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Verwaltungsvorlage (Erweiterungsbau GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277 - Planung und Kostenfestsetzung)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
526 kB
Datum
19.12.2018
Erstellt
24.08.18, 12:06
Aktualisiert
25.01.19, 01:32
Verwaltungsvorlage (Erweiterungsbau GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277 - Planung und Kostenfestsetzung) Verwaltungsvorlage (Erweiterungsbau GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277 - Planung und Kostenfestsetzung) Verwaltungsvorlage (Erweiterungsbau GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277 - Planung und Kostenfestsetzung) Verwaltungsvorlage (Erweiterungsbau GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277 - Planung und Kostenfestsetzung) Verwaltungsvorlage (Erweiterungsbau GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277 - Planung und Kostenfestsetzung)

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Inhalt der Datei

Vorlage des Oberbürgermeisters -öffentlichVorlagennummer Fachbereich 5619/18 - 60 Beratungsfolge Sitzungstermin Beschlussform U. A. Schulbau, -sanierung und -ausstattung 30.08.2018 beschließend Bezirksvertretung Süd 26.09.2018 zur Kenntnis Betreff Erweiterungsbau GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277 - Planung und Kostenfestsetzung Beschlussentwurf Der Unterausschuss Schulbau, -sanierung und -ausstattung beschließt den Erweiterungsbau der GS Regenbogenschule, Gladbacher Str. 277, und stellt die Kosten in Höhe von 5.152,800 EUR fest. Reihenfolge des Umlaufs Sachbearbeitung mit Datum FBLeitung mit Datum Mitzeichnung FB: mit Datum FachGBL GB II GB III GB IV GB V GB VI mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum mit Datum Oberbürgermeister Weiter an Büro OB Drucksache 5619/18 - Seite - 2 - Begründung 1. Ausgangslage: Der Rat der Stadt Krefeld hat in seiner Sitzung vom 05.12.2017 durch das Förderprogramm NRW.Bank.GuteSchule2020 die Erweiterung bzw. Neubau von Schulen beschlossen. Die Regenbogenschule, eine Grundschule in der Gladbacher Straße 277 ist Teil dieses Beschlusses. 2. Bedarfsplanung Bei der Entwicklung des schulischen Raumnutzungskonzeptes wird bereits jetzt nicht nur der aktuelle Bedarf zugrunde gelegt sondern eine zukünftige Nutzung bedacht. Die nicht mehr zeitgemäße räumliche Ausstattung des alten Schulgebäudes soll an die Anforderungen moderner Pädagogik unter Berücksichtigung aktueller Bedarfe wie Ganztag, Inklusion, steigender Zahl außerschulischer Fachkräfte sowie zunehmend ganztägigem Lehrer- und Fachkräfteeinsatz angepasst werden. Die Bedarfe verteilen sich auf das Hauptgebäude, das auch weiterhin die Verwaltung beinhaltet sowie das Nebengebäude, dessen Sanierung Ende dieses Jahres abgeschlossen sein wird und dem Neubau. Der Pavillon wird nach Inbetriebnahme des Nebengebäudes zurückgebaut. Auf dem Areal der Regenbogenschule entsteht eine 3-zügige Schule mit integriertem Ganztag und Inklusionsräumen. Das Gebäude wird auf Basis des neuen aktualisierten Musterraumprogramms (Grundlage: Raumcluster) entwickelt. Die Bedarfsplanung für das neue Gebäude basiert also auf der Differenz zwischen Soll (Musterraumprogramm) und der Unterbringung von Nutzungseinheiten im Bestand. Der Neubau erhält elf Klassenzimmer, drei Inklusionsräume und einen Verwaltungsraum. Die Baumaßnahme wird bei laufendem Schulbetrieb umgesetzt. 3. Baukörper und Außenanlagen Baukörper Der Erweiterungsbau entsteht an der Gladbacher Straße als Anbau an den Brandgiebel des rechten Nachbarn in L-Form. Die straßenbegleitende Bebauung ist an dieser Stelle historisch nachweisbar. Während der Baugrunduntersuchung wurden dort Auffüllungen in Kellertiefe entdeckt. Das Städtebauliche Gesamtbild der Straße wird demnach mit dem Neubau wiederhergestellt. Das Gebäude dient auch als Lärm- und Immissionsschutz für den Schulhof und die hofseitigen Klassenräume. Zum historischen Hauptgebäude der Schule geht der Neubau durch eine Abstaffelung des 2. Obergeschosses auf