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Verwaltungsvorlage (Bilanz14.docx)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
913 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:25

Inhalt der Datei

Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abfallbilanz 2014 für die Stadt Krefeld nach § 5 c LAbfG Stadt Krefeld – Fachbereich Umwelt -1- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkungen 2. Strukturdaten 3. Abfallbilanz 2014 3.1 Abfallaufkommen aus dem Haushalt nach Art 3.2 Aufkommen an Altpapier 3.3 Grün- und Bioabfallaufkommen 3.4 Wertstoffhof 3.5 Altmetall- und Elektroaltgerätesammlung 3.6 Schadstoffhaltige Abfälle 4. Abfallwirtschaftliche Entwicklung 4.1 Vergleich der Abfallaufkommen 2013 und 2014 4.2 Entwicklung des Abfallaufkommens seit 2005 -2- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 1. Vorbemerkungen Nach § 21 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes vom 24.02.2012 (KrWG) sowie nach 5 c des Landesabfallgesetzes vom 14.07.1994 haben die Kreise und Kreisfreien Städte als öffentlichrechtliche Entsorgungsträger bis zum 31. März eines jeden Jahres jeweils für das abgelaufene Jahr eine Bilanz zu erstellen, die Art und Verbleib der entsorgten Abfälle einschließlich deren Verwertung darstellt und die der Öffentlichkeit in geeigneter Weise zugänglich zu machen ist. Dieser Verpflichtung kommt die Stadt Krefeld mit der hiermit vorlegten Abfallbilanz für das Jahr 2014 nach. Die Daten dieser Abfallbilanz fließen bis zum 31.März ebenfalls in die landesweite Datenbank ABILA ein. Diese umfasst die Abfallbilanzen aller 53 öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit den zu erstellenden Abfallwirtschaftskonzepten dienen die Daten zur Steuerung und Planung der landesweiten Abfallwirtschaft. In der hier vorgelegten Abfallbilanz wird die Entwicklung der im Jahr 2014 angefallenen Abfälle den Abfallmengen seit dem Jahr 2005 gegenüber gestellt. Hierdurch wird eine Einschätzung der Entwicklung der abfallwirtschaftlichen Situation in der Stadt Krefeld ermöglicht. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz unterscheidet • Abfälle zur Beseitigung und • Abfälle zur Verwertung. Der Überlassungspflicht von Abfällen an den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger unterliegen Abfälle zur Beseitigung und Abfälle zur Verwertung aus Haushaltungen sowie Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als Haushaltungen. Die vorliegende Abfallbilanz berücksichtigt Abfälle, die gemäß § 17 Abs. 1 Kreislaufwirtschaftsgesetz vom 24.02.2012 (KrWG) dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (Stadt Krefeld) zur Entsorgung überlassen wurden. Abfälle zur Verwertung aus anderen Herkunftsbereichen als Haushaltungen bleiben dagegen in dieser Bilanz unberücksichtigt. Bei der Berechnung der einwohnerspezifischen Abfallmengen wurde die amtliche Einwohnerzahl der Stadt Krefeld am 31.12.2013 zu Grunde gelegt, weil IT NRW für das Jahr 2014 hierzu noch keine Daten veröffentlicht hat. Da die Tabellen im Rahmen eines EDV-Programms erstellt wurden, kann es aufgrund der automatischen Rundungen zu geringfügigen Abweichungen in den Summen kommen. 