwartenden Schülerinnen und Schüler sicherstellen zu können, würden
insgesamt 368 Ganztagsplätze/15 Gruppen benötigt, somit 130 zusätzliche Ganztagsplätze
bzw. 5 zusätzliche Gruppen.
6.2.3 Relevante Baumaßnahmen
Wohnbaumaßnahmen werden im Bezirk Nord in größerem Umfang an der Kaserne an der
Kempener Allee diskutiert. Zudem sind am „Kerrygold“-Gelände Wohneinheiten angedacht;
das Planverfahren hierzu ruht jedoch. Die zu beiden Plangebieten nächstgelegene Schule ist
die GGS Krähenfeld, Standort Kempener Allee. Diese liegt nicht im Bezirk Nord, sondern im
Bezirk West. Wegen der räumlichen Nähe wurde der hierdurch entstehende zusätzliche
Bedarf dort behandelt (vgl. 6.1).
Im Bezirk Nord sind einige weitere kleinere Wohnbaumaßnahmen geplant; die
entsprechenden Planrechtsverfahren sind unterschiedlich weit fortgeschritten und in ihrem
Verlauf nicht absehbar.
15
Nord
6.2.4 Einzelbetrachtung der Schulen
An der Jahnschule, Girmesdyk 17/19, wäre die räumliche Situation bereits mit der jetzigen
Schülerzahl schon bei 60% Ganztagsausbau nicht mehr ausgeglichen. Handlungsbedarf
entsteht also insbesondere bei einem darüber hinausgehenden Ganztagsausbau. Da an
dieser Schule insofern also ohnehin Maßnahmen notwendig werden, wird vorgeschlagen,
einen wesentlichen Teil der für die Schülerversorgung in Nord erforderlichen zusätzlichen
Klassen an der Jahnschule zu ermöglichen und demnach diese entsprechend dem
Musterraumprogramm auf eine volle Vierzügigkeit auszubauen, soweit dieses baulich
möglich ist. Im Zuge dessen soll auch der von der Schule im Rahmen von „Gute Schule
2020“ geäußerte Wunsch, die bestehenden Pavillons zu ersetzen, geprüft werden.
Die Pestalozzischule, Hülser Straße 449, erreicht mit einer Ganztagsquote von aktuell 61,3
% bei derzeit acht gebildeten Klassen bereits jetzt die angestrebte Zielgröße für den
Ganztagsausbau in Krefeld. Dabei bestehen zusätzliche Raumkapazitäten für bis zu 10
Klassen und selbst bei einer Ganztagsquote von 80 % bestünde noch Kapazitäten für
zumindest neun Klassen - also eine Klasse mehr als aktuell vorhanden. Der zukünftige
Bedarf kann also insgesamt als gedeckt angesehen werden.
Sollten durch die im Bezirk Nord geplanten kleineren Wohnungsbaumaßnahmen im
Planungszeitraum tatsächlich zusätzliche Bedarfe in größerem Umfang entstehen, wäre die
Einrichtung von bis zu zehn Klasse an der Pestalozzischule vertretbar; für einen
gleichzeitigen Ausbau des Ganztags über das aktuell bereits bestehende Angebot von 61,3
% hinaus wären dann jedoch bauliche Maßnahmen zu prüfen.
6.2.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Die letzte Spalte enthält den Prüfvorschlag, für wie
viele Klassen zusätzlich gegenüber dem Schuljahr 2017/18 Schulraum zu schaffen wäre,
wobei in der Pestalozzischule die ausreichende Kapazität für eine zusätzliche Klasse bereits
vorhanden ist.
räumliche
Aufnahmekapazität
bei 60 %
Ganztag
Jahnschule (GL)
Pestalozzischule
gesamt
2017/2018
aktueller
gebildete Klas- Raumuntersen
bzw. Raumüberhang
11
10
21
12
8
20
-1
2
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
16
9
25
4
1
5
GL=Gemeinsames Lernen
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Raummehrbedarf in Raummehrbedarf in qm
qm bei 80 % Ganztag
bei 100 % Ganztag
Jahnschule (GL)
0
0
Pestalozzischule
0
0
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
Die farbig unterlegte Schule wäre durch den hier vorgeschlagenen Ausbau für 100 % Ganztag gerüstet.
6.2.6 Zusammenfassung Bezirk Nord
Prüfung einer Ausbaumöglichkeit der Jahnschule auf vier Züge mit 16 Klassen
16
Hüls
6.3 Bezirk 3 – Hüls
6.3.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Stand 15.10.2017)
Stand 2017/2018
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
Klassen
gesamt
SuS
gesamt
Astrid-Lindgren-Schule
-Teilstandort Bonhoefferstraße
-Teilstandort Amerner Straße
Grundschule an der Burg
1
2
2
25
41
55
1
2
3
25
40
78
1
2
3
26
45
70
1
2
2
25
48
48
4
8
10
101
174
251
Gesamtzahl
5
121
6
143
6
141
5
121
22
526
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
5
5
5
5
6
6
131
123
127
126
142
145
5
5
5
5
5
6
127
137
129
133
132
149
6
5
5
5
5
5
141
125
135
127
131
130
6
6
5
5
5
5
Klassen
SuS
Jggesamtg
4
gesamt gesamt
22
540
141
21
526
141
20
516
125
20
522
135
21
532
127
22
555
131
Im Bezirk Hüls wird bis zum Schuljahr 2023/2024 nur von einem geringen Zuwachs um 29
von 526 auf 555 Schülerinnen und Schüler (SuS) ausgegangen; aufgrund der
Bevölkerungsentwicklung müssen keine weiteren Klassen eingerichtet werden, so dass
weiterhin 22 Klassen auskömmlich sein werden.
6.3.2 Ganztag
Zurzeit beträgt die Ganztagsquote im Bezirk Hüls 40,5% (213 Ganztagsplätze/8,5 Gruppen
bei 526 SuS). Um eine Ganztagsquote von 60 % auch bei 555 SuS sicherstellen zu können,
wären weitere 120 Ganztagsplätze/5 Gruppen, insgesamt 333 Ganztagsplätze bzw. 13,5
Gruppen vonnöten.
6.3.3 Relevante Baumaßnahmen
Für Hüls Süd-West werden Wohnbaumaßnahmen diskutiert, u.a. ein größeres Neubaugebiet
mit 300 – 350 Wohneinheiten, welches nach aktuellem Kenntnisstand gegebenenfalls in zwei
Bauabschnitten realisiert werden würde. Hierzu ist bislang nicht absehbar, wann
entsprechendes Planrecht geschaffen sein wird. Wann dann tatsächlich Wohneinheiten
bezogen werden, ist entsprechend unklar. Für die weitere Betrachtung muss demzufolge mit
Annahmen gearbeitet werden. Geht man also davon aus, dass frühestens Mitte 2020
Planrecht bestehen würde, kann man unterstellen, dass ab dann jährlich ca. 80
Wohneinheiten gebaut werden können, so dass allenfalls nur ein Teil der Wohneinheiten im
Planungszeitraum dieses Schulentwicklungsplanunes bis 2023/2024 realisiert würde.
Insbesondere die Entwicklung des Neubaugebietes ist zu beobachten, damit rechtzeitig auf
zusätzliche Bedarfe reagiert werden kann. Nächstgelegene Schule ist der Standort
Bonhoeffer Straße der Astrid-Lindgren-Schule.
17
Hüls
Eine weitere Baumaßnahme an der Bruckerschen Straße mit ca. 75 Wohneinheiten ist
planrechtlich abgeschlossen und bereits teilweise in der Umsetzung. Nächstgelegene Schule
ist auch hier der Teilstandort Bonhoeffer Straße der Astrid-Lindgren-Schule, der dafür über
ausreichende Kapazitäten verfügt.
6.3.4 Einzelbetrachtung der Schulen
Die Astrid-Lindgren-Schule ist bei 12 geplanten Klassen insgesamt für einen 100%igen
Ganztag gerüstet; es besteht eine Aufnahmekapazität bei 60 % Ganztag von insgesamt 14
Klassen, je 7 Klassen an beiden Standorten. Beschult werden aktuell 12 Klassen, davon 8
Klassen an der Amerner Straße und 4 an der Bonhoefferstraße. Durch diese
Klassenverteilung besteht ein Raumdefizit an der Amerner Straße. Bei einer Verteilung von 7
zu 5 kann das Defizit bei 60% Ganztagsbetreuung weitestgehend behoben werden und läge
dann bei 40qm. Zusätzlich könnten bei Bedarf an der Bonhoefferstraße bis zu 2 weitere
Klassen gebildet werden.
Da insgesamt eine Aufnahmereserve von zwei Klassen für die Astrid-Lindgren-Schule
besteht und die Entwicklung des Neubaugebietes nicht sicher abzusehen ist, sind zurzeit an
der Schule keine Maßnahmen vorgesehen. Die weitere Entwicklung ist zu beobachten, damit
ggf. rechtzeitig reagiert werden kann.
Die Grundschule an der Burg, Herrenweg, ist baulich für einen 60%igen Ganztag
ausgestattet. Hier besteht zurzeit kein Handlungsbedarf, so dass es zunächst bei einer
Aufnahmekapazität von 10 Klassen bleibt.
6.3.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Die letzte Spalte enthält in diesem Fall keinen
Prüfvorschlag, weil an beiden Standorten der Astrid-Lindgren-Schule die Kapazitäten für
jeweils 7 Klassen vorhanden sind. Die Verteilung der Klassen auf die Standorte obliegt
letztlich der Schulleitung.
räumliche
2017/2018
aktueller
Aufnahme- gebildete Klas- Raumunterkapazität bei
sen
bzw. Raum60 % Ganztag
überhang
Astrid-Lindgren-Schule
(GL)
- Bonhoefferstraße
- Amerner Straße
Grundschule an der
Burg
gesamt
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
14
12
2
12
0
7
7
10
4
8
10
3
-1
0
5
7
10
1
-1
0
24
22
22
0
GL = Gemeinsames Lernen
18
Hüls
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Raummehrbedarf in
qm bei 80 % Ganztag
Raummehrbedarf in qm
bei 100 % Ganztag
0
75
46
0
110
96
Astrid-Lindgren-Schule (GL)
- Bonhoeffer Straße
- Amerner Straße
Grundschule an der Burg
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
6.3.6 Zusammenfassung Bezirk Hüls
Zusammenfassend werden für den Bezirk Hüls keine Maßnahmen vorgeschlagen. Die
Entwicklung bei der Ausweisung von Flächen für Neubaugebiete bleibt zu beobachten.
19
Mitte
6.4 Bezirk 4 - Mitte
6.4.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Stand 15.10.2017)
Stand 2017/2018
99
60
Klassen
gesamt
13
9
SuS
gesamt
336
221
2
2
2
45
43
47
8
8
11
182
182
254
13
294
49
1.175
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
Bismarckschule
Brüder-Grimm-Schule
Mosaikschule
- Teilstandort Hofstraße
- Teilstandort Felbelstraße
Mariannenschule
3
2
80
59
3
2
84
52
3
2
73
50
4
3
2
2
3
46
47
72
2
2
3
50
41
74
2
2
3
41
51
61
Gesamtzahl
12
304
12
301
12
276
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
13
13
14
15
16
17
320
330
345
371
391
422
13
13
14
14
15
16
316
333
343
359
386
407
11
12
13
13
14
15
285
300
315
325
340
366
11
11
12
13
13
14
275
285
299
315
324
339
Klassen
gesamt
48
49
53
55
58
62
SuS
gesamt
1.197
1.247
1.302
1.369
1.441
1.533
Der höchste Schülerzuwachs Krefelds ist im Stadtbezirk Mitte zu erwarten. Aktuell werden
1.175 SuS in 49 Klassen beschult. Im Schuljahr 2023/2024 werden voraussichtlich 358 SuS
mehr, somit 1.533 SuS, zu beschulen sein, was insgesamt 62 Klassen erforderlich machen
wird. Dies bedeutet, dass im Stadtbezirk Mitte insgesamt Schulraum für 13 zusätzliche
Klassen zu schaffen ist.
6.4.2 Ganztag
Zurzeit sind im Bezirk Mitte im Durchschnitt 41,4 % der SuS mit Ganztagsplätzen versorgt
(487 Ganztagsplätze/19,5 Gruppen bei 1.175 SuS). Für eine Ganztagsquote von 60 % bei
den prognostizierten 1.533 SuS würden zum Schuljahr 2023/2024 insgesamt 920
Ganztagsplätze bzw. 37 Gruppen benötigt, somit 433 zusätzliche Ganztagsplätze bzw. 17,5
zusätzliche Gruppen.
6.4.3 Relevante Baumaßnahmen
Wohnbaumaßnahmen in relevanter Größe befinden sich an der Prinz-Ferdinand-Straße im
Umfang von ca. 160 Wohneinheiten bereits in der Umsetzung.
20
Mitte
6.4.4 Einzelbetrachtung der Schulen
An der Bismarckschule, Bismarckstraße 67, und der Brüder-Grimm-Schule,
Freiligrathstraße 47, werden mehr SuS unterrichtet als gemäß Musterraumprogramm bei
einem 60%igen Ausbaustand des offenen Ganztags räumlich sinnvoll ist. In Anpassung an
die nunmehr bestehenden Richtgrößen wäre hier eine Verringerung der Klassenzahl
erforderlich. Jeweils eine Klasse weniger würde für beide Schulen Entlastung bringen und
sie gleichzeitig in eine volle Zügigkeit führen (Bismarckschule Dreizügigkeit, Brüder-GrimmSchule Zweizügigkeit). Die Raumsituation wäre durch diese Maßnahme an beiden Schulen
bei einer zukünftigen Ganztagsquote von 60 % jedoch noch immer nicht ganz ausgeglichen.
Spätestens bei einem weiteren Ausbau des Offenen Ganztags über 60 % wären bauliche
Maßnahmen zu prüfen.
Wie zuletzt u.a. im Ausschuss für Schule und Weiterbildung am 4.7.2018 und im Rat am
5.7.2018 thematisiert, ist ein Ersatz des Schulgebäudes der Mosaikschule, Standort
Hofstraße, aus baulichen Gründen dringend erforderlich. Ein gleichzeitiger Ausbau nach
dem Musterraumprogramm auf eine volle Dreizügigkeit würde Raum für vier weitere Klassen
und die Option für einen bis zu 100%igen Ganztagsausbau schaffen. Gemäß Ratsbeschluss
vom 5.7.2018 wird die Verwaltung die Möglichkeiten eines Ersatzneubaus für ein Haus der
Bildung als Familienzentrum inklusive integrierter Kindertageseinrichtung mit Priorität prüfen.
Zwingende Voraussetzung für die Baumaßnahme ist, dass zunächst der bisherige
Hauptschulstandort Prinz-Ferdinand-Straße als dauerhafter Grundschulstandort hergerichtet
wird, damit das Gebäude für Abriss und Neubau freigezogen werden kann. Die
Konkretisierung der Planungen zu Letztgenanntem soll zeitnah dem Unterausschuss
Schulbau, -sanierung und -ausstattung vorgestellt werden.
Auch im Teilstandort Felbelstraße der Mosaikschule werden aktuell bereits mehr Kinder
unterrichtet, als gemäß Musterraumprogramm bei einem 60%igen Ausbaustand des offenen
Ganztags räumlich sinnvoll ist. Der Sozialraum, in dem der Schulstandort liegt, weist
besondere Herausforderungen auf. Aus diesem Grund findet hier aktuell im Rahmen der
„Kommunalen Präventationsketten“ ein Mikroprojekt statt, das die Vernetzung aller Akteure
aus den Bereichen Bildung, Betreuung und Beratung von Kindern und Familien stärken soll.
Sofern demnach der Ganztag an diesem Standort ausgebaut werden wird, müsste eine
bauliche Kapazitätserweiterung geprüft werden. Zu beachten ist, dass im aktuellen
Raumbestand der Schule ein nur befristet angemieteter Pavillon berücksichtigt ist. Auf
diesen Pavillon kann vorerst nicht verzichtet werden.
Die Mariannenschule, Mariannenstraße 97/107, wurde durch die Herrichtung der früheren
Comeniusschule bereits zur vollen Dreizügigkeit ausgebaut. Da zurzeit elf Klassen beschult
werden, kann eine weitere Klasse räumlich untergebracht werden. Beim Ausbau der
ehemaligen Comeniusschule konnten aufgrund der örtlichen Gegebenheiten lediglich
Raumkapazitäten für einen Ganztagsausbau bis 80% geschaffen werden. Weiteres
Ausbaupotenzial wird hier nicht gesehen.
Weiterer Schulraum für Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Mitte wird dadurch
entstehen, dass das Gebäude der ehemaligen Hauptschule Prinz-Ferdinand-Straße nach
der Interimsnutzung der Mosaikschule, Standort Hofstraße, (s.o.) dauerhaft als
Grundschulstandort genutzt wird und dort eine neue Schule gegründet wird. Zwar liegt die
Prinz-Ferdinand-Straße im Bezirk West, würde aber insbesondere den Schulraumbedarf für
Mitte abdecken (vgl. hierzu 6.1.).
Im bzw. für den Bezirk Mitte könnten bei Umsetzung der empfohlenen Ausbauplanung zum
Schuljahr 2023/2024 insgesamt 64 Klassen beschult werden. Damit wäre der Bedarf in
21
Mitte
diesem Bezirk gedeckt und zugleich eine Reserve von 2 Klassen geschaffen. Diese
erscheint gerade in der Innenstadt aus sozialräumlichen Gründen angezeigt, um vor dem
Hintergrund der besonderen pädagogischen Herausforderungen zukünftig gegebenenfalls
kleinere Klassen ermöglichen zu können. Da auch die angrenzenden Bezirke West, Nord
und Süd hohe zusätzliche Bedarfe ausweisen, wird zudem auf eine entzerrende Wirkung
auch für diese Bezirke gesetzt. Ggf. könnte auch die Anzahl der Klassen in der BrüderGrimm-Schule oder am Teilstandort Felbelstraße reduziert werden, um die dortige räumliche
Situation noch weiter zu verbessern.
