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Verwaltungsvorlage (Stiftungsbericht 2017)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
2,0 MB
Datum
18.09.2018
Erstellt
06.09.18, 15:51
Aktualisiert
25.01.19, 00:46

Inhalt der Datei

STIFTUNGSBERICHT 2017 DER STADT KREFELD Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld INHALTSVERZEICHNIS 1 1.1 1.2 1.3 1.4 2 3 4 5 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 6.9 6.10 6.11 7 7.1 7.2 7.3 7.4 8 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 8.7 8.8 8.9 8.10 8.11 9 Einleitung ............................................................................................................. 3 Hintergrund zum Stiftungsbericht....................................................................... 3 Gegenstand des Stiftungsmanagements ........................................................... 3 Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements ........................................... 4 Beteiligung von Organen ..................................................................................... 4 Die Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe der Stadt Krefeld ................ 5 Zwecke der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe ............................... 6 Gegenüberstellung des Vermögens .................................................................... 7 Grafische Darstellung der Vermögenswerte zum 31.12.2017........................... 8 Porträts der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe ............................... 9 Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen ........................ 9 Fischers-Meyser-Stiftung ................................................................................... 10 Max-von-der-Leyen-Stiftung .............................................................................. 11 Nachlass Nauen ................................................................................................. 12 Treuhandvermögen Heinrich Geerds ................................................................ 13 Nachlass Thiele .................................................................................................. 14 Albert-Möller-Fonds ........................................................................................... 15 Vermächtnis Seifert ........................................................................................... 16 Gehlen-Schenkung ............................................................................................ 17 Nachlass Dr. Eva Brües ...................................................................................... 18 Stiftung Vorst ..................................................................................................... 19 Galerie der Stiftungsobjekte ............................................................................. 20 Objekte des Nachlasses Nauen ........................................................................ 20 Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger u.a. Stiftungen ...21 Objekt der Gehlen-Schenkung .......................................................................... 22 Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües ............................................................... 22 Zuwendungen aus den einzelnen Stiftungen im Jahr 2017 ............................. 23 Vereinigte-Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger u.a.Stiftungen ........................ 23 Fischers-Meyser-Stiftung ................................................................................... 23 Max-von-der-Leyen-Stiftung .............................................................................. 23 Nachlass Nauen...........................................................................................24 Treuhandvermögen Heinrich Geerds ............................................................24 Nachlass Thiele ...........................................................................................24 Albert-Möller-Fonds .....................................................................................24 Vermächtnis Seifert ........................................................................................... 25 Gehlen-Schenkung ......................................................................................26 Nachlass Dr. Eva Brües ................................................................................27 Stiftung Vorst ..................................................................................................... 