2. Strukturdaten des Entsorgungsgebietes -3- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Tabelle 1: Strukturdaten des Entsorgungsgebietes 1. Geodaten Fläche (ha) 13.776 (1) 222.058 55.705 122.693 16,12 (2) 2. Bevölkerung Bevölkerungszahl Anzahl Gebäude Anzahl Haushalte Bevölkerungsdichte (E/ha) 3. Infrastruktur Abfallentsorgung 3.1. Containerstandplätze Anzahl Glas Papier und Pappe 200 63 3.2. Abfallgefäße Restabfall Bioabfall Papier und Pappe Summe Anzahl (60 bis 1.100 Liter) (120 bis 240 l) (120 bis 1.100 Liter) 54.960 31.435 43.853 130.248 = Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt Krefeld 2013 = Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Bevölkerung am 31.12.2013 -4- (1) (1) Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 2. Abfallbilanz 2014 Insgesamt konnte der Entsorgungsweg von ca. 179.070 t Abfällen (ohne Verbrennungsrückstände) im Jahr 2014 nachvollzogen werden. Bezogen auf die Krefelder Einwohnerzahl am 31.12.2013 in Höhe von 222.058 ergibt sich damit ein Abfallaufkommen in Höhe von ca. 806 kg/E*a. Darin sind enthalten (jeweils pro Einwohner und Jahr): • • • • • • • • • • • 257,35 kg Hausabfälle 53,67 kg Sperrmüll 16,91 kg Altglas, 67,36 kg Altpapier, 20,35 kg Leichtstoffe (incl. Sortierreste) 7,82 kg Grünabfälle, 1,18 kg kommunal gesammelte Alttextilien, 5,28 kg E - Schrott und Elektroaltgeräte 62,91 kg Bioabfälle, 0,93 kg Problemabfälle und 312 kg gewerbliche Abfälle. Die aus Haushaltungen erfassten Abfallfraktionen (Aufkommen aus der Wertstoffsammlung, Hausabfall und Sperrmüll) bilden ca. 60 % der in der Abfallbilanz erfassten Stoffe. Bei der thermischen Behandlung in der MKVA fielen 2014 rund 110.810 t Verbrennungsrückstände (MVA-Schlacke, Rauchgasreinigungsgips und Filterstäube) an, die zu ca. 38 % verwertet werden konnten. Rund 68.400 t der Verbrennungsrückstände wurden auf die Deponie Brüggen II des Kreises Viersen verbracht. Im Jahr 2014 wurden gerundet 97.200 t Abfälle der Verbrennung zugeführt. Im gleichen Zeitraum wurden unter Berücksichtigung der Verbrennungsrückstände rund 107.290 t Stoffe verwertet und 85.170 t Abfälle deponiert. Entsprechend betragen die Mengen ohne Berücksichtigung der Verbrennungsrückstände gerundet ca. 64.910 t verwertete Abfälle und ca. 16.730 t deponierte Abfälle. Die Verwertungsquote beträgt unter Berücksichtigung der Verbrennungsrückstände ca. 37 %. Bleiben die Verbrennungsrückstände unberücksichtigt, bleibt die Verwertungsquote mit rund ca. 36 % nahezu gleich hoch. Die verwertbaren Abfälle wie Altglas, Altpapier, Grün- und Bioabfälle etc. werden diversen Verwertungsanlagen zugeführt. Die größten Anteile setzen sich aus 10.860 t Grünabfälle, 14.960 t Altpapier sowie 13.970 t Bioabfälle zusammen. Darüber hinaus wurden ca. 420 t Fe–Schrott und ca. 750 t Elektroaltgeräte der Gerätegruppen 1 (Haushaltsgroßgeräte), 3 (Bildschirme, IT) und 5 (Elektrokleingeräte) einer Verwertung zugeführt. Da für Elektroaltgeräte der Gerätegruppen 2 (Kühl-, Gefriergeräte) und 4 (Leuchtstoffröhren) am Markt derzeit keine positiven Erlöse erzielt werden können, werden diese der aufgrund des -5- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Elektro- und Elektronikgerätegesetzes zur Verwertung verpflichteten Stiftung EAR bereitgestellt. Angaben über die erfassten Mengen der Gerätegruppen 2 und 4 liegen der Stadt Krefeld nicht vor. Über die Gelben Tonnen und Gelben Säcke wurden insgesamt 4.520 t Verpackungen erfasst, die den derzeit 10 Systembetreibern zur Verwertung überlassen wurden. Tabelle 2: Abfallaufkommen in der Stadt Krefeld