Aufgrund der Reserven, die der räumliche Ausbau für vollen Ganztag an drei und 80%igen
Ganztag an einer weiteren Schule in der Innenstadt generieren würde, wäre der Bezirk auch
hinsichtlich zukünftiger Wohnbaumaßnahmen mittelfristig gut aufgestellt. Jedoch könnte die
aktuell schon in der baulichen Umsetzung befindliche Verdichtungsmaßnahme an der PrinzFerdinand-Straße eventuell bereits im Anmeldeverfahren für das Schuljahr 2019/2020 zu
Engpässen führen, die dann kurzfristige Zwischenlösungen erforderlich machen.
6.4.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Die letzte Spalte enthält den Prüfvorschlag, für wie
viele Klassen zusätzlich gegenüber dem Schuljahr 2017/18 Schulraum zu schaffen wäre
bzw. wo Klassen abzubauen sind, um dem Musterraumprogramm entsprechen zu können.
Bismarckschule
Brüder-Grimm-Schule
(GL)
Mosaikschule (GL)
- Hofstraße
- Felbelstraße
Mariannenschule (GL)
Gebäude PrinzFerdinand-Straße
gesamt
räumliche
Aufnahmekapazität bei
60 % Ganztag
2017/2018
gebildete
Klassen
aktueller
Raumunterbzw. Raumüberhang
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
11
7
13
9
-2
-2
12
8
-1
-1
15
8
7
12
16
8
8
11
-1
0
-1
1
20
12
8
12
12
4
4
0
1
12
45
49
64
15
GL = Gemeinsames Lernen
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Raummehrbedarf in Raummehrbedarf in qm bei
qm bei 80 % Ganztag *
100 % Ganztag *
Bismarckschule
135
195
Brüder-Grimm-Schule (GL)
110
150
Mosaikschule (GL)
- Hofstraße
0
0
- Felbelstraße
135
175
Mariannenschule (GL)
5
65
Prinz-Ferdinand-Straße
0
0
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
Die farbig unterlegten Schulen wären durch den hier vorgeschlagenen Ausbau für 100 % Ganztag gerüstet.
22
Mitte
6.4.6 Zusammenfassung Bezirk Mitte
Prüfung der Möglichkeit eines Neubaus der Mosaikschule, Standort Hofstraße, mit voller
Dreizügigkeit nach Maßgabe des Ratsbeschlusses vom 5.7.2018 („Haus der Bildung“)
Um-/Ausbau des ehemaligen Hauptschulgebäudes Prinz-Ferdinand-Straße als
Grundschule mit voller Dreizügigkeit gemäß Beschluss des Unterausschusses für
Schulbau, -sanierung und –ausstattung am 9.5.2018, Vorlage 5189/18 (Neugründung,
Schule liegt geografisch im Stadtbezirk West)
23
Süd
6.5 Bezirk 5 – Süd
6.5.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Stand 15.10.2017)
Stand 2017/2018
Buchenschule*
Regenbogenschule**
Gesamtzahl
Kl.
3
2
Jg 1
59
50
Kl.
3
3
Jg 2
101
77
Kl.
3
2
Jg 3
61
51
Kl.
3
3
Jg 4
61
71
Klassen
gesamt
12
10
SuS
gesamt
282
249
5
109
6
178
5
112
6
132
22
531
*Jahrgänge 1-4 jahrgsübergreifend
** Jahrgänge 1+2 und 3+4 jeweils jahrgangsübergreifend
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
5
4
5
5
5
5
120
111
115
131
136
135
7
7
7
7
8
8
167
184
170
176
201
208
5
5
5
5
5
6
126
118
130
120
125
142
4
5
5
5
5
5
108
122
114
126
116
120
Klassen
gesamt
21
21
22
22
23
24
SuS
gesamt
521
535
529
553
578
606
Im Bezirk Süd befinden sich nur zwei Schulen, die den prognostizierten Zuwachs von 75
Schülerinnen und Schüler auf insgesamt 606 SuS abfangen könnten. Zurzeit werden im
Stadtbezirk 22 Klassen unterrichtet. Für den Schulraumbedarf in 2023/2024 werden weitere
zwei Klassen, dann insgesamt 24 Klassen erforderlich sein. Problematisch ist jedoch, dass
bereits jetzt die Buchenschule gegenüber dem Musterraumprogramm deutliche Raumdefizite
aufweist.
6.5.2 Ganztag
Im Bezirk Süd ist die bisherige Ganztagsquote mit 28,2% (150 Ganztagsplätze/6 Gruppen
bei 531 SuS) die niedrigste aller Krefelder Stadtbezirke. Um die angestrebte Ganztagsquote
von 60% im Schuljahr 2023/2024 bei 606 SuS sicherstellen zu können, bräuchte es
insgesamt 364 Ganztagsplätze/15 Gruppen, somit 214 zusätzliche Ganztagsplätze bzw. 9
zusätzliche Gruppen.
6.5.3 Relevante Baumaßnahmen
Im Bezirk Süd sind keine Wohnbaumaßnahmen geplant, die vom Umfang her auf die
aktuelle Schulentwicklungsplanung der Grundschulen Auswirkungen haben.
6.5.4 Einzelbetrachtung der Schulen
An der Buchenschule, Buchenstraße 28, werden zurzeit 12 Klassen unterrichtet, obgleich
bei 60% Ganztagsausbau nur Kapazitäten für 10 Klassen bestehen. Ein räumlicher Ausbau
am Standort der Buchenschule ist nicht möglich, weshalb insgesamt 2 Klassen abgebaut
werden sollten. Bei weiterem Ganztagsausbau wäre die Reduktion auf 9 Klassen zu prüfen.
Der Ausbau an der Regenbogenschule, Gladbacher Straße 290, auf volle drei Züge wurde
vor dem Hintergrund der dortigen baulichen Situation und als Vorsorge im Hinblick auf die
24
Süd
sich abzeichnenden Schülerzahlzuwächse im Südbezirk bereits in die Wege geleitet. Die
Fertigstellung soll voraussichtlich bis 05/2020 erfolgen. Beim Ausbau wurde das
Musterraumprogramm bereits zugrunde gelegt, so dass dort zukünftig 12 Klassen
unterrichtet und sogar alle Kinder der Schule mit Ganztagsplätzen werden können.
Da für die Regenbogenschule ein Ausbau darüber hinaus am Standort jedoch nicht möglich
ist, bleibt die Anzahl der möglichen Klassen für den Bezirk Süd damit weiterhin bei 20
Klassen. Zur Sicherung der schulischen Versorgung sind daher mindestens zwei weitere
Klassen einzuplanen. Hierzu stellt die Verwaltung zwei mögliche Alternativen vor, die jedoch
aufgrund der mangelnden baulichen Möglichkeiten an den vorhandenen Schulstandorten im
Bezirk Süd beide davon ausgehen, dass der zusätzliche Bedarf von einer Fischelner Schule
zu decken ist.
Alternative 1:
Nutzung freier Kapazitäten des Teilstandortes Vulkanstraße der Grundschule am Stadtpark
Fischeln und ggf. Auflösung des Grundschulverbundes Stadtpark Fischeln
Das Schulgebäude liegt südlich des Stadtbezirks Süd und gehört zum Stadtbezirk Fischeln.
Zurzeit bilden die Standorte Vulkanstraße und Wimmersweg den Grundschulverbund GGS
Am Stadtpark Fischeln. Der Standort Vulkanstraße liegt von der Südgrenze des Bezirks Süd
ca. 700 m entfernt, so dass der Schulweg für etliche Kinder aus dem Südbezirk vertretbar
erscheint. Bereits jetzt kommt ein Viertel aller SuS des Grundschulstandorts Vulkanstraße
(49 von 189) aus dem Südbezirk und teilweise sogar aus dem Bezirk Mitte.
Zum Schulbesuch aus dem Südbezirk muss die Obergath überquert werden. Auf der Höhe
der Spinnereistraße befindet sich jedoch ein mit Eisengittern gesicherter Übergang. Weitere
Sicherungen wären in Absprache mit der Schulaufsicht gegebenenfalls möglich.
Der Standort Vulkanstraße weist einen Raumüberhang auf. Das Schulgebäude ermöglicht
unter Berücksichtigung von 60% Ganztagsbetreuung die Unterrichtung von 11 Klassen. Im
Schuljahr 2017/2018 werden jedoch nur 8 Klassen unterrichtet.
