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Verwaltungsvorlage (Gestaltung Marktplatz Weggenhofstraße einschließlich Wegeverbindung zur Inrather Straße)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
1,6 MB
Datum
14.11.2018
Erstellt
23.10.18, 09:50
Aktualisiert
25.01.19, 00:37

Inhalt der Datei

Vorlage des Oberbürgermeisters -öffentlichVorlagennummer Fachbereich 5988/18 - 61 Beratungsfolge Sitzungstermin Beschlussform Bezirksvertretung Mitte 06.11.2018 zur Kenntnis Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung 14.11.2018 beschließend Betreff Gestaltung Marktplatz Weggenhofstraße einschließlich Wegeverbindung zur Inrather Straße Beschlussentwurf Im Rahmen des Stadtumbau West nimmt die Bezirksvertretung Mitte den Vorentwurf zur Maßnahme „Gestaltung Marktplatz Weggenhofstraße einschließlich Wegeverbindung zur Inrather Straße“ und deren Anmeldung zur Förderung im Rahmen von Stadtumbau West für das Programmjahr 2019 zur Kenntnis. Im Rahmen des Stadtumbau West beschließt der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung den Vorentwurf der Maßnahme „Gestaltung Marktplatz Weggenhofstraße einschließlich Wegeverbindung zur Inrather Straße“ und dessen Anmeldung zur Förderung für das Programmjahr 2019. Reihenfolge des Umlaufs Sachbearbeitung mit Datum FBLeitung mit Datum Mitzeichnung FB: mit Datum FachGBL GB II GB III GB IV GB V GB VI mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum Oberbürgermeister Weiter an Büro OB Drucksache 5988/18 - Seite - 2 - Begründung Die Maßnahme wird in Zusammenhang mit einer weiteren Stadtumbau-Maßnahme betrachtet: „Ausbildung des Platzes Hülser Straße/Sternstraße einschließlich Wegeverbindung zur Inrather Straße“, welche in den darauffolgenden Jahren zur Förderung angemeldet werden soll. Die Maßnahme aus dem „Integrierten Handlungskonzept Krefeld-Innenstadt“ verfolgt das Ziel der Aufwertung des Wohnumfelds durch die Schaffung neuer Aufenthaltsplätze und den Ausbau der Grünflächenstrukturen. Darüber hinaus soll die städtebauliche Einbindung des Marktplatzes in den Bestand über verbesserte Wegebeziehungen gestärkt werden und somit auch die Funktion des Platzes als Standort für den Wochenmarkt. Lageplan des Bauabschnitts mit Detailbereichen: 3 1 4 2 Zur Erreichung der genannten Ziele soll vor allem das Platzumfeld betrachtet werden. Die Platzfläche an sich wird baulich nur am Rande berührt. Dafür wird die Platzumfassung einschließlich der Wegeverbindung Maatjatz bis zur Inrather Straße umfassend erneuert. Es werden zusätzliche Aufenthaltsgelegenheiten durch Bänke und den neuen Aufenthaltsbereich im Norden des Platzes geschaffen. Die Platzkanten werden durch die Pflanzung von 12 Bäumen neu gefasst. Insgesamt entstehen 19 neue Baumstandorte. Zugunsten der Baumstandorte der nordöstlichen Platzkante entfallen drei Stellplätze auf der Platzfläche. Auch durch die erforderliche Erweiterung eines Baumbeets entfällt ein Stellplatz. Weitere drei Stellplätze entfallen im Straßenraum durch den Einbau von Unterflurcontainern an dem bisherigen Containerstandort Weggenhofstraße. Die Container müssen durch das Entleerungsfahrzeug parallel anfahrbar sein, darum wird vor dem Standort an der Straße eine Sperrfläche eingerichtet. Insgesamt entfallen somit sieben Stellplätze. Die Maatjatz wird neu gepflastert und in diesem Zuge wird der bestehende Höhenversprung über die Länge des Wegs ausgeglichen. So entsteht eine barrierefreie durchgängig gepflasterte Zuwegung von der Inrather Straße zum Spielplatz und Marktplatz. Insgesamt werden 12 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Acht dieser