Einwohner: Abfallart 222.058 Aufkommen [1.000t] kg/Ew. * a. Anteil Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Summe 13,97 1,74 3,75 14,96 4,52 0,26 39,20 62,91 7,82 16,91 67,36 20,35 1,18 176,53 7,80 0,97 2,10 8,35 2,52 0,15 21,89 Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe Rest-Hausabfall Problemabfälle Summe 57,15 0,21 57,35 257,35 0,93 258,27 31,91 % 0,11 % 32,03 % sperriger Restabfall aus Haushalten Rest-Sperrmüll Fe-Schrott /Elektroaltgeräte Summe: Summe Abfälle aus Haushaltungen 11,92 1,17 13,09 109,64 53,67 5,28 58,95 493,75 6,66 % 0,65 % 7,31 % 61,23 % gewerbliche u. kommunale Abfälle Garten- und Parkabfälle Straßenkehricht Baustellenabfälle Krankenhausabfälle sonstige brennbare gewerbliche Abf. Summe: 9,12 5,48 4,05 1,28 22,64 42,58 41,06 24,70 18,24 5,78 101,96 191,74 5,09 3,06 2,26 0,72 12,64 23,78 nicht brennbare gewerbliche Abfälle Bauschutt 10,32 46,47 5,76 % Bodenaushub sonst. nicht brennbare gewerbliche Abf. Summe: Summe Abfälle aus dem Gewerbe 7,02 9,51 26,85 69,43 31,62 42,82 120,91 312,65 3,92 % 5,31 % 14,99 % 38,77 % Gesamtabfallaufkommen 179,07 806,40 100,00 % Rückstände aus der Müllverbrennung: 1 Schlacke REA-Gips Filterstäube Summe: 99,42 0,54 10,85 110,81 1 bezogen auf den Gesamtdurchsatz der MKVA Abb. 1: Gesamtabfallaufkommen 2014 -6- % % % % % % % % % % % % % Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt sonst. nicht brennbare gewerbliche Abf. Bodenaushub Bauschutt sonstige brennbare gewerbliche Abf. Krankenhausabfäll e Baustellenabfälle Straßenkehricht Garten- und Parkabfälle Fe-Schrott /Elektroaltgeräte Rest-Sperrmüll Rest-Hausabfall Alttextilien Leichtstoffe Altpapier Altglas Grünabfälle Bioabfall 0,00 10,00 20,00 30,00 40,00 in 1.000 t -7- 50,00 60,00 70,00 Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Tabelle 3: Darstellung der Entsorgungswege Abfallart Menge in 1.000 t Verbrennung Verwertung MKVA Deponierung 1. Altglas 2. Altpapier 3. Leichtstoffe 4. Textilien 5. Bioabfälle 6. Rest-Hausabfall 7. E- Schrott /Elektroaltgeräte 8. Sperrmüll 9. Garten- und Parkabfälle, Grünabfälle 10. Baustellenabfälle 11. Bauschutt 12. Bodenaushub 13. Straßenkehricht 14. MVA-Schlacke/ MVA-Filterstäube 15. gewerbliche Abfälle 16. Krankenhausabfälle Summe 2014 Summe 2014, ohne Verbrennungsrückstände zzgl. Problemabfälle 3,75 14,96 4,52 0,26 13,97 57,15 1,17 11,92 10,85 3,85 6,80 3,27 1,15 42,37 0,36 107,29 64,91 0,21 -8- 0,20 4,34 22,33 1,28 97,22 97,22 68,44 16,73 85,17 16,73 Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abbildungen 2 und 3: Entsorgungswege 2014, ohne Verbrennungsrückstände 10% 36% Verwertung MKVA 54% Deponierung Entsorgungswege 2014, incl. Verbrennungsrückstände 29% 37% Verwertung MKVA 34% Deponierung -9- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.1 Abfallaufkommen aus dem Haushalt nach Art Abfälle aus dem Haushalt werden durch die GSAK bzw. durch die von den Dualen Systemen beauftragten Unternehmen eingesammelt und können am Wertstoffhof der GSAK sowie an der Annahmestelle für Grünabfälle angeliefert werden. Die nachfolgenden Abb. 4 und 5 veranschaulichen den durchschnittlich je Einwohner entsorgten Abfall sowie die Menge der angefallenen Abfälle zur Verwertung aus Haushaltungen: Abbildungen 4 und 5: Verteilung der Abfälle aus Haushaltungen in kg/E*a Rest-Sperrmüll 54,98 Fe-Schrott / Elektroaltgeräte 4,78 Problemabfälle 0,87 