Der zusätzliche Bedarf im Bezirk Süd für zwei Klassen könnte daher am Standort
Vulkanstraße abgedeckt werden. Soll dann eine Ganztagsbetreuung für mehr als 60% der
Schülerinnen und Schüler angeboten werden, wären jedoch bauliche Maßnahmen zu prüfen.
Günstig ist, dass bei dieser Alternative der Raumüberhang des Grundschulverbundes
genutzt würde.
Seitens der Schule ist für den Standort Vulkanstraße der Wunsch geäußert worden, einen
Pavillon mit zwei Räumen (beide ca. 65 qm) zu ersetzen. Dies bedarf noch einer nähren
bautechnischen Untersuchung.
Eine Auflösung des Verbundes ist zu prüfen. Diese Maßnahme könnte es dem Standort
Vulkanstraße ermöglichen, ein eigenständiges Profil zu entwickeln, das sich auch auf den
Südbezirk ausrichtet.
Alternative 2:
Ausbau der katholischen Grundschule Königshof um zwei Klassen
Auch durch einen Ausbau der katholischen Grundschule Königshof könnten ggf. zwei
zusätzliche Klassen eingerichtet werden, um den Bedarf im Bezirk Süd mit abzudecken. An
der Schule werden aktuell 9 Klassen beschult und damit eine Klasse mehr als es nach dem
25
Süd
Musterraumprogramm sinnvoll ist. Entsprechend erscheint für diese Schule schon ohne
zusätzliche Schülerinnen/ Schüler die Reduzierung um eine Klasse angezeigt.
Für die schulische Versorgung des Südbezirkes von Nachteil ist, dass die Schule für einen
großen Teil der dort wohnenden Kinder relativ weit entfernt liegt. Zudem handelt es sich um
eine katholische Bekenntnisschule. Zwar sind in der Vergangenheit die Anmeldungen
katholischer Kinder an der Schule zurückgegangen. In den letzten drei Jahren waren
weniger als 50% der Kinder katholisch (2015: 48%; 2016: 43,2%; 2017: 46,4%), dennoch
bleibt es eine Schule mit katholischem Profil. Es ist fraglich, ob Bedarf bzw. Nachfrage für
zusätzliche katholische Schulplätze seitens einer ausreichenden Anzahl von Eltern aus dem
Südbezirk überhaupt bestehen, zumal niemand zum Besuch einer konfessionsgebundenen
Angebotsschule verpflichtet werden kann. Insgesamt sprechen diese Gründe eher gegen
eine Kapazitätsausweitung an diesem Standort zur Beschulung von unversorgten Kindern
aus dem Bezirk Süd.
Die Verwaltung schlägt daher vor, die Alternative 1 weiter zu verfolgen.
6.5.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Die letzte Spalte weist auf, dass in der Buchenschule
Klassen abzubauen sind, um dem Musterraumprogramm entsprechen zu können. Der
aktuelle Ausbau der Regenbogenschule ist bereits berücksichtigt.
Buchenschule (GL)
Regenbogenschule (GL)
GGS am Stadtpark Fischeln, Teilstandort Vulkanstraße** (GL)
gesamt
GL = Gemeinsames Lernen
räumliche
Aufnahmekapazität bei
60 % Ganztag
2017/2018
gebildete
Klassen
aktueller
Raumunterbzw. Raumüberhang
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
10
10
12
10
-2
0
10
12
2
-2
2
2
20
22
24
2
**Bedarf würde bei dieser Alternative durch Schulen im angrenzenden Bezirk Fischeln gedeckt
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Raummehrbedarf in
Raummehrbedarf in
qm bei 80 % Ganztag qm bei 100 % Ganztag
Buchenschule (GL)
100
150
Regenbogenschule (GL)
0
0
Teilstandort Vulkanstraße
60
110
Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
Die farbig unterlegte Schule wird durch den bereits beschlossenen Ausbau für 100 % Ganztag gerüstet sein.
6.5.6 Zusammenfassung Bezirk Süd
Für den Bezirk Süd wird vorgeschlagen, zur Deckung des Bedarfs Schulraum am
Teilstandort Vulkanstraße der GGS am Stadtpark Fischeln zu nutzen. Die Kapazitäten
sind vorhanden. In diesem Zusammenhang ist die Auflösung des Verbundes zu prüfen.
26
Fischeln
6.6 Bezirk 6 – Fischeln
6.6.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Stand 15.10.2017)
Stand 2017/2018
Südschule*
GGS am Stadtpark Fischeln
-Teilstandort Wimmersweg
-Teilstandort Vulkanstraße
Grundschule Königshof
Gesamtzahl
Kl.
3
Jg 1
71
Kl.
3
Jg 2
84
Kl.
3
Jg 3
65
Kl.
3
Jg 4
85
Klassen
gesamt
12
SuS
gesamt
305
3
2
3
68
51
78
3
2
2
71
48
52
3
2
2
72
44
60
3
2
2
77
46
62
12
8
9
288
189
252
11
268
10
255
10
241
10
270
41
1.034
* Jahrgänge 1-4 jahrgangsübergreifender Unterricht
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
10
10
9
10
10
10
250
252
235
248
255
254
11
10
10
10
10
11
277
259
261
243
257
264
10
11
10
11
10
10
257
280
261
263
245
259
10
10
11
10
10
10
238
254
277
258
260
243
Klassen
gesamt
41
41
40
41
40
41
SuS
gesamt
1.023
1.045
1.033
1.012
1.017
1.019
Für den Stadtbezirk Fischeln werden - betrachtet man ausschließlich die bisherige
Bevölkerungsentwicklung - leicht sinkende Schülerzahlen prognostiziert. Während aktuell
1.034 SuS unterrichtet werden, wird für das Schuljahr 2023/2024 von 1.019 SuS
ausgegangen. Allerdings werden für Fischeln groß angelegte Neubaugebiete diskutiert. Bei
Realisierung würde sich die Schülerzahl entgegen der Fortschreibung der bisherigen
demografischen Entwicklung deutlich erhöhen.
6.6.2 Ganztag
Die Ganztagsquote in Fischeln beträgt aktuell 34,3 % (355 Ganztagsplätze/14 Gruppen bei
1.034 SuS). Auch hier ist eine Ausweitung des Ganztags erforderlich. Zur Sicherstellung von
60 % Ganztag würden im Schuljahr 2023/2024 bei 1.019 SuS insgesamt 611
Ganztagsplätze/25 Gruppen, somit 257 zusätzliche Ganztagsplätze bzw. 11 zusätzliche
Gruppen benötigt.
27
Fischeln
6.6.3 und 6.6.4 Relevante Baumaßnahmen – Einzelbetrachtungen der Schulen
In den folgenden Erläuterungen werden aus Gründen der Übersichtlichkeit die diskutierten
Wohnbaumaßnahmen unmittelbar in Verbindung mit der Einzelbetrachtung der jeweils
nächstgelegenen Grundschule aufgeführt (Informationsstand Juli 2018).
Gerade für den Stadtbezirk Fischeln ist darauf hinzuweisen, dass es aus Sicht der
Verwaltung für potenziell derartig stark wachsende Stadtteile eines weitergehenden,
interdisziplinären Planungshorizontes bedarf. Beabsichtigter Wohnbau und infrastrukturelle
Bedarfe wie Verkehrsführung, Schulbau, Einrichtung von Kindertagesstätten, Sicherstellung
Sport- und Kulturangeboten u.v.m. können nicht isoliert betrachtet, sondern sollten dringend
verknüpft und integriert geplant werden. Insofern gibt es aktuell Bestrebungen, die jeweils
fachlich agierenden Verwaltungseinheiten stärker zu vernetzen, um
geschäftsbereichsübergreifend zu einer ganzheitlichen Stadt(teil)entwicklungsplanung
kommen zu können.
Neubaugebiet Südwest/westlich Willicher Straße: 500 Wohneinheiten (WE)
Ein Teilbauabschnitt entlang der Willicher Straße mit 163 WE soll zuerst realisiert werden.
Der planungsrechtliche Offenlagebeschluss hierfür ist vorgesehen für 09/2018. Für den 2.
und 3. Bauabschnitt (weitere 193 und 163 WE) wurde planrechtlich noch kein Verfahren
eingeleitet, da zuvor die Realisierung der Südwestumgehung als erforderlich angesehen wird
(Planungsstand Juli 2018, in ca. 1-2 Jahren)
-> nächstgelegene Schule: Südschule
Die Südschule ist räumlich mit 12 Klassen (volle Dreizügigkeit) ausgelastet;
Ganztagsbetreuung könnte für alle beschulten Kinder sichergestellt werden.
