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Verwaltungsvorlage (Verunreinigungen von Spielplätzen - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 02.09.2015 -)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
279 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:13
Verwaltungsvorlage (Verunreinigungen von Spielplätzen - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 02.09.2015 -) Verwaltungsvorlage (Verunreinigungen von Spielplätzen - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 02.09.2015 -) Verwaltungsvorlage (Verunreinigungen von Spielplätzen - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 02.09.2015 -) Verwaltungsvorlage (Verunreinigungen von Spielplätzen - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 02.09.2015 -)

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Inhalt der Datei

TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 03.09.2015 Nr. 1794 /15 Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - 51.03 Beratungsfolge: Sitzungstermin: Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder Jugend und Familie 16.09.2015 Betreff Verunreinigungen von Spielplätzen - Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Krefeld vom 02. September 2015 Beschlussentwurf: Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie - nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen ja X nein Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 1794 /15 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: ja nein Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich 0,00 EUR - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR Bemerkungen Begründung Seite 2 Konzept Spielplatzpatenschaften Der Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung rief im Jahr 1991 das Spielplatzpatenprojekt ins Leben, das Jahr um Jahr ausgebaut werden konnte. Derzeit betrreuen 222 Spielplatzpaten 88 öffentliche Spielplätze. Bei einem Bestand von 170 Spielplätzen bedeutet dies eine Versorgung von 51 % aller Krefelder Spielplätze. Nach einer Erhebung des pädagogischen ABA-Fachverbandsaus dem Jahr 2008 war das Krefelder Spielplatzpatenprojekt das Größte in NRW - in Relation zur Anzahl an Kindern und Jugendlichen. Eine Patenschaft kann ein großer Gewinn für den Spielplatz und für die Kinder bedeuten. In Zeiten zunehmenden Vandalismus ist es wichtig, dass sich Bürger, Vereine und Institutionen für die Spielplätze verantwortlich fühlen und Zerstörung durch Präsenz entgegenwirken, den Platz sauber halten und die städtischen Mitarbeiter zeitnah informieren, wenn es dort Handlungsbedarf gibt. Zudem sind Spielplatzpaten Ansprechpartner für die Kinder und können bei sozialen Konflikten - ein älteres Kind will ein jüngeres vom Platz vertreiben - eingreifen. Oft können alte Spielplätze durch eine engagierte Patenschaft wiederbelebt und attraktiver gemacht werden, z.B. durch Feste oder Spielangebote auf dem Spielplatz. So gibt es zur Zeit 62 begehbare Betoncontainer, in denen sich mobiles Spielmaterial befindet, das die Kinder nutzen können, wenn die Spielplatzpaten auf dem Platz sind. Das Material dient u.a. der Förderung motorischer Kompetenz, ein Aspekt, der für unsere Kinder in Zeiten von Verinselung und elektronischem Zeitvertreib immer wichtiger wird. Neben einer großen Breite an Sandspielzeug befinden sich für die Älteren einiges an Jongliermaterial, Hockeyset mit Tor, Pedalo, Trampolin, Badmintonnetz und für die Kleinen Bälle, Seifenblasenset, Kindertennis und vieles mehr in einem Spielecontainer. Natürlich gibt es auch Besen, Rechen und Müllzangen. Das Material wird aus dem Budget der Spielplatzpaten bereitgestellt und von den Paten individuell auf den Spielplatz und seine Kinder zugeschnitten zusammengestellt. Jährlich können nur zwei bis drei Spielecontainer angeschafft werden; die Nachfrage ist deutlich größer. Seit 2003 über den Jugendhilfeausschuss Mittel zur Werbung von Spielplatzpaten zur Verfügung gestellt wurden, ist das Projekt stetig gewachsen. Es wurde über Plakataktionen im öffentlichen Raum und bei sozialen und kulturellen Institutionen geworben. Zudem wurde mittels Plakaten und attraktiven Handzetteln in Kindertageseinrichtungen, Jugendeinrichtungen und kulturellen Einrichtungen geworben. Radio und Presse wurden eingebunden; auch die Bezirksvertretungen wurden über das Projekt informiert. So konnte das Projekt über die letzten Jahre deutlich ausgebaut werden. Es findet auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit der Presse in Form von Ortsterminen auf Spielplätzen und Interviews mit Paten statt. Eine fortlaufende Werbung ist aufgrund der Fluktuation - die Kinder der Paten entwachsen dem Spielplatzalter, Paten ziehen weg, nehmen Arbeit auf - sinnvoll. Über viele Jahre ist eine gute Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Grünflächen, der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst gewachsen, die im Rahmen der vorhandenen Ressourcen weiter fortgeführt wird.Spielplatzpaten sind zum größten Teil Anwohner mit Kindern im Spielplatzalter. Es gibt auch Paten, die jenseits des Spielplatzalters ihrer Kinder Paten bleiben und sich für ihren Spielplatz weiterhin engagieren und nach dem Rechten sehen. Die älteste Patin ist durch den Seniorentreff Em Cavenn in Linn geworben worden und 80 Jahre alt. Der Seniorenclub ist ausgesprochen aktiv auf dem Spielplatz an der Burg Linn, teilweise unter Zusammenarbeit mit Linner Schülern. Patenschaften werden auch von Jugendeinrichtungen, Bürgerinitiativen, Kitas, Schulen und dem Offenen Ganztag wahrgenommen. Immer wieder engagieren sich Paten, indem sie Spendengelder sammeln bzw. Firmen ansprechen, um den Spielplatz attraktiver zu gestalten. Über den Krefelder Pfingstlauf kamen dem Projekt über die Jahre 50.000 Euro zugute. Die Initiative "Gofus-Platz da" stiftete 20.000 Euro für zwei Krefelder Spielplätze. Die Begründung Seite 3 Paten des Spielplatzes Lübecker Weg brachten Spenden und Arbeitsleistung in Höhe von 40.000 Euro ein und sorgten so für einen tollen Spielplatz mit Wasserspielbereich. Die Patinnen vom Fungendonk haben über mehrere große Kindertrödelmärkte bislang 10.000 Euro eingenommen und haben jüngst 1.000 Euro über die Fanta-Initiative bekommen- um nur einige zu nennen. Wichtig ist laut der Erhebung des ABA-Fachverbandes, dass Paten hauptamtlich begleitet werden. Sie müssen einen festen Ansprechpartner für Fragen und Konflikte haben und müssen "bepflegt" werden. So findet 2 mal im Jahr ein Erfahrungsaustausch statt. Einmal im Jahr wird eine praxisnahe Fortbildung angeboten, wie ein Kommunikationstraining, Notfallsituationen mit Kindern oder Möglichkeiten zur Gründung eines Fördervereins. Alle zwei Jahre werden die Paten zu einem Dankeschönempfang eingeladen, um ihr Engagement zu würdigen. So konnten sie sich beispielsweise im Theater an der Rocky Horror Show erfreuen, haben an einer alternativen Stadtführung teilgenommen und sich im Puppentheater Blaues Haus amüsiert. Auch dies ist immer eine gelungene Möglichkeit zum Austausch. In diesem Jahr findet eine Nachtsafari durch den Krefelder Zoo statt. Die Aufgabe der Reinigung von Spielplätzen obliegt dem Fachbereich Grünflächen. Hierzu wird mündlich in der Sitzung Stellung genommen.