Bioabfall 55,70 Grünabfälle 6,56 Altglas 17,57 Altpapier 67,54 Rest-Hausabfall 259,64 Leichtstoffe 19,35 Alttextilien 0,46 Verteilung der Abfälle zur Verwertung aus Haushaltungen in 1.000 to Alttextilien 0,10 Fe-Schrott / Elektroaltgeräte 1,06 Leichtstoffe 4,30 Bioabfall 12,37 Altpapier 15,00 Grünabfälle 1,46 Altglas 3,90 - 10 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.2 Aufkommen an Altpapier In der Stadt Krefeld wird Altpapier über öffentliche Depotcontainer und die Blau Papiertonne erfasst, die auf den Grundstücken ohne zusätzliche Gebühren aufgestellt wird. Die Altpapiersammelmenge betrug im Jahr 2014 insgesamt ca. 15.000 t. Die Verteilung der Sammelmenge auf die beiden Sammelsysteme zeigt nachfolgende Abbildung 6: Anteil des Altpapieraufkommens je Sammelsystem Depotcontainer sammlung 13% Blaue Tonne 87% - 11 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.3 Grün- und Bioabfallaufkommen Für die Sammlung von Bioabfällen werden im gesamten Stadtgebiet braune Tonnen angeboten. Darüber hinaus können ganzjährig Grünabfälle am Wertstoffhof sowie an der Annahmestelle für Gartenabfälle anliefert werden. An insgesamt 6 Standorten im Stadtgebiet findet zweimal im Jahr eine mobile Grünabfallsammlung statt. Abgeschmückte Weihnachtsbäume werden im Rahmen der Leerung der Biotonne gesammelt. Abbildungen 7 und 8: Bioabfällmengen in to nach Herkunft gewerbliche/komm unale Anlieferungen 10.327,76 stationäre Grünsammlung 1.432,88 Biotonne 12.367,01 mobile Grünsammlung 23,31 Die über die Biotonne eingesammelten Abfälle wurden den Kompostierungsanlagen in Goch und im Kreis Viersen zugeführt. Die Entsorgung der angefallenen Grünabfälle fand hingegen zum überwiegenden Teil in einer Aufbereitungsanlage statt, in der diese für eine weitergehende Verwertung vorbehandelt wurden. Bioabfälle nach Entsorgungsweg Kompostwerk Goch 38% Aufbereitungsanlag e 44% Kompostierung Kreis Viersen 18% - 12 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.4 Wertstoffhof Die GSAK betreibt im Auftrag der Stadt Krefeld einen Wertstoffhof am Standort Bruchfeld 33. Im Jahr 2014 erfolgten insgesamt 57.414 Anlieferungen bei denen 8.080 t Abfälle angenommen und einer Entsorgung zugeführt wurden. Die am Wertstoffhof angelieferten Abfallmengen verteilen sich wie folgt: Abbildungen 9: Anlieferungsmengen Wertstoffhof in to Boden/Steine 139,92 Anlierungsmenge Grünabfälle 1.236,01 E-Schrott 741,2 Baumischabfälle 2.800,98 Bauschutt 1.444,36 Sperrmüll 2.771,35 Altholz 79,86 Altreifen 39,28 Eisen/Metalle 165,28 Neben den genannten Abfallarten werden Leichtverpackungen, Altglas, Altpapier und Alttextilien am Wertstoffhof angenommen, die hinsichtlich des Mengenaufkommens nicht separat erfasst werden und daher hier nicht ausgewiesen werden können. - 13 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.5. Altmetall- und Elektroaltgerätesammlung Altmetalle und Elektroaltgeräte werden über die kommunale Sperrmüllsammlung separat eingesammelt oder können am Wertstoffhof der GSAK angeliefert werden. Die Verteilung der im Jahr 2014 erfassten Altmetalle ist in nachfolgender Abbildung 10 dargestellt. Verteilung des Altmetallaufkommens 2014 in kg/E*a Altmetalle EGK; 0,38 Altmetalle Wertstoffhof; 0,94 Summe Elektroaltgeräte; 3,38 Altmetalle Spermmüllsam mlug; 0,58 Die Zusammensetzung der Elektroaltgeräte, die einer Eigenverwertung zugeführt worden