Daten
Kommune
Krefeld
Größe
2,3 MB
Datum
26.11.2018
Erstellt
07.11.18, 10:46
Aktualisiert
25.01.19, 00:25
Stichworte
Inhalt der Datei
Varianten für die zukünftige Stadt- und
Veranstaltungshalle
30. SEPTEMBER 2018
Ergebnisbericht
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1
ZUSAMMENFASSUNG
● Gegenstand des Gutachtens ist der Vergleich von drei Varianten einer Stadt- und
Veranstaltungshalle für Krefeld
(1) Sanierung des Seidenweberhauses (SWH)
(2) Neubau einer Halle auf dem Theaterplatz
(3) Lösung mit einem privaten Bauherrn (am Beispiel des Kesselhauses im Mies van
der Rohe Business Park)
● Die Potentialanalyse zeigt, dass in Krefeld sowohl öffentliches Interesse an einer
sowie das Veranstaltungspotential für eine Stadt- und Veranstaltungshalle bestehen
● Der Vergleich der drei Varianten in betriebswirtschaftlicher, funktionaler und
städtebaulicher Hinsicht führt zum belastbaren Ergebnis, dass die Erfordernisse am
besten und günstigsten in der Variante (3) erfüllt werden
● Allerdings bedarf auch die Realisierung der Variante (3) einer europaweiten
Ausschreibung und eines Verhandlungsverfahrens, um zu einem Vertrag zwischen
dem privaten Bauherrn und der Stadt Krefeld zu kommen. Auch die Finanzierung des
Vorhabens hängt von einem rechtlich nicht angreifbaren Ausschreibungsverfahren ab
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1
Aufgabe und Vorgehen
2
Potentialanalyse
3
Vorstellung der Varianten
4
Bewertung
5
Anhang
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3
AUFGABE
● Zu untersuchende Varianten
○ „Neubau auf dem Theaterplatz“
○ „Ansiedlung im Kesselhaus“
○ „Sanierung des Seidenweberhauses“
Hintergrund ist der Ratsbeschluss vom 5. Dezember 2017
● Prüfung und vergleichende Bewertung der Varianten
○ funktional, betriebswirtschaftlich, bezüglich der rechtlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen
sowie der Finanzierungsmöglichkeiten
○ in einem integrierten, prozessualen Verfahren, das wichtige Stakeholder einbezieht
● Ziele der Stadt
○ Minimierung von Belastungen und Risiken
○ Städtebauliche Schlüssigkeit
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4
VORGEHEN
Projektvorbereitung
− Materialstudium
− Projektauftakt
− Begehung der Gebäude/
Standorte
− Gespräch Verantwortliche
− Sondierungsgespräche mit
Politik u. Verwaltungsspitze
Weitere Gesichtspunkte
− Berücksichtigung der
weiteren Themen aus den
Gesprächen
− Bewertung
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Potentialanalyse
− Gespräche mit den
wichtigsten Nutzern und
weiteren Stakeholdern
− Plausibilisierung des
Bedarfs
− Nutzungsprofil
Gesamtbewertung
− Erstellung Kriterienraster
und Argumentebilanz
− Bewertung der Varianten
Funktionale und
städtebauliche
Prüfung
− Anforderungsraster
Gebäude
− Gleichwertige Darstellung
der Varianten
− Bewertung
Betriebswirtschaftliche
Prüfung
− Simulation der
Auswirkungen von Standort
und Gebäude auf Betrieb
und Wirtschaftlichkeit
− Bewertung
Bericht und
Ergebnispräsentation
− Nachvollziehbare
Dokumentation der
Projektergebnisse
− Kommunikation/Präsentation
im politischen Raum
5
1
Aufgabe und Vorgehen
2
Potentialanalyse
3
Vorstellung der Varianten
4
Bewertung
5
Anhang
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EINFLUSSFAKTOREN
● Veranstaltungsmarkt
– Allgemeine Markttrends (Deutschland)
− Live Entertainment*
− MICE (Meetings, Incentives, Conventions, Events)
– „Lokale“ Segmente (Krefeld)
− Bürgerschaftliche Veranstaltungen
− Professionelle Kultur-Veranstaltungen
● Einzugsgebiet
● Wettbewerb
○ der Veranstaltungshallen im regionalen Umfeld
○ der Veranstaltungsflächen in Krefeld
● Lage in der Stadt
*Musik-Veranstaltungen (inkl. Musiktheater, Musical) und Nicht-Musik-Veranstaltungen (u.a. Theater, Comedy/Kabarett, Show, Lesung)
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VERANSTALTUNGSMARKT: SEGMENT LIVE ENTERTAINMENT IN
DEUTSCHLAND WEITER STARK*
● Die Ticketverkäufe im Marktsegment Live Entertainment sind in den letzten vier Jahren (2013-2017)
leicht zurückgegangen, der Trend seit 2009 ist positiv
● Die Besuchsintensität (Veranstaltungsbesuche pro Person) ist gestiegen
● Ticketumsätze und durchschnittliche Ticketpreise sind stark gestiegen – allerdings vor allem
aufgrund gestiegener Einnahmeerwartungen der Künstler, Produktions- und Durchführungskosten.