27 Fazit und Ausblick........................................................................................30 2 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 1 EINLEITUNG 1.1 Hintergrund zum Stiftungsbericht Die Verwaltung hat in der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 22. November 2011 und des Finanz- und Beteiligungsausschusses am 23. November 2011 über die Optimierung/ Neuausrichtung des Stiftungsmanagements der Stadt Krefeld berichtet (vgl. Vorlage 2810/11). Dazu wurde ein 15-Punkte-Katalog zu den Zielsetzungen und Maßnahmen vorgestellt. Gelistet ist hier u.a. die Absicht, eine regelmäßige Berichterstattung (Stiftungsbericht) über den jeweiligen finanziellen Status quo aller unselbstständigen kommunalen Stiftungen und Nachlässe sowie die Verwendung der Erträge zu erstellen. Mithilfe dieses Berichtswesens gegenüber dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften des Rates der Stadt Krefeld wird eine zeitnahe Beratung der Angelegenheiten des Stiftungsmanagements sichergestellt, so dass Steuerungsentscheidungen frühzeitig initiiert und unter Beteiligung des Rates der Stadt Krefeld kontrolliert werden können. Mit dem vorliegenden Stiftungsbericht 2017 gibt das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld jetzt bereits im fünften Jahr einen Überblick über die Stiftungsaktivitäten. Die Daten sind den Stiftungsabschlüssen 2016 und 2017 sowie den Testamenten entnommen. 1.2 Gegenstand des Stiftungsmanagements Das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld wird vom Fachbereich 21 – Finanzservice und städtisches Immobilien-/Flächenmanagement – in der Abteilung 212 – Liegenschaften, Märkte und Allgemeine Verwaltung – wahrgenommen. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 wurden insgesamt elf rechtlich unselbstständige kommunale Stiftungen (treuhänderische Stiftungen) und zweckgebundene Nachlässe verwaltet. Die treuhänderische Stiftung unterscheidet sich von der rechtsfähigen Stiftung vor allem und ganz wesentlich dadurch, dass sie ganz oder zum Teil für ihre Geschäftsführung die Verwaltung eines rechtsfähigen Trägers (Treuhänder) in Anspruch nimmt. Das Vermögen der Stiftungen ist als Sondervermögen zu verwalten, das im Haushalt des Treuhänders gesondert nachzuweisen ist (§ 97 GO NRW). Bei Stiftungen ist das Stiftungskapital dauerhaft zu erhalten, die Gelder aus zweckgebundenen Nachlässen sind dagegen zur Verwendung bestimmtes Zweckvermögen. In der Regel legt die Erblasserin bzw. der Erblasser den jeweiligen Zweck testamentarisch fest. Das Stiftungsmanagement ist folglich an die Maßgaben und Auflagen des Stifters gebunden. Potentielle Stifter werden gerne beraten - dabei wird auch versucht, die sozialen Ziele der Stadt einzubringen und mit den Vorstellungen der Stifter zu verbinden. 3 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 1.3 Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements Verwirklichung des Stifterwillens bzw. des Willens des Nachlassgebers » » Satzungsgemäße Zweckverwirklichung bzw. Verwirklichung des testamentarisch festgelegten Zwecks Grundsätzlich ersetzen Gelder der Stiftungen bzw. Nachlässe keine staatlichen Leistungen Vermögens- und Finanzverwaltung » » » » » Das Stiftungsvermögen ist zu erhalten und zu mehren Die Nachlassgelder sind teilweise oder in Gänze zweckentsprechend einzusetzen Getrennte Verwaltung des Vermögens vom städtischen Haushalt An die Besonderheiten der Stiftungen angepasstes Vermögensmanagement Rechnungslegung zum 31. Dezember eines jeden Jahres Beratung und Öffentlichkeitsarbeit » » » Beratung von Stiftungsinteressierten Informationen zum sinnvollen Einsatz von Vermögen für das Gemeinwesen Medienarbeit: Webpräsenz, Pressearbeit, Berichte Bei der Aufgabenerfüllung orientiert sich die Stiftungsverwaltung an den "Empfehlungen für die Verwaltung kommunaler Stiftungen" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, die über die zu beachtenden gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. 1.4 Beteiligung von Organen Grundsätzliche Entscheidungen zu den von der Stadt Krefeld im Sinne des Stifters/Erblassers verwalteten Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässen treffen der Rat der Stadt Krefeld bzw. von ihm beauftragte Ausschüsse. 