In der Vergangenheit wurden in Fischeln bereits zwei Neubaugebiete ausgewiesen:
„Wildkräuter“( 2001 – 2004) und „Wetscheshof“ (2008 – 2014). Für beide Neubaugebiete ist
die Südschule nächstgelegene Grundschule, so dass davon auszugehen ist, dass die
Schülerschaft sich u.a. aus diesen Gebieten speist. Erfahrungsgemäß sinkt der
28
Fischeln
Grundschulbedarf, der sich aus Neubaugebieten ergibt, mit den Jahren, da die dort
geborenen Kinder aus dem Grundschulalter herauswachsen und immer weniger Kinder
nachgeboren werden. Zudem ist die Fluktuation in Neubaugebieten unterdurchschnittlich im
Vergleich zu anderen Wohngebieten. So ist die Zahl der Einschulungen aus dem
Neubaugebiet „Wildkräuter“ zwischen 2011 und 2017 von 37 auf 11 Kinder gesunken und
auch aus dem später fertig gestellten Neubaugebiet „Wetscheshof“ wurden 2014 noch 35
und 2017 nunmehr 24 Kinder eingeschult. Es ist daher davon auszugehen, dass sich durch
diesen Trend zukünftig in der Südschule freie Kapazitäten in geringerem Umfang ergeben
werden. Inwieweit diese Kapazitäten in naher Zukunft ausreichen werden, wird zu
beobachten sein.
Neubaugebiet Plankerheide/südlich Friedhof: 600 WE
später weitere 1200 WE Neubaugebiet Fischeln-Ost:
Die Skizze zeigt die Lage des diskutierten Baugebietes Plankerheide südlich des Friedhofs
in Fischeln. Das langfristig angedachte Neubaugebiet Fischeln-Ost wird nordöstlich
angrenzen. Ein Zeitplan für die Entwicklung der beiden vorgenannten Baugebiete liegt noch
nicht vor. Mit einer Umsetzung innerhalb des Planungszeitraums des vorliegenden
Schulentwicklungsplanes bis 2023/2024 ist nicht zu rechnen. Für die Neubaugebiete wird,
sollte es bei den vorgenannten Planungen bleiben, eine eigene Schule einzurichten sein.
Dabei sollte geprüft werden, inwieweit ggf. ein neuer Schulstandort mit anderen
Einrichtungen der Bildung, Kultur, des Sports etc. verbunden werden könnte. Auch die
künftige Nutzung des derzeit noch als Hauptschule genutzten Gebäudes Hafelsstraße 41 ist
in diese Überlegungen einzubeziehen.
Die Teilstandorte Grundschule am Stadtpark Fischeln mit dem Hauptstandort
Wimmersweg und dem Nebenstandort Vulkanstraße sind räumlich sehr unterschiedlich
ausgestattet. Am Standort Wimmersweg könnten unter Berücksichtigung eines
Ganztagsausbaus von 60% insgesamt 11 Klassen eingerichtet werden. Unterrichtet werden
aktuell 12 Klassen, so dass ein Ausbau des Ganztags mit der Prüfung baulicher Maßnahmen
einhergehen müsste. Am Standort Vulkanstraße werden 8 Klassen beschult, räumlich
möglich wären bei 60% Ganztag insgesamt 11 Klassen. Somit besteht am Standort
Vulkanstraße aktuell ein Raumüberhang, der für zusätzliche Klassen genutzt werden könnte
(vgl. 6.5.6).
29
Fischeln
Im Witschen: 160 WE:
Hierzu liegen noch keine konkreten Planungen vor.
-> nächstgelegene Schule: katholische Grundschule Königshof
An der katholischen Grundschule Königshof, Oberbruchstraße 87, werden im Schuljahr
2017/2018 insgesamt 9 Klassen beschult. Zum Schuljahr 2018/2019 sind aufgrund der
Anmeldesituation drei Eingangsklassen und damit insgesamt zehn Klassen eingerichtet.
Zur Entlastung der Grundschule Königshof war der Ausbau der Geschwister-Scholl-Schule
im angrenzenden Bezirk Oppum-Linn auf eine volle Dreizügigkeit in die Wege geleitet
worden. Da aufgrund des Ausbaus ab dem Schuljahr 2019/2020 an der Geschwister-SchollSchule eine weitere Klasse eingerichtet werden kann, ist davon auszugehen, dass dies die
Grundschule Königshof entlasten wird.
Die Entwicklung des diskutierten Baugebietes Im Witschen bleibt abzuwarten.
6.6.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Prüfvorschläge sind hiermit nicht verbunden. Die
Erweiterung des Standortes Vulkanstraße zur Versorgung von Kindern aus dem Bezirk Süd
ist in den Kapiteln 6.5.4 bis 6.5.6 dargelegt.
Südschule(GL)
GGS am Stadtpark Fischeln (GL)
- Wimmersweg
- Vulkanstraße**
Grundschule Königshof
neue Schule
gesamt
räumliche
Aufnahmekapazität bei
60 % Ganztag
2017/2018
gebildete
Klassen
aktueller
Raumunterbzw. Raumüberhang
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
13
22
12
20
1
2
12
20
0
0
11
11
9
12
8
9
-1
3
0
12
8 (+2)
9
0
0 (2)
0
abhängig von Wohnbaumaßnahmen Fischeln-Ost
44
41
41
0
GL = Gemeinsames Lernen ** Zur Schulraumversorgung in Süd wird die Beschulung von 2 zusätzlichen Klassen dort
einberechnet, vgl. 6.5.5
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Raummehrbedarf in
Raummehrbedarf in
qm bei 80 % Ganztag qm bei 100 % Ganztag
Südschule (GL)
0
0
GGS am Stadtpark Fischeln (GL)
- Wimmersweg
125
185
- Vulkanstraße
0
0
Grundschule Königshof
17
62
neue Schule
abhängig von Wohnbaumaßnahmen
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
30
Fischeln
6.6.6 Zusammenfassung Bezirk Fischeln
Lässt man die teilweise umfangreichen Wohnbaumaßnahmen, deren Umsetzung zur Zeit
noch nicht absehbar ist, zunächst außer Acht, ist die Schulraumversorgung in Fischeln
ausreichend. In Abhängigkeit von der Realisierung dieser Wohnbaumaßnahmen ist
jedoch auch eine Erweiterung der schulischen Kapazitäten vorzusehen. In diesem
Zusammenhang ist auch das Hauptschulgebäude der Josef-Hafels-Schule in die
Planungen mit einzubeziehen und über die weitere Verwendung des Gebäudes zu
entscheiden.
Im Zusammenhang mit der Schulraumversorgung für den Bezirk Süd wird
vorgeschlagen, im Teilstandort Vulkanstraße zukünftig 2 zusätzliche Klassen
einzurichten. In diesem Zusammenhang ist die Auflösung des Verbundes zu prüfen, um
dem Standort die Entwicklung eines eigenständigen Profils zu ermöglichen, vgl. 6.5.4 ff.
31
Oppum-Linn
6.7 Bezirk 7 – Oppum-Linn
6.7.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Stand 15.10.2017)
Stand 2017/2018
54
61
50
Klassen
gesamt
11
9
9
SuS
gesamt
279
213
218
165
29
710
Klassen
gesamt
29
28
27
28
27
29
SuS
gesamt
727
720
696
691
699
729
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
Geschwister-Scholl-Schule
Johansenschule
Schönwasserschule*
3
2
2
74
52
51
3
2
3
75
49
72
3
2
2
76
51
45
2
3
2
Gesamtzahl
7
177
8
196
7
172
7
* Jahrgänge 1+2 Jahrgangsübergreifend
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
Kl.
7
6
6
7
7
8
Jg 1
180
160
155
173
187
188
Kl.
8
8
7
7
8
8
Jg 2
195
198
176
171
191
206
Kl.
7
7
7
7
6
7
Jg 3
183
182
185
164
159
178
Kl.
7
7
7
7
6
6
Jg 4
170
180
179
182
162
157
Der bevorstehende Schülerzuwachs wirkt sich im Bezirk Oppum-Linn nur geringfügig aus.
Aktuell werden 710 SuS in 29 Klassen beschult. Die Schülerzahl erhöht sich prognostisch
um lediglich 19 SuS auf 729 SuS. Bis zum Schuljahr 2023/2024 werden daher keine
zusätzlichen Klassen benötigt.
6.7.2 Ganztag
Die Ganztagsquote im Bezirk Oppum-Linn beträgt aktuell 35,9% (255 Ganztagsplätze/10
Gruppen bei 710 SuS). Auch hier ist eine Erhöhung der Ganztagsquote auf mindestens 60 %
angestrebt. Hierzu sind bei 729 SuS im Schuljahr 2023/2024 437 Ganztagsplätze/17
Gruppen erforderlich. Es müssten somit 182 zusätzliche Plätze bzw. 7 zusätzliche Gruppen
geschaffen werden.
6.7.3 Relevante Baumaßnahmen
Als für die schulische Versorgung relevante Baumaßnahme zu nennen ist das Vorhaben an
der Herbertzstraße mit 180 Wohneinheiten. Diese befinden sich bereits im Bau.