Die Veranstalter profitieren davon wenig
● Vom Umsatz her lag Live Entertainment 2017 erstmals an der Spitze der deutschen EntertainmentMärkte
Die Marktentwicklung spricht für eine Profilierung der zukünftigen Krefelder
Stadt- und Veranstaltungshalle im Segment Live Entertainment
*Quelle: Jüngste Studie Live Entertainment, Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (Erhebungszeitraum 07/2016 bis 06/2017)
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SEGMENT MICE IN DEUTSCHLAND AUF HOHEM NIVEAU MIT
POSITIVER ENTWICKLUNG V. A. BEI EVENT LOCATIONS*
● Die Zahl der Veranstaltungsstätten (Veranstaltungszentren, Tagungshotels, Event Locations)
bewegt sich seit längerem recht konstant auf hohem Niveau, wobei die Zahl der Event Locations in
den letzten Jahren stetig zugelegt hat – sie sind u.a. beliebt, weil sie einen (besonders) attraktiven
Rahmen für eine individuelle Veranstaltungsausrichtung bieten
● Die Teilnehmerzahlen sind sowohl in den letzten Jahren wie auch längerfristig deutlich gewachsen,
vor allem auch wegen der Entwicklung bei den Event Locations
● Die Zahl der Veranstaltungen ist auf hohem Niveau seit kurzem leicht rückläufig, da kleine
Veranstaltungen zunehmend digital werden (v.a. Meetings)
● Bevorzugte Bundesländer im überregionalen Veranstaltungsgeschäft sind aus Sicht der Veranstalter
Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen, bevorzugte Großstädte u.a. Köln und Düsseldorf
● Stimmung und Prognosen im deutschen Veranstaltungsmarkt sind überwiegend positiv, wobei die
Eventlocations am positivsten eingestellt sind
Die Marktentwicklung weist auf Potential für die zukünftige Krefelder Stadt- und
Veranstaltungshalle im Segment MICE hin
*Quelle: Meeting- & EventBarometer Deutschland 2017/18, Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren
MICE = Meetings, Incentives, Conventions, Events
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VERANSTALTUNGSMARKT: ERFOLGREICHER KONGRESSSTANDORT BRAUCHT ZUSAMMENWIRKEN VIELER FAKTOREN
Die wichtigsten Faktoren sind:
● Zugkraft der Stadt
○ Bekanntheit
○ Flair – a) urban oder b) Idylle (historisch, landschaftlich)
○ Besonders attraktive landschaftliche Umgebung
● Starke Wirtschaftscluster und Branchenkompetenzen /
Zusammenspiel renommierter Akteure aus Wirtschaft, Verbänden, Forschung
● Kongress-Infrastruktur
○ Kongressfähige Veranstaltungsbetriebe
○ Leistungsfähige Hotellerie
● Gute Erreichbarkeit
○ Flug, Bahn, Auto
○ Öffentlicher Nahverkehr / Parken
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KREFELD BIETET KEINE GUTEN VORAUSSETZUNGEN FÜR EINEN
ERFOLGREICHEN KONGRESS-STANDORT
4 = Kriterium sehr gut erfüllt
3 = Kriterium gut erfüllt
2 = Kriterium weniger gut erfüllt
1 = Kriterium schlecht erfüllt
Standort
A
B
C
KR
Gewichtung
Zugkraft
3
4
4
1
35%
Cluster/Branchenkompetenzen/Akteure
4
3
4
1
30%
Kongress-Infrastruktur
4
4
4
1
20%
Erreichbarkeit
3
2
4
3
15%
3,5
3,4
4
1,3
100%
Gewichtete Wertung
A = Kongressstadt mit 250.000 Einwohnern, renommierter Hochschule, Forschungsinstituten,
attraktivem Stadtbild, Internationalität
B = Attraktive Mittelstadt in bekannter Urlaubsregion, Hidden Champions und Hochschulen in der
Umgebung, Kongress-Zentrum („Kongress im Grünen“)
C = International bekannte und beliebte Metropole mit wichtigen Clustern/Branchenkompetenzen,
Messe, Flughafen, Fernbahnanschluss
KR = Krefeld
Angesichts großen Aufwands und erheblicher Risiken wäre die Entwicklung
Krefelds zu einem Kongress-Standort unsinnig
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VERANSTALTUNGSMARKT: „LOKALE“ MARKTSEGMENTE IN
KREFELD UNAUFFÄLLIG
Bürgerschaftliche Veranstaltungen
● Segment für die Stadt- und Veranstaltungshalle eher klein (Karneval, große (Kultur-)Veranstaltungen
Vereine, Bälle etc.), die Akteure sind aber auf die Halle mit ihrer Kapazität angewiesen
● Allenfalls geringer Bedarf über die derzeitigen Veranstaltungen hinaus
Professionelle Kulturveranstaltungen
● Finden in Krefeld in verschiedenen Kulturimmobilien statt
● In der Stadt- und Veranstaltungshalle nur Sinfoniekonzerte der Niederrheinischen Sinfoniker
(Orchester des Theaters)
● Wunsch des Theaters, die Sinfoniekonzerte in der Stadt- und Veranstaltungshalle zu machen
○ dadurch freie Nutzungstage im Theater
○ Platzkapazität Stadt- und Veranstaltungshalle größer
Bei diesen Segmenten geht es um eine gute Einbindung in das Nutzungskonzept
der zukünftigen Stadt- und Veranstaltungshalle
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KREFELDER EINZUGSGEBIET REGIONAL BESCHRÄNKT
● Krefeld ist umgeben von starken
Wettbewerbern
○ Düsseldorf und Duisburg:
Vielfältiges Angebot in allen
Veranstaltungsarten und -größen
○ Mönchengladbach und Neuss:
Vergleichbare Stadthallenbetriebe,
Event Locations
● Moers, Viersen und Kamp-Lintfort mit
eigenen Veranstaltungshallen
● Rhein ist eine Grenze im Osten
● Bei namhaften Veranstaltungen reicht das
Einzugsgebiet im Stadthallengeschäft
vereinzelt über Grenzen hinaus, Event
Locations können auch überregionale
Reichweite haben
Quelle: google maps
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WETTBEWERBER IM REGIONALEN UMFELD KEIN HINDERNIS FÜR
DIE STADT- UND VERANSTALTUNGSHALLE
Stadt-/Veranstaltungshallen
● Kaiser-Friedrich-Halle, Mönchengladbach
● Stadthalle Neuss
● Bedingt die ENNI Eventhalle in Moers (v.a. Halle des moers festival, keine Tagungsflächen)
● Bedingt die Festhalle in Viersen (da viel kleinere Stadt)
In diesem Bereich hat Krefeld ausreichendes Einzugsgebiet, der Wettbewerb
im regionalen Umfeld ist verträglich
Special Event Locations
● Bedingt Giesshalle 1 (z.T. offen, nicht beheizbar) und Gebläsehallenkomplex (mittelgroße und
kleinere Flächen) im Landschaftspark Duisburg-Nord
● Bedingt Altes Kesselhaus und die mittelgroße Glühofenhalle auf dem Areal Böhler in DüsseldorfLörick (Konzept einzelner Hallen)
● Bedingt Hugo Junckers Hangar sowie Maschinenhalle im Montfortsquartier (einzelne Hallen)
Ein Kesselhaus würde bei klugem Raumkonzept (vielfältige Flächen in einem
Haus) die Location-Landschaft im Umfeld attraktiv ergänzen und bereichern
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IN DER KREFELDER VERANSTALTUNGSFLÄCHEN-LANDSCHAFT HAT
DIE STADT- UND VERANSTALTUNGSHALLE WICHTIGE FUNKTION
Kultur und Life Entertainment
● Königspalast (Life Entertainment – viel größer als großer Saal Stadt-/Veranstaltungshalle)
● Theater (Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Konzert – kleiner als großer Saal; Sinfoniekonzerte
derzeit im Seidenweberhaus)
● Friedenskirche (v.a. Konzerte, aber auch andere Kulturveranstaltungen – kleiner als großer Saal)
● Kulturfabrik (Rock-/Pop-Konzerte, Comedy/Kabarett, Party u.a. – deutlich kleiner als großer Saal)
● Fabrik Heeder (Tanz, Kinder- und Jugendtheater – kleinere Flächen)
In Kultur und vor allem Life Entertainment hat die Stadt- und Veranstaltungshalle
mit ihren Kapazitäten eine wichtige Angebots- und Ergänzungsfunktion
Tagung, Firmen- und Privatanlässe
● Mercure Tagungs- & Landhotel (KR-Traar) und Parkhotel Krefelder Hof (Tagung, Firmenanlässe,
auch private Feiern – Konkurrenz mit einem Tagungsbereich in der Stadt-/Veranstaltungshalle)
● Derby Rennbahn (Firmenanlässe, private Feiern – Konkurrenz mit einem kleinen Saal)
● Stadtwaldhaus (private Feiern, auch Firmenanlässe – Konkurrenz mit einem kleinen Saal)
Die Stadt- und Veranstaltungshalle kann hier sinnvoll die Funktion einer
großen Tagungsstätte einnehmen, mit einem kleinen Saal Alternativen bieten
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LAGE IN DER STADT: VERANSTALTUNGSHALLE KEIN BEITRAG
ZUR BELEBUNG DER INNENSTADT
● Halle zieht ihr Publikum nach innen
● Es liegt im Interesse des Hallenbetriebs, das Publikum an sich zu binden
● Publikum kommt zur Halle, verweilt dort zur Veranstaltung, geht wieder
● Nur einige Veranstaltungsformate ermöglichen Pakete mit anderen Betrieben in der Stadt (v.a.
Gastronomie), sobald attraktive fußläufige Wegebeziehung besteht
● Ausnahme können mehrtägige Veranstaltungen wie Festivals oder Kongresse sein, bei denen die
(Innen-)Stadt Teil des Veranstaltungserlebnisses ist (aber zu Kongressen s.o.)
Wesentlich ist gute Erreichbarkeit der Veranstaltungshalle (ÖPNV, Parkplätze)
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1
Aufgabe und Vorgehen
2
Potentialanalyse
3
Vorstellung der Varianten
4
Bewertung
5
Anhang
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EINE STADT- UND VERANSTALTUNGSHALLE MUSS HEUTE
FLEXIBLE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN BIETEN
Aus der Analyse ergeben sich folgende zentrale Anforderungen an die Halle in Krefeld:
● Multifunktionaler, flexibel nutzbarer großer Saal (keine festen Einbauten, viele Hängepunkte u.a.)
○ mit 1.000 bis 1.100 Plätzen in Reihe und 832 oder mehr Plätzen in Karnevalsbestuhlung
○ tauglich auch für Orchester- und Chorkonzerte gehobenen Anspruchs, sowohl akustisch als auch
von der möglichen Bühnengröße her
● Einladendes Foyer angemessener Größe als zentrale Empfangs- und Aufenthaltsfläche mit
Bewirtungsfunktion (mobil), unabhängig vom Saal nutzbar
● Kleiner Saal mit 300-350 Plätzen in Reihe (plus Bühne), unabhängig vom großen Saal nutzbar
● Unabhängig nutzbarer Tagungsbereich mit 5-6 Tagungsräumen unterschiedlicher Größe, eigenem
Foyer-/Aufenthaltsbereich, Toiletten etc.