4 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 2 DIE STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE DER STADT KREFELD Stadt Krefeld Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Fischers-Meyser-Stiftung Max-von-der-Leyen-Stiftung Nachlass Nauen Treuhandvermögen Heinrich Geerds Nachlass Thiele Albert-Möller-Fonds Vermächtnis Seifert Gehlen-Schenkung Nachlass Dr. Eva Brües Stiftung Vorst 5 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 3 ZWECKE DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE Stiftung/zweckgebundener Nachlass Zweck Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Förderung sozialer Zwecke Fischers-Meyser-Stiftung Verwendung für Zwecke des Seniorenheims Fischers-Meyser-Stift in Hüls Max-von-der-Leyen-Stiftung Unterhaltung Waldgut Schirmau zur Förderung der Altenerholung Nachlass Nauen Förderung sozialer Zwecke im Bereich der Alten-, Kinderkrüppelheime und Blindenanstalten Treuhandvermögen Heinrich Geerds Förderung sozialer Zwecke für Waisenkinder und körperbehinderte Kinder Nachlass Thiele Förderung sozialer Zwecke Albert-Möller-Fonds Förderung sozialer Zwecke Vermächtnis Seifert Förderung sozialer Zwecke zum Wohle alter Menschen Gehlen-Schenkung Förderung des Krefelder Tierparks Nachlass Dr. Eva Brües Unterhaltung eines Literaturhauses Stiftung Vorst Förderung sozialer Zwecke 6 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 4 GEGENÜBERSTELLUNG DES VERMÖGENS Stiftung/ zweckgebundener Nachlass Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Vermögen in EUR zum 31.12.2016 Vermögen in EUR zum 31.12.2017 641.973,12 599.948,59 Fischers-Meyser-Stiftung 2.363.583,73 2.385.261,68 Max-von-der-Leyen-Stiftung 1.048.220,78 1.033.647,38 Nachlass Nauen 1.293.268,59 1.313.251,78 246.846,39 237.357,97 42.656,97 32.493,53 Albert-Möller-Fonds 580.703,25 583.270,58 Vermächtnis Seifert 43.311,27 22.105,35 Gehlen-Schenkung 1.439.235,11 1.449.090,81 921.200,84 911.990,88 Stiftung Vorst 1.031.913,74 967.958,67 Gesamt 9.652.913,79 9.536.377,22 Treuhandvermögen Heinrich Geerds Nachlass Thiele Nachlass Dr. Eva Brües 7 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 5 GRAFISCHE DARSTELLUNG DER VERMÖGENSWERTE ZUM 31.12.2017 Vermögensgegenstand Wert in EUR bebaute Grundstücke Anteil in % 2.820.712,91 29,58 882.563,74 9,25 2.644,88 0,03 Wertpapiere 3.039.421,49 31,87 Darlehensforderungen 1.043.035,38 10,94 Barbestand 1.747.998,82 18,33 Gesamt 9.536.377,22 100,00 unbebaute Grundstücke Betriebs- u. Geschäftsausstattung bebaute Grundstücke unbebaute Grundstücke 10,94% 18,33% 29,58% Betriebs- u. Geschäftsausstattung 31,87% 0,03% 9,25% Wertpapiere Darlehensforderungen Barbestand 8 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6 PORTRÄTS DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE 6.1 Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Stifter: Familie de-Greiff und aus folgenden Restkapitalien: Vereinigte Stiftung für Wohlfahrtszwecke, Alfred- und Moritz-Joergens-Stiftung, Johann-HeynenGrotenburg-Stiftung, Sammelstock für Kriegshinterbliebene und Sammelstock aufgewerteter Stiftungskapitalien für verschiedene Zwecke Errichtet im Jahre: Stiftungssatzung vom 01. Januar 1968 Verwendungszweck: Außergesetzliche Fürsorge hilfsbedürftiger Personen und Familien, die ihren Wohnsitz in Krefeld haben sowie die Unterhaltung von Stiftergräbern Destinatär(e): » Fachbereich Grünflächen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung EUR 3.564,00 59.997,63 10.799,45 Pflege Ehrengräber Gebäudeunterhaltung der Objekte Westwall 60 und Hüttenallee 150 lfd. Betriebskosten Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 36.941,75 EUR 74.361,08 EUR - 37.419,33 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere bebaute Grundstücke (Westwall 60, Hüttenallee 150) 31.12.2016 641.973,12 31.12.2017 599.948,59 107.033,04 112.485,00 422.455,08 69.613,71 112.485,00 417.849,88 9 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.2 Fischers-Meyser-Stiftung Stifter: Johann Heinrich Fischers, Heinrich Jakob Meyser Errichtet im Jahre: Beschluss des Rates der Stadt Kempen vom 25. Juni 1971, Zusammenlegung der unselbstständigen Stiftungen "Fischershof" und "Hüskeshof" (Übergang auf die Stadt Krefeld im Zuge der kommunalen Neugliederung vom 01. Januar 1975) Verwendungszweck: Auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes mit mindestens 60 Plätzen in Hüls, Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld » Senioreneinrichtungen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung Zuschuss an die Altenstube Hüls lfd. Betriebskosten EUR 13.690,65 9.055,79 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 44.424,39 EUR 22.746,44 EUR 21.677,95 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand unbebaute Grundstücke Wertpapiere Darlehensforderungen 31.12.2016 2.363.583,73 31.12.2017 2.385.261,68 218.537,92 882.563,74 204.107,93 1.058.374,14 255.554,63 882.563,74 204.107,93 1.043.035,38 10 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.3 Max-von-der-Leyen-Stiftung Stifter: Baronin Emmy Anna von der Leyen Errichtet im Jahre: 1977 Verwendungszweck: Gemäß Vertrag vom 27. Januar 1992 wurde das Gut Schirmau der Verwaltungsgesellschaft Gut Schirmau mbH Krefeld zur Durchführung von Altenerholungsmaßnahmen sowie Begegnungsveranstaltungen verpachtet. Die Stiftungserträge werden entsprechend des Stiftungszweckes für die Erhaltung des Gut Schirmau verwendet. Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld » Fachbereich Grünflächen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung Unterhaltung Waldgut Schirmau lfd. Betriebskosten Grabpflege EUR 23.616,52 4.016,13 652,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 32.631,72 EUR 28.284,65 EUR 4.347,07 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR bebaute Grundstücke (Gut Schirmau) Betriebs- und Geschäftsausstattung Barbestand 31.12.2016 1.048.220,78 31.12.2017 1.033.647,38 797.401,81 761.412,78 2.652,78 1.721,34 266.166,19 270.513,26 11 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.4 Nachlass Nauen Erblasser: Maria Nauen Errichtet im Jahre: 1974 Verwendungszweck: Die Erträge dienen lt. Testat zur Unterstützung von » Altenheimen » „Kinderkrüppelheimen“ » „Blindenanstalten“ Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld » Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung Gebäudeunterhaltung der Objekte Nauenweg 161 und Hammerschmidtstraße 29 lfd. Betriebskosten EUR 25.285,73 6.395,70 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 61.009,47 EUR 31.681,43 EUR 29.328,04 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere bebaute Grundstücke (Nauenweg 161, Hammerschmidtstraße 29) 31.12.2016 1.293.268,59 31.12.2017 1.313.251,78 229.574,57 640.437,72 423.256,30 258.902,61 640.437,72 413.911,45 12 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.5 Treuhandvermögen Heinrich Geerds Stifter: Luise Geerds Errichtet im Jahre: 1976 Verwendungszweck: „Die Erträgnisse sollen in der Weise verwendet werden, daß Waisenkinder oder körperbehinderte Kinder Zuwendungen erhalten, die nicht oder nicht in dem Umfang erfolgt wären, gäbe es das Stiftungsvermögen nicht.“ Destinatär(e): » Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung EUR lfd. Betriebskosten Zuschuss FB 51 Unterstützung Mündel für 2015, 2016 und 2017 Zuschuss FB 51 Pflegeelterntreffen 945,76 10.073,34 550,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 2.080,68 EUR 11.569,10 EUR - 9.488,42 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere 31.12.2016 246.846,39 31.12.2017 237.357,97 43.591,92 203.254,47 34.103,50 203.254,47 13 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.6 Nachlass Thiele Erblasser: Rosa Thiele Errichtet im Jahre: 1979 Verwendungszweck: Bereitstellung von verbilligtem Essen für Arme sowie die Blindenfürsorge Destinatär(e): » Blinden- und Sehbehindertenverein Krefeld e.V. Verwendung im Jahr 2017: Verwendung EUR lfd. Betriebskosten Zuschuss Blinden- und Sehbehindertenverein Krefeld e.V. 163,44 10.000,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 0,00 EUR 10.163,44 EUR - 10.163,44 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand 31.12.2016 42.656,97 31.12.2017 32.493,53 42.656,97 32.493,53 14 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.7 Albert-Möller-Fonds Stifter: Selma Therese Möller Errichtet im Jahre: 1988 Verwendungszweck: Die Erträge dienen der Unterstützung von Kinder- und Waisenheimen. Destinatär(e): » Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung EUR 2.224,90 lfd. Betriebskosten Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 4.792,23 EUR 2.224,90 EUR 2.567,33 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere 31.12.2016 580.703,25 31.12.2017 583.270,58 112.566,88 468.136,37 115.134,21 468.136,37 15 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.8 Vermächtnis Seifert Erblasser: Magdalena Seifert Errichtet im Jahre: 1988 Verwendungszweck: Verwendung des Barvermögens zum Wohle alter Leute Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung EUR lfd. Betriebskosten Zuschuss für das Projekt „Altengerechtes Quartier südl. Innenstadt“ 165,94 21.039,98 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 0,00 EUR 21.205,92 EUR - 21.205,92 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand 31.12.2016 43.311,27 31.12.2017 22.105,35 43.311,27 22.105,35 16 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.9 Gehlen-Schenkung Stifter: Walter Gehlen Errichtet im Jahre: 1970 Verwendungszweck: Förderung des Krefelder Tierparks durch Neubau (Erneuerung und Erweiterung) von Tiergehegen sowie Ankauf von Tieren Destinatär(e): » Zoofreunde Krefeld e.V. für die Zoo Krefeld gGmbH Verwendung im Jahr 2017: Verwendung Gebäudeunterhaltung für das Gehlenhaus, Uerdinger Str. 2-8 lfd. Betriebskosten Zuschuss an Zoofreunde e.V. EUR 146.264,10 7.117,55 0,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 171.997,63 EUR 153.381,65 EUR 18.615,98 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand bebaute Grundstücke (Uerdinger Straße 