Daten
Kommune
Krefeld
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16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:47
Stichworte
Inhalt der Datei
Schuleingangsuntersuchungen
Krefeld
Einschulungsjahrgänge
2010/11
2011/12
2012/13
2013/14
2014/15
Fachbereich Gesundheit der Stadt Krefeld
Mai 2015
Gesundheitsberichterstattung
Brigitte Meskes-Woters
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen…………………………………………..…………………..3
Inhalte der Schuleingangsuntersuchung……………………………………………………………………………………….…………7
Früherkennungsuntersuchungen……………………………………………………………………………………………….………….8
Schutzimpfungen………………………………………………………………………………………………………………..………….10
Gewicht………………………………………………………………………………………………………………………………….…..14
Hörstörungen………………………………………………………………………………………………………………………………..17
Sehstörungen……………………………………………………………………………………………………………………………....19
SOPESS - Erläuterungen…………………………………………………………………………………………………………………21
Sprache……………………………………………………………………………………………………………………………………..22
Visuomotorik……………………………………………………………………………………………………………………………..…35
Körperkoordination……………………………………………………………………………………………………………………...…36
Selektive Aufmerksamkeit……………………………………………………………………………………………………………...…37
Visuelle Wahrnehmung……………………………………………………………………………………………………………………38
Zahlen- und Mengenvorwissen………………………………………………………………………………………………………...…39
Logopädie………………………………………………………………………………………………………………………………...…41
Ergotherapie……………………………………………………………………………………………………………………………...…42
Befunde……………………………………………………………………………………………………………………………………...43
Empfehlungen………………………………………………………………………………………………………………………………49
2
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
In NRW werden alle Kinder vor Schuleintritt von Ärzten und Ärztinnen des Gesundheitsamtes untersucht. Die Rechtsgrundlagen dieser
Pflichtaufgabe sind in den Landesgesetzen festgelegt. (§§ 41, 42 Allgemeine Schulordnung, § 29 Schulverwaltungsgesetz, § 4 Schulpflichtgesetz)
Für jede Schule bestellt das Gesundheitsamt gemeinsam mit dem Schulträger einen Schularzt. Die Schüler sind verpflichtet, sich in Reihenuntersuchungen schulärztlich untersuchen zu lassen. Art und Umfang regelt die Allgemeine Schulordnung
Die Schuleingangsuntersuchung ist eine im Gesetz verankerte Reihenuntersuchung. Durchgeführt wird sie als Screening – Verfahren, mit
dem Ziel, frühzeitig gesundheitliche Beeinträchtigungen und Entwicklungsverzögerungen zu erkennen, damit diese noch vor Schulbeginn
medizinisch oder therapeutisch behandelt werden können.
Auf der Basis aktueller Befunde und der jeweiligen Krankheitsgeschichte wird der individuelle Gesundheits- und Entwicklungsstand des
Kindes ermittelt. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf schulrelevanten Fähigkeiten. Im Vordergrund der Schuleingangsuntersuchung steht
neben der Schuleignung das Ermitteln des individuellen Förderbedarfs unter Berücksichtigung der diagnostizierten Defizite.
Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst informiert die Schulen über die Ergebnisse und gibt eine Empfehlung hinsichtlich bestimmter Fördermaßnahmen und über die Schulfähigkeit. Die Entscheidung liegt dann letztendlich bei der Schulleitung.
In der Stadt Krefeld betreuen drei halbtagstätige Ärztinnen (ab Einschulungsjahrgang 2014/2015 vier Ärztinnen) und ein Arzt 30 Grundschulen (Stand 2014) sowie alle Kinder, die in Krefeld wohnhaft sind, aber auswärtige Schulen besuchen.
Die Schuleingangsuntersuchungen dienen der Erfassung aller schulrelevanten Daten. Hierzu gehören neben einem Hör- und Sehtest die
Beobachtung des Verhaltens, der Grob- und Feinmotorik, der visuellen Wahrnehmung, der Visuomotorik, mathematischer Vorläuferkompetenzen, der Aufmerksamkeit, der Körperkoordination und der Sprachentwicklung. Durch Befragung und Einsicht in das gelbe Vorsorgeheft wird die Krankheitsgeschichte der Kinder aufgenommen. Darüber hinaus werden Größe und Gewicht erfasst und die Teilnahme an
bereits in Anspruch genommenen therapeutischen Maßnahmen sowie Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen dokumentiert.
3
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
Die Angaben unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht und dem Datenschutz. Aus diesem Grund werden sie nicht in die Schulakten
übernommen, sondern verbleiben im Fachbereich Gesundheit und dienen statistischen Zwecken. Die Soziodemographischen Daten werden aus Datenschutzgründen nur zu statistischen Zwecken erfasst und werden auch nicht im Fachbereich Gesundheit erfasst. Diese Daten geben wichtige Hinweise auf den Entwicklungszustand der Schulneulinge eines ganzen Jahrgangs. Die Schuleingangsuntersuchung
ist in NRW die letzte noch verbliebene, gesetzlich verankerte, medizinische Vollerhebung eines ganzen Jahrgangs. Die Auswertung der
Daten zeigt Defizite des gesundheitlichen Zustandes von Kindern auf. Auf ihrer Grundlage können Handlungsbedarfe erkannt und Maßnahmen ergriffen werden, um Mängel zu verringern oder gar zu beseitigen.
Um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten, greift der Kinder- und Jugendärztliche Dienst in Krefeld auf das standardisierte Bielefelder
Screening zurück. 1969 wurde dieses „Bielefelder Modell“ vom Institut für Dokumentation und Information, Sozialmedizin und öffentliches Gesundheitswesen (IDIS) eingeführt, um den Gesundheitsämtern ein einheitliches Verfahren an die Hand zu geben. Die so erhobenen Daten werden anonymisiert vom Landeszentrum Gesundheit Nordrhein Westfalen (LZG) ausgewertet.
Seit 2009 (=Einschulung 2010) wurde wegen der Vorverlegung des Einschulungsalters ein neuer Test entwickelt (SOPESS), der auch für
jüngere Kinder geeignet ist.
Diese ausgewerteten Daten werden im Fachbereich Gesundheit nach Bedarf aufbereitet, zusammengefasst und/oder in Korrelation gesetzt und in Form von Tabellen oder Diagrammen dargestellt. Dadurch werden Trends erkannt und abgebildet. In einem Bericht werden
diese wichtigen Daten interpretiert.
Folgende Daten liegen dem Fachbereich Gesundheit vor:
Befunde
- Körperkoordination
- Sprach- und Sprechstörung
- Visuomotorik
- visuelles Wahrnehmen
- Aufmerksamkeit
- Zahlen- und Mengenvorwissen
- Sehen
- Hören
4
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
Empfehlungen
(Werden ausgesprochen hinsichtlich einer Notwendigkeit der Förderung in bestimmten schulrelevanten Bereichen oder bestimmter Verhaltensweisen, die medizinisch begründet sind.)
- sonderpädagogische Förderung
- Zurückstellung aus gesundheitlichen Gründen
SOPESS
(Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen)
(Erläuterungen s.S. 7 und S. 26)
- Aufmerksamkeit
- Zählen
- Mengenvorwissen
- Visuomotorik
- Visuelles Wahrnehmen
- Erstsprache
- Deutschkenntnisse
- Präpositionen
- Pluralbildung
- Pseudowörter
- Artikulation
- Körperkoordination
BMI
Anzahl der Impfungen
Früherkennung
Ergotherapie
Logopädie
Medienkonsum
Aktivitäten/Vereinsmitgliedschaft außerhalb des Kindergartens
Kindergartenbesuch halbtags/ganztags
5
Darstellung und Erläuterung der Schuleingangsuntersuchungen
Korrelationsmöglichkeiten zu den o.g. Daten:
Kindergarten
Stadtbezirke
Schulen
Untersuchende Ärzte
Erstsprache
( Welche Sprache wurde in den ersten drei Lebensjahren überwiegend gesprochen.)
Geschlecht
Geburtsgewicht
KITA Besuchsdauer
Anzahl der im Haushalt lebenden Geschwister
Soziodemographische Daten
- Wo lebt das Kind?
- Berufstätigkeit Mutter
- Berufstätigkeit Vater
- Bildungsindex
- Schulbildung Mutter
- Schulbildung Vater
Bei Bedarf können weitere Korrelationen beim LZG NRW angefordert werden.
6
Inhalte der Schuleingangsuntersuchungen
Der Schwerpunkt der Schuleingangsuntersuchung liegt in der Ermittlung des individuellen körperlichen, geistigen
und psychosozialen Entwicklungsstandes unter besonderer Berücksichtigung schulrelevanter Fähigkeiten:
Datenquelle sind die Schuleingangsuntersuchungsergebnisse der Stadt Krefeld und die Daten des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG).
Individualmedizinische Basisinhalte
Früherkennungsuntersuchungen U1-U9
Impfungen
Größe und Gewicht
Hör- und Sehtest
Überprüfung auf Inanspruchnahme der
Früherkennungsuntersuchungen
Überprüfung des Impfausweises und Aussprechen von
Impfempfehlungen
Überprüfung, ob Größe und Gewicht des Kindes in einem
guten Verhältnis stehen und altersgerecht sind
Überprüfung der Hör- und Sehfähigkeit
Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening
SOPESS
Überprüfung der Grob- und Feinmotorik
Überprüfung der Sprachentwicklung
Überprüfung der Konzentration und Merkfähigkeit
Überprüfung der visuellen Wahrnehmung
Überprüfung des Zahlen- und Mengenvorwissens
Das Screening ist so angelegt, dass Kinder, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aus
schulärztlicher Sicht medizinisch relevante Entwicklungsauffälligkeiten haben, sicher
erkannt werden können (grenzwertiger bzw. auffälliger Orientierungswert).
Im Vordergrund steht nicht, ob ein Kind die Schule besuchen kann, sondern welcher
individuelle Förderbedarf bei bestehenden Defiziten notwendig ist.
7
Früherkennungsuntersuchungen
Früherkennungsuntersuchungen:
Jedes Kind in Nordrhein-Westfalen hat Anspruch auf die Vorsorgeuntersuchungen. Insgesamt gibt es zehn Früherkennungsuntersuchungen (U1 – U) + 7a) bis zur Einschulung, die sogenannten U’s: Von der U1 direkt nach der Geburt bis zur U9 im sechsten Lebensjahr. Bei
jeder dieser U’s untersuchen die Ärztin oder der Arzt, ob sich das Kind dem Alter entsprechend entwickelt. Beispielsweise, ob alle Organe
im Körper funktionieren, wie es mit der körperlichen Beweglichkeit aussieht und sich die Sprache entwickelt. Regelmäßige Seh- und Hörtests gehören ebenso dazu wie wichtige Schutzimpfungen.
Leider nehmen nicht alle Kinder lückenlos die Untersuchungen von der U5 bis zur U9 wahr. Gerade die Kinder, die nicht durch die Früherkennungsuntersuchungen erreicht werden, bedürfen aber eventuell einer besonderen Aufmerksamkeit.