● Leistungsfähiger Backstagebereich (inkl. Lager, Cateringflächen)
● Möglichst kurze und einfach zurückzulegende Wege in der Logistik der Halle – von der Anlieferung
per LKW über Auf-/Abbauten bis zu Andienung der einzelnen Veranstaltungs- und Publikumsflächen
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VARIANTE 1: GENERALSANIERUNG KANN SEIDENWEBERHAUS
BESSER ERSCHLIEßEN, GRUNDLEGENDE PROBLEME BLEIBEN
BEISPIEL (2. OG)
BEISPIEL (1. OG)
FOYER
FOYER
GR. SAAL
Quelle: Stadt Krefeld
Neue Strukturen
Rückbau
Angemessener Zugang vom Theaterplatz; bessere Orientierung für das Publikum im Gebäude; Terrasse
wieder Teil des Besuchserlebnisses; kleiner Saal und Tagungsräume eventuell möglich
Backstage- und Logistik-Situation bleiben aufgrund der Lage von Gebäude und Saal sowie der vertikalen
Organisation des Hauses problematisch und unzeitgemäß
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19
VARIANTE 1: STÄDTEBAULICHE PROBLEME BLEIBEN BESTEHEN
Auch ein rückgebautes Seidenweberhaus
dominiert den Theaterplatz – der Platz
kommt nicht richtig zur Geltung
Seidenweberhaus riegelt den Theaterplatz
ab, Bezüge zur benachbarten Innenstadt
werden verhindert
„Schutz“ des Theaterplatzes vor der
verkehrsreichen St. Anton-Straße heute
nicht mehr zeitgemäß – Öffnung,
Beruhigung und Verbindung des Bereichs
wäre wünschenswert für die
Stadtentwicklung
Quelle: HPP Architekten
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20
VARIANTE 2: NEUBAU AM OSTWALL ÖFFNET DEN THEATERPLATZ
Theaterplatz nicht mehr nur Passage,
sondern eigenständiger Raum mit
Aufenthaltsqualität
Öffnung des Platzes in Richtung Zentrum
wie auch in Richtung Theater/Mediothek
und Carl-Wilhelm-Straße
Um den funktionalen Anforderungen
gerecht zu werden, muss das Gebäude
recht weit in den Platz gezogen werden
und nimmt damit diesem und dem Theater
Wirkung
BEISPIEL VON HPP ARCHITEKTEN
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VARIANTE 2: EINLADENDE UND REPRÄSENTATIVE HALLE AM
STANDORT MÖGLICH
BEISPIEL VON HPP ARCHITEKTEN
Ansicht West
Ansicht Ost
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VARIANTE 2: BEGRENZTE GRUNDFLÄCHE ERFORDERT AUFWÄNDIGE
VERTIKALE ORGANISATION DES GEBÄUDES
BEISPIEL VON HPP ARCHITEKTEN
BACKSTAGE
(Teil)
CAFÈ
TAGUNG
FOYER
FOYER
KL. SAAL
Reihe 1.134*
Parl. ca. 520**
Tafel 840***
Ball ca. 460****
GR. SAAL
TAGUNG
2. OG
1. OG
TERRASSE
EG
GR. SAAL
*bei 8 m Bühnentiefe, inkl. Empore; **exkl. Empore; ***bei 6 m
Bühnentiefe, exkl. Empore (222 Pl.); ****mit Tanzfläche, exkl. Empore
Einladendes, unabhängig nutzbares Foyer; multifunktionale Säle (Hinweis: Bühnen mobil); unabhängiger
Tagungsbereich 2. OG; große Fläche für Café o.ä. und/oder Laden als wichtiges Extra für den Standort
Backstage und Logistik verteilen sich über drei bzw. vier Etagen (inkl. UG!); Anlieferung und Andienung
der Säle sind suboptimal und schränken die Flexibilität ein; Aufteilung Tagungsbereich suboptimal
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VARIANTE 2: ZUGANG ÜBER TIEFGARAGE UND UNTERBRINGUNG
DER BÜROS DER BETRIEBSGESELLSCHAFT IM 3. OG MÖGLICH
BEISPIEL VON HPP ARCHITEKTEN
3. OG
BACKSTAGE
UG
BÜRO
INFRASTRUKTUR
Längsschnitt Foyer/Saal
Querschnitt Saal
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VARIANTE 3: KLUGE PLANUNG KANN DIE BESTEHENDE
AUSSTRAHLUNG DES KESSELHAUSES NOCH VERSTÄRKEN
WETTBEWERBSENTWURF BÜRO BÖLL
Außenansicht
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Blick ins Foyer Richtung Tagungsräume
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VARIANTE 3: FLEXIBLE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN AUF EINER EBENE
WETTBEWERBSENTWURF BÜRO BÖLL
1. OG
EMPORE/
VIP
BACKSTAGE /
INFRASTR.
INFRASTR.
TAGUNG
GR. SAAL
Reihe 1.064*
Parl. ca. 390**
Tafel 630***
Ball ca. 360****
TAGUNG
BACKSTAGE
EG
FOYER
KL. SAAL
*bei 8 m Bühnentiefe, inkl. Empore; **exkl.
Empore; ***bei 6 m Bühnentiefe, exkl.