2-8) 31.12.2016 1.439.235,11 31.12.2017 1.449.090,81 259.636,03 1.179.599,08 278.252,01 1.170.838,80 17 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.10 Nachlass Dr. Eva Brües Erblasser: Dr. Eva Brües Errichtet im Jahre: 2009 Verwendungszweck: Die Stadt Krefeld soll als Erbin das Objekt Gutenbergstraße 21 übernehmen und im Sinne der Erblasserin als „Niederrheinisches Literaturhaus“, als Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk Otto Brües sowie zur rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Folgezeit nutzen. Destinatär(e): » Kulturbüro der Stadt Krefeld als zuständiger Fachbereich für den Betrieb des Literaturhauses (Objekt Gutenbergstraße 21) Verwendung im Jahr 2017: Verwendung Führung des Literaturhauses durch das Kulturbüro lfd. Betriebskosten Gebäudeunterhaltung Zuschuss Literaturhaus Jugendbuchclub EUR 9.744,11 3.529,47 413,70 2.000,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 8.302,08 EUR 15.687,28 EUR - 7.385,20 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Betriebs- und Geschäftsausstattung Wertpapiere bebaute Grundstücke (Gutenbergstraße 21) 31.12.2016 921.200,84 31.12.2017 911.990,88 50.752,54 1.068,30 43.367,34 923,54 811.000,00 58.380,00 811.000,00 56.700,00 18 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 6.11 Stiftung Vorst Nachlassgeber: Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. Voraussetzung für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit eines Vereins ist die Verankerung einer Bestimmung in der Satzung, die regelt, dass nach Auflösung des Vereins das Vermögen nur für steuerbegünstigte Zwecke verwendet werden darf (hier § 33 Vereinssatzung). Errichtet im Jahre: 1937, nachdem der Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1934 aufgelöst worden ist. Verwendungszweck: Die Gelder sollen von der Stadt Krefeld für soziale Zwecke eingesetzt werden. Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld » Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld » Fachbereich Gesundheit der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2017: Verwendung lfd. Betriebskosten TÜV-Kontrollen am Voltaplatz Zuschuss FB 53 Verhütungsmittelfonds (Diakonie Krefeld, Donum vitae und Pro familia) Zuschuss FB 51 Seifenkistenrennen Zuschuss FB 51 Internationale Begegnung EUR 3.953,66 5.023,15 24.999,99 11.120,37 25.000,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2017: Erträge Aufwendungen 6.142,10 EUR 70.097,17 EUR - 63.955,07 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Wertpapiere Barbestand 31.12.2016 1.031.913,74 31.12.2017 967.958,67 600.000,00 431.913,74 600.000,00 367.958,67 19 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 7 7.1 GALERIE DER STIFTUNGSOBJEKTE Objekte des Nachlasses Nauen NAUENWEG 161 » Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit sechs Wohneinheiten » Baujahr: 1930 » Lage: Das Grundstück befindet sich im südwestlichen Stadtteil Baackeshof in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Grundstücksgröße: 237 m² » Vermietungsquote: 100 % » Letzte Modernisierung: 2011/2012: Wohneinheiten einzelne Bäder renoviert modernisiert und und HAMMERSCHMIDTSTRASSE 29 » Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit fünf Wohneinheiten » Baujahr: 1937 » Lage: Das Objekt befindet sich im südwestlichen Stadtteil Baackeshof in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Grundstücksgröße: 232 m² » Vermietungsquote: 100 % » Letzte Modernisierung: 2011/2012: Wohneinheiten renoviert und teilerneuert, Erneuerung der Dachrinne und der Antennen, allgemeine Reparaturen am Dach 20 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 7.2 Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen WESTWALL 60 » Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus Wohneinheiten mit sechs » Lage: Das Objekt befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Vermietungsquote: 100 % » Letzte Modernisierung: 2011/2012: Wohneinheiten renoviert teilerneuert, Erneuerung der Haustüre und 21 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 7.3 Objekt der Gehlen-Schenkung UERDINGER STRASSE 2- 8 (GEHLENHAUS) » Objekt: Gewerbeobjekt mit zehn Einheiten » Lage: Das Objekt befindet sich im Stadtteil Cracau an der Ecke Uerdinger Straße - Philadelphiastraße in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Vermietungsquote: 90 % » Laufende Modernisierung: Erneuerung aller Fenster, Schaufenster und Türanlagen sowie brandschutztechnische Ertüchtigung 7.4 Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües GUTENBERGSTRASSE 21 » Objekt: Kultureinrichtung der Stadt Krefeld; Ort für Lesungen und Ort des Austauschs schriftstellerisch tätiger Menschen des Rheinlands » Lage: Das Objekt befindet sich im Krefelder Westen. 