sind, kann der nachfolgenden Abbildung 11 entnommen werden: Eigenverwertung Elektroaltgeräte 2014 in t Haushaltsgroßgerä te 58,26 Elektrokleingeräte 118,80 IT-Geräte und Bildschirme 564,14 - 14 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.6 Schadstoffhaltige Abfälle Im Jahr 2014 wurden insgesamt 205.777 kg schadstoffhaltige Abfälle getrennt erfasst und der Entsorgung zugeführt. Tabelle 4: Schadstoffentsorgung 2014 Abfallart 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. Spraydosen Lösemittelgemische Altlacke, Altfarben Dispersionsfarben Leergebinde mit Restanhaft. Betriebsmittel, ölgetränkt Altöl Trockenbatterien Bleiakkumulatoren* Säuren Laugen Pflanzenschutzmittel anorganische Chemikalien organische Chemikalien Fotochemikalien PCB-haltige Kondensatoren Altmedikamente Feuerlöscher Quecksilberhaltige Abfälle Gesamt in kg EAK Gesamt 2013 160 504 200 113 200 127 200 128 150 110 150 202 130 205 200 120 160 601 200 114 200 115 200 119 160 507 160 508 200 117 160 209 200 118 160 214 200 121 4.044 30.564 31.194 103.101 1.310 2.099 3.460 5.368 11.329 2.183 1.934 926 386 251 710 0 2.760 4.043 115 205.777 Die Verteilung der erfassten schadstoffhaltigen Abfälle auf die Systeme der mobilen und stationären Sammlung verdeutlicht die nachfolgende Abb. 12: Verteilung der Schadstoffe nach Sammlung in t Schadstoffe aus mobiler Sammlung; 24,44 Schadstoffe aus stationärer Sammlung; 180,34 - 15 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Tabelle 5: Darstellungen über den Anfall an Abfällen aus Haushalten im Jahr 2014 Abfallart Aufkommen [t] kg/Ew. * a. Anteil Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Zw. Summe 13.969,85 1.736,15 3.754,04 14.958,66 4.518,08 262,38 39.199,16 62,91 7,82 16,91 67,36 20,35 1,18 176,53 12,74 1,58 3,42 13,64 4,12 0,24 35,75 Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe Rest-Hausabfall 57.145,53 Problemabfälle 205,80 Zw. Summe 57.351,33 257,35 0,93 258,27 52,12 % 0,19 % 52,31 % sperriger Restabfall aus Haushalten Rest-Sperrmüll Fe-Schrott / Elektroaltgeräte Zw. Summe: Gesamtsumme: 53,67 10,87 5,28 1,07 58,95 11,94 493,75 100,00 11.918,48 1.172,21 13.090,69 109.641,18 - 16 - % % % % % % % % % % % Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 4. Abfallwirtschaftliche Entwicklung 4.1 Vergleich der Abfallaufkommen 2013 und 2014 1. Entwicklung des Gesamtabfallaufkommens Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das Gesamtabfallaufkommen im Jahr 2014 in Höhe von ca. 179.070 t gegenüber dem Jahr 2013 um lediglich ca. 0,25 % (ca. 450 t) abgenommen hat und damit beinahe konstant geblieben ist. 2. Aufkommen im Hausmüll-, Sperrmüll- und „Wertstoffbereich“ Im Bereich des Aufkommens aus der Wertstoffsammlung ist gegenüber dem Jahr 2013 insgesamt eine Zunahme im Abfallaufkommen um ca. 2.080 t zu verzeichnen. Lediglich beim Altglas und bei Altpapier ist eine geringfügige Abnahme der Abfallsammelmenge in Höhe von 190 t (0,5 % vom Gesamtaufkommen) zu verzeichnen. Das Aufkommen aller anderen Abfälle / Abfälle zur Verwertung nahm hingegen um 2.260 t (6 % von Gesamtaufkommen). Beim Vergleich des einwohnerspezifischen Abfallaufkommens spiegelt sich diese Entwicklung wider. So ist insgesamt eine Zunahme der Erfassungsmenge in Höhe von 9,35 kg/E*a festzustellen wobei in den Bereichen Altglas- und Altpapiersammlung rückläufige Abfallmengen in Höhe von 0,83 kg/E*a