Empore; ****mit Tanzfläche, exkl. Empore
Spektakuläres, unabhängig nutzbares Foyer; multifunktionale und flexibel nutzbare Säle (Bühnen mobil);
unabhängiger Tagungsbereich auf drei Stockwerken; Anlieferung, Backstage und Logistik günstig
Wenn beim Karneval wie bisher alle Plätze (min. 832) an Tafeln gesetzt werden, müssen Empore und
ggf. VIP-Bereich entsprechend ausgerichtet werden, mit Konsequenzen für Akustik und Kosten
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VARIANTE 3: AUSREICHENDER PLATZ FÜR WEITERE BACKSTAGEFUNKTIONEN UND INFRASTRUKTUR IM UNTERGESCHOSS
WETTBEWERBSENTWURF BÜRO BÖLL
UG
2. OG
TAGUNG
BACKSTAGE / INFRASTRASTRUKTUR
INFRASTRUKTUR
Längsschnitt Foyer/Saal
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VARIANTE 3: PARKPLÄTZE AUSREICHEND,
ÖPNV-ANBINDUNG DURCH STRAßENBAHN UND BUS
Kesselhaus
A
Parkplätze Industriestraße
B
Großparkplatz Stadthaus*
C
Vom Eigentümer geplantes Parkhaus
D
Parkplätze auf der Liegenschaft
Quelle: Präsentation „Eventquartier“, Mies van der Rohe
Business Park GmbH & Co. KG 2017
*um möglichen parallelen Veranstaltungen in Kesselhaus und KönigPalast zu begegnen, könnten hier laut Stadtverwaltung 250-400
zusätzliche Parkplätze aufgeständert (zweite Ebene) geschaffen werden, pro Stellplatz wäre von 8.000 Euro auszugehen
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28
VARIANTE 3: NEUE MÖGLICHKEIT FÜR DEN THEATERPLATZ
● Bei Variante 3 stünde der Theaterplatz
vollständig für die Stadtentwicklung zur
Verfügung
● Das Beispiel von HPP zeigt, dass eine
Bebauung auf der Ostseite günstig für
die Öffnung des Platzes wäre (sofern
der Platz nicht ganz frei gelassen wird)
?!
● Für den Standort bietet sich eine
Mischnutzung mit frequenzbringenden
Teilen, Büro- und ggf. Wohnnutzung
an – Konzept ist noch zu entwickeln
● Eine Entwicklung des Theaterplatzes
muss auch die Beruhigung der St.
Anton-Straße und eine Anbindung an
die Innenstadt einbeziehen
EIGENE BEARBEITUNG DES BEISPIELS
VON HPP ARCHITEKTEN
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VARIANTE 3: SCHNITTSTELLE ZWISCHEN PRIVATEM EIGENTÜMER
UND STADT MUSS GESTALTET WERDEN
● Ausschreibung der Leistung „Erstellung (und Betrieb) einer Stadt- und Veranstaltungshalle für
Krefeld“ ist erforderlich
● Fristen der Ausschreibung beeinflussen die Realisierung
● Ein Verhandlungsverfahren gibt die Möglichkeit, die Schnittstelle zwischen privatem Eigentümer
und öffentlichen Hallennutzungen vertraglich auskömmlich zu gestalten
○ Definition des Interesses der Stadt (Strebt die Stadt Eigentum am Objekt an? Möchte sie
mieten? Wer soll betreiben? Wer ist für die Programm- und Auslastungsplanung verantwortlich?
Welche Rolle soll die derzeitige Betreiberin des Seidenweberhauses spielen? …)
○ Verhandlung der Rollenverteilung zwischen privatem Eigentümer und Stadt
○ Rechte und Pflichten der Vertragspartner
○ Vertragsdauer. Regelung zum Vertragsende
○ Ausstiegsklauseln. Konfliktregelung
Ein solches Verhandlungsverfahren ist ergebnisoffen
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30
LOGIK UND PRÄMISSEN DER WIRTSCHAFTLICHKEITSKALKULATION 1/2
● Zielgröße ist die jährliche Gesamtbelastung des städtischen Haushalts ab Aufnahme des Betriebs
der zukünftigen Halle
● Sie ermittelt sich aus einer betrieblichen Rechnung für den Hallenbetrieb, die vom Nutzungsprofil
und der Berechnung der laufenden Belastung aus den Projektkosten ausgeht
● Als Zeitpunkt für die Betriebsaufnahme wird Januar 2022 angenommen – betriebliche Rechnung,
Projektkosten und laufende Belastung daraus sind darauf hin hochgerechnet
● Um Vergleichbarkeit herzustellen, geht die betriebliche Rechnung zu den Varianten von der
bestehenden Gesellschaft aus. Die auf das Seidenweberhaus entfallenden Haushaltspositionen
der Stadt wurden mit der Rechnung des Seidenweberhauses zusammengeführt. Die Varianten
werden auf derselben Rechnungsbasis simuliert
● Den Projektkosten liegen die auf DIN 276 basierenden Kostenschätzungen erfahrener Experten
zugrunde. Wo erforderlich sind sie mit eigenen, erfahrungsbasierten Einschätzungen ergänzt.
● Die Angaben zu Baukosten verstehen sich mit den üblichen Unschärfen einer solchen
Kostenschätzung. Für die Erarbeitung eines Baukostenbudgets bedarf es einer vertiefenden
Kostenermittlung
● Alle zur Ermittlung der laufenden Belastung aus den Projektkosten verwendeten Parameter
entsprechen üblichen Werten
● In allen drei Varianten sind belastungserhöhende wie belastungssenkende Elemente und Effekte
denkbar, die aber von der (Un-)Genauigkeitsspanne der Kostenschätzungen abgedeckt sind
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31
LOGIK UND PRÄMISSEN DER WIRTSCHAFTLICHKEITSKALKULATION 2/2
● Das Kesselhaus dient als Beispiel für die Berechnung der Variante 3. Erst nach einer
Ausschreibung wird feststellbar sein, ob es ähnlich qualitätvolle und betriebswirtschaftlich
günstigere Alternativen gibt
● Für Variante 3 (Kesselhaus) wird davon ausgegangen, dass ein Privater baut, der netto rechnet.