22 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 8 Zuwendungen aus den einzelnen Stiftungen im Jahr 2017 8.1 VEREINIGTE FAMILIE-DE-GREIFF-, KREFELDER BÜRGER- U.A. STIFTUNGEN Die Stadt Krefeld ist verpflichtet, bestimmte Ehrengrabstellen auf Krefelder Friedhöfen aus Stiftungsmitteln zu erhalten. Neben der Gebäudeunterhaltung wurde im Jahr 2017 die Pflege der Ehrengräber mit 3.564,00 EUR finanziell unterstützt. 8.2 FISCHERS-MEYSER-STIFTUNG Nach dem testamentarischen Willen von Johann Heinrich Fischers vom 18. Oktober 1845 sollte das vermachte Vermögen „Fischershof“ zur Errichtung und zum Bestehen einer Armen-KrankenAnstalt in dem ehemaligen Rektoratshaus und dem anschließenden vormaligen Klostergebäude zu Hüls verwendet werden. Heinrich Jakob Meyser hat in seinem Testament vom 27. Februar 1881 bestimmt, dass der „Hüskeshof“ den Armen von Hüls und Benrad vermacht werde. Diese beiden Stiftungen wurden im Jahr 1971 unter Errichtung eines neuen Stiftungszwecks zusammengelegt unter der Bezeichnung „Fischers-Meyser-Stiftung zur Förderung der Altenbetreuung“. Der neu definierte Stiftungszweck lautete:  auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes im Stadtbezirk Hüls mit mindestens 60 Plätzen  Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen Im Zuge der kommunalen Neugliederung ist die von der Stadt Kempen verwaltete Stiftung mit Wirkung vom 1. Januar 1975 auf die Stadt Krefeld übergegangen. Wie bereits in den Vorjahren erfolgte auch im Jahr 2017 eine Zuschusszahlung an die Altenstube Hüls in Höhe von 13.690,65 EUR. 8.3 MAX-VON-DER-LEYEN-STIFTUNG Mit Annahme der Max-von-der-Leyen-Stiftung hat sich die Stadt Krefeld verpflichtet, das Waldgut Schirmau in der Eifel zu unterhalten, um die Altenerholung dort sicherzustellen. Aus dieser Verpflichtung werden jährlich u.a. Kosten für Instandhaltung, Versicherungen und Berufsgenossenschaft sowie für die Mitbenutzung der gemeindlichen Wirtschaftswege finanziert. Außerdem werden Zuschüsse für die Grabpflege gezahlt. Bereits seit Anfang 2016 plant ein Investor die Errichtung und Inbetriebnahme einer Windkraftanlage auf dem Grundstück bzw. in unmittelbarer Umgebung des Waldgutes Schirmau. Von Beginn an hat die Stadt Krefeld in den Verhandlungen unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass der bisherige optisch und immissionsmäßig unbelastete Bereich des Erholungsgebietes Waldgut Schirmau nicht beeinträchtigt werden darf. In den weiterhin laufenden Verhandlungen ist die Stadt Krefeld auch im Jahr 2017 von diesem Standpunkt nicht abgewichen. 23 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld Die DFMG - Deutsche Funkturm GmbH beabsichtigt auf einer Teilfläche von ca. 225 m² eine Funkübertragungsstelle mit einem freistehenden Antennenträger zu errichten. Dadurch wird die Mobilfunkversorgung rund um das Waldgut Schirmau verbessert. Am 26. Juli 2017 wurde zwischen der Stadt Krefeld und der DFMG ein Nutzungsvertrag abgeschlossen. Durch das vertraglich festgelegte Nutzungsentgelt werden auf Dauer Mehrerträge für die Max-von-derLeyen-Stiftung generiert. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Anfang 2019 beginnen. 8.4 NACHLASS NAUEN Die Witwe Edmund Nauen hat 1970 testamentarisch bestimmt, dass die Stadt Krefeld die Erträge aus ihren bebauten Grundstücken zur Unterstützung von Altenheimen, Kinderkrüppelheimen und Blindenanstalten zu verwenden hat. Im Jahr 2017 wurden keine Anträge auf Bezuschussung gestellt. 8.5 TREUHANDVERMÖGEN HEINRICH GEERDS Die Stadt Krefeld ist nach den testamentarischen Festsetzungen verpflichtet, die Erträge der Stiftung für Waisenkinder oder körperbehinderte Kinder einzusetzen. Im Jahr 2017 erhielt der Fachbereich 51- Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung zwei Zuschüsse. Erstmals wurde ein Zuschuss in Höhe von 550,00 EUR für regelmäßige Pflegeelterntreffen gezahlt. Außerdem erfolgte ein Zuschuss in Höhe von insgesamt 10.073,34 EUR. Dieses Geld wurde für Taschengeldzahlungen an Mündel verwendet. Der Taschengeld-Zuschuss beinhaltet auch eine Nachzahlung für die Jahre 2015 und 2016. 8.6 NACHLASS THIELE Frau Rosa Thiele hat 1974 testamentarisch bestimmt, dass die Stadt Krefeld die Verkaufserlöse von zwei Häusern für verbilligtes Essen für Arme sowie für die Blindenfürsorge zu verwenden hat. Im Jahr 2017 wurde ein Zuschuss in Höhe von 10.000,00 EUR an den Blinden- und Sehbehindertenverein Krefeld e.V. gezahlt. Das Geld wurde für die Anschaffung einer blindengerechten Computeranlage inklusive eines Kameravorlesesystems zur Bewältigung der Administration und Korrespondenz und zur Anwendung bzw. Vorführung in Beratungsgesprächen verwendet. 