Daten
Kommune
Krefeld
Größe
58 kB
Datum
13.09.2018
Erstellt
03.09.18, 16:49
Aktualisiert
25.01.19, 01:24
Stichworte
Inhalt der Datei
CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Krefeld-Mitte
CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Krefeld-West
CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Krefeld-Süd
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Bezirksvorsteherin Monika Brinner
c/o Fraktion Bündnis ‘90/Die Grünen
Bezirksvorsteher Klaus Dieter Menzer
c/o SPD-Fraktion
Bezirksvorsteherin Gisela Brendle-Vierke
c/o SPD-Fraktion
29. August 2018
Handeln, statt aufs Helfen zu warten
Sehr geehrte Frau Brinner,
sehr geehrter Herr Menzer,
sehr geehrte Frau Brendle-Vierke,
die CDU-Fraktionen in der Bezirksvertretung Krefeld-Mitte, Krefeld-West und Krefeld-Süd
beantragen, die vorbezeichnete Angelegenheit in die Tagesordnung für die jeweils nächste
Sitzung der Bezirksvertretung Krefeld-Mitte, Krefeld-West wie auch der Bezirksvertretung
Krefeld-Süd aufzunehmen sowie einer Beratung und ggfs. einer Beschlussfassung
zuzuführen.
Die CDU-Fraktionen beantragen, insbesondere hinsichtlich der in den Medien
veröffentlichten Probleme in den Nachbarschaften in der Stadtmitte, dem Krefelder Westen
und dem Krefelder Süden:
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Der KOD erhöht seine Präsenz in den genannten Vierteln.
Integrationsbeauftragte und Sozialarbeiter der Stadt betreuen Familien mit niedrigem
sozioökonomischen Status und sogenannte „Familien-Clans“ engmaschiger.
Die Stadt und die GSAK sorgen weiterhin für eine permanente Müllberatung
insbesondere, was die illegale Sperrmüllentsorgung anbelangt.
Der Schutz der Anwohner muss gewährleistet werden, wenn sich diese beschweren
und auf Missstände hinweisen.
Regelmäßige Besuche durch den Bezirkssozialdienst und weiterer sozialer
Einrichtungen sind notwendig, um auf Missstände in Wohnungen und Familien zu
reagieren.
Es muss sichergestellt sein, dass Telefonnummern des KOD oder anderer
zuständiger Sicherheitspartner ständig besetzt sind, damit Anwohner akute Probleme
melden können und schnell reagiert wird.
Die Stadtverwaltung trägt dafür Sorge, dass bei Verdacht der Verwendung von
“Schwarzgeld“ das Finanzamt wie auch die Polizei entsprechend informiert werden,
damit mögliche Einnahmequellen aufgedeckt werden und alle gesetzlichen
Möglichkeiten angewandt werden.
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Verstärkte Kontrollen von Wohnungen und einzelnen Gebäuden, deren Bewohner bei
Ruhestörungen oder anderen Ordnungswidrigkeiten auffallen. Gleichzeitig werden
die Vermieter kontaktiert und die ordnungsgemäße Vermietung kontrolliert.
Verstärkte Kontrollen des ruhenden Verkehrs in Zusammenarbeit mit dem KOD, mit
dem Ziel, falsch parkende Autos entsprechend schnell abzuschleppen.
Parkverstöße werden konsequent geahndet: Zum Beispiel, wenn ein Reifen eine
Baumscheibe berührt, ist die Anwendung des städtischen Bußgeldkatalogs, der
insgesamt
höhere
Strafen
vorsehen
kann,
möglich
anstatt
der
Straßenverkehrsordnung.
Permanente Geschwindigkeitskontrollen in der Stadt, insbesondere den Abend- und
Nachtstunden.
Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes, welches zudem folgende CDU-Anträge
berücksichtigt: Zusammenarbeit zwischen kommunalen Ordnungsdienst und Polizei 4898/18; Instrument der Mülldetektive auch in Krefeld umsetzen - 5197/18 E;
Überarbeitung und Ergänzung der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt
Krefeld um einen Bußgeldkatalog - 5194/18 E - Einbringung eines Antrages der
CDU-Fraktion; "Sauberes Krefeld" - 5195/18 E; und Einsatz der GSAK für ein
sauberes Krefeld - 5196/18 E.
Begründung:
Die Presseberichterstattung in der Rheinischen Post wie auch in der Westdeutschen Zeitung
Anfang letzter Woche (KW 34) hat auf zahlreiche Probleme mit Ruhestörungen,
Verschmutzungen und anderen Problemen aufmerksam gemacht, die das „gute“
Zusammenleben in den Nachbarschaften im Krefelder Westen und der Innenstadt
gefährden. Dazu kommen die verstärkten Hinweise von Bürgerinnen und Bürger in der
letzten Zeit, die an Vertreter der CDU-Fraktion im Rat und den Bezirksvertretungen
herangetragen wurden. Diese Hinweise haben unter anderem zu der Antragsinitiative für
mehr Sauberkeit und Sicherheit Anfang dieses Jahres geführt.
Die CDU-Fraktionen in der Bezirksvertretung West, der Bezirksvertretung Mitte und der
Bezirksvertretung Süd sehen dringenden und konsequenten Handlungsbedarf. Statt nur auf
das vom Oberbürgermeister vorgestellte Konzept „Handeln und Helfen“ zu warten, muss
schnellstmöglich gehandelt werden. Dazu gehören aus unserer Sicht, neben einer höheren
Präsenz des KOD auch konsequentere Kontrollen durch die Stadtverwaltung und alle (!) ihre
Verwaltungseinheiten. Es muss deutlich werden, dass selbst kleine Ordnungswidrigkeiten
streng geahndet werden. Denn die Stadt hat bereits jetzt schon geeignete Möglichkeiten,
rigoros zu kontrollieren. Sei es durch das unverzügliche Bestellen eines Abschleppdienstes
oder durch Kontrollen von Wohnungsvermietern durch die Bauaufsicht. Nur ständige
Kontrollen können aus Sicht der Antragssteller helfen, Probleme zu lösen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Gottschalk
Sprecher CDU-Bezirksfraktion Mitte
Daniel Wingender
Sprecher CDU-Bezirksfraktion Süd
Dr. Hans-Josef Ruhland
Sprecher CDU-Bezirksfraktion West