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Verwaltungsvorlage (Projekt Grüne Welle)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
74 kB
Datum
13.09.2018
Erstellt
05.09.18, 15:49
Aktualisiert
25.01.19, 01:22
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Inhalt der Datei

Vorlage des Oberbürgermeisters -öffentlichVorlagennummer Fachbereich 5684/18 - 66 Beratungsfolge Sitzungstermin Beschlussform Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität 13.09.2018 zur Kenntnis Betreff Projekt Grüne Welle Beschlussentwurf Der Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Reihenfolge des Umlaufs Sachbearbeitung mit Datum FBLeitung mit Datum Mitzeichnung FB: mit Datum FachGBL GB II GB III GB IV GB V GB VI mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum Oberbürgermeister Weiter an Büro OB Drucksache 5684/18 - Seite - 2 - Begründung Die Schaltung von Grünen Wellen für Radfahrer erfordert, wie auch bei Autofahrern, eine automatische Erfassung auf dem zugewiesenen Fahrstreifen um die Freigabezeit anzufordern. Diese Erfassung erfolgt durch Detektion, z.B. durch Induktionsschleifen oder Videodetektion. Die Grüne Welle für Radfahrer nach Oberhausener Vorbild ist nicht vergleichbar mit der Grüne Welle Schaltung des motorisierten Individualverkehrs (MIV). Es wird zwar von einer Welle, also mehreren Signalanlagen am Stück gesprochen, letztendlich wird aber keine durchgehende Koordinierung geplant. Im Radverkehr gibt es keine Richtgeschwindigkeit, mit welcher sich die Grüne Welle abbilden lässt. Für langsamere und schnellere Radfahrer ergeben sich jeweils andere Ankunftszeiten an der folgenden Kreuzung, sodass eine Grüne Welle Planung wie im MIV nicht erzeugt werden kann. Die Videodetektion ist eine der Erfassungsmöglichkeiten. Hierbei wird der ankommenden Radfahrer durch Bildaufnahmen anonym erfasst. Durch Nebel oder starken Regen kann die Detektion beeinträchtigt werden. Beim Einsatz von Induktionsschleifen wird, sobald ein metallischer Gegenstand (Fahrrad) über eine Induktionsschleife fährt, ein elektromagnetischer Impuls freisetzt, der dem Steuergerät signalisiert, dass eine Anforderung besteht. Die Funktion von Induktionsschleifen kann jedoch durch die unter den Geh-und Radwegen liegenden Stromleitungen sehr oft gestört werden. Die Erfassung von Radfahrern über Induktionsschleifen wurde bereits an der Kreuzung Dießemer Bruch/ Neue Ritterstraße (K34) getestet. Dort verläuft unterirdisch eine Hochspannungsleitung welche je nach Belastung ihr Magnetfeld verändert. Diese Änderungen führten oft zu Nichterkennung von Radfahrern und berechtigten Beschwerden. Deshalb wurden die kurzen Maste mit den Anforderungstastern nachträglich installiert. Ein weiteres Problem stellt die Erfassung von leichten Alu- oder Carbonfahrräder dar. Unter Berücksichtigung des Fahrradstadtplanes wurden die auf den ausgewiesenen Fahrradstraßen betriebenen Signalanlagen auf eine Umsetzung der Radwelle untersucht. Im Unterschied zu Oberhausen wird der Krefelder Radverkehr hauptsächlich auf der Straße zusammen mit dem motorisierten Verkehr geführt. Lediglich an den größeren Einfahrtsstraßen z.B. auf der Gladbacher Straße oder St. Töniser Straße befinden sich getrennt geführte Fahrradwege. Für diese und zumeist auch entlang der Straßenbahntrassierung ergeben sich schon heute aufgrund der ÖVBeschleunigung sowie der Grünen Welle für den MIV Vorrangschaltungen. Die Regelung des Verkehrs mit Lichtsignalanlagen führt oft zu Zielkonflikten konkurrierender Nutzergruppen (Kfz-Fahrer, Radfahrer, Fußgänger, ÖPNV). Hier treffen die Aspekte Verkehrssicherheit, Leistungsfähigkeit einer Kreuzung und Umweltfaktoren (Grüne Welle) aufeinander. Die angemessene Berücksichtigung der verschiedenen Verkehrsteilnehmergruppen bedeutet, dass zeitlich und örtlich differenzierte Kompromisslösungen gefunden werden müssen, damit keine Gruppe durch unzumutbare Wartezeiten benachteiligt wird. Die Grüne Welle dient vorwiegend dazu, die Umwelt möglichst wenig durch Lärm und Schadstoffe zu beeinträchtigen, den Kraftstoffverbrauch zu senken und den Fahrkomfort zu verbessern. Nach unserer Erfahrung sowie auch nach Einschätzung der Oberhausener Kollegen ist, aufgrund der wenig vorhandenen, getrennt, geführten Radwegen sowie von schon bestehender ÖPNVPriorisierungen eine Umsetzung des Oberhausener Verfahrens im Krefelder Stadtgebiet nicht empfehlenswert. Anlage(n): (1) Projekt Radwelle - Antrag der Grünen - Drucksache 5684/18 - Seite - 3 - Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 5684/18 - 1. Mit der Durchführung der Maßnahme ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: X Keine unmittelbaren Auswirkungen Einmalige Auswirkungen Dauerhafte Auswirkungen Innenauftrag: P Kostenart: PSP-Element (investiv): 2. Die finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan des Jahres 2018 berücksichtigt. Ja Nein 3.1 Konsumtiv Dauerhafte Auswirkungen Einmalige Auswirkungen Aufwendungen 0 Euro Abzüglich Erträge 0 Euro Saldo 0 Euro 3.2 Investiv Dauerhafte Auswirkungen Einmalige Auswirkungen Auszahlungen 0 Euro Abzüglich Einzahlungen 0 Euro Saldo 0 Euro Bemerkungen bzw. während der vorläufigen Haushaltsführung Begründung gemäß § 82 Abs. 1 GO: