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Kommune
Krefeld
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16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 01:55
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Inhalt der Datei
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Niederschrift
über die 18. Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit der Stadt
Krefeld am Donnerstag, 02. Februar 2017, 17:00 Uhr im Sitzungsraum C2 des Rathauses
I. Öffentlicher Teil
Anwesend waren unter dem Vorsitz von
Ratsherrn
Reuters
die Ausschussmitglieder:
Ratsfrau
Ratsherr
Ratsherr
Ratsfrau
Ratsfrau
Ratsfrau
Ratsherr
Ratsherr
Ratsherr
Rastfrau
Ratsherr
Ratsfrau
Ratsfrau
Ratsherr
Ratsherr
Ratsherr
Drießen-Seeger
Gabriel
Butzen
Klein
Özkurt
Späth
Fasbender
Galke
Kühn
Neukirchner
Läckes
Matthias
Behr
Heitmann
Hagemes
Preuß
von der Verwaltung:
Stadtdirektorin
Stadtverwaltungsdirektorin
Stadtverwaltungsdirektor
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor
Ltd. Stadtbranddirektor
Stadtverwaltungsdirektorin
Pressesprecher/Leiter Medien
GPR-Vorsitzender
Zielke
van den Bergh
Haderlein
Lieser
Meissner
Terhorst
Bauermeister
Boosen
Schriftführung:
Stadtamtsrätin
Chatzivassiliadis
ab 17.32 Uhr
für Bürgermeisterin Meincke
für Ratsfrau Oellers
für Ratsherrn Hansen
10
30 (nur nicht öffentlich)
32
37
60
13
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Um 17.25 Uhr eröffnet Ratsherr Reuters den öffentlichen Teil der Sitzung. Er stellt fest, dass die
Einladung form- und fristgerecht erfolgt ist.
Die Tagesordnung wird durch einstimmigen Beschluss wie folgt festgesetzt:
I. Öffentlicher Teil
Vorlage-Nr.
---
Anlage-Nr.
---
---
---
1.
Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des
Ausschusses für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit vom 24. November 2016 – öffentlicher Teil
2.
Mitteilungen und Eingänge
3.
Durchführung der Karnevalsumzüge in Krefeld
- Antrag der CDU Fraktion vom 19.01.2017
3576/17
4.
Entwicklung der Gebühren für die Notfallrettung
- Antrag der CDU-Fraktion vom 21.12.2016
3540/17
5.
Einsatz der Chat-Software „Kumpel Krefeld“
- Antrag der SPD-Fraktion vom 10.11.2016
3498/17
6.
Sicherheit und Ordnung im Bereich der Tiefgarage Rathaus
- Einbringung eines Antrages der CDU-Fraktion vom
06.01.2017
3563/17E
7.
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Krefelder Innenstadt
- Einbringung eines Antrages der CDU-Fraktion vom
21.12.2016
3539/17E
8.
Tempo 30 / Potenzielle Schwerpunkte für Temporeduzierungen
- Einbringung eines Antrages der SPD-Fraktion vom
10.01.2017
3524/17E
9.
Katzenverordnung
– Einbringung eines Antrages gem. Bündnis90/Die Grünen, SPD, CDU, Die Linke sowie Ratsherren Heitzer und
Preuß
3555/17E
10. IT-Konzept für Krefelder Schulen
- Einbringung eines Antrages
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 21.12.2016
3541/17E
11. Konzept zur Verteilung von Jodtabletten im Gefahrenfall
- Einbringung eines Antrages
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 11.01.2017
3536/17E
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12. Sanierung von Krefelder Turnhallen,
die als Flüchtlingsunterkünfte genutzt wurden
- Einbringung eines Antrages der CDU-Fraktion vom
10.01.2017
3562/17E
13. Architektenbeauftragung für barrierefreien Umbau des
Rathauses Fischeln
– Einbringung eines Antrages der SPD-Fraktion vom
18.01.2017
3556/17E
14. Anfragen
Problemstellung der Notrufe aus dem Bereich Tönisvorst
- Anfrage der CDU-Fraktion vom 12.12.2016
3528/17
Punkt 1: Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschuss für Ordnung,
Sicherheit und Verkehr vom 24.11.2016 – öffentlicher Teil
Die Niederschrift wird einstimmig genehmigt.
Punkt 2: Eingänge und Mitteilungen
Frau Stadtdirektorin Zielke erläutert das neue Verfahren im Gremiendienst, nach dem neue Anträge zunächst im Ausschuss eingebracht und anschließend darüber beraten wird, ob eine Verwaltungsvorlage erfolgt. Das Verfahren wird in Abstimmung mit den Fraktionen zunächst getestet.
Punkt 3: Karnevalsumzüge in Krefeld
Stadtverwaltungsrat Hofer beschreibt die Erarbeitung der Sicherheitskonzepte, die in Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, den Zugvereinen, dem CCC sowie der Polizei entstehen. Probleme
seien gemeinsam besprochen worden. Einzelheiten können nicht bekannt gegeben werden, damit
potenzielle Gefährder keine detaillierten Erkenntnisse erlangen.