Die Mehrwertsteuer bei der Weiterverrechnung an die Betriebsgesellschaft kann von dieser als
Vorsteuer geltend gemacht werden
● Die in Variante 3 aus der Belastung des Privaten mit den entsprechenden Projektkosten
abgeleitete Forderung an die Betriebsgesellschaft ist vorbehaltlich der Verhandlung im weiter
oben angesprochenen Verhandlungsverfahren zu verstehen. Sie ist nicht ausgewiesen, um ein
Verhandlungsergebnis vorwegzunehmen, sondern allein, um die Vergleichbarkeit mit den
anderen Varianten herzustellen
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32
FÜR 1 + 2 KÖNNEN GLEICHE NUTZUNGSPROFILE ANGENOMMEN
WERDEN, 3 GEHT ALS EVENT LOCATION DARÜBER HINAUS
Varianten 1 + 2
VA
VA-Tage Bel.tage
Großer Saal
Bürgerschaftliches
Kultur
Live Entertainment
MICE
Summen
Kleiner Saal
Bürgerschaftliches
Kultur
Live Entertainment
MICE
Summen
Total Säle
Tagungsräume
Variante 3
VA-Tage Bel.tage
VA
21
15
37
30
103
21
15
37
43
116
26
23
42
53
144
21
15
39
38
113
21
15
39
50
125
26
23
44
63
156
12
4
2
15
33
12
4
2
15
33
12
4
2
15
33
15
5
3
20
43
15
5
3
20
43
15
5
3
20
43
136
149
177
156
168
199
43
43
43
43
43
43
VA = Veranstaltungen
Bel. = Belegung
● 1 + 2 haben hier vergleichbare Voraussetzungen (im Wesentlichen publikums- und betriebsseitige Funktionalität)
● Die Segmente Bürgerschaftliches und Kultur sind überall mit ihrem derzeitigen Aufkommen angesetzt; für Life
Entertainment kann aufgrund der Attraktivität der neuen oder sanierten Gebäude ein höheres Aufkommen, für MICE
ein deutlich höheres Aufkommen als heute angenommen werden (heute etwa 30 bzw. 16 Veranstaltungen)
● Vor allem im Segment MICE kommen die besondere Ausstrahlung und hohe Nutzungs-Flexibilität des Kesselhauses
zum Tragen
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33
IN DER BETRIEBSRECHNUNG SCHNEIDET VARIANTE 3 IN FOLGE
DES WEITERGEHENDEN NUTZUNGSPROFILS AM BESTEN AB
Besuche
+ Mieterlöse Veranstaltungen
+ Erlöse aus Nebenleistungen Veranstaltungen
+ Erlöse aus Veranstaltungsgastronomie (Pacht)
+ Sonstige Erlöse Veranstaltungen
- Direkte Kosten Veranstaltungen
= Deckungsbeitrag Veranstaltungen
Pacht (12%) entspricht Umsatz Gastronomen von:
+ Sonstige betriebliche Erträge
- Personalaufwand
- Verwaltungsaufwand inkl. Marketing
- Nutzungsbezogene Nebenkosten
= Ergebnis vor Steuern ohne Investition
“NJ 2022“ = betriebliches
Normaljahr 2022
"NJ 2022"
Gesamtrechnung aus Sicht des Hallenbetriebs
Var. 1
82.790
354.874
187.473
83.832
16.561
103.110
539.630
Var. 2
82.790
354.874
187.473
83.832
16.561
103.110
539.630
Var. 3
88.210
460.396
223.300
116.919
27.602
122.815
705.402
698.602
698.602
974.324
8.833
814.812
176.653
568.160
-1.011.162
8.833
814.812
176.653
523.445
-966.447
8.833
877.744
198.735
461.175
-823.418
● Für eine konsequente Gesamtsicht werden Kostenarten aus der Haushaltsrechnung der Stadt Krefeld mit der
Rechnung des Seidenweberhauses zusammengeführt (betrifft Aufwand Verwaltung u. nutzungsbez. Nebenkosten)
● Die Zahlen geben ein normales Betriebsjahr 2022 (nach Baumaßnahmen, jedoch ohne Anlaufeffekte) wider.
Auf der Aufwandsseite wird von der bestehenden Betriebsgesellschaft ausgegangen, die in Variante 3 aufgrund
erhöhter Anforderungen (v.a. Vermarktung MICE) aber eine gewisse Verstärkung braucht. Ebenso wird von der
Zusammenarbeit mit Catering-Partnern ausgegangen (umsatzbezogene Pacht)
● Der Deckungsbeitrag aus Veranstaltungen ist bei den Varianten 1 und 2 durch gleiche Nutzungsprofile identisch, die
nutzungsgezogenen Nebenkosten unterscheiden sich aufgrund unterschiedlicher Gebäudegrößen
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34
BEI DEN PROJEKTKOSTEN LIEGEN DIE VARIANTEN WEIT
AUSEINANDER, AUCH WEGEN DER MEHRWERTSTEUER
Projektkosten
Projektkosten Gebäude netto
Projektkosten Gebäude brutto
Var. 1
(Stadt baut)
Var. 2
(Stadt baut)
Var. 3
(Privater baut)
52.857.143
62.900.000
51.196.060
60.923.311
29.480.522
-
0
4.500.000
3.500.000
8.000.000
9.520.000
5.000.000
oben enth.
4.283.269
9.283.269
11.047.090
5.000.000
4.500.000
4.300.000
13.800.000
16.422.000
Gesamtprojektkosten 2. HJ 2018
72.420.000
71.970.401
45.902.522
Gesamtprojektkosten 2022
78.213.600
77.728.033
49.574.724
Abriss Seidenweberhaus
Sanierung Tiefgarage
Neugestaltung Theaterplatz
Projektkosten Theaterplatz netto
Projektkosten Theaterplatz brutto
Lt. Kostenrahmen rheform (Var. 1), HPP (Var. 2, zzgl.
KG 600), Büro Böll (Var. 3; KG 100 v. Eigentümer,
KG 600 mit eig. Aufschlag), Var. 2 + 3 zzgl. 30% NK
(in Var. 1 inkl.), Var. 3 zzgl. übl. Ansätze für
Projektsteuerung, Wagnis & Gewinn Privater
Basis Abriss: Kostenrahmen HPP, eig. Aufschlag;
Basis TG: Schätzung Stadt, Kostenrahmen HPP,
eig. Annahmen; Basis Theaterplatz: Schätzung
Stadt, Kostenrahmen HPP, eig. Annahmen
2022 = betriebliches Normaljahr (Baukosten mit
8% bis 2021 hochgerechnet)
● Variante 1 ist aufgrund der Notwendigkeit zur Generalsanierung mit Erfüllung Energieeinsparverordnung, Rück- und Umbau teuer
● Variante 2 ist mit rd. 9.000 m² BGF rd. 1.000 m² kleiner als das derzeitige Seidenweberhaus, aber rund 3.000 m² größer als das
Kesselhaus. Enthalten sind Flächen für Café/Laden o.ä. und die Büros der Betriebsgesellschaft (BGF ohne diese ca. 7.500 m²).
Aber auch ohne diese fällt das Gebäude durch seine vertikale Organisation und einen größeren Saal deutlich größer aus. Der Bau
in die Tiefgarage hinein und die Repräsentativität des Gebäudes sind weitere kostensteigernde Faktoren
● Bei Variante 3 sind Kosten für anderweitige Unterbringung der Büros der Betriebsgesellschaft (vorzugsweise auf dem Areal) sowie
(bei entsprechendem Wunsch) der Investitionsbedarf für größere „Karnevalskapazität“ (Empore) hinzuzurechnen (hier nicht
berücksichtigt)
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DIE JÄHRLICHE BELASTUNG DER STADT FÄLLT ENTSPRECHEND
UNTERSCHIEDLICH AUS
Gesamtprojektkosten
Stadt (inkl. Maßnahmen Theaterplatz) - brutto
Var. 1
(Stadt baut)
78.213.600
78.213.600
davon nicht relevant f. Abschreibung/Unterhalt (Abriss SWH)
Var. 2
Var. 3
(Stadt baut)
(Privater baut)
77.728.033
49.574.724
77.728.033
17.735.760
6.426.000
Privater - netto
Laufende Kosten
Hallenbetrieb (vor Steuern)
Betriebliche Steuern (vorbehaltlich steuerl. Prüfung)
Abschreibung Projekt (3%; entspricht 33 J. Nutzungsdauer)
Bauunterhalt (1,7%)
Zinskosten Projekt (2,5%)
Zahlung Betr.ges. -> Privater (vorbehaltlich Verhandlung)*
Kosten Zwischennutzung (umgelegt auf 33 Jahre)
Jährliche Belastung
“NJ 2022“ = betriebliches
Normaljahr 2022
"NJ 2022"
Jährliche Belastung des städtischen Haushalts
6.426.000
31.838.964
1.011.162
22.082
2.346.408
1.329.631
1.955.340
966.447
22.082
2.139.061
1.212.135
1.943.201
823.418
28.706
339.293
192.266
443.394
2.241.645
6.282.925
4.068.723
144.710
6.809.333
zzgl. Index-Kostensteigerung
auf Betriebsaufwand
*netto (Betriebsgesellschaft ist steuerabzugsfähig);
Umlage Abschreibung, Unterhalt, Zinskosten Privater
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1
Aufgabe und Vorgehen
2
Potentialanalyse
3
Vorstellung der Varianten
4
Bewertung
5
Anhang
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BEWERTUNGSVERFAHREN (NUTZWERTANALYSE)
1
2
Beschreibung
der Varianten
(s. Kap. 3)
4
3
Definition von
BewertungsKriterien*
5
Quantitative
Bewertung der
Varianten
Verbale Bewertung
der Varianten
(Argumentebilanz)
6
Gewichtung
der BewertungsKriterien
Gesamtergebnis
*inkl. Prüfung auf k.o.-Kriterien
● Bewertungskriterien und Argumentebilanz wurden von ICG entworfen und mit dem Auftraggeber abgestimmt
● Die fachliche Bewertung auf Basis der Argumentebilanz (quantitative Bewertung) erfolgte durch ICG und die
seitens der Stadt im Projekt involvierten Fachleute
● Die Gewichtung der Bewertungskriterien erfolgte gemeinsam durch Auftraggeber und das ICG-Team
● Die Projektkosten sind nicht Teil der Argumentebilanz, sie werden eigenständig bewertet
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BEWERTUNGSKRITERIEN
1. Publikumsseitige Funktionalität
Zugänge VA-Räume, Aufenthalts- u. Cateringbereiche, Garderoben, WCs
2. Erreichbarkeit der Halle
Lage in der Stadt, Erreichbarkeit Auto + Parken, Erreichbarkeit ÖPNV
3. Architektonische Attraktivität
Attraktivität/Wirkung der Architektur auf Publikum wie Veranstalter/Künstler
4. Veranstaltungsräumliche
Funktionalität
Kapazitäten, Akustik, Möglichkeiten/Flexibilitäten zwischen und in Räumen (inkl. Bühne,
Hängepunkte/Traglasten), Sichtverhältnisse, Backstagebereich
5. Veranstaltungslogistische
Funktionalität
Anlieferung von außen, Logistik innen (Zugänge, Wege, Lagermöglichkeiten,
Aufzüge/Transporthilfen, Anbindung Backstage, Cateringflächen u. -wege)
6. Wirtschaftlichkeit des Betriebs
Wirtschaftliche Auswirkung der räumlich-nutzungsseitigen Zusammenhänge auf
Veranstaltungen, Organisation, Gebäudebetrieb (v.a. energetisch)
7. Impulswirkung für die
Stadtentwicklung
von der Halle ausgehende Impulse für Umfeld / Quartier
8. Entwicklungsoffenheit
Theaterplatz
Möglichkeiten der Nutzung und Belebung des Theaterplatzes, Sichtbeziehungen,
Anbindung an die Innenstadt
9. Außenwirkung
Wahrnehmung über Krefeld hinaus (Öffentlichkeit/Fachöffentlichkeit), entsprechende
Nachfrage
10. Umsetzungsaufwand
Politische Entscheidungsfindung, Eventualitäten PPP, zeitlich-organisatorischer Aufwand
der Umsetzung
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AUSZUG ARGUMENTEBILANZ
Sanierung SWH
Kriterium
1. Publikumsseitige
Funktionalität
(Zugänge VA-Räume,
Aufenthalts- u.
