Daten
Kommune
Krefeld
Größe
186 kB
Datum
07.11.2018
Erstellt
25.10.18, 08:48
Aktualisiert
25.01.19, 00:35
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag der SPD-Fraktion im Rat
der Stadt Krefeld
-öffentlich-
Fraktion
Rathaus, Zimmer B 40
Von-der-Leyen-Platz 1
D - 47798 Krefeld
Tel.: +49 (0)2151 86 20 25
Fax: +49 (0)2151 86 20 30
www.spd-fraktion-krefeld.de
spd-fraktion@krefeld.de
Vorlagennummer
6168/18 E
Krefeld, 24.10.2018
Beratungsfolge
Sitzungstermin
Sportausschuss
07.11.2018
Beschlussform
Betreff
Olympia Rhein-Ruhr - Einbringung eines Antrags der SPD-Fraktion
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
die Ausrichtung von Olympischen Spielen würde die Wahrnehmung der Region Rhein-Ruhr als
starken Sport- und Wirtschaftsstandort enorm fördern. Ein gemeinsames Projekt und ein gemeinsames Ziel der Region Rhein-Ruhr würden den Zusammenhalt der einzelnen Kommunen festigen,
als Beschleuniger für den Prozess des gemeinsamen Wachstums dienen und die Attraktivität der
Gesamtregion erhöhen. Die Initiative steht auch im Einklang mit den Zielen des Metropolregion
Rheinland e. V..
Die Idee „Olympia Rhein-Ruhr 2032“ bietet demnach interessante Ansätze und hat neue
Debatten über die regionale Zusammenarbeit ausgelöst. In Krefeld soll laut Sportstättenkonzept
der „Rhein-Ruhr-Olympic-City-Intitiative“ im Sommer 2032 um olympisches Gold geboxt werden.
Die Berücksichtigung Krefelds als Austragungsort für die Boxwettbewerbe ist auch eine Würdigung
der Sportstadt Krefeld. Egal ob in der Spitze oder in der Breite, die Krefelderinnen und Krefelder
leben für den Sport.
Die grundsätzlich notwendigen Maßnahmen für eine offizielle Bewerbung sind allerdings noch
nicht abgearbeitet.
Noch hat sich der DOSB nicht für eine Deutsche Bewerbung entschieden. Noch sind wesentliche
Bausteine unklar. Noch sind längst nicht sämtliche Hausaufgaben gemacht. Alleine die Krefelderinnen und Krefelder zu begeistern reicht nicht!
Drucksache 6168/18 E
Seite - 2 -
Antrag:
Der Sportausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Krefeld zu beschließen:
1.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung wird aufgefordert, sich an die Spitze der Bewegung auf dem Weg zu Olympia Rhein-Ruhr 2032 zu setzen und die Initiative formell von Seiten
der öffentlichen Hand mitzutragen, gerade auch um die Chancen bei der Meinungsbildung des
DOSB zu erhöhen.
2.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung wird aufgefordert, einen „Olympiafonds“ aufzulegen, damit die landesweite Sportstätteninfrastruktur der Kommunen in den nächsten Jahren gezielt ertüchtigt und modernisiert werden kann, um einheimische Talente von heute zu Olympiasiegern in 2032 ausbilden und trainieren zu können. Nur wenn neben dem Spitzensport auch der
Breitensport in NRW nachhaltig von der Olympiabewerbung profitiert, wird die Bürgerschaft der 14
potentiellen Ausrichterstädte von der Initiative zu überzeugen sein.
3.
Der nordrhein-westfälische Landesverkehrsminister wird aufgefordert, bereits jetzt ein konkretes Mobilitätskonzept für den Fall einer Olympiabewerbung Rhein-Ruhr 2032 zu erarbeiten.
4.
Die Krefelder Bundestagsabgeordneten werden gebeten, gemeinsam mit allen anderen
Bundestagsabgeordneten der 14 potentiellen Ausrichterstädte Überzeugungsarbeit beim DOSB für
Rhein-Ruhr 2032 zu leisten.
5.
Oberbürgermeister und Sportdezernent der Stadt Krefeld werden gebeten, eine Initiative
zur institutionalisierten Vernetzung der 14 potentiellen Ausrichterstädte zu starten, um sich gebündelt und abgestimmt mit den kommunalen Chancen und Herausforderungen der Olympiabewerbung gegenüber Land, Bund und DOSB positionieren zu können, insbesondere was die Thematik
Bürgerbeteiligung betrifft.
Für die SPD-Fraktion:
gez. Klaus Kokol
Stellv. Fraktionsvorsitzender