Abstellplätze entfallen auf den Platzeingang an der Weggenhofstraße, die übrigen vier Abstellmöglichkeiten entstehen an der Inrather Straße. Der gesamte Rundweg um den Marktplatz an der Weggenhofstraße wird neu gepflastert und Sichtbeziehungen werden durch die Begradigung des Weges zwischen Weggenhofstraße und Spielplatz gestärkt. Im Zuge der Begradigung des Weges wird eine Birke gefällt. Als grundsätzliche Gestaltungslinie zieht sich in den Bereichen des Gehwegs die neue helle Pflasterung entlang. Bereiche, die dem Aufenthalt dienen oder mit anderen Funktionen belegt sind, setzen sich durch ein Drucksache 5988/18 - Seite - 3 - dunkles Pflaster ab. Im gesamten Umgestaltungsbereich wird einheitlich neues Mobiliar verwendet. Vor dem Eingang des Spielplatzes an der Maatjatz wird zudem ein neuer Laternenstandort geschaffen und die Beleuchtungselemente im gesamten Bereich erneuert. Durch den neuen Laternenstandort und teilweise versetzte Laternen wird eine verbesserte Ausleuchtung des gesamten Bereichs geschaffen. Detailbereich 1: Eingangssituation Marktplatz Weggenhofstraße Ost Bestand: Der östliche Zugang auf den Marktplatz an der Weggenhofstraße erfolgt über eine niedrige Stufenanlage vom Gehweg auf den Platz. Dieser Zugang ist aufgrund der Bepflanzung des Hauses Weggenhofstraße 30 schlecht einsehbar. Die großen auf den Platz führenden Betonstufen orientieren sich nicht an der Laufrichtung der Passanten und befinden sich insgesamt in einem schlechten Zustand. Zwischen Stufenanlage und Baumscheibe entsteht ein „verkanteter“ Raum. Die Höhe der Fassung des Hochbeetes verspringt zur Platzbegrenzung. Mangels vorhandener Sitzgelegenheit, wird die schmale Beet-Einfassung als solche genutzt. Das Treppen-Entrée führt gleichzeitig auf den Gehweg, der den Platz umschließt, sowie den Platz selbst. Ziel: Es entsteht eine gut einsehbare Eingangssituation. Durch eine neue Stufenanlage, begleitet durch eine Rampe, und Sitzgelegenheiten entlang des Baumbeetes wird eine attraktive und übersichtliche Eingangssituation geschaffen, die besonders durch die Anwohner der Weggenhofstraße und Besucher des Marktes frequentiert wird. Die neue Treppe mit Rampe schafft einen klaren Aufgang zu dem Rundweg, der den Platz umschließt. Dieser wird gen Platz erweitert und ein Parkstreifen zu zwei Baumscheiben mit insgesamt drei neuen Bäumen ausgebaut. Am Eingang ist eine ebene Erschließung des Platzes vom Rundweg aus möglich. Drucksache 5988/18 - Seite - 4 - Um den alten Silberahorn erhalten zu können, wird das derzeitige Hochbeet vergrößert und zu zwei Seiten werden Sitzbereiche in Form von Betonmauern mit Sitzauflagen am Bürgersteig geschaffen, die in das Hochbeet eingebettet sind, sodass die Marktbesucher eine schattige Verweilmöglichkeit in unmittelbarer Nähe erhalten. Darüber hinaus werden Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder der Marktbesucher und Anwohner geschaffen. Detailbereich 2: Recyclingcontainer und straßenbegleitende Grünfläche Weggenhofstraße Bestand: Der Fußgängerweg am Platz an der Weggenhofstraße wird zum Platz hin durch eine leicht angehobene Ebene begleitet. Auf dieser gehweggleich gepflasterten Ebene lagern Altglas- sowie Altkleidercontainer, welche den Platz stark in seiner Ansicht prägen. Zuvor fungierte die Ebene als Grünfläche. Ziel: Der aktuelle Containerstandort an der Weggenhofstraße bleibt erhalten. Die Container werden jedoch durch Unterflurcontainer ersetzt und um einen Papiercontainer ergänzt und der Altkleidercontainer zu einem anderen Standort in der Umgebung verlagert. So wird an dieser Stelle ein freier Blick auf den Platz