• Vertikale Organisation des Gebäudes
• Vertikale Organisation des Gebäudes
• Angemessene Eingangssituation hergestellt • Einladende Eingangssituation (EG)
• Saalfoyer und großer Saal auf einer Ebene
(2. OG)
Kesselhaus
Neubau auf Theaterplatz
• Horizontale Organisation des Gebäudes
• Großzügiges Entrée (EG)
• Foyer und Säle auf 2 Ebenen (EG / 1. OG)
• Foyer und beide Säle ebenerdig
• Ebenenwechsel für Bewirtung/Pausen
• Günstige Aufenthalts- / Bewirtungssituation
• Garderoben gut erreichbar, WCs nur über
• Garderoben und WCs gut erreichbar
Cateringbereiche,
• Günstige Aufenthalts- / Bewirtungssituation
Garderoben, WCs)
• Garderoben und WCs gut erreichbar
2. Erreichbarkeit der
• Innenstadtnahe Lage
• Innenstadtnahe Lage
• Keine innenstadtnahe Lage
• Eigenes Parkhaus (Tiefgarage) mit
• Eigenes Parkhaus (Tiefgarage) mit
• Eigenes Parkhaus in Planung (150 Plätze)
Halle
(Lage in der Stadt,
Erreichbarkeit Auto +
Parken, Erreichbarkeit
ausreichender Kapazität
• In fußläufiger Entfernung vom zentralen
ÖPNV-Knotenpunkt Rheinstraße
zwei Stockwerke
ausreichender Kapazität
• In fußläufiger Entfernung vom zentralen
ÖPNV-Knotenpunkt Rheinstraße
• Kurze Wege
und ausreichende Parkplätze in fußläufiger
Entfernung
• Anbindung durch Straßenbahn- und
Buslinien
ÖPNV)
• Zweckbau
• Chance zu höherwertiger Architektur
• Auratische Architektur
• Störung der Platzwirkung
• Dominant auf dem Platz
• Stimmige Einbettung in das Areal
(Attraktivität/Wirkung der
• Ambiente: Verbesserung gegenüber heute
• Chance auf Zusammenwirken der
• Ambiente: Industriekultureller Charme,
Architektur auf Publikum
möglich, grundlegender Charakter bleibt
3. Architektonische
Attraktivität
wie Veranstalter/Künstler)
erhalten
• Wieder normale Publikumswirkung
Kulturbauten
• Ambiente: Chance zu höherwertiger
Innenarchitektur
• Chance zu verbesserter Publikumswirkung
und erhöhtem Interesse seitens
unverwechselbare Atmosphäre
• Besondere Aura und Atmosphäre machen
hohes Interesse bei Firmenkunden,
Publikum und Veranstaltern/Künstlern
wahrscheinlich
Veranstalter/Künstler
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1 Sanierung SWH
2 Neubau auf
Theaterplatz
3 Entwicklung
Kesselhaus
Gewichtung
publikumsseitig
betreiberseitig
veranstalterseitig
BEWERTUNGSERGEBNIS
1
Publikumsseitige Funktionalität
3,0
2,5
4,0
10%
2
Erreichbarkeit der Halle
4,0
4,0
3,0
5%
3
Architektonische Attraktivität
2,0
3,0
4,0
10%
2,5
3,0
3,5
10%
1,5
2,0
4,0
10%
2,5
3,0
4,0
25%
1,0
2,5
3,0
5%
1,5
3,0
4,0
15%
1,5
2,5
3,5
5%
2,5
3,0
2,0
5%
22,0
28,5
35,0
100%
4
5
6
7
stadtseitig
8
9
Veranstaltungsräumliche
Funktionalität
Veranstaltungslogistische
Funktionalität
Wirtschaftlichkeit des Betriebs
Impulswirkung für die
Stadtentwicklung
Entwicklungsoffenheit
Theaterplatz
Außenwirkung
10 Umsetzungsaufwand
Summe
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Punkteskala:
4 Punkte = Kriterium sehr gut erfüllt
3 Punkte = Kriterium gut erfüllt
2 Punkte = Kriterium weniger gut erfüllt
1 Punkt = Kriterium schlecht erfüllt
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GESAMTERGEBNIS (GEWICHTET)
Punkteskala:
4 Punkte = Kriterien sehr gut erfüllt
3 Punkte = Kriterien gut erfüllt
2 Punkte = Kriterien weniger gut erfüllt
1 Punkt = Kriterien schlecht erfüllt
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1
Aufgabe und Vorgehen
2
Potentialanalyse
3
Vorstellung der Varianten
4
Bewertung
5
Anhang
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VERZEICHNIS ANHANG
● Liste Gesprächspartner ICG
● Arbeit rheform (Kostenrahmen Generalsanierung Seidenweberhaus)
● Arbeit HPP (Entwurf und Kostenrahmen Neubau Theaterplatz)
● Arbeit Büro Böll (Kostenrahmen Kesselhaus)
● Kalkulationen ICG
● Argumentebilanz
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