Abstand. Aufgrund der beengten Grundstücksverhältnisse ist der neue Baukörper in sehr kompakter Bauweise entwickelt worden. Zum einen ist genügend Schulhoffläche bereitzustellen und zum andern ist das Baurecht (Grund- und Geschossflächenzahl) einzuhalten. Natürlich ist die Wirtschaftlichkeit ebenso ein Kriterium. Die Klassenräume sind zur Gladbacher Straße (SO-Ausrichtung) hin orientiert. Diese Klassenräume werden mit entsprechenden Lärmschutzvorrichtungen ausgestattet. Hofseits gibt es je Geschoss noch einen Klassenraum (NW-Ausrichtung). Der Erweiterungsbau bildet zusammen mit dem Hauptgebäude, das ebenso an der Gladbacher Straße gelegen ist und dem Nebengebäude, das gerade saniert wird im Bereich des Areals ein Ensemble. Der Erweiterungsbau wird in Hybridbauweise errichtet. Diese Bezeichnung bezieht sich in diesem Fall auf die Mischung eines Tragwerks in Massivbauweise mit einer vorgestellten Fassadenkonstruktion aus Holzrahmenbauteilen. Im Einzelnen wird das Kellergeschoss in Massivbauweise und Erdgeschoss und 1. Obergeschoss in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet. Das 2. Obergeschoss (Staffelgeschoss) erhält zur Gewichtsreduktion ein Stahltragwerk mit Trapezblechauflage. Als aussteifende Elemente dienen die Treppenhauswände und der Aufzugschacht. Im Bereich des Tragwerks werden, soweit möglich und sinnvoll, Fertig- oder Halbfertigteile eingesetzt. So sollen die Außenwände des Kellers, die Fundamentwände des Kriechkellers und die Betoninnenwände aus Stahlbeton-Halbfertigteilen mit Ortbetonverfüllung hergestellt werden. Für die Geschossdecken werden Spannbeton-Hohldecken verwendet, die sich in kurzer Zeit verlegen lassen und große Spannweiten ohne Unterzüge überspannen können. Die Verwendung von Holzrahmenbauteilen für die Außenfassade ermöglicht einen hohen Grad der Vorfertigung unter Werkstattbedingungen. Die Elemente können, von der Witterung unabhängig, komplett mit Wärmedämmung, Dampfsperren und evtl. Fenstern vorproduziert werden und müssen auf der Baustelle nur noch montiert werden. Durch die Verwendung von gleichen Achsmaßen und Fenstergrößen wird die Produktion der Drucksache 5619/18 - Seite - 3 - Fassadenelemente zusätzlich vereinfacht. Diese Mischbauweise aus einem Tragwerk bestehend aus BetonFertig- und Halbfertigteilen und einer vorgefertigten Fassade aus Holzrahmenelementen kann das Ziel einer möglichst kurzen Bauzeit effektiv erreicht werden. Das Dach soll als Gründach ausgebildet werden, da durch die intensive Versiegelung des Schulhofes ein ökologischer Ausgleich erfolgen sollte. Die Extensivbegrünung ist in Form einer Wildwiese als Lebensraum für Insekten und Vögel vorgesehen. Die Planung ist bereits abgestimmt mit Bauaufsicht, Planungsamt, Denkmalamt und Feuerwehr. Ebenso ist eine Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat erfolgt. Dieser empfiehlt anstatt des flachen Gründachs ein Satteldach. Diese Empfehlung hat das Gebäudemanagement geprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass dies nur mit erheblichem Kostenaufwand und Zeitverzögerung umsetzbar ist. Daher wird empfohlen, bei dem Gründach zu bleiben. Außenanlagen Der Schulhof wird nur in dem Bereich des Neubaus und des Pavillon-Abrisses neu gestaltet. Die bestehende Freifläche inklusive der Spielgeräte soll erhalten bleiben. Insgesamt wird der Schulhof eine Fläche von 1.985 m² haben. Der Parkplatz wird neu organisiert, sodass die erforderliche Anzahl von Stellplätzen erreicht wird. Das Ballspielfeld wird an neuer Stelle wieder errichtet. Zusätzlich entsteht ein nicht versiegelter mit Büschen bepflanzter wilder Spielbereich zwischen Neubau-Spielfeld und Parkplatz. Zur Nachbarwand wird ein mit Rankpflanzen begrünter Rahmen, der optisch an die Erkervorbauten des Neubaus angelehnt ist aufgestellt. Dieser Spielbereich soll bewusst einen labyrinthisch wilden Touch bekommen. Die Kinder brauchen Orte des Rückzugs. Der vorhandene Baumbestand besteht aus acht großkronigen Bäumen (vier Berg-Ahorn, eine Roßkastanie, eine Eberesche und eine Zierkirsche), die alle erhalten bleiben und zwei kleineren Bäumen (Roßkastanie und Vogelkirsche), welche dem Neubau weichen müssen. 4. Finanzierung Die Haushaltsmittel stehen unter Kostenart 78510000 Hochbaumaßnahme 7.660656.700.120 Errichtung Erweiterungsbau Regenbogenschule zur Verfügung und sind freigegeben. Die sich aus dieser Vorlage ergebenden Veränderungen werden über den Veränderungsnachweis in den Haushalt 2019 ff. eingestellt. Die Maßnahme soll über Das Förderprogramm Gute Schule 2020 mit einer Förderquote von 100% finanziert werden. 5. Rechnungsprüfung Das Ergebnis des Fachbereichs 14 Rechnungsprüfung wird in der Sitzung bekanntgegeben. 6. Projektrisiken Projektrisiken, die nachteilige Auswirkungen auf Kosten und Termine haben, bestehen zum aktuellen Planungszeitpunkt bei folgenden Themen: 6.1 Zustand von Grundleitungen und Kanälen Bei der Herstellung des neuen Anschlusses zwischen dem städtischen Kanal und dem vorgesehenen Anschlusspunkt muss der vorhandene Anschluss an die öffentliche Kanalisation auf Dichtheit geprüft und ggf. ertüchtigt werden. Die Überprüfung kann vor Abriss des Pavillons nicht erfolgen. Die Auflagen der Genehmigungsbehörde Kommunalbetrieb Krefeld sind vor Genehmigung nicht bekannt. Wenn Forderungen gestellt werden, könnten weitere Kosten entstehen. 6.2 Konjunkturelle Lage Durch vielfältige Förderprogramme von Bund und Ländern, aber auch durch die Niedrigzinssituation für private Bauherren, erlebt die Baubranche seit längerer Zeit einen Boom, von dem auch dieses Bauvorhaben betroffen sein kann. Die bauausführenden Unternehmen sind i.d.R. ausgelastet. Dies kann zu nicht vorherkalkulierbaren Kostensteigerungen führen. 6.3 Kostenvarianz Drucksache 5619/18 - Seite - 4 - Wir befinden uns z.Z. in dem Projekt in der Entwurfsphase (LPH 3). In dieser Phase sind noch nicht alle Leistungen und Risiken bekannt (s.o.). Aus diesem Grund muss von einer Kostenvarianz, d.h. Kostenunschärfe von 20% ausgegangen werden. 7. Termine (Planungs- und Bautermine) Wesentliche Meilensteine sind: Einreichung Bauvoranfrage: 26.06.2017 Bauvorbescheid: 08.11.2017 Vorstellung Gestaltungsbeirat: 11.07.2018 Abschluss Entwurfsplanung (LPH 3): 13.07.2018 Vorstellung Unterausschuss Schulbau: 30.08.2018 Einreichung Bauantrag: 03.09.2018 Vorstellung Bezirksvertretung Süd: 26.09.2018 Submission Ausschreibung: 28.02.2019 Baubeginn: 13.05.2019 Fertigstellung Gesamtmaßnahme: Sept. 2020 8. Kostenschätzung Euro Kostengruppe 100 Baugrundstück Kostengruppe 200 Herrichten und Erschließen 10.000 Euro Kostengruppe 300 Bauwerk – Baukonstruktion 2.150.000 Euro Kostengruppe 400 Bauwerk – technische Anlagen 850.000 Euro Kostengruppe 500 Außenanlagen 245.000 Euro Kostengruppe 600 Ausstattung 353.000 Euro Kostengruppe 700 Nebenkosten 686.000 Euro Summe Kostengruppe 100 – 700 Risikoaufschlag - 4.294.000 20% Gesamtsumme 100-700 brutto 858.800 Euro Euro 5.152.800 Euro In den Ausstattungskosten (600er) sind die gesamten IT-Kosten wie z.B. Beamer, Notebooks, Drucker, Whiteboards und Dokumentenkameras enthalten. Anlage(n): (1) Anlage1_Folgelastenberechng (2) Anlage2_BedarfsErmittlg.xlsx (3) Anlage3_Nutzflächen (4) Anlage4_Pläne (5) Anlage5_Lageplan Vorentwurf 180718 Drucksache 5619/18 - Seite - 5 - Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen 1. Vorlage-Nr. 5619/18 - Mit der Durchführung der Maßnahme ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Keine unmittelbaren Auswirkungen x Einmalige Auswirkungen Dauerhafte Auswirkungen Innenauftrag: P 060 01 01 0000 Großbaumaßnahmen/Sonderprojekte Kostenart: 78 51 0000 Auszahlung aus Hochbaumaßnahmen PSP-Element (investiv): 7.660656.700.100 Gute Schule 2020 Diverse Projekte 2. Die finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan des Jahres 2018 berücksichtigt. x Ja Nein 3.1 Konsumtiv x Einmalige Auswirkungen Aufwendungen Abzüglich Erträge Saldo Dauerhafte Auswirkungen 27.000,00 Euro 0 Euro 27.000,00 Euro 3.2 Investiv x Dauerhafte Auswirkungen Einmalige Auswirkungen Auszahlungen 0 Euro Abzüglich Einzahlungen 0 Euro Saldo 5.152.800 Euro