Um diese Kinder herauszufinden, wurde 2009 stufenweise eine Meldepflicht über die Teilnahme an den Kinderfrüherkennungsuntersuchungen (U 5 bis U 9) eingeführt. Die „Zentrale Stelle Gesunde Kindheit“ beim Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
(LZG.NRW) führt dieses Meldeverfahren durch.
Die Aktion Gesunde Kindheit
Die „Zentrale Stelle Gesunde Kindheit“ im LZG.NRW erfasst die Früherkennungsuntersuchungen, um alle Kinder in Nordrhein-Westfalen
zu erreichen:
• Für jedes Kind, das an einer Früherkennungsuntersuchung (U5 bis U9) teilgenommen hat, schickt die Ärztin oder der Arzt eine Bestätigung an die Zentrale Stelle. Die Ärztinnen und Ärzte sind dazu verpflichtet. Die U5 bis U9 sind Untersuchungen für Kinder zwischen 6 Monaten und 5 1/2 Jahren.
• Die Zentrale Stelle ermittelt alle Kinder, für die noch keine Teilnahmemitteilung vorliegt. Rechtzeitig vor Ablauf des Zeitraumes, in der
die Untersuchungen durchgeführt werden sollen, erhalten die Eltern dieser Kinder eine einladende Erinnerung.
• Sollte auch danach eine Teilnahme des Kindes nicht festgestellt werden können, informiert die Zentrale Stelle die zuständige Kommune
darüber. Die Kommune wird dann in eigener Zuständigkeit prüfen und entscheiden, ob sie Kontakt mit den Eltern aufnimmt.
8
Früherkennungsuntersuchungen
U1-U7 komplett
U8 und U9 komplett
KR 2010 bis 2014
95
92
92
92
90
86
84
85
%
82
84
84
81
79
80
75
70
2010
2011
2012
U1-U7
2013
2014
U8 und U9
Seit 2012 nehmen 92% aller Krefelder Einschüler die Vorsorgeuntersuchungen U8 – U9 in Anspruch.
Diese Früherkennungsuntersuchungen sind wichtig, weil hier das Augenmerk auf schulrelevante Fähigkeiten liegt.
U1 - U7 2010 - 2013
KR / NRW - Vergleich
U8 - U9 2010 - 2013
KR / NRW - Vergleich
90
95
88
87
88
87
85
84
82
84
92
91
86
84
85
82
79
80
81
80
92
90
90
75
75
70
2010
2011
2012
NRW
Krefeld
2013
2010
2011
2012
NRW
2013
Krefeld
Bei der Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen U1 – U7 liegt Krefeld trotz Verbesserung weiterhin unter NRW – Durchschnitt.
Seit 2012 liegt Krefeld bei der Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen U8 – U9 über NRW-Durchschnitt.
9
Schutzimpfungen
Impfen komplett:
Ein Kind hat dann einen sicheren Impfschutz erreicht und gilt als komplett geimpft, wenn es mehrere Impfungen erhalten hat. Nach der
Grundimmunisierung folgen in größeren Abständen so genannte Auffrischimpfungen, die das Immunsystem an den Krankheitserreger
„erinnern“ sollen.
Eine Impfung wird als vollständig dokumentiert, wenn die Grundimmunisierung nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission
(STIKO) durchgeführt wurde.
Diphtherie =4 mal *
Tetanus =4 mal *
4 Impfungen werden als abgeschlossene Grundimmunisierung definiert * bzw.
Pertussis =4 mal
mindestens 3 Impfungen bei Verwendung von Impfstoffen ohne
Haemophilus influenzae Typ b (Hib) =4 mal *
Pertussiskomponente (s. LZG – Auswertungen 2014)
Poliomyelitis =4 mal *
Hepatitis B =4 mal *
Varizellen =2 mal
Meningokokken =1 mal, bei erster Dosis nach
=3 mal bei erster Dosis vor Vollendung des 1. LJ
Vollendung des 1. LJ
Pneumokokken =4 mal
Masern =2 mal
Mumps =2 mal
Röteln =2 mal
{MMR}
2 Impfungen
10
Schutzimpfungen
. Es wird ein Durchimpfungsgrad von 95% angestrebt.
Einzelimpfungen (Angaben in %)
2014
Diphtherie >=4 mal *
95
Tetanus >=4 mal *
95
Pertussis >=4 mal *
95
Hib >=4 mal *
93
Polio >=4 mal *
94
Hepatitis B >=4 mal *
82
Masern >=2 mal
96
Mumps >=2 mal
96
Röteln >=2 mal
96
Varizellen >=2 mal
79
Meningokokken s.o.
Pneumokokken >=4 x
93
nicht erhoben
Mit Ausnahme von Hepatitis B und Varizellen liegt die Durchimpfungsrate der Einschüler in Krefeld über 90.
11
Schutzimpfungen
Impfungen MMR
KR 2010-2014
Schutzimpfungen
KR 2010-2014
96
95
94
94
95
94
93
95
94
95
95
94
97
95
94
93
93
94 94
93
93
93
93
92
92
91
91
90
%
91
89
88
96
95
94
%
93
86
92
84
91
Diphtherie
Tetanus
Pertussis
2010
2011
2012
Polio
2013
2014
Hib
95,8
94,1
93,6
93,6
93,7
90
2010
2011
2012
2013
2014
Bei den Impfungen Diphterie, Tetanus, Pertussis, Polio und Hib sind die Schulneulinge in Krefeld bereits seit 2010 gut durchgeimpft.
(Wegen der Unübersichtlichkeit wurde auf die Darstellung anderer Impfdiagramme verzichtet.)
Von 2010 – 2013 gab es beim Durchimpfungsgrad der Masern- Mumps- Röteln-Impfungen kaum Veränderungen. Die Einschüler in Krefeld
waren gut durchgeimpft.