6.7.4 Einzelbetrachtung der Schulen
Durch den bis voraussichtlich 10/2020 fertiggestellten Ausbau der Geschwister-SchollSchule, Fungendonk 31, auf eine volle Dreizügigkeit kann dort künftig eine weitere Klasse
eingerichtet werden. Aufgrund des Ausbaus gemäß Musterraumprogramm kann räumlich
dann dort eine Ganztagsbetreuung für alle Kinder angeboten werden.
Raumüberhänge bestehen selbst bei Berücksichtigung von 100 % Ganztag an der
32
Oppum-Linn
Johansenschule, Kohlplatzweg 25. Diese können bei Bedarf für eine weitere Klasse genutzt
werden.
Die Raumsituation an der Schönwasserschule, Thielenstraße 40, wäre bei einer
Ganztagsquote von 60 % ausgeglichen; ein leichter Raumunterhang bestünde bei einem
Ganztagsausbau bis 80 %.
Mit den im Bezirk noch vorhandenen Kapazitäten sind auch Zuzüge durch
Wohnbaumaßnahmen abgedeckt, die sich bereits in der Umsetzung befinden. Weitere für
die Schulentwicklungsplanung relevante Wohnungsbaumaßnahmen sind aktuell
verwaltungsseitig nicht bekannt.
6.7.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Eine Prüfung ist jedoch nicht notwendig, weil der
Ausbau der Geschwister-Scholl-Schule bereits beschlossen ist. Insgesamt kann eine Klasse
mehr eingerichtet werden, als erforderlich wäre, um insbesondere das Gemeinsame Lernen
an der Johansenschule durch kleinere Klassen zu entlasten, die räumlichen Kapazitäten sind
dafür vorhanden.
räumliche
Aufnahmekapazität bei
60 % Ganztag
2017/2018
gebildete
Klassen
aktueller
Raumunterbzw. Raumüberhang
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
9
11
-2
12
1
11
9
29
9
9
29
2
0
9
9
30
0
0
1
Geschwister-SchollSchule
Johansenschule (GL)
Schönwasserschule
gesamt
GL = Gemeinsames Lernen
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Geschwister-Scholl-Schule
Johansenschule (GL)
Schönwasserschule
Raummehrbedarf in
qm bei 80 % Ganztag
0
0
44
Raummehrbedarf in qm
bei 100 % Ganztag
0
0
89
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
Die farbig unterlegte Schule wird künftig durch den bereits beschlossenen Ausbau für 100 % Ganztag gerüstet sein.
6.7.6 Zusammenfassung Bezirk Oppum-Linn
Für den Bezirk Oppum-Linn werden zurzeit keine zusätzlichen Maßnahmen vorgeschlagen.
33
Ost
6.8 Bezirk 8 - Ost
6.8.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Stand 15.10.2017)
Stand 2017/2018
Buscher Holzweg
Grotenburg-Schule
Schule an Haus Rath
Sollbrüggenschule
Kl.
2
3
2
3
Jg 1
56
78
35
74
Kl.
3
3
1
4
Jg 2
65
82
27
102
Kl.
2
4
2
3
Jg 3
53
112
37
76
Kl.
2
3
1
4
Jg 4
51
76
26
91
Klassen
gesamt
9
13
6
14
SuS
gesamt
225
348
125
343
Gesamtzahl
10
243
11
276
11
278
10
244
42
1.041
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
10
10
10
10
13
13
245
249
259
256
316
315
10
10
10
11
11
13
254
256
261
271
268
331
11
10
10
10
11
11
274
253
255
259
270
266
11
11
10
10
10
11
275
272
250
252
257
267
Klassen
gesamt
42
41
40
41
45
47
SuS
gesamt
1.049
1.030
1.025
1.039
1.110
1.179
Im Bezirk Ost werden zurzeit 1.041 SuS in 42 Klassen beschult. Im Schuljahr 2023/2024
werden prognostisch 1.179 SuS erwartet. Es werden dann 47 Klassen, demnach fünf
Klassen zusätzlich erforderlich sein, um den zukünftigen Bedarf zu decken.
6.8.2 Ganztag
Zurzeit beträgt die Ganztagsquote im Bezirk Ost 37,7 % (392 SuS/15,5 Gruppen bei
1. 041 SuS). Um zukünftig von 1.179 SuS 60 % ganztägig betreuen zu können, würden 707
Ganztagsplätze/28 Gruppen benötigt, somit 315 zusätzliche Ganztagsplätze bzw. 12,5
zusätzliche Gruppen.
6.8.3 Relevante Baumaßnahmen
Es gibt im Bezirk Ost drei planungsrelevante Neubauvorhaben: Am Wiesenhof ca. 390
Wohneinheiten, Gartenstadt 180 Wohneinheiten (in Umsetzung) und Emil-Schäfer-Straße
ca. 120 Wohneinheiten.
6.8.4 Einzelbetrachtung der Schulen
An der Grundschule am Buscher Holzweg, Buscher Holzweg 62, sind Kapazitäten
vorhanden. Es könnten gemäß Musterraumprogramm unter Berücksichtigung von 60%
Ganztagsbetreuung 11 Klassen unterrichtet werden, jedoch wird zurzeit nur Raum für 9
Klassen genutzt. In Traar ist ein Neubaugebiet, Am Wiesenhof, mit ca. 390 Wohneinheiten in
Planung, welches sich in der Nähe der Grundschule am Buscher Holzweg befindet. Mit
fertigem Planrecht wird verwaltungsseitig frühestens Anfang 2020 gerechnet. Inwieweit
Zuzüge anteilig zeitlich noch in den Planzeitraum bis 2023/2024 fallen werden, ist daher
ungewiss. Mit einer Reserve von 2 Klassen könnten die hierdurch entstehenden Bedarfe
34
Ost
zunächst voraussichtlich abgefangen werden.
Handlungsbedarf besteht an der Grotenburg-Schule, Eichendorffstraße 21, die laut
Musterraumprogramm nur eine Aufnahmekapazität von 11 Klassen hat, in der aber zurzeit
13 Klassen beschult werden. Zur Deckung des zukünftigen Bedarfs ist hier ein Ausbau
gemäß Musterraumprogramm auf eine volle Vierzügigkeit mit 16 Klassen erforderlich. Dies
würde die Raumnot beheben und darüber hinaus drei weitere Klassen ermöglichen. An
dieser Schule wäre dann eine Ganztagsbetreuung für alle Kinder möglich bzw. bei
geringerem Ausbau des offenen Ganztags eine Reserve zugunsten des Bedarfs etwaiger
Zuzüge vorhanden.
An der Schule an Haus Rath, Neukirchener Straße 3, gibt es unter Berücksichtigung von
60% Ganztag die Möglichkeit der Einrichtung von zwei weiteren Klassen. Zu weiteren
Wohnungsbaumaßnahmen an der Pappel-, Platanen- und Akazienstraße, insgesamt 180
Wohneinheiten, ist die Schule an Haus Rath nächstgelegene Schule. Diese
Wohnungsbaumaßnahmen sind bereits in der Umsetzung, so dass mit steigenden
Schülerzahlen gegebenenfalls schon im nächsten Anmeldeverfahren zu rechnen ist.
Zwischen diesen Baugebieten in Gartenstadt und der Schule in Elfrath liegt der
Charlottering, was bei Nutzung der bestehenden Unterführung entlang der Straßenbahnlinie
042 hinsichtlich der Schulwegesicherheit auch für Grundschulkinder aber als unbedenklich
einzustufen sein sollte.
Ein Ausbau an der Sollbrüggenschule, Sollbrüggenstraße 81, auf eine volle Vierzügigkeit
ist bereits geplant und wird voraussichtlich bis Ende 2020 umgesetzt. Zukünftig könnten dort
statt bisher mit Überbelegung 14 dann regulär 16 Klassen unterrichtet und bis zu 100% aller
Kinder im Ganztag betreut werden. Bei einem Ganztagsausbau auf 60% besteht zudem
sogar eine Reserve für eine weitere Klasse.
Nach der empfohlenen Ausbauplanung werden alle vier Schulen im Bezirk mit räumlichen
Kapazitäten für eine bis zu 100%ige Ganztagsbetreuung ausgestattet sein. Solange das
Ganztagsangebot auf zunächst nur 60 % ausgebaut wird, werden voraussichtlich genügend
Reserven für etwaige Entwicklungen im Wohnungsbaubereich vorhanden sein.
6.8.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Die letzte Spalte enthält den Prüfvorschlag, für wie
viele Klassen zusätzlich gegenüber dem Schuljahr 2017/18 Schulraum zu schaffen wäre. Die
Maßnahme an der Sollbrüggenschule ist bereits beschlossen und daher nicht mehr als zu
prüfen gekennzeichnet.
Eine Beschulung der Kinder aus dem Einzugsgebiet der Grotenburgschule an den beiden
anderen Schulen, an denen noch Kapazitäten vorhanden wären, ist aufgrund der Randlage
dieser Schulen nicht angezeigt.