festzustellen sind. Im Hausmüll- und Sperrmüllbereich ist gegenüber dem Jahr 2013 eine Abnahme in Höhe von ca. 500 t/a (ca. 0,9 % gegenüber dem Vorjahr) bzw. 290 t (2,4 % gegenüber dem Vorjahr) zu verzeichnen. Beim Vergleich des einwohnerspezifischen Abfallaufkommens ist eine Abnahme in Höhe von insgesamt 2,3 kg/E*a (1 % der Vorjahresmenge) bzw.1,31 kg/E*a (2,4 % der Vorjahresmenge) festzustellen. Hinsichtlich der Erfassung von Problemabfällen und der Altmetalle/Elektroaltgeräte ist eine geringfügige Steigerung der Abfallmengen festzustellen. Insgesamt führen die dargestellten Entwicklungen zu einer Erhöhung der Abfallmenge aus Haushaltungen (Aufkommen aus der Wertstoffsammlung, Hausabfälle und Sperrmüll) um ca. 1.410 t/a bzw. ca. 1,3 %. 3. Veränderungen bei den brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfällen Bei der Gruppe der brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfälle ist insgesamt eine geringfügige Abnahme im Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr 2013 zu erkennen. Der Abnahme der Mengen von Straßenkehricht und sonstige brennbare Abfälle um nur ca. 1.250 t steht eine Zunahme der Mengen aus dem Bereich der übrigen brennbaren Abfälle um ca. 1.750 t gegenüber. Insgesamt führt diese Entwicklung zu einer Mengenabnahme um ca. 910 t bzw. 2,1 %. - 17 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 4. Entwicklung der nicht brennbaren gewerblichen Abfälle Im Bereich des Aufkommens nicht brennbarer gewerblicher Abfälle ist die Entwicklung gegenüber dem Jahr 2013 durch eine Zunahme der Bauschuttmengen und der sonst. nicht brennbaren Abfälle um ca. 3.330 t gekennzeichnet. Gleichzeitig ist eine Abnahme der erfassten Mengen an Bodenaushub um ca. 3.380 t festzustellen. Straßenaufbruch als Abfall zur Beseitigung ist wie in den vergangenen Jahren nicht angefallen und wird daher derzeit in der Abfallbilanz nicht mehr separat ausgewiesen. Insgesamt ist gegenüber dem Jahr 2013 eine Abnahme der nicht brennbaren gewerblichen Abfallmengen um ca. 50 t bzw. ca. 0,2 % zu verzeichnen. 4.2 Entwicklung des Abfallaufkommens seit 2005 1. Entwicklung des Gesamtabfallaufkommens Wurde in der Abfallbilanz der Jahres 2005 der Entsorgungsweg von insgesamt 222.880 t Abfällen nachvollzogen, fielen im Jahr 2014 nur noch 179.070 t Abfälle an, die der Stadt Krefeld zur Entsorgung überlassen wurden. Insgesamt fielen damit im Jahr 2014 ca. 20 % (43.810 t) weniger Abfälle an, deren Entsorgungsweg nachvollzogen werden konnte. 2. Aufkommen im Hausmüll-, Sperrmüll- und „Wertstoffbereich“ Im Bereich des Aufkommens aus der Wertstoffsammlung ist gegenüber dem Jahr 2005 insgesamt eine Zunahme im Abfallaufkommen um ca. 2.810 t (ca. 8 %) zu verzeichnen. Während bei den Abfallarten Grünabfälle, Glas, Verpackungsleichtstoffe, Altpapier und Alttextilien insgesamt eine Abnahme im Abfallaufkommen stattgefunden hat, ist eine Zunahme bei den Bioabfällen festzustellen. Während im Hausmüllbereich gegenüber dem Jahr 2005 eine Abnahme in Höhe von ca. 8.670 t/a (ca. 13 %) zu verzeichnen ist, blieb im gleichen Zeitraum der Sperrmüllanfall relativ konstant. Bei der Erfassung von Problemabfällen und Altmetallen/Elektroaltgeräten ist eine nur leichte Steigerung der Abfallmengen festzustellen. Insgesamt führt diese Entwicklung zu einer Reduzierung der Abfallmenge aus Haushaltungen (Aufkommen aus der Wertstoffsammlung, Hausabfälle und Sperrmüll) um ca. 1.100 t/a (ca. 4,4 %) bzw. zu einer einwohnerspezifischen Abfallmengensteigerung in Höhe von ca. 12 kg/E*a (2,4 %). 