In 2014 konnte sogar ein Anstieg auf über 95% verzeichnet werden.
12
Schutzimpfungen
2013
Einzelimpfungen (Angaben in %)
Diphtherie >=4 mal *
Tetanus >=4 mal *
Pertussis >=4 mal *
Hib >=4 mal *
Polio >=4 mal *
Hepatitis B >=4 mal *
Masern >=2 mal
Mumps >=2 mal
Röteln >=2 mal
Varizellen >=2 mal
Meningokokken s.o.
Pneumokokken >=4 x
KR
94
94
94
91
93
84
94
94
94
74
90
62
NRW
95
95
95
93
94
86
95
94
94
80
91
70
Bis auf Masern- und Mumps-Impfungen liegt Krefeld leicht unter NRW-Schnitt.
Bei Pneumokokken (8 Prozentpunkte) und Varizellen (6 Prozentpunkte) ist der Unterschied am größten.
13
Gewicht
Definition Übergewicht und Adipositas:
Um Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen zu definieren wurden von Frau Dr. Kromeyer-Hauschild (Institut für Humangenetik und Anthropologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena) BMI(Body-Mass-Index)-Referenzwerte erarbeitet.
Zur Erarbeitung der Referenzwerte wurden Daten von 17.147 Jungen und 17.275 Mädchen im Alter von 0 bis 18 Jahren berücksichtigt, die
im Zeitraum von 1985 bis 1999 im Rahmen von 17 verschiedenen Untersuchungen in Deutschland erhoben wurden.
Diese Perzentilen werden bei deutschen Kindern und Jugendlichen als Referenz angewendet und in den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes und Jugendalter (AGA) zitiert.
Um den BMI zu errechnen, wird das Gewicht durch die mit sich selbst multiplizierte Körpergröße geteilt. (kg : cm²)
Neben der Körpergröße und dem Gewicht müssen im Kindesalter aber zwingendermaßen auch Alter und Geschlecht herangezogen werden, deshalb ist eine Einteilung in Perzentile notwendig.
Ab einem BMI-Wert der 90. alters- und geschlechtsspezifischen Perzentil spricht man von Übergewicht.
Bei einem BMI oberhalb der 97. Perzentil liegt Adipositas vor.
Von Untergewicht spricht man bei einem BMI zwischen 3. und 10. Perzentil.
Deutliches Untergewicht liegt bei unter 3. Perzentil vor.
14
Gewicht
Gewicht
Krefeld 2010 - 2014
90
82
81
80
81
81
80
70
60
50
%
40
30
20
10
10
1 2
7
8 6
2 3
9
1 3
5
8
6
1
4
1
7 6
5
0
2010
2011
deutlich untergewichtig
2012
untergewichtig
2013
normalgewichtig
übergewichtig
2014
adipös
Bis 2013 ist die Anzahl der adipösen Einschüler in Krefeld kontinuierlich gesunken. 2014 ist ein leichter Anstieg um 2 Prozentpunkte zu
verzeichnen.
Die Zahl der übergewichtigen Einschüler sank von 2010 – 2014 um 3 Prozentpunkte.
Obwohl in Krefeld bei den untergewichtigen Einschülern ein Anstieg zu verzeichnen ist, liegt der Wert in 2014 bei lediglich 6%.
Nur 1% aller Einschüler sind in Krefeld deutlich untergewichtig. Der Wertist seit 2010 unverändert.
15
Gewicht
Untergewicht und deutliches Untergewicht 2010 - 2013
KR / NRW-Vergleich
Übergewicht und Adipositas 2010 - 2013
KR / NRW-Vergleich
18
17
16
14
12
11
10
14
14
11
11
12
10
8
6
4
2
0
2010
2011
Krefeld
2012
NRW
2013
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
9
9
9
9
7
5
4
3
2010
2011
2012
Krefeld
2013
NRW
Trotz sinkenden prozentualen Anteils übergewichtiger und adipöser Kinder in Krefeld liegt der Wert weiterhin über NRW-Schnitt.
Obwohl bei untergewichtigen und deutlich untergewichtigen Einschülern in Krefeld ein Anstieg zu verzeichnen ist, liegt hier der Wert weiterhin unter NRW-Schnitt.
16
Hörstörungen
Etwa zwei von 1.000 Kindern kommen in Deutschland schwerhörig oder gehörlos zur Welt. Daneben gibt es viele Kinder, die mittelgradig
oder leicht schwerhörig sind. Viele Hörprobleme entwickeln sich erst nach der Geburt und können auch im Verlauf der Kindheit auftreten.
Wird eine solche Hörstörung zu spät entdeckt, wirkt sich dies auf die gesamte Entwicklung des Kindes aus. Im Durchschnitt ist ein Kind
bei uns bereits 2 1/2 Jahre alt bis eine Schwerhörigkeit entdeckt wird, die seit der Geburt besteht.
Die häufigste Ursache von Schwerhörigkeit im Kindes- und Jugendalter sind chronische Mittelohrentzündungen. Darüber hinaus kann jede bakterielle Infektion des Mittelohrs auch auf das Innenohr übergreifen. Es kann dann zu einer akuten Labyrinthitis führen. Dabei besteht die Gefahr, dass das betroffene Ohr ertaubt.
Auch einige Kinderkrankheiten wie Masern, Keuchhusten und Mumps können eine Labyrinthitis mit nachfolgender Ertaubung verursachen. Einen bleibenden Schaden kann das Gehör auch durch Lärm und kurze, laute Knalle davontragen.
Häufiger kommt es zu Beeinträchtigungen des Gehörs, die vorübergehend sind. Die Ursache dafür ist in vielen Fällen ein Paukenerguss.