möglich. Die gepflasterte Ebene soll wieder der Nutzung einer Grünfläche zugeführt werden und drei neue Baumstandorte beinhalten. Das Beet wird als Hochbeet auf selber Höhe des bestehenden Beetes auf dieser Seite ausgeführt. Durch die neue Baumpflanzung wird der grüne Rahmen aus Baumkronen im Südwesten des Platzes geschlossen. Detailbereich 3: Grünfläche Weggenhof Markt Drucksache 5988/18 - Seite - 5 - Bestand: Die Grünfläche auf der Rückseite des Marktplatzes ist nicht öffentlich zugänglich und wird durch einen Metallzaun vom Platz getrennt. Auf der Rückseite wird die Grünfläche im Norden und Osten durch die Rückwand eines eingeschossigen Gewerbegebäudes gefasst. Die Fassaden sind in schlechtem Zustand und bieten einen ungepflegten Anblick. Die Grünfläche selbst wird derzeit von Anwohnern der Weggenhofstraße gepflegt. Auf der Rasenfläche befinden sich ausschließlich Hecken und Büsche. Ziel: Die bisher nicht öffentlich zugängige Grünfläche wird tagsüber geöffnet und bietet so zukünftig Aufenthaltsmöglichkeiten. Der Zaun, der die Grünfläche einschließt wird um ein weiteres Tor ergänzt. Darüber hinaus wird der Zaun mit einer Hecke begrünt und tritt so in den Hintergrund. Auf der Fläche entstehen neue Aufenthaltsmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen und Möglichkeiten zum nachbarschaftlichen Austausch bieten. Die Tradition eines Marktplatzes als zentralem Kommunikationsort für die Anwohner wird somit aufgegriffen. Da der als Marktplatz genutzte Parkplatz abgesehen von den "Marktzeiten" diese Funktion als Raum zum Gespräch, Verweilen, Kommunikation nicht wahrnehmen kann, wird mit der Anlage des kleinen Platzes diese Möglichkeit zum Austausch nach dem Besuch dem Marktes oder auch losgelöst von den Marktzeiten ermöglicht. Die Rasenfläche kann von kleinen Kindern zum Laufen und Spielen genutzt werden. In Abstimmung mit dem Eigentümer könnte ggf. ergänzend die - zurzeit unschöne - Mauer als räumliche Einfassung des Platzes zur Nord- und Ostseite mit Kletterpflanzen begrünt werden. Die Hecke, die entlang des bereits vorhandenen Zaunes vorgesehen ist, friedet den Platz ein und schafft eine visuell vom Parkplatz abgegrenzte ruhige Atmosphäre. Säulenförmige Bäume rahmen den Platz ein und lassen diesen auch von der Straße aus sichtbar werden; eine niedrige attraktive Bepflanzung aus Stauden und Bodendeckern unter den Gehölzen trägt zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität bei. Ob bestehende Pflegepatenschaften erhalten und intensiviert werden können, soll geprüft werden. Detailbereich 4: Wegeverbindung Maatjatz – Spielplatz – Weggenhofstraße Drucksache 5988/18 - Seite - 6 - Bestand: An der westlichen Seite des Marktplatzes befindet sich sowohl durch Wohnen, als auch durch Gewerbe genutzte Bebauung. Entlang der Gebäude zieht sich ein Fußgängerweg, über den die jeweiligen Gebäude erschlossen werden. Der Weg verbindet zudem den Fußgängerweg der Weggenhofstraße mit der Maatjatz und läuft auf den Spielplatz hinter dem Marktplatz zu. In seinem Verlauf verspringt diese Wegeverbindung. Sie läuft unmittelbar an dem Eingang der Wohnbebauung vorbei und rückt auf halber Strecke von der Bebauung ab, wodurch sich eine Grünfläche entlang des Gebäudes ergibt, die sich auch um die Abbiegung des Weges zieht. Diese Grünfläche ist auch hinter der Abbiegung bis zum Ende des Gebäudes durch einen Zaun vom Gehweg getrennt. Die abgezäunte Fläche befindet sich in städtischem Besitz. Im Bereich der Maatjatz weitet sich der Weg und führt über eine mehrstufige Treppe hoch zur Inrather Straße und weiter zur Hülser Straße. Im Abschnitt vor der Inrather Straße