3. Veränderungen bei den brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfällen Bei der Gruppe der brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfälle ist insgesamt eine Zunahme im Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr 2005 zu erkennen. Während Garten- 18 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt und Parkabfälle sowie Baustellenabfälle um ca. 10.580 t abnahmen, ist im Bereich des Straßenkehrichts und der sonstigen brennbaren Abfälle eine Zunahme um ca. 13.510 t festzustellen. Insgesamt führt diese Entwicklung zu einer Mengenerhöhung um ca. 3.200 t bzw. 8 %. 4. Entwicklung der nicht brennbaren gewerblichen Abfälle Im Bereich des Aufkommens nicht brennbarer gewerblicher Abfälle ist die Entwicklung gegenüber dem Jahr 2005 durch eine deutliche Abnahme beim Bodenaushub und einer Zunahme bei Bauschutt und der sonstigen nicht brennbaren Abfälle um 43.810 t bzw. aller nicht brennbaren Abfälle um ca. 41.730 t bzw. ca. 60 % gekennzeichnet. - 19 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Tabelle 6: Die abfallwirtschaftliche Entwicklung in kg/ E*a 238031 2005 237301 2006 236687 2007 236516 2008 235860 2009 235282 2010 234624 2011 234296 2012 222034 2013 222058 2014 41,59 10,12 16,89 62,88 19,40 2,01 Aufkom m en a. Wertstoffsam m lungen152,89 Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe Rest-Hausabfall (kg/E*a) 276,49 Problemabfälle 0,64 Hausabfall, gesam t 277,13 sperriger Restabfall aus Haushalten Rest-Sperrmüll (kg/E*a) 49,53 Fe-Schrott / Elektroaltgeräte 2,48 Sperrm üll, gesam t 52,01 Gesamtmenge (Summe 1.-3.) 482,04 43,72 9,59 17,98 66,45 19,86 2,03 159,63 48,25 11,82 16,87 67,13 18,36 2,04 164,46 49,16 8,94 17,23 66,57 17,12 2,03 161,05 51,66 9,88 16,59 65,37 16,80 2,08 162,39 50,17 7,46 16,32 64,08 16,52 1,80 156,35 53,25 7,02 17,30 65,88 16,95 1,76 162,15 54,34 6,93 16,68 65,26 17,41 1,79 162,40 55,70 6,56 17,57 67,54 19,35 0,46 167,18 62,91 7,82 16,91 67,36 20,35 1,18 176,53 270,29 0,65 270,94 269,61 0,71 270,32 267,41 0,72 268,13 269,85 0,80 270,65 264,92 0,73 265,65 261,80 0,80 262,59 255,73 0,83 256,56 259,64 0,87 260,51 257,35 0,93 258,27 48,70 1,99 50,68 481,25 50,37 1,89 52,25 487,03 49,87 1,59 51,45 480,63 52,14 5,17 57,31 490,34 51,40 3,47 54,87 476,87 53,25 1,99 55,23 479,98 54,08 4,08 58,16 477,12 54,98 4,78 59,77 487,45 53,67 5,28 58,95 493,75 Abfallarten/ Abfallgruppen Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Tabelle 7: Die abfallwirtschaftliche Entwicklung in 1.000 t - 20 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abfallarten/ Abfallgruppen Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Aufkom m en a. Wertstoffsam m lungen Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe Rest-Hausabfall (1.000 t) Problemabfälle Hausabfall, gesam t sperriger Restabfall aus Haushalten Rest-Sperrmüll (1.000 t) Fe-Schrott / Elektroaltgeräte Sperrm üll, gesam t gewerbliche u. kommunale Abfälle Garten- und Parkabfälle Straßenkehricht Baustellenabfälle Krankenhausabfälle sonstige brennbare gewerbliche Abfälle brennbare gew erbl./kom m unale Abfälle nicht brennbare gewerbliche Abfälle Bauschutt Bodenaushub sonst. nicht brennbare gewerbliche Abfälle Sum m e nicht brennbare gew erbliche Abfälle Gesamtmenge (Summe 1.