Dabei kann das Hörvermögen um ein Drittel vermindert sein. Das entspricht etwa dem, was man hört, wenn man sich die Ohren mit den
Fingern zuhält.
Dass ein Kind schlecht hört, fällt häufig erst dann auf, wenn die Sprachentwicklung Probleme macht. Doch auch hier wird dann oft noch
vom "späten Sprecher" ausgegangen und erst mal abgewartet. Bis endlich das Gehör überprüft wird, sind meist viele Monate ungenutzt
vergangen. Doch Hören-Können ist von Anfang an wichtig. Denn auch schon in den ersten Lebensmonaten sollten Klänge über die Ohren
an das Gehirn weitergeleitet werden. Nur so können die kindlichen Hörbahnen weiter reifen - eine wesentliche Voraussetzung für gutes
Hören.
Quelle: Stein-Lesniak, Martina (2011), in: Das Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP), Url: http://www.familienhandbuch.de/gesundheit/medizinische-fragen-von-eltern/wie-erkenntund-behandelt-man-horprobleme-bei-kindern (Stand 29.10.2014)
17
Hörstörungen
Herabsetzung des Hörvermögens
KR 2010-2014
7
6
5
4
%
3
5,8
4,9
1,8
2
2,1
1
0
0,5
0,8
0,4
2010
2011
2012
in Behandl.
1,2
1,2
0,5
2013
2014.
Arztüberw.
Die Zahl der Einschüler, die wegen einer Hörstörung in Behandlung sind, liegt in Krefeld unter 1%.
Seit 2012 ist die Anzahl der Kinder, die eine Arztüberweisung brauchen, prozentual stark gesunken.
Herabsetzung des Hörvermögens
2010 - 2014
KR / NRW-Vergleich
7
6
5
4,6
4
3
5,8
4,5
4,4
1,8
2
1
0
4,5
4,9
2
2,1
1,9
0,8
0,5
KR
NRW
2010
2
0,4
KR
NRW
2011
KR
NRW
1,2
KR
2012
in Behandlung
2013
1,9
1,2
0,5
NRW
KR
NRW
2014
Arztüberweisung
Die Zahl der Einschüler, die wegen einer Hörstörung in Behandlung sind bzw. eine Arztüberweisung bekommen, liegt in Krefeld unter
NRW-Durchschnitt.
18
Sehstörungen
Etwa 80% all unserer Informationen werden über die Augen aufgenommen. Dies macht deutlich, wie wichtig die Sehleistung und die
Entwicklung des Sehvermögens für das Kind sind. Diese läuft leider nicht immer normal ab, sondern kann teilweise gestört sein.
Im Unterschied zu Augenerkrankungen des Erwachsenenalters können Augenerkrankungen im Kindesalter zu lebenslangen schwerwiegenden Sehstörungen führen.
Wie alle Sinnesorgane sind auch die Augen und der Sehnerv zum Zeitpunkt der Geburt zwar vollständig angelegt, aber noch nicht voll
entwickelt. Die Nervenbahnen, die die Augen mit der Schaltzentrale Gehirn verbinden, sind noch nicht ausgereift. Diese Reifung findet in
den ersten 7 Lebensjahren durch den ständigen Gebrauch der Augen beim normalen alltäglichen Sehen statt und führt zu einem vollwertigen Sehen beider Augen.
Wird dieser Reifungsprozess gestört, kommt es zu einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Sehstörung, der so genannten Schwachsichtigkeit, die bis zur funktionellen Erblindung der Augen führen kann. Sieht ein Auge schlecht, wird es immer weniger am Sehvorgang
beteiligt, weil das Gehirn das gut sehende Auge bevorzugt und das sehschwache immer mehr unterdrückt. Diese ständige Unterdrückung
führt dazu, dass das Sehvermögen des schwachen Auges immer schlechter wird und das beidäugige Sehen schlimmstenfalls verloren
geht.
Je früher im Leben diese Erkrankung auftritt, umso stärker wird die Sehentwicklung des oder der Augen beeinträchtigt. Eine Behandlung
im Erwachsenenalter, sei es durch eine Brillenkorrektur oder eine sehverbessernde Operation, wird keinen Erfolg für die Sehschärfe mehr
bringen. Dies kann negative Konsequenzen haben z.B. für Schulleistungen, Berufswahl und Führerschein. Eine LeseRechtschreibschwäche und Sehstörungen können durchaus miteinander einhergehen. Wenn das Kind die Buchstaben eines Textes nicht
richtig sehen kann, werden diese auch nicht optimal gespeichert.
Um diesen ungünstigen Entwicklungsprozess zu verhindern, müssen die Fehler so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. Daher
muss es das Anliegen der Eltern und der betreuenden Ärzte sein, kindliche Sehfehler so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln,
um dem Kind eine normale Sehentwicklung zu ermöglichen, denn beschwerdefreies Sehen ist die absolute Voraussetzung für normales
Lesen und Schreiben.
Quelle: Vanselow, Karoline, Dr. med, Zubcov-Iwantscheff, Alina, Dr. med (2010), in: Das Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP), Url:
http://www.familienhandbuch.de/gesundheit/medizinische-fragen-von-eltern/fruherkennung-von-sehstorungen (Stand 29.10.2014)
19
Sehstörungen
Herabsetzung der Sehschärfe
KR 2010 - 2014
25
20
15
14
%
10
10,5
7,9
7,3
5,1
5
6,1
4,3
2010
2011
4,8
6,1
5,3
2013
2014
0
2012
in Behandlung
Arztüberweisung
Seit 2013 ist ein Anstieg zu verzeichnen bei den Einschülern in Krefeld, die eine Arztüberweisung wegen einer Sehstörung bekommen.