8.7 ALBERT-MÖLLER-FONDS Die Witwe Selma Möller hat 1985 testamentarisch bestimmt, dass die Stadt Krefeld die Erträge aus ihrem Vermögen zu Beginn eines jeden Kalenderjahres den Krefelder Kinder- und Waisenheimen zur Verfügung zu stellen hat. Das Geld kann zu jedem sinnvollen Zweck für die Kinder eingesetzt werden, soweit dadurch nicht Leistungen der öffentlichen Hand oder Zuwendungen Dritter ersetzt werden, die noch für den geplanten Zweck zu erlangen wären. In den letzten Jahren konnten diese Erträge nicht ausgeschüttet werden, weil keine Anträge im Sinne der Erblasserin mehr eingegangen sind. Der Fachbereich 51 - Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung hatte bereits 2013 darauf hingewiesen, dass keine weiteren Vorschläge zur Verwendung der Gelder aus dem Albert-Möller-Fonds unterbreitet werden könnten. Dies hängt auch damit zusammen, dass der notwendige Lebens- und Erziehungsbedarf aus öffentlichen Mitteln bestritten wird, und damit ein großer Bereich der individuellen Bedürfnisse der Kinder bereits abgedeckt ist. 24 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 8.8 VERMÄCHTNIS SEIFERT Die Eheleute Seifert haben 1978 testamentarisch bestimmt, dass u.a. die Stadt Krefeld einen Teil ihres Vermögens erbt, das zum Wohle alter Menschen verwendet werden soll. Das Land NRW hat, basierend auf dem Landesförderplan „Alter und Pflege“, ein neues Förderangebot zur Quartiersentwicklung aufgelegt. Hierbei handelt es sich um die zentrale Zielsetzung des Alten- und Pflegegesetzes (APG NRW), das die Förderung einer altengerechten Quartiersentwicklung vor Ort unterstützt. Der Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen hat sich an dem Förderprogramm „Entwicklung altengerechter Quartiere in NRW“ beteiligt. Wie bereits 2015 und 2016 wurde auch im Jahr 2017 aus dem Stiftungsvermögen ein Zuschuss zur Finanzierung des Eigenanteils an den Projektkosten 2017 in Höhe von 21.039,98 EUR für das Projekt „Altengerechtes Quartier südliche Innenstadt“ gewährt. 25 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 8.9 GEHLEN-SCHENKUNG - MASSNAHMEN IM KREFELDER ZOO Über die Zoofreunde Krefeld e.V. erhält die Zoo Krefeld gGmbH einen jährlichen Zuschuss aus der Gehlen-Schenkung. Im Rahmen des Stiftungscontrollings müssen die Destinatäre der Stiftungen und Nachlässe für jede Förderung aus Stiftungsgeldern einen standardisierten Verwendungsnachweis ausfüllen. Wie bereits im Stiftungsbericht 2016 angekündigt, konnte der Zoo Krefeld gGmbH im Jahr 2017 kein Zuschuss ausgezahlt werden. Die brandschutztechnische und wärmeenergetische Sanierung des „Gehlen-Hauses“ stand weiterhin im Vordergrund und konnte planmäßig im Jahr 2017 bautechnisch abgeschlossen werden. Mit der Schlussabrechnung ist jedoch erst im Sommer 2018 zu rechnen. Insofern wird der in 2017 im Jahresabschluss ausgewiesene Überschuss in Höhe von 18.615,98 EUR für die Schlussrechnung in 2018 vorgehalten. 2017 erfolgten die abschließenden Sanierungsmaßnahmen auf der Straßenseite „Uerdinger Straße“ und im Bereich des Treppenhauses. 26 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 8.10 NACHLASS DR. EVA BRÜES Laut notariell beglaubigtem Schenkungsvertrag vom 19. März 1998 zwischen Frau Dr. Eva Brües und der Stadt Krefeld ist im Gebäude Gutenbergstr. 21 das Niederrheinische Literaturhaus als Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk von Otto Brües und seines Umkreises sowie zur Förderung der rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Folgezeit zu errichten und zu erhalten. Wie in den Vorjahren wurden aus dieser Verpflichtung heraus auch im Jahr 2017 die Stiftungsmittel für die Führung des Literaturhauses einschließlich der Gebäudeunterhaltung und lfd. Betriebskosten verwendet. Im Jahr 2017 wurde ein Zuschuss in Höhe von 2.000,00 EUR zur Mitfinanzierung der Einrichtung und Durchführung eines Jugendbuchclubs bewilligt. Der Jugendbuchclub ist eine Lesegemeinschaft und ein Kommunikationsraum. Monatlich haben sich Jugendliche unter Leitung eines Literaturvermittlers und Schriftstellers getroffen, um gemeinsam zu lesen, vorzulesen, sich Geschichten zu erzählen und über gelesene Geschichten zu sprechen. 