-5.) 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 9,90 2,41 4,02 14,97 4,62 0,48 36,39 10,37 2,28 4,27 15,77 4,71 0,48 37,88 11,42 2,80 3,99 15,89 4,34 0,48 38,92 11,63 2,12 4,08 15,74 4,05 0,48 38,09 12,19 2,33 3,91 15,42 3,96 0,49 38,30 11,80 1,76 3,84 15,08 3,89 0,42 36,79 12,49 1,65 4,06 15,46 3,98 0,41 38,05 12,73 1,62 3,91 15,29 4,08 0,42 38,05 12,37 1,46 3,90 15,00 4,30 0,10 37,12 13,97 1,74 3,75 14,96 4,52 0,26 39,20 65,81 0,15 65,97 64,14 0,15 64,29 63,81 0,17 63,98 63,25 0,17 63,42 63,65 0,19 63,84 62,33 0,17 62,50 61,42 0,19 61,61 59,92 0,19 60,11 57,65 0,19 57,84 57,15 0,21 57,35 11,79 0,59 12,38 11,56 0,47 12,03 11,92 0,45 12,37 11,79 0,37 12,17 12,30 1,22 13,52 12,09 0,82 12,91 12,49 0,47 12,96 12,67 0,96 13,63 12,21 1,06 13,27 11,92 1,17 13,09 18,04 3,85 5,70 0,83 11,14 39,56 16,83 4,06 6,60 0,85 19,73 48,07 18,35 3,90 0,91 18,69 41,84 17,25 4,56 3,24 0,96 22,07 48,09 17,69 4,58 6,39 1,00 22,39 52,04 13,59 4,44 4,86 1,04 18,23 42,16 10,10 4,61 4,20 1,21 19,52 39,64 9,84 4,87 4,05 1,22 20,93 40,90 9,07 5,63 3,84 1,21 23,74 43,49 9,12 5,48 4,05 1,28 22,64 42,58 17,05 18,24 33,29 68,58 222,88 8,94 26,09 29,22 64,25 226,52 3,76 48,54 27,29 79,58 236,70 2,10 42,72 30,51 75,34 237,10 1,44 17,03 15,90 34,37 202,06 8,08 22,92 15,46 46,46 200,82 11,75 15,41 20,89 48,05 200,30 5,42 16,14 18,00 39,56 192,24 5,32 6,65 14,93 26,90 178,62 6,80 3,27 16,78 26,85 179,07 - 21 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abbildungen 13 – 21: Darstellungen der abfallwirtschaftliche Entwicklung 2005 - 2014 Entwicklung des Restmüllaufkommens 68,00 66,00 64,00 62,00 60,00 58,00 56,00 54,00 52,00 280,00 275,00 270,00 265,00 260,00 255,00 250,00 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 245,00 Rest-Hausabfall (1.000 t) Rest-Hausabfall (kg/E*a) Entwicklung des Sperrmüllaufkommens 13,00 12,50 12,00 11,50 11,00 10,50 56,00 54,00 52,00 50,00 48,00 46,00 44,00 Rest-Sperrmüll (1.000 t) Rest-Sperrmüll (kg/E*a) Entwicklung des Haus- und Sperrmüllaufkommens 80,00 75,00 70,00 65,00 60,00 330,00 320,00 310,00 300,00 Haus- und Sperrmüll (1.000 t) Haus- und Sperrmüll (kg/E*a) - 22 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Enwicklung der Altglasmengen in 1.000 t 4,40 4,30 4,20 4,10 4,00 3,90 3,80 3,70 3,60 3,50 3,40 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Enwicklung der Altpapiermengen in 1.000 t 16,00 15,80 15,60 15,40 15,20 15,00 14,80 14,60 14,40 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Enwicklung der LVP-Mengen in 1.000 t 5,00 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 - 23 - 2012 2013 2014 Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 800,00 Entwicklung der Erfassungsmengen Altmetall / E-Schrott 700,00 600,00 t 500,00 400,00 300,00 200,00 100,00 0,00 2007 2008 2009 2010 2011 2012 eingenverwertete Elektroaltgeräte 2013 2014 Altmetalle Entwicklung der Siedlungsabfallmengen in kg/E*a 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Bioabfall Altglas Leichtstoffe Fe-Schrott / Elektroaltgeräte 2011 2012 Grünabfälle Altpapier Alttextilien - 24 - 2013 2014 Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 18,00 Entwicklung der Siedlungsabfallmengen in 1.000 t 16,00 14,00 12,00 10,00 8,00 6,00 4,00 2,00 0,00 Bioabfall Altglas Leichtstoffe Fe-Schrott / Elektroaltgeräte - 25 - Grünabfälle Altpapier Alttextilien