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Verwaltungsvorlage (Stadtumbau West - Rahmenbedingungen zum Wettbewerb Dionyiusplatz)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
289 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:25
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Inhalt der Datei

TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 29.01.2016 Nr. 2356 /16 Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - 61 Beratungsfolge: Sitzungstermin: Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung 17.02.2016 Betreff Stadtumbau West - Rahmenbedingungen zum Wettbewerb Dionyiusplatz Beschlussentwurf: Der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung nimmt die Rahmenbedingungen zum Planungswettbewerb Dionysiusplatz zur Kenntnis Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten nein Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 2356 /16 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: X ja Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: nein P06103001000- Stadtumbau West 54318300 Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten 78.500,00 EUR Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt 78.500,00 EUR abzüglich 62.800,00 EUR - Erträge - Einsparungen - 15.700,00 EUR Bemerkungen Der Planungswettbewerb Dionysiusplatz wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms bezuschusst. Der Zuschuss beträgt 80 % der entstehenden Kosten. Ein entsprechender Zuwendungsbescheid liegt bereits vor. Begründung Seite 2 Im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West wird im Frühjahr 2016 für die Erstellung eines Gestaltungs- und Nutzungskonzeptes für die Neugestaltung des Dionysiusplatzes ein einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb gestartet. Der am nachhaltigsten durch die vier Wälle geprägte Grundriss der Krefelder Innenstadt stellt ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal dar. Innerhalb dieses Innenbereiches fällt den Plätzen als Kommunikations- und Veranstaltungsflächen eine besondere Bedeutung zu. Als einer der historisch bedeutsamen Plätze in Krefeld hat der Dionysiusplatz einen stark identifikationsstiftenden Charakter für den Krefelder Bürger. Allerdings wird dieser Platz der ihm angemessenen Repräsentations- und Aufenthaltsqualität nicht gerecht. Trotz mannigfaltiger Funktionen – Kirchenveranstaltungsraum, Weihnachts-, Pottbäcker- und samstäglicher Bauernmarkt, Anrainerplatz des Standesamtes Krefeld-Mitte, Ausgang der Schwanenmarktpassage etc. ist das heutige wenig überzeugende Erscheinungsbild gekennzeichnet durch unbefriedigende Raumkanten, eine nicht mehr zeitgemäße Materialwahl der Platzoberfläche und der Möblierung. Zudem führt die Breite Straße als Vorbehaltsstraße in unmittelbarer Nähe an der Apsis der Dionysiuskirche vorbei und teilt diesen organisch gewachsenen Platz in zwei hier-durch an Bedeutung eingebüßte ungleiche Teile. Durch den geplanten städtebaulichen Wettbewerb bietet sich die Chance einer umfassenden Aufwertung des städtebaulichen Qualitätsstandards dieses Platzes, mit dem Ziel der nachhaltigen Verbesserung der Aufenthaltsqualitäten für die Fußgänger. Die Aufgabe besteht sowohl aus einem verkehrsplanerischen, als auch einem freiraumplanerischen Teil mit folgenden Rahmenbedingungen: Am Ende der Rheinstraße, die Bestandteil der innerstädtischen Fußgängerzone ist und eine wichtige Verbindung zur Haupteinkaufstraße, der Hochstraße, ist, öffnet sich der Dionysiusplatz. Die in der Sichtachse der Rheinstraße auf dem Dionysiusplatz stehende Kirche St. Dionysius ist die katholische Altstadtkirche der Stadt Krefeld. Das in mehreren Bauphasen zwischen 1752 und 1910 entstandene Gotteshaus prägt maßgeblich mit seinem 78 Meter hohen Turm die Silhouette der Stadt. Neben dem Haupteingang, den man aus Richtung Rheinstraße betritt, hat die Kirche zwei weitere Seiteneingänge. Die Breite Straße quert den Dionysiusplatz an seiner westlichen Seite in unmittelbarer Nähe der Kirche und ist Teil des Vorbehaltsstraßennetzes. Ziel der Planung ist es, den stark trennenden Charakter des Verlaufes der Breite Straße zu reduzieren und auch hier eine zusammenhängende Platzfläche zu schaffen. Um dies zu gewährleisten, soll die Breite Straße im Abschnitt Lenssenstraße - Schwambornstraße als verkehrsberuhigter Bereich ausgebaut werden. Die von der Breite Straße abgehende Dionysiusstraße verbindet den Dionysiusplatz mit dem Westwall. Im Stadtpalais Dionysiusplatz / Ecke Rheinstraße befindet sich das Standesamt der Stadt Krefeld. Es wurde als Bankgebäude 1903 - 1905 erbaut und zählt zu den wenigen Bauwerken seiner Zeit, die nach dem 22./23.6.1943 in Krefeld mit ihrer Fassade erhalten geblieben sind. Bevor das Standesamt das Palais bezog, befand sich hier die Hauptstelle der Dresdener Bank. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Der Dionysiusplatz übernimmt an dieser Stelle eine bedeutende Funktion für die Nutzer des Standesamtes. Hier muss eine attraktive und angemessene Platzsituation geschaffen werden. Begründung Seite 3 Eine achteckige Brunnenanlage mit Mariensäule, welche 1922 eingeweiht wurde, steht im südlichen Bereich des Dionysiusplatzes und ist zu erhalten. Das Einkaufszentrum Schwanenmarkt mit ca. 50 Läden grenzt an den Dionysiusplatz. Der Schwanenmarkt wurde 1976 eröffnet und war eines der ersten innerstädtischen Einkaufszentren Deutschlands. Damit verbunden sind auch ein größerer Wohnkomplex mit über 200 Wohnungen, eine Parkgarage und ein städtischer Kindergarten. Einer der drei Zugänge des Einkaufszentrums befindet sich am Dionysiusplatz, aber auch eine Anlieferungszone, die den Zugang zum Schwanenmarkt und den südlichen Platzbereich stark abwertet. Hier sind Überlegungen zur Neugestaltung der Eingangssituation und zur Neuorganisation der Anlieferung unbedingt erforderlich. Zur Zeit gibt es Planungen, die Hochgarage an der Ecke Breite Straße / Evertsstraße rückzubauen und den Schwanenmarkt durch einen Neubau zu erweitern. Auf dem Grundstück zwischen Dionysiusplatz und St. Anton-Straße hat die Volksbank ihr neues Verwaltungsgebäude errichtet und im Januar 2015 offiziell eingeweiht. Im Rahmen eines Planungswettbewerbes hatte das Büro Gerber Architekten aus Dortmund den 1. Preis gewonnen und wurde daraufhin mit der Planung beauftragt. Wichtigstes Element des Neubaus ist eine zentral gelegene Halle mit verglastem Dach. Der helle, neue Raum erzeugt als „Marktplatz“ zur Kirche eine diagonale Wegeverbindung zu dem Von-derLeyen-Platz. Durch die nahezu gebäudehohe Verglasung des Haupteingangs zum Dionysiusplatz hin sind die Kirche und vor allem ihr hoher Turm von jedem Standpunkt aus innerhalb der Halle sichtbar. Im Untergeschoss der Volksbank befindet sich eine Tiefgarage, welche von der Schwambornstraße angefahren wird. Der Haupteingang der Volksbank orientiert sich zum Dionysiusplatz. Dieser Bereich ist momentan nur provisorisch hergerichtet, so dass auch diese Fläche aufgewertet und attraktiv gestaltet werden soll. Ebenso sind für die Anschlussstraßen Schwambornstraße und Winkelstraße im Zuge des Wettbewerbes Gestaltungsempfehlungen erforderlich. Der gesamte Baumbestand auf dem Dionysiusplatz und westlich der Breite Straße ist möglichst zu erhalten. Lediglich die Linde, welche sich in einem Hochbeet östlich des Südeingangs der Dionysiuskirche befindet, könnte u. U. gefällt werden. Beim Bau der Volksbank musste aufgrund der Bauarbeiten auf dem Dionysiusplatz eine Platane gefällt werden. Als Ersatz soll eine Linde im Bereich östlich der Breite Straße gepflanzt werden, um die vorhandene Baumreihe zu komplettieren. Wünschenswert wäre zudem die Pflanzung einer weiteren Linde im Bereich südwestlich der Mariensäule. Alle Baumstandorte auf dem Dionysiusplatz müssen optimiert werden – sie müssen aufgeweitet und mit einer wasserdurchlässigen Decke versehen werden. Außerdem sollten die Ahornbäume westlich der Breite Straße mit einem Baumschutz versehen werden, sofern in diesem Bereich erneut Stellplätze vorgesehen werden. Am Dionysiusplatz sind Kneipen, Restaurants, eine Pizzeria aber auch kleinere Läden ansässig. Außengastronomie soll im Rahmen der Neugestaltung unbedingt ermöglicht werden, um dadurch eine Aufwertung des Platzes zu erzielen. Begründung Seite 4 Bei der Neugestaltung des Dionysiusplatzes ist darauf zu achten, dass der Standort für den samstäglichen Bauermarkt, den Pottbäckermarkt und den Weihnachtsmarkt erhalten bleibt. Des weiteren müssen der Gedenkstein für die Auswanderer und die Eisenplatten zur Darstellung der mittelalterlichen Stadtmauer / Turm wieder eingebaut werden. Außerdem ist es zwingend erforderlich Standorte für Fahrradständer nachzuweisen.