Die Anzahl der Kinder, die sich wegen einer Sehschwäche in Behandlung befinden, ändert sich kaum. Sie schwankt seit 2010 zwischen
4,3% und 6,1%.
Herabsetzung der Sehschärfe
2010 - 2014
KR / NRW-Vergleich
25
20
15
10
9,8
9,7
9,5
10,1
14
10,5
7,9
7,3
5,1
5
10,2
9,8
6,1
10,2
9,9
6,1
4,8
4,3
5,3
0
KR
NRW
2010
KR
NRW
2011
KR
NRW
KR
2012
in Behandlung
NRW
2013
KR
NRW
2014
Arztüberweisung
Krefelder Schulneulinge liegen prozentual sowohl bei den Arztüberweisungen als auch bei den Kindern, die bereits in Behandlung sind
unter NRW-Schnitt. Lediglich im Jahr 2013 wurden mehr Arztüberweisungen ausgesprochen als im NRW-Durchschnitt.
20
SOPESS
Merkmalsbereiche
Erfasste Komponenten
Visuomotorik
Graphomotorische Leistungen
Auge-Hand-Koordination
feinmotorische Bewegungskoordination
Kraftdosierung
visuelle Perzeptionsfähigkeit
visuelles Abscannen
Arbeitsgeschwindigkeit
Kurzfristige Aufmerksamkeitsfokussierung
Konzentrationsfähigkeit
Impulshemmung
Visuelles Abscannen
Zählfertigkeit
Eins-zu-Eins-Zuordnung
automatische Mengenerfassung
schneller Mengenvergleich
Erkennen von Zusammenhängen und Regeln
Analyse feinstruktureller visueller Reize
Form- und Größenerfassung
Problemlösestrategien
Bildung von Kategorien und Analogien
Sprachunabhängiges, induktives Denken
Sprachverständnis
grammatikalische Strukturen
phonologisches Arbeitsgedächtnis
Gleichgewichtsleistungen
Ausdauer, Ermüdbarkeit, Kraftdosierung
Assoziierte Mitbewegungen, Bewegungsplanung und geschwindigkeit
Selektive
Aufmerksamkeit
Zahlen- und
Mengenvorwissen
Visuelles Wahrnehmen
und Schlussfolgern
Sprache
Körperkoordination
Schulrelevanz
Stifthaltung und Stiftführung
Buchstaben und Zahlen erkennen und schreiben lernen
von der Tafel oder einem Buch abschreiben
Grundfähigkeit für alle schulischen Lernprozesse und
kognitiven Anforderungen in der Schule
Prädikatoren für den Rechenerwerb
basale Grundlage für den Erwerb schulischer Fertigkeiten
Grundvoraussetzung für die aktive Teilhabe am Unterricht
spezifische Prädikatoren für den Erwerb der Schriftsprache
soziale Integration
gesundheitliche Aspekte
Beschreibung der Merkmalsbereiche von SOPESS (Daseking et al., 2009, S. 650)
21
Sprache
Bei den Tests zur Ermittlung von Sprachstörungen werden folgende Gruppen gebildet:
Pluralbildung und Präpositionen:
alle Kinder mit Erstsprache Deutsch (= Kinder, die in den ersten 3 Lebensjahren überwiegend Deutsch gesprochen haben.)
Kinder mit Erstsprache nicht Deutsch, die fehlerfrei oder flüssig mit leichten oder erheblichen Fehlern Deutsch sprechen
Artikulation und Pseudowörter:
alle Einschüler
(Bei der Auswertung der Artikulation wurde „1 Stammelfehler“ separat angegeben, weil es sich hierbei häufig um Sigmatismus
(lispeln) aufgrund von Zahnwechsel handelt und deshalb nicht behandlungsbedürftig ist).
Ermittlung der Sprachentwicklung:
Nur in der Muttersprache zeigen sich Sprachentwicklungsstörungen, die einer Sprachtherapie bedürfen. Kann sich ein Kind in seiner
Muttersprache altersentsprechend ausdrücken, so liegt keine Sprachentwicklungsstörung vor. Deshalb werden die Pseudowörter als
Parameter angegeben, denn ansonsten müssten die Tests in der Muttersprache durchgeführt werden. Dadurch kommt es zu der teilweise erheblichen Abweichung der SOPESS-Rohwerte und der Befundzahlen.
22
Sprache
Erstsprache
KR 2010-2014
Erstsprache
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
100%
80%
60%
80%
70
71
69
71
69
70
73
71
74
69
72
71
72
30
27
29
26
31
28
29
28
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
40%
40%
20%
60%
20%
30
29
31
29
31
2010
2011
2012
2013
2014
0%
nicht Deutsch
0%
2010
2011
2012
2013
andere Sprache
Seit 2010 haben ca 1/3 aller Krefelder Einschüler in den ersten 3 Lebensjahren überwiegend eine andere Sprache als Deutsch gesprochen.
(n: 2010 = 594; 2011 = 566; 2012 = 569: 2013 = 503; 2014 = 597)
Damit liegt Krefeld ungefähr im NRW-Durchschnitt.
23
Sprache
Deutschkenntnisse
(Erstsprache nicht Deutsch)
KR 2010-2014
100%
90%
80%
70%
48
48
34
33
16
18
19
2012 (n=569)
2013 (n=503)
2014 (n=597)
52
50
52
34
36
32
14
14
2010 (n=594)
2011 (n=566)
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
kein Deutsch/radebrechend
erhebliche Fehler
fehlerfrei/leichte Fehler
Ca die Hälfte aller Krefelder Einschüler, die in den ersten 3 Lebensjahren überwiegend eine andere Sprache als Deutsch gesprochen haben, beherrschen die deutsche Sprache fehlerfrei oder machen nur leichte Fehler.