GGS Buscher Holzweg
Grotenburg-Schule
Schule an Haus Rath
(GL)
Sollbrüggenschule
gesamt
räumliche
Aufnahmekapazität bei
60 % Ganztag
2017/2018
gebildete
Klassen
aktueller
Raumunterbzw. Raumüberhang
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
11
11
8
9
13
6
2
-2
2
9
16
6
0
3
0
12
42
14
42
-2
16
47
2
5
GL = Gemeinsames Lernen
35
Ost
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
GGS Buscher Holzweg
Grotenburg-Schule
Schule an Haus Rath (GL)
Sollbrüggenschule
Raummehrbedarf in qm
bei 80 % Ganztag
0
0
0
0
Raummehrbedarf in qm
bei 100 % Ganztag
0
0
0
0
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
Die farbig unterlegten Schulen wären durch den hier vorgeschlagenen bzw. bereits beschlossenen Ausbau für 100 % Ganztag
gerüstet.
6.8.6 Zusammenfassung Bezirk Ost
Prüfung einer Ausbaumöglichkeit der Grotenburgschule für 16 Klassen auf volle
Vierzügigkeit
36
Uerdingen
6.9 Bezirk 9 - Uerdingen
6.9.1 Schülerzahlentwicklung
Schülerinnen und Schüler (SuS) an den Grundschulen (Stand 15.10.2017)
Stand 2017/2018
Paul-Gerhardt-Schule
Kl.
Jg 1
Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
Klassen
gesamt
SuS
gesamt
2
53
3
64
2
52
2
53
9
222
161
Heinrichsschule
2
40
2
35
2
46
2
40
8
Edith-Stein-Schule
2
54
2
57
2
52
3
69
9
232
Gesamtzahl
6
147
7
156
6
150
7
162
26
615
Kommende Jahrgänge unter Einbeziehung der tatsächlichen Schülerzahl (Zu- und
Abwanderung)
Prognose
Kl.
Schuljahr 2018/2019
Schuljahr 2019/2020
Schuljahr 2020/2021
Schuljahr 2021/2022
Schuljahr 2022/2023
Schuljahr 2023/2024
6
5
6
6
6
6
Jg 1 Kl.
Jg 2
Kl.
Jg 3
Kl.
Jg 4
143
118
150
159
152
145
154
150
124
157
167
159
6
6
6
5
6
6
148
146
142
117
149
158
6
6
6
5
5
6
145
143
141
137
113
144
6
6
5
6
7
6
Klassen
gesamt
24
23
23
22
24
24
SuS
gesamt
589
556
556
570
580
606
Im Bezirk Uerdingen wird nicht mit einem Schülerzuwachs gerechnet. Vielmehr werden
zukünftig weniger Klassen zur Beschulung erforderlich sein. Aktuell werden 615 SuS in 26
Klassen unterrichtet. Für die in 2023/2024 erwartete Schülerzahl von 606 SuS werden
lediglich noch 24 benötigt.
6.9.2 Ganztag
Die Ganztagsquote beträgt aktuell 40,7 %. Es sind 10 Gruppen eingerichtet, in denen 250
SuS von 615 SuS ganztägig betreut werden. Da auch hier die Erhöhung der Ganztagsquote
auf 60% angestrebt werden soll, würde die Einrichtung weiterer Gruppen notwendig. Um
zukünftig den Ganztag für 60 % von 606 SuS zu ermöglichen, würden 364
Ganztagsplätze/15 Gruppen, somit 114 zusätzliche Ganztagsplätze bzw. 5 zusätzliche
Gruppen erforderlich.
6.9.3 Relevante Baumaßnahmen
Wohnbaumaßnahmen sind im Bereich Mauritz- und Haberlandstraße geplant. Hier sollen
160 Wohneinheiten umgesetzt werden. Die Möglichkeit der Umsetzung ist planrechtlich
bereits gegeben.
6.9.4 Einzelbetrachtung der Schulen
An der Paul-Gerhardt-Schule, Joseph-Görres-Straße 20, ist die Raumsituation mit 60 %
Ganztag bei 9 Klassen ausgeglichen. Ein weiterer Ausbau des Offenen Ganztags wäre, da
eine räumliche Erweiterung nicht möglich ist, ohne die Prüfung baulicher Maßnahmen nur
durch eine Reduzierung der Klassenzahl auf 8 Klassen möglich.
37
Uerdingen
Das Schulgebäude der Heinrichsschule, Körnerstraße 17, ist bei einem 60%-igen Ausbau
des Offenen Ganztags ausgeglichen. Ein weiterer Ausbau des Ganztags wäre bei einem
leichten Raumdefizit möglich.
An der katholischen Edith-Stein-Schule, Traarer Straße 105, ist der Raumbedarf gemäß
Musterraumprogramm gedeckt, so dass hier perspektivisch für alle Kinder eine
Ganztagsbetreuung angeboten werden kann.
Die vorgenannten Wohnbaumaßnahmen könnten bereits jetzt baulich umgesetzt werden. Da
an allen drei Grundschulen im Bezirk noch Kapazitäten in den Klassen bestehen, sind diese
zusätzlichen Bedarfe jedoch ebenfalls abgedeckt. Auch unter Berücksichtigung aller
bekannten Wohnbaumaßnahmen wird in Uerdingen insgesamt nicht von einem
Ausbaubedarf ausgegangen.
6.9.5 Prüfvorschläge
Die Tabelle zeigt in der vorletzten Spalte den Vorschlag der Verwaltung zur zukünftigen
Verteilung der Klassen für den Bezirk. Prüfvorschläge sind hiermit nicht verbunden.
Insgesamt können bei Bedarf zwei Klassen mehr eingerichtet werden, als erforderlich wären,
um insbesondere das Gemeinsame Lernen durch kleinere Klassen zu entlasten, die
räumlichen Kapazitäten sind dafür vorhanden.
Paul-Gerhardt-Schule
(GL)
Heinrichsschule (GL)
Edith-Stein-Schule
gesamt
räumliche
Aufnahmekapazität bei
60 % Ganztag
2017/2018
gebildete
Klassen
aktueller
Raumunterbzw. Raumüberhang
Vorschlag Anzahl
Klassen 2023/2024
Vorschlag zusätzliche
Klassen oder Reduktion
ggü. 2017/2018;
markiert: Prüfung erforderlich
9
9
0
9
0
8
10
27
8
9
26
0
-1
8
9
26
0
0
GL = Gemeinsames Lernen
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Ausblick auf die Notwendigkeiten für den weiteren
Ausbau des Offenen Ganztags über 60% hinaus:
Raummehrbedarf in qm Raummehrbedarf in qm
bei 80 % Ganztag
bei 100 % Ganztag
Paul-Gerhardt-Schule (GL)
76
121
Heinrichsschule (GL)
46
86
Edith-Stein-Schule
0
0
Grundlage: Fortschreibung der Bestandsaufnahme Unterrichts- und Ganztagsräume, siehe Vorlage 4510/17
6.9.6 Zusammenfassung Bezirk Uerdingen
Für den Bezirk Uerdingen werden keine Maßnahmen vorgeschlagen.
38
7. Stadtweite Zusammenfassung der zur Prüfung vorgeschlagenen Maßnahmen:
Mit den von der Verwaltung vorgestellten Maßnahmen können die Voraussetzungen für die
Beschulung der bis zum Schuljahr 2023/2024 erforderlichen 40 zusätzlichen Klassen
geschaffen werden.
Einige davon können ohne weitere bauliche Prüfung umgesetzt werden, da die räumlichen
Kapazitäten entweder bereits vorhanden sind, oder aber im Zuge der Umsetzung bereits
beschlossener Projekte bis zum Ende des Planungszeitraums vorhanden sein werden:
Pestalozzischule
Mariannenschule
Regenbogenschule
GGS Stadtpark Fischeln, Standort Vulkanstraße
Geschwister-Scholl-Schule
Sollbrüggenschule
Summe:
Nord
Mitte
Süd
Fischeln (für Süd)
Oppum-Linn
Ost
+ 1 Klasse
+ 1 Klasse
+ 2 Klassen
+ 2 Klassen
+ 1 Klasse
+ 2 Klassen
+ 9 Klassen
An folgenden Schulen sollten Klassen abgebaut werden, um auf der Grundlage eines
60%igen Ganztagsausbaus eine dem Musterraumprogramm entsprechende Versorgung zu
gewährleisten:
Bismarckschule
Brüder-Grimm-Schule
Buchenschule
Summe:
Mitte
Mitte
Süd
- 1 Klasse
- 1 Klassen
- 2 Klassen
- 4 Klassen
Folgende Maßnahmen lassen sich an den Standorten mit den vorhandenen räumlichen Ressourcen nicht umsetzen. Sie sind daher hinsichtlich ihrer baulichen Umsetzbarkeit zu prüfen:
Lindenschule
St.-Michael-Schule
GGS Krähenfeld, Kempener Allee
Prinz-Ferdinand-Gebäude
Jahnschule
Mosaikschule, Hofstraße
Grotenburgschule
Summe
West
West
West
West (für Mitte)
Nord
Mitte
Ost
+ 3 Klassen
+ 4 Klassen
+ 5 Klassen
+12 Klassen
+ 4 Klassen
+ 4 Klassen
+ 3 Klassen
+ 35 Klassen
Summe Gesamt:
+ 40 Klassen
8. Priorisierung der Planungen und Ausbauten an den Schulen:
Die genannten Prüfschritte zu Planungen und Ausbauten der Schulen sollten zunächst in
den Bezirken erfolgen, die die höchsten Schülerzuwächse erwarten, somit Mitte, West, Nord,
Süd und Ost.
