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Verwaltungsvorlage (Vorlage 473-14_Anlage 1_Stellungnahme BKs.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
11 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:20
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Inhalt der Datei

Stellungnahme der Berufskollegs der Stadt Krefeld zur Anfrage der FDP Fraktion vom 19.09.2014 Die vier Berufskollegs der Stadt Krefeld, das Berufskolleg Uerdingen, das Berufskolleg Glockenspitz, das Berufskolleg Kaufmannschule und das Berufskolleg Vera Beckers, bieten auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben (Schulgesetz NRW/APO – BK) dual oder vollzeitschulisch Berufsabschlüsse in den folgenden Bereichen an: - Berufe im gewerblich-technischen Bereich - Berufe im gestaltungstechnischen Bereich - Berufe im Bereich Nahrung und Gastronomie - Berufe im kaufmännischen Bereich - Berufe im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens. Zurzeit besuchen ca. 10.000 Schülerinnen/Schüler aus Krefeld und Umgebung die vier Berufskollegs. Für die Errichtung von Bildungsgängen ist grundsätzlich eine arbeitsmarktpolitische Stellungnahme der lokalen Arbeitsagentur und der Nachweis des Bedarfs - ausgehend von Schülerbewerbungen - erforderlich. Die Frequenzen der bestehenden Bildungsgänge werden überregional von der Bezirksregierung überprüft. Falls erforderlich werden entsprechende Abstimmungsverfahren eingeleitet. Für die Genehmigung von Bildungsgängen ist in der Region ein Konsensverfahren zwingend vorgeschrieben. Die Erfolgsquoten der Bildungsgänge werden mit den verschiedenen Akteuren evaluiert (IHK, Handwerkskammer, Ärztekammer, Zahnärztekammer, Hotel- und Gaststättenverband usw.). Die Berufsabschlüsse sind in der Regel verbunden mit einem weiteren allgemeinbildenden Abschluss: Der Gesetzentwurf zur neuen APO- BK sieht hier weitere Verpflichtungen vor. Damit ist gewährleistet, dass die Absolventinnen/Absolventen der Berufskollegs sowohl direkt in den Arbeitsmarkt einmünden oder ein Studium an einer Hochschule aufnehmen können. So ist eine breite Basis für den erforderlichen Prozess des lebenslangen Lernens gelegt. Überregionale Studien belegen zum Beispiel, dass 53% der Hochschullehrer im ingenieurwissenschaftlichen Bereich zuvor eine Ausbildung durchlaufen und damit quasi den sogenannten 2. Bildungsweg beschritten haben. Wissenschaftlich unbestritten ist, dass Jugendliche aus den nichtakademischen Elternhäusern sich eher für das Berufskolleg mit dieser Doppeloption entscheiden. Zunehmend registrieren wir insbesondere in den beruflichen Gymnasien aber auch einen Zuwachs von Kindern aus Akademikerfamilien, die den Vorteil von beruflicher und allgemeinen bildender Qualifikation nutzen wollen. Besonders Berufe im naturwissenschaftlich-technischen Bereich sind mit guten bis sehr guten Aufstiegsoptionen verbunden. Zu den einzelnen Fragestellungen: 1. Den Berufskollegs in Krefeld steht zurzeit kein Datenerhebungs-system zur Verfügung, welches eine Beantwortung dieser Frage ermöglichen würde. Die Verwaltung plant zurzeit auch nicht die Beschaffung eines solchen Systems, zumal es dafür keinerlei gesetzliche Grundlage gibt. Es ist zu bedenken, dass die Absolventen der Bildungsgänge – wie in allen anderen Systemen des Bildungssystems – nicht verpflichtet werden können, Fragestellungen der geforderten Art zu beantworten. Eine Analyse der Arbeitsagentur liegt nicht vor. 2. Auch diese Frage kann weder für Berufskollegs (noch für Gesamtschulen oder Gymnasien auf der Ebene) der Stadt Krefeld beantwortet werden. (Auf der qualitativen Ebene wurde sie im allgemeinen Teil beantwortet.) 3. Die Beratungssysteme der Berufskollegs werden, wie die Beratungssysteme der anderen Schulformen, regelmäßig nicht nur im Rahmen der Qualitätsanalyse evaluiert. Die Berufskollegs in der Stadt Krefeld durchlaufen fachspezifisch unterschiedliche Zertifizierungsverfahren und fortlaufende Evaluation durch die beteiligten Ausbildungsunternehmen und deren Vertreter, wie IHK, Handwerkskammer, Ärztekammer usw. 4. Die Frage vier wird mit den allgemeinen Ausführungen oben beantwortet.