24
Sprache
Deutschkenntnisse
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
90%
80%
70%
52
50
58
48
52
60
59
59
60%
50%
40%
30%
36
34
16
14
10
14
10
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
0%
2010
2011
radebrechend/kein Deutsch
29
31
30
20%
10%
34
32
32
10
Krefeld
NRW
18
Krefeld
2012
erhebliche Fehler
12
NRW
2013
fehlerfrei/leichte Fehler
Im NRW-Vergleich schneidet Krefeld etwas schlechter ab.
Die größte Diskrepanz zeigt sich im Jahr 2013:
Bei den Einschülern, die fehlerfrei Deutsch sprechen und denjenigen, die nur leichte Fehler machen, liegt Krefeld mit 48% 11 Prozentpunkte unter NRW-Schnitt
5% der Schulneulinge in Krefeld machen erheblich mehr Fehler als der NRW-Durchschnitt.
Bei den Kindern, die kein Deutsch oder nur radebrechend Deutsch sprechen liegt Krefeld 6% über NRW.
25
Sprache
Deutschkenntnisse
(Erstsprache Deutsch)
KR 2010-2014
100%
90%
80%
70%
60%
76
75
17
18
6
1
2010
6
1
2011
80
71
74
20
21
6
1
2013
4
1
2014
50%
40%
30%
20%
10%
0%
kein Deutsch/radebrechend
14
5
1
2012
erhebliche Fehler
leichte Fehler
fehlerfrei
Durchschnittlich ¾ der Einschüler, die in den 3 ersten Lebensjahren überwiegend Deutsch gesprochen haben sprechen die Sprache fehlerfrei.
Ca. 1/5 der Schulneulinge dieser Gruppe in Krefeld sprechen Deutsch mit leichten Fehlern.
Im Schnitt sprechen etwa 7% kein Deutsch oder radebrechend.
Ein Vergleich mit NRW ist hier nicht möglich, weil die Daten nicht NRW-weit erhoben werden.
26
Sprache
Getestet werden die motorische und sensorische Sprechfähigkeit:
Artikulation
KR 2010 - 2014
100%
90%
80%
70%
69
67
69
67
69
19
20
19
22
19
12
13
12
11
12
2010
2011
2012
2013
2014
60%
%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
≥ 2 Stammelfehler
1 Stammelfehler
0 Stammelfehler
Durchschnittlich 69% aller Einschüler in Krefeld haben keine Probleme bei der Artikulation.
Ca 1/5 der Schulneulinge machen einen Stammelfehler. Oftmals ist dies auf Sigmatismus (lispeln) aufgrund von Zahnwechsel zurückzuführen.
27
Sprache
Artikulation
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
90%
80%
70%
69
72
19
16
12
12
Krefeld
NRW
60%
67
71
69
70
67
70
17
19
17
22
17
13
12
12
13
11
13
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
50%
40%
30%
20%
10%
20
0%
2010
2011
≥ 2 Stammelfehler
2012
ein Stammelfehler
2013
kein Stammelfehler.
Krefeld liegt etwas unter NRW-Durchschnitt bezogen auf die Einschüler, die keine Artikulationsstörungen haben.
2%-5% mehr Schulneulinge in Krefeld machen 1 Artikulationsfehler als im NRW-Schnitt.
Bei Kindern die 2 und mehr Stammelfehler machen liegt Krefeld annähernd im NRW-Durchschnitt.
28
Sprache
Getestet werden die Hörverarbeitung und die richtige Wiedergabe von Gehörtem:
Pseudowörter
KR 2010 - 2014
100%
90%
80%
70%
60%
%
75
75
75
73
74
14
13
15
15
15
11
12
10
12
11
2010
2011
2012
2013
2014
50%
40%
30%
20%
10%
0%
auffällig (0-3 Pkt)
grenzwertig (4 Pkt)
unauffällig (5-6 Pkt)
Ca ¾ der Krefelder Einschüler sind unauffällig bei dem Test, Gehörtes wiederzugeben.
In den Jahren 2012 – 2014 schnitten 15% der Schulneulinge in Krefeld mit „grenzwertig“ ab.
10%-12% der Kinder waren auffällig.
29
Sprache
Pseudowörter
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
90%
80%
70%
60%
73
75
76
75
77
75
78
14
14
13
13
15
13
11
10
12
10
10
9
12
10
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
78
50%
40%
30%
20%
15
12
10%
0%
2010
2011
auffällig 0-3 P.
2012
grenzwertig 4 P.
2013
unauffällig 5-6 P.
Im NRW-Schnitt ist die Hörverarbeitung der Einschüler etwas besser als in Krefeld. Die Diskrepanz nahm von 2010 – 2013 um 4 Prozentpunkte zu.
30
Sprache
Getestet wird, ob die Kinder in der Lage sind, die richtige Pluralform zu bilden.
Pluralbildung
KR 2010-2014
100%
90%
80%
70%
71
73
71
16
15
16
13
12
2010
2011
60%
%
74
72
15
15
13
11
13
2012
2013
2014
50%
40%
30%
20%
10%
0%
auffällig (0-3 Pkt)
grenzwertig (4-5 Pkt)
unauffällig (6-7 Pkt)
Über 70% der Einschüler in Krefeld sind in der Lage, den richtigen Plural zu bilden.
Auffällig sind bei diesen Tests etwas über 10%.
31
Sprache
Pluralbildungen
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
90%
80%
70%
60%
71
74
73
76
16
15
15
14
13
11
12
10
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
71
76
74
76
14
15
14
13
10
11
10
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
50%
40%
30%
20%
10%
0%
2010
16
2011
auffällig 0-3 P.