Ratsherr Butzen weist auf die Wichtigkeit transparenter Kommunikation hinsichtlich der Zuwege
hin, damit die Besucher wissen, welche Bereiche sie meiden sollten. Dies diene dem Schutze aller.
II/32
Beschluss: Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Punkt 4: Gebühren für die Notfallrettung
Ltd. Branddirektor Meißner erklärt, dass der Rettungsdienst einer Stadt eine kostenrechnende
Einrichtung sei, was allerdings nicht das gleiche wie „kostendeckend“ bedeute. Es gebe bestimmte Positionen, die nicht auf die Krankenkassen umgelegt werden können (Begleitfahrten, Mitfahrten zu Brandeinsätzen ohne Personenschaden, Fehlalarme etc.). Diese seien in den vergangenen
Jahren vermehrt aufgetreten, dennoch sei es erst seit ab 2012/2013 zu einer Unterdeckung gekommen, die Handlungsbedarf nach sich gezogen habe. Dies sei durch die Neuverhandlung des
Rettungsdienstbedarfsplanes mit den Krankenkassen geschehen. Das Verfahren dauere jedoch
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systembedingt eine Weile, so dass der Plan 2015 verabschiedet worden und Grundlage der neuen
Satzung sei, die 2016 in Kraft trat.
III/37 Beschluss: Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Punkt 5: Einsatz der Chat-Software „Kumpel Krefeld“
III/10 Beschluss: Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Punkt 6: Sicherheit und Ordnung im Bereich der Tiefgarage Rathaus
Ratsherr Fasbender erläutert den Antrag der CDU-Fraktion und bittet um Prüfung, ob die Zugänge
zur Tiefgarage ggf. reduziert werden können, um Kosten für eine Einlassregelung zu minimieren. Er
bittet darum, dass dieser Antrag in der nächsten Sitzung mit Vorlage erläutert wird.
Stadtdirektorin Zielke empfiehlt nachdrücklich, die Thematik aufgrund der baulichen Aspekte im
Bauausschuss zu beraten.
Ratsherr Butzen bittet die Verwaltung um eine allumfassende Vorlage, die neben der ordnungsrechtlichen Sicherheitsthematik auch die Aspekte der Gesundheitsgefahren aufgrund von Verschmutzungen aufgreift. Zudem sei die Frage nach Zugangsregelungen auch eine finanzielle, die
ggf. weitere Begehrlichkeiten bei anderen Parkhausbetreibern wecke.
Ratsherr Heitmann ergänzt, dass auch best practice Beispiele anderer Städte abgefragt werden
sollen.
Ratsherr Hagemes erinnert daran, dass es sich nicht nur um ein ordnungspolitisches Problem
handle und ein Drogenkonsumraum die Lage entschärfen könne.
??
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, zur nächsten Sitzung eine Vorlage zu
erstellen, damit auf dieser Basis beraten werden kann.
Abstimmungsergebnis: einstimmig.
Punkt 7: Verbesserung der Sicherheit in der Krefelder Innenstadt
Ratsfrau Behr erklärt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass ein Verwaltungsbericht zum
Antrag nicht notwendig sei. Der Antrag wirke, als könne durch die genannten Maßnahmen absolute Sicherheit hergestellt werden, was nicht der Fall sei. Zudem sei die Maßnahme aufgrund der
hohen Kosten und der geringen Wahrscheinlichkeit des tatsächlichen Eintrittes eines solchen Ereignisses unverhältnismäßig. Man könne sich nicht überall abschotten. Ratsherr Heitmann ergänzt, dass andere Methoden des Terrors damit nicht verhindert werden.
Ratsherr Butzen spricht sich dafür aus, die generelle Sicherheitslage in der Stadt zu beleuchten
und dafür einen Bericht der Verwaltung einzuholen.
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II/32
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, einen Bericht zur allgemeinen
Sicherheitslage in der Innenstadt vorzulegen. Dabei sollen insbesondere
sinnvolle Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit diskutiert werden.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Punkt 8: Tempo 30
V/61
Beschluss: Beratung im Planungsausschuss
Abstimmungsergebnis: einstimmig.
Punkt 9: Katzenverordnung
Ratsherr Heitmann verweist auf die Ermächtigung im Tierschutzgesetz, die für den Satzungserlass
„erhebliche Gefahren“ (…) voraussetze. Da eine solche Satzung in die Rechte der Katzenbesitzer
eingreife, seien Behauptungen ohne Zahlenmaterial nicht ausreichend.
Ratsherr Reuters erinnert daran, dass die Verwaltung zunächst einen Entwurf zur Diskussion vorlegen solle.