8.11 STIFTUNG VORST Die Stadt Krefeld hat durch den Verkauf eines Grundstücks, das vom Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1937 auf die Stadt übergegangen ist, Vermögen erzielt, das aufgrund der damaligen Vereinssatzung nur für soziale Zwecke verwendet werden darf. Im Jahr 2017 wurden neben den lfd. Betriebskosten aus Gründen der Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht die Kosten der TÜV-Kontrollen für die Skateranlage am Voltaplatz in Höhe von 5.023,15 EUR finanziert. Die Anlage ist Treffpunkt für Familien, Jugendliche und junge Erwachsene zum „Chillen“, Skaten, BMX fahren, Bolzen und mehr. Aus den Stiftungsmitteln wurden außerdem drei Zuschüsse an den Fachbereich 51 – Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung gezahlt. Um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden, hat die Stadt Krefeld einen „Verhütungsmittelfonds“ eingerichtet. In Krefeld lebende Frauen ohne bzw. mit geringem Einkommen oder sich in Ausbildung befindende Frauen, Studentinnen und Schülerinnen können nun die Kostenübernahme beantragen. Sie haben die Möglichkeit bei der Diakonie Krefeld, oder den Schwangerschaftsberatungsstellen Donum vitae und Pro familia einen Antrag zu stellen. Die Stiftung Vorst hat diese Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 24.999,00 EUR unterstützt. Ab 2018 erfolgt die Finanzierung für den Verhütungsmittelfonds aus Haushaltsmitteln der Stadt Krefeld. 27 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld Das „Seifenkistenrennen“ auf dem Hülser Berg wurde mit einem Zuschuss in Höhe von 11.120,37 EUR unterstützt. Es ist eine traditionsreiche Veranstaltung für die ganze Familie, die im Jahr 2017 zum 17. Mal stattfand. Zu den Teilnehmern zählten neben den Kindern und Jugendlichen aus Krefelder Familien auch Auswärtige, Jugendliche aus den Krefelder Partnerstädten, z.B. aus Leicester, BesucherInnen der Jugendeinrichtungen und von Vereinen. 28 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld Mit einem Zuschuss in Höhe von 25.000,00 EUR wurden die internationalen Begegnungen im Jugendbereich unterstützt. Hauptaufgabe der internationalen Jugendarbeit ist die Förderung und Unterstützung von außerschulischen Begegnungen für Jugendliche und junge Erwachsene im In- und Ausland. Die Kontakte zwischen Jugendlichen sollen vor allem dazu beitragen, gegenseitiges Verständnis aufzubauen, interkulturelles Lernen, Toleranz und Offenheit zu praktizieren, das Zusammenwachsen Europas zu befördern sowie die eigene Verantwortung für die Schaffung einer friedfertigeren und gerechteren Welt zu begreifen. Durch den Zuschuss konnten verschiedene Projekte finanziert werden. Es fanden u.a. zwei Kontaktbesuche der mobilen Theatergruppe „Juckreiz“ mit einer Theatergruppe in Haskovo/Bulgarien statt. Außerdem wurden zwei Begegnungen mit der Stadt Posen und dem Jugendbeirat und Jugendund Stadtteilhaus Schicksbaum durchgeführt und daneben wurde zwischen einer Elementary School auf den Philippinen und der Jugendeinrichtung Herbertzstraße und einer Projektgruppe der Hochschule Niederrhein ein globales Netzwerk über internationale Jugendarbeit via Internet aufgebaut. 29 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld 9 FAZIT UND AUSBLICK Das anhaltend niedrige Zinsniveau wirkt sich auch im Jahr 2017 auf den Stiftungssektor aus. Auch für die Jahre 2018 ff. werden die Bargeldbestände daher weiterhin auf ein für die laufende Betriebsführung unabweisbar notwendiges Maß begrenzt. Die Geldanlagestrategie wurde mit Ratsbeschluss vom 3. November 2016 zum Jahresbeginn 2017 dahingehend verändert, dass neben der Anlage in Rentenpapiere und als Festgeld – in Anlehnung an die Empfehlungen des Deutschen Stiftungszentrums – auch eine Beimischung von Aktien und alternativen Investments in Höhe von insgesamt maximal 20 % vorgenommen wurde. Die Jahresergebnisse 2017 der beauftragten Bankhäuser belegen, dass diese Beimischung zur langfristigen Erhaltung des Stiftungsvermögens beitragen wird. Zur Abstimmung der künftigen Ertragsausschüttungen und deren Verwendung wurden wie im Vorjahr Gespräche mit den Destinatären der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe geführt. Der Rat der Stadt Krefeld hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2016 der Auflösung des Vermächtnisses Seifert und des Nachlasses Thiele zugestimmt. Das Restvermögen des Vermächtnisses Seifert wird seit mehreren Jahren für das Projekt „Altengerechtes Quartier südliche Innenstadt“ verwendet und voraussichtlich im kommenden Jahr vollständig ausgeschüttet werden. Aus dem Nachlass Thiele wurde 2017 ein Zuschuss in Höhe von 10.000,00 EUR gezahlt. Im Dezember 2017 sind bereits zwei Anträge für 2018 eingegangen, sodass auch bei dieser Stiftung mit einer baldigen Auflösung gerechnet werden kann. Die brandschutztechnische und wärmeenergetische Sanierung des Gehlen-Hauses ist abgeschlossen. Die Zoo Krefeld gGmbH wird im Jahr 2018 voraussichtlich wieder einen Zuschuss erhalten. Die Stiftungsverwaltung der Stadt Krefeld wird weiterhin flexibel auf Veränderungen reagieren, um der zweckentsprechenden Verwendung des Vermögens der Stifter und Nachlassgeber Rechnung tragen zu können. 30 Stiftungsbericht 2017 der Stadt Krefeld Stadt Krefeld / Der Oberbürgermeister Finanzservice und städtisches Immobilien-/ Flächenmanagement Petersstraße 7 - 9, 47798 Krefeld 31