wird die Maatjatz auf der einen Seite durch die teilweise umzäunte Grünfläche und auf der anderen Seite durch den umzäunten Spielplatz und die Seitenwand des Wohn- und Gewerbegebäudes der Inrather Straße 11-15 begrenzt. Die Maatjatz verspringt in ihrem Verlauf und führt von der Inrather Straße bis zur Hülser Straße. Aus beiden Richtungen kommend wird die weiterführende Wegeverbindung erst an der Straßenüberquerung deutlich. Der Eingang der Maatjatz in Richtung Marktplatz wird von der Inrather Straße aus optisch durch eine Hecke verkleinert. Diese verbirgt einen an der Maatjatz liegenden Trafo. Zwischen Hecke und Trafo entsteht ein toter Winkel, der nicht einsichtig ist und in dem sich Abfälle ansammeln. Dieser Raum wird als Angstraum wahrgenommen. Die spärliche Ausleuchtung der Maatjatz durch nur eine Laterne unterstützt diesen Eindruck. Ziel: Durch eine begradigte Wegeführung von der Weggenhofstraße zur Maatjatz entsteht eine klare Sichtachse auf den Spielplatz. Darüber hinaus rückt der Weg von der Wohnnutzung ab, sodass scheinbar private Eingangsbereiche mit kleinen Grünstreifen für die Anwohner entstehen. Der Fußgänger- und Radverkehr verläuft somit nicht mehr unmittelbar entlang der Wohnungseingänge. Die den Weg begleitenden Grünflächen werden, durch einen niedrigeren Zaun, begrenzt, der durch Heckenbewuchs begrünt wird. Die Wegeverbindung biegt Richtung Inrather Straße ab und erreicht diese über einen leichten Anstieg des Wegs (Maatjatz). Durch einen Ausgleich des Höhenniveaus über die Länge des Wegs kann so eine barrierefreie Verbindung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. In der Gestaltung des Übergangs der Maatjatz über die Inrather Straße werden die bestehenden Gebäudefluchten aufgenommen und auf der gegenüberliegenden Straßenseite durch den Straßenbelag fortgeführt (Ausblick Bauabschnitt 2). Sichtbarrieren durch Hecken werden zurückgenommen. Der Trafo, welcher durch den Wegfall der Hecke nun gut sichtbar platziert ist, erhält eine besondere farbliche/ künstlerische Gestaltung. Der bestehende Angstraum wird an dieser Stelle beseitigt. Auch der neue Lichtpunkt trägt zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls bei. Räder, die bisher im Verlauf oder Eingang des Weges abgestellt wurden, erhalten neue Abstellmöglichkeiten. Drucksache 5988/18 - Anlage(n): (1) Gestaltungsplan Maßnahme Marktplatz Weggenhofstraße Seite - 7 - Drucksache 5988/18 - Seite - 8 - Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 5988/18 - 1. Mit der Durchführung der Maßnahme ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: x Keine unmittelbaren Auswirkungen Einmalige Auswirkungen Dauerhafte Auswirkungen Innenauftrag: P 06103001100 künftig P 06102051100 Kostenart: 78520000 PSP-Element (investiv): 7.661006.700.100 2. Die finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan des Jahres 2018 berücksichtigt. Ja Nein 3.1 Konsumtiv Dauerhafte Auswirkungen Einmalige Auswirkungen Aufwendungen 0 Euro Abzüglich Erträge 0 Euro Saldo 0 Euro 3.2 Investiv Dauerhafte Auswirkungen Einmalige Auswirkungen Auszahlungen 0 Euro Abzüglich Einzahlungen 0 Euro Saldo 0 Euro Bemerkungen bzw. während der vorläufigen Haushaltsführung Begründung gemäß § 82 Abs. 1 GO: Die Maßnahme ist im Haushaltsplanentwurf 2019 im Rahmen des Gesamtbudgets “Stadtumbau West – Innenstadt“ mit 231.000,00 € berücksichtigt. Für die Maßnahme wurden Kosten in Höhe von 430.000 € ermittelt. Die Deckung der Mehrkosten in Höhe von 199.000 € erfolgt im Rahmen des oben genannten Gesamtbudgets aus den dort etatisierten Mitteln für die Maßnahme zur Krefelder Fuß- und Radpromenade.