Im Bezirk Mitte wird sich die Schülerzahl am deutlichsten erhöhen. Zudem besteht dort
aufgrund des baulich nicht mehr akzeptablen Schulstandorts an der Hofstraße dringendster
Handlungsbedarf. Zuvor muss allerdings das ehemalige Hauptschulgebäude an der PrinzFerdinand-Straße hergerichtet werden. Wie unter 6.4. dargestellt, hat die Verwaltung hierzu
erste Planungsschritte bereits eingeleitet.
39
Zeitlich parallel oder nachfolgend sollten im Stadtbezirk West die Klärungen hinsichtlich
eines Ausbaus der St.-Michael-Schule und der Lindenschule erfolgen. Hierdurch würde ggf.
im Bezirk West bereits ein großer Teil der benötigten Klassen geschaffen werden können.
Die Prüfungen zum Ausbau der Grotenburgschule und der Jahnschule wären anschließend
zu realisieren, da beide Schulen schon jetzt mit einem großen Raumdefizit agieren müssen.
Der Ausbau der GGS Krähenfeld könnte ggf. in Abhängigkeit vom Planungsfortschritt an der
Kaserne Kempener Allee und des „Kerrygold“-Geländes in eine darunter liegende
Prioritätsstufe eingeordnet werden.
Damit ergeben sich nach Auffassung der Verwaltung folgende Prioritäten :
1. Prinz-Ferdinand-Gebäude
2. Mosaikschule – Hofstraße
3. Lindenschule
St.-Michael-Schule
4. Grotenburgschule
5. Jahnschule
6. GGS Krähenfeld – Kempener Allee
Umbau für 12 Klassen
Neubau für 12 Klassen
Ausbau auf 12 Klassen
Ausbau auf 12 Klassen
Ausbau auf 16 Klassen
Ausbau auf 16 Klassen
Ausbau auf 12 Klassen
Insgesamt ist darauf hinzuweisen, dass die Prüfung und ggf. Realisierung aller dieser
Maßnahmen zum weit überwiegenden Teil bislang weder in der Arbeitsplanung der
Fachbereiche 40 und 60 verankert sind, noch konkreten Niederschlag im Krefelder
Schulbauprogramm und der Finanzplanung der Stadt Krefeld finden konnten.
Die zur Umsetzung erforderlichen Schritte werden insofern einen zusätzlichen Einsatz
personeller wie finanzieller Ressourcen in bedeutsamer Höhe nach sich ziehen. Dies
gilt umso mehr, als dass sich auch aus dem vorliegenden Gutachten zur
Schulentwicklungsplanung für die Berufskollegs ebenso weitere Bedarfe ergeben.
Auch zeichnen sich bereits jetzt aus den Vorarbeiten für die in Kürze vorzulegenden
Schulentwicklungsplanungen „Förderschulen“ und „weiterführende Schulen“
Notwendigkeiten ab, die ebenfalls mit nicht unerheblichem Ressourcenbedarf
verbunden sein werden.
Die Verwaltung beabsichtigt aus diesem Grunde, dem Unterausschuss für Schulbau, sanierung und –ausstattung schnellstmöglich eine Bedarfsübersicht hinsichtlich der
notwendigen Personal- und Finanzressourcen für Planung und Umsetzung der Maßnahmen
vorzulegen. Erst im Zusammenhang damit wird die Frage beantwortet werden können,
welche zeitlichen Perspektiven es für deren Umsetzung geben könnte.
9. Ausblick weiterer Ganztagsausbau
Mit der erläuterten Ausbauplanung wären nahezu alle Krefelder Grundschulen baulich für
mindestens 60 % Ganztagsbetreuung gerüstet. Lediglich an folgenden Schulen bzw.
Standorten wäre bei 60 % Ganztag noch mit einem Raumdefizit umzugehen: Teilstandort
Felbelstraße der Mosaikschule (-97,47 qm), Bismarckschule (-74,87 qm), Brüder-GrimmSchule (70,54 qm), Teilstandort Amerner Straße der Astrid-Lindgren-Schule (-40,32 qm),
Teilstandort Wimmersweg der Grundschule Am Stadtpark Fischeln (-65,37 qm) und
Teilstandort Horkesgath der GGS Krähenfeld (-16,09 qm). Etliche Schulen wären aber
bereits für einen 100%igen Ganztagsausbau gerüstet.
40
Die Verwaltung beabsichtigt, die konkrete Vorgehensweise zum Ausbau des Offenen
Ganztags in der 2. Jahreshälfte vorzulegen.
Im Hinblick auf den zu erwartenden Rechtsanspruch wird ein Ausbau des Ganztags auf
zunächst 60 % möglicherweise nur ein Teilziel sein können. Langfristig könnte ein Ausbau
auf bis zu 80 % notwendig werden. In einem solchen zweiten Schritt sind vorrangig die
vorgenannten Schulen in den Blick zu nehmen, die zurzeit bei 60 % Ganztag noch beengt
auskommen müssen.
10. Zukünftige Aufnahmekapazitäten der Grundschulen
Im Rahmen der Eingangsklassenbildung ist es wünschenswert, bereits im Vorfeld des
Anmeldeverfahrens zu wissen, wie viele Klassen die einzelnen Grundschulen unter
Berücksichtigung des Musterraumprogramms aufnehmen können. Die Festlegung der
Aufnahmekapazität soll zukünftig möglichst vermeiden, dass in den Grundschulen mehr
Klassen beschult werden, als laut Musterraumprogramm vorgesehen ist. Die
Aufnahmekapazitäten der Grundschulen sind damit auch abhängig vom jeweiligen Fortschritt
des Ganztagsausbaus. Die als Anlage beigefügte Übersicht zeigt, wie viele Klassen zum
jetzigen Zeitpunkt insgesamt an den Grundschulen unter Berücksichtigung dieser beiden
Faktoren unterrichtet werden können.
Mit erfolgtem Ausbau an den Schulen wird die Tabelle entsprechend angepasst.
41
Grundschule (* = Schule Gemeinsames Lernen
Bezirk West
Forstwaldschule
Lindenschule*
St-Michael-Schule
GGS Krähenfeld*
- Horkesgath
- Kempener Allee
Josefschule
Bezirk Nord
Jahnschule*
Pestalozzischule
Bezirk Hüls
Astrid-Lindgren-Schule*
- Amerner Straße
- Bonhoefferstraße
Grundschule an der Burg
Bezirk Mitte
Bismarckschule
Brüder-Grimm-Schule*
Mosaikschule*
- Hofstraße
- Felbelstraße
Mariannenschule*
Bezirk Süd
Buchenschule*
Regenbogenschule*
Bezirk Fischeln
Südschule*
GGS am Stadtpark Fischeln *
- Wimmersweg
- Vulkanstraße
Grundschule Königshof
Bezirk Oppum-Linn
Geschwister-Scholl-Schule
Johansenschule*
Schönwasserschule
Bezirk Ost
GGS Buscher Holzweg
Grotenburg-Schule
Schule an Haus Rath*
Sollbrüggenschule
Bezirk Uerdingen
Paul-Gerhardt-Schule*
Heinrichsschule*
Edith-Stein-Schule
Aufnahmekapazitäten Aufnahmekapazitäten Aufnahmekapazitäten Aufnahmekapazitäten
in Klassen
in Klassen
in Klassen
in Klassen
bei 40 % Ganztag
bei 60 % Ganztag
bei 80 % Ganztag
bei 100 % Ganztag
gerundet
gerundet
gerundet
gerundet
5
8
9
22
13
9
17
5
8
9
21
13
8
16
5
7
8
20
12
8
15
5
7
8
20
12
8
15
12
10
11
10
11
10
11
9
14
7
7
10
14
7
7
10
13
6
7
10
12
6
6
9
12
8
16
8
8
13
11
7
15
8
7
12
11
7
15
8
7
12
10
7
14
7
7
12
10
11
10
10
9
10
9
9
14
22
12
11
10
13
21
11
11
9
12
21
11
10
9
12
20
11
10
8
9
12
9
9
11
9
8
11
9
8
10
8
12
12
8
13
11
11
8
12
11
11
7
12
10
10
7
11
9
8
10
9
8
10
8
8
9
8
7
9
42
43