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Verwaltungsvorlage (Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
273 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:25
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Inhalt der Datei

Antrag der Ratsfraktionen SPD, Bündnis 90 – Die Grünen, Linke sowie Vertreter der Partei Die Piraten vom 02.06.2015 TOP 9 Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 08.06.2015 Nr. 1539 /15 Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - 67 Beratungsfolge: Sitzungstermin: Ausschuss für Umwelt, Energie, Ver- u. Entsorgung sowie Landwirtschaft 17.06.2015 Betreff Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners Antrag der Ratsfraktionen SPD, Bündnis 90 – Die Grünen, Linke sowie Vertreter der Partei Die Piraten vom 02.06.2015 Beschlussentwurf: Der Ausschuss für Umwelt, Energie, Ver- und Entsorgung sowie Landwirtschaft nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen ja X nein Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 1539 /15 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: ja nein Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich 0,00 EUR - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR Bemerkungen Begründung Seite 2 Die Verwaltung nimmt zum Antrag der Ratsfraktionen nachfolgend Stellung. 1. In welchem Umfang wurde in diesem und den vergangenen Jahren der Bacillus thuringiensis gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners gespritzt? 2010 Anzahl der Eichenbäume 1996 Stück 2011 Anzahl der Eichenbäume 1996 Stück 2012 Anzahl der Eichenbäume 3217 Stück 2013 Anzahl der Eichenbäume 2795 Stück 2014 Anzahl der Eichenbäume 2651 Stück 2015 Anzahl der Eichenbäume 3106 Stück 2. Wird nur im akuten Befall, z.B. neben Kindergärten, oder auch vorsorglich gespritzt? Bei dem Einsatz der Eichenprozessionsspinner-Prophylaxe handelt es sich um eine vorsorgliche Behandlung in einem begrenzten Zeitfenster, da die Raupen bis spätestens zur Bildung der Gifthaare bekämpft sein müssen. Der Einsatz erfolgt nur in den Bereichen, die auf Grund der Frequentierung/Nutzung Gefahrenpotential aufweisen, wie z. B. Kindergärten, Schulen, öffentliche Einrichtungen und Straßen. 3. Inwieweit kann sichergestellt werden, dass das Ausbringen des Bacillus keine negativen Auswirkungen auf die Populationen anderer, nicht schädlicher Insekten hat? Beim Einsatz der Eichenprozessionsspinner-Prophylaxespritzung mit dem Bacillus Thuringiensis (B. t.) lässt sich nicht vermeiden, dass andere Insekten getroffen werden und gegebenenfalls Schaden nehmen. Bei dem in Krefeld eingesetzten B. t. supspecies kurstaki (HD 1) werden überwiegend freifressende Raupen wie Forstspanner, Knospenwickler, Schwammspinner, Goldafter und Gespinstmotten erfasst. Es werden aber nicht alle Raupen von B. t. Präparaten bekämpft. Relativ unempfindlich reagieren z. B. Eulenraupen, Wollspinner, Apfelwickler. In der Landwirtschaft werden B. t. Produkte zum ökologischen und integrierten Pflanzenschutz eingesetzt. Die Wirksamkeit des Präparates hält unter optimalen Gegebenheiten 8 bis 10 Tage an. Die Applikation des B. t. Präparates erfolgt bei vielen Fachfirmen über ein Radialventilatorgebläse von einem Schlepper betrieben. Dabei wird die Suspension vom Boden aus durch die Baumkronen nach oben bis in 30 m Höhe gewirbelt. Hierbei kommt es auch schon ohne Windeinwirkung zu erheblicher Abdrift. In Krefeld wird diese Vorgehensweise der Ausbringung nicht angewandt. Der Fachbereich Grünflächen achtet seit Jahren darauf, dass die Bekämpfung nur an den Stellen erfolgt, an denen sich die Larven der Eichenprozessionsspinner befinden. Dies ist in der Regel an den vorjährigen Triebspitzen. Mit einer Hochdruckspritze wird die Suspension von einer Hubsteigerplattform aus zielgerichtet in den Kronenmantelbereich der Eichenbäume transportiert. Der Zurückgang der Insektenpopulation im Krefelder Stadtgebiet hat andere Gründe, wie z. B. die Intensivierungen in der Agrarwirtschaft. 4. Welche Kosten verursacht der Einsatz des Spritzmittels? Die Kosten für den Einsatz belaufen sich in 2015 auf 54.337,01 Euro.