Daten
Kommune
Krefeld
Größe
81 kB
Datum
05.07.2018
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 00:49
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Ausschuss für kommunale Entwicklungszusammenarbeit in der Deutschen Sektion
des RGRE
1. Hintergrund
Der Ausschuss für kommunale Entwicklungszusammenarbeit (AKEZ) wurde im Mai 2011
gegründet und soll der zunehmenden Bedeutung der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in den Kommunen Rechnung tragen. Deutsche Kommunen werden als Partner der
staatlichen EZ zunehmend geschätzt. So besitzen sie ein bedeutendes Erfahrungswissen, das
für den Aufbau demokratischer, selbstverwalteter und bürgernaher Strukturen auf lokaler
Ebene und bei der Bereitstellung städtischer Dienstleistungen im globalen Süden nutzbar gemacht werden kann. Auch im Bereich der inländischen EZ beispielsweise als Partner für
bürgerschaftliches Engagement sind deutsche Kommunen sehr anerkannt. Der Ausschuss
übernimmt zugleich eine Vernetzungsfunktion zwischen kommunalen Akteuren, den Durchführungsorganisationen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ)
und europäischen und internationalen Partnern.
Der Fachausschuss engagiert sich für bessere finanzielle und strukturelle Rahmenbedingungen durch den Staat. Weitere bisherige Themen waren die berufliche Bildung in der EZ,
Schulpartnerschaften mit Kommunen aus dem globalen Süden, trilaterale Partnerschaften
zwischen deutschen, französischen und afrikanischen Kommunen, deutsch-afrikanische Jugendpartnerschaften, die Flüchtlingskrise und ihre Auswirkungen auf die EZ und der Umgang
mit Kommunen aus repressiven Staaten im Rahmen von Projekt- und Städtepartnerschaften.
Der Ausschuss trifft sich zweimal im Jahr.
2. Aktuelle Schwerpunktthemen des Ausschusses
Einbindung von Kommunalpolitiker/innen in die staatliche Entwicklungszusammenarbeit
Der Ausschuss unterstützt das Anliegen des BMZ insgesamt 1.000 Kommunen für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit zu gewinnen. Hierfür sollen bestehende Angebote und
Finanzierungsinstrumente der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ ausgebaut und
ein neues Format für „Botschafter für kommunale Entwicklungszusammenarbeit“ aufgebaut
werden. Die Geschäftsstelle ist mit Vertreter/innen des BMZ sowie der SKEW im Gespräch,
um die Beteiligung kommunaler Vertreter/innen an Weltveranstaltungen der Vereinten Nationen (VN) zu erhöhen.
Agenda 2030: Nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene gestalten
Der Ausschuss verfolgt europäische und internationale Agende der Entwicklungszusammenarbeit sowie die Nachhaltigkeitsagenden der Vereinten Nationen (VN) wie die Klimagipfel,
VN-Konferenzen zur nachhaltigen Stadtentwicklung und Wohnungswesen (HABITAT) oder
die Agenda 2030. Zur Umsetzung der Agenda 2030 in deutschen Kommunen haben der
RGRE und der Deutsche Städtetag die Ratsresolution „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ vorgeschlagen. Diese Erklärung ist
inzwischen von 74 Kommunen unterzeichnet worden. Der Ausschuss unterstützt das gemeinsame Ziel, insgesamt 100 Zeichnungskommunen zu werben.