Ratsfrau Behr ergänzt, dass im Zuge der Satzungserarbeitung Zahlenmaterial vom Tierheim geliefert werden solle, das dort einfließe. Eine Gesundheitsgefährdung sei darüber hinaus schon bei
wenigen freilaufenden Tieren gegeben.
Ratsherr Fasbender bittet darum, auch andere Städte nach dortigen Satzungen zu befragen.
II/32
Beschluss:
Die Verwaltung wird gebeten, zur nächsten Sitzung eine Vorlage gem.
Antrag zu erstellen.
Abstimmungsergebnis: mehrheitlich gegen die Stimme der FDP-Fraktion.
Punkt 10: IT-Konzept für Krefelder Schulen
IV/40 Beschluss: Antragsgemäße Beratung im Schulausschuss
Abstimmungsergebnis: einstimmig.
Punkt 11: Konzept zur Verteilung von Jodtabletten im Gefahrenfall
Stadtdirektorin Zielke erklärt, dass zu dem Thema der SGA zuständig sei. Die Verwaltung bereite
derzeit eine Sachstandsinformation vor, die in beiden Ausschüssen zur Kenntnis gegeben werde.
Punkt 12: Sanierung von Krefelder Turnhallen, die als Flüchtlingsunterkünfte genutzt wurden
Stadtdirektorin Zielke empfiehlt, die Frage im Bauausschuss zu beraten. Die Vergabethematik sei
nachrangig, es gehe primär um eine sachliche Beratung.
Ratsherr Reuters schlägt vor, dass die Fraktionen zukünftig die Beratung der Verwaltung annehmen, die von vornherein auf die richtige Zuordnung des Gremiums hinweise. Damit sind alle Fraktionen einverstanden.
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Ratsherr Butzen berichtet von einer Nachricht des MIK NRW, nach der Krefeld eine Erstattung für
die Instandsetzung der Glockenspitzhalle erhalten habe. Weitere Kostenerstattungen gebe es von
der Bezirksregierung, sobald die notwendigen Unterlagen zusammengestellt seien.
V/60
Beschluss: Beratung im Bauausschuss
Abstimmungsergebnis: einstimmig.
Punkt 13: Architektenbeauftragung für barrierefreien Umbau des Rathauses Fischeln
V/60
Beschluss: Beratung im Bauausschuss
Abstimmungsergebnis: einstimmig.
Punkt 14: Anfragen
a) Die Anfrage zu Notrufen aus Tönisvorst wurde von der Verwaltung schriftlich beantwortet.
b) Ratsfrau Behr erkundigt sich nach der Art des Gewerbes an der Mevissenstraße, nachdem
diese Frage in der Fachrunde Prostitution angesprochen worden sei. Die Werbung deute
eindeutig auf einen Bordellbetrieb hin.
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor Lieser erklärt, dass es dort keine Änderung der gewerblichen
Tätigkeit gegeben habe. Es handle sich um einen Hotelbetrieb.
Ratsherr Heitmann erinnert an die Präsentation des Fachbereichs Gesundheit aus der letzten Sitzung, in der eindeutig ein Bordellbetrieb beschrieben werde.
Ratsfrau Matthias verweist auf das Vergnügungsstättenkonzept aus dem Planungsausschuss, in dem auch die Mevissenstraße genannt worden sei – offiziell allerdings als
Wohnheim beschrieben. Sie spricht sich dafür aus, den Betrieb als Vergnügungsstätte zu
führen und steuerlich entsprechend zu behandeln.
Ratsherr Butzen verweist darauf, dass eine Nutzungsänderung eine neue baurechtliche
Bewertung nach sich ziehe und das Gebäude dann abgebrochen werden müsse. Es sei
nutzungsgemäß genehmigt worden.
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor Lieser erklärt, dass es in den 1990er Jahren eine Grundsatzentscheidung für diese Handhabung gegeben habe. Werde die Thematik an die Bauaufsicht herangetragen, seien die Konsequenzen entsprechend in Kauf zu nehmen.
c) Ratsherr Butzen erkundigt sich nach der Sperrgebietsausweitung, die nach seinen Informationen nicht zur Zufriedenheit der Anwohner durchzusetzen sei.
Ltd. Stadtverwaltungsdirektor Lieser erklärt, der KOD habe dort einen Ermittlungsschwerpunkt und in der ersten Woche schon nur noch vereinzelte Prostituierte angetroffen. Nach
Information über die Neuregelung seien bereits in der zweiten Woche keine Prostituierten
mehr angetroffen worden.
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d) Ratsherr Hagemes erkundigt sich, wieviele politische Flüchtlinge aus der Türkei in Krefeld
einen Antrag gestellt haben.
Frau Stadtdirektorin Zielke erklärt, dass nur beim BAMF entsprechende Detailinformationen vorliegen, Die Ausländerbehörden der Kommunen vollziehen lediglich das Ergebnis.
Ende der Sitzung: 18:45 Uhr
gez. Reuters, Vorsitzender
gez. Chatzivassiliadis, Schriftführung