2012
grenzwertig 4-5 P.
2013
unauffällig 6-7 P.
Krefeld liegt bei diesem Test etwas unter NRW-Schnitt.
32
Sprache
Getestet wird, ob die Einschüler Präpositionen richtig anwenden können.
Präpositionen
KR 2010-2014
100%
90%
80%
70%
75
74
75
76
75
20%
8
8
7
8
7
10%
17
18
18
16
18
2010
2011
2012
2013
2014
60%
%
50%
40%
30%
0%
auffällig (0-4 Pkt)
grenzwertig (5 Pkt)
unauffällig (6-8 Pkt)
¾ der Einschüler in Krefeld können Präpositionen richtig anwenden.
Durchschnittlich 17% sind bei diesem Test auffällig.
33
Sprache
Präpositionen
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
90%
80%
70%
60%
75
81
74
82
75
81
76
82
50%
40%
30%
20%
10%
8
8
7
7
17
12
18
11
0%
Krefeld
NRW
2010
7
7
Krefeld
NRW
18
Krefeld
2011
auffällig 0-4 P.
12
16
NRW
Krefeld
2012
grenzwertig 5 P.
8
6
12
NRW
2013
unauffällig 6-8 P.
Im NRW-Schnitt können durchschnittlich 6% mehr Kinder Präpositionen korrekt bilden als in Krefeld.
Genauso groß ist der Unterschied bei den auffälligen Kindern.
34
Visuomotorik
Getestet werden die Feinmotorik und die Auge-Hand-Koordination.
Visuomotorik
Krefeld gesamt
2010-2014
100%
80%
60%
83
80
78
80
80
8
9
10
10
11
11
9
11
10
10
2014
40%
20%
0%
2010
2011
2012
2013
auffällig (0-4 P.)
grenzwertig (5-6 P.)
unauffällig (7-12 P.)
Ca. 80% der Einschüler in Krefeld haben eine unauffällige Visuomotorik. Durchschnittlich 10% waren hier auffällig.
Störungen der Visuomotorik
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
80%
60%
83
81
80
80
78
79
80
79
8
9
9
10
10
10
10
10
11
11
10
11
9
11
10
11
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
40%
20%
0%
2010
2011
auffällig (0-4 Ptk.)
grenzwertig (5-6 Pkt.)
2012
unauffällig (7-12 Pkt.)
2013
Krefeld liegt bei den Visuomotorikstörungen im NRW-Schnitt.
35
Körperkoordination
Getestet werden die Bewegungsplanung und –geschwindigkeit sowie der Gleichgewichtssinn.
Körperkoordinationsstörungen
KR gesamt 2010-2014
100%
80%
61
60
56
25
24
28
14
16
16
13
12
2010
2011
2012
2013
2014
63
67
24
21
60%
40%
20%
0%
auffällig (0-6 P.)
grenzwertig (7-8 P.)
unauffällig (9 und mehr P.)
Seit 2012 ist eine leichte Verbesserung der Körperkoordination bei den Einschülern in Krefeld zu erkennen. In 2014 waren fast 70%
unauffällig.
Körperkoordinationsstörungen
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
80%
61
70
60%
60
71
56
71
63
72
40%
20%
0%
25
20
14
Krefeld
2010
28
24
19
19
10
16
10
16
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
auffällig (0-6 Ptk.) 2011
grenzwertig (7-8 Pkt.)
24
19
10
13
9
NRW
Krefeld
NRW
2012
unauffällig
(9 und mehr Pkt.) 2013
Bei der Überprüfung der Körperkoordination schneiden die Einschüler in Krefeld um durchschnittlich 9% schlechter ab als der NRWSchnitt. Durchschnittlich 5% mehr Schulneulinge in Krefeld sind auffällig im Vergleich zu NRW.
36
Selektive Aufmerksamkeit
Getestet werden die Konzentrationsfähigkeit und die kurzfristige Aufmerksamkeitsfokussierung.
Selektive Aufmerksamkeit
Krefeld gesamt
2010-2014
100%
80%
60%
73
80
79
81
80
11
9
11
10
10
9
11
9
2013
2014
40%
20%
0%
16
11
2010
2011
2012
auffällig (0-10 P.)
grenzwertig (11-13 P.)
unauffällig 14-29 P)
80% aller Krefelder Einschüler haben eine unauffällige selektive Aufmerksamkeit.
Unter 10% sind hierbei auffällig.
Selektive Aufmerksamkeit
KR/NRW - Vergleich 2010-2013
100%
80%
60%
73
79
80
80
79
81
81
81
16
11
12
9
11
9
11
9
11
10
11
8
10
9
11
8
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
40%
20%
0%
2010
2011
auffällig 0-10 P
grenzwertig 11-13 P.
2012
unauffällig 14-29 P
2013
Krefeld liegt bei den Störungen der selektiven Aufmerksamkeit im NRW-Schnitt.
37
Visuelle Wahrnehmung
Getestet werden das Erkennen von Zusammenhängen und die Form- und Größenerfassung.
Visuelle Wahrnehmung
Krefeld gesamt
2010-2014
100%
80%
60%
82
82
81
83
83
11
7
10
8
12
7
10
7
10
7
2013
2014
40%
20%
0%
2010
2011
2012
auffällig (0-8 P.)
grenzwertig (9-10 P.)
unauffällig (11-15 P)
Über 80% der Krefelder Einschüler haben eine unauffällige visuelle Wahrnehmung.
Lediglich 7% sind auffällig. Der Wert ist nahezu unverändert seit 2010.
Visuelle Wahrnehmung
KR/NRW 2010 - 2013
100%
80%
60%
82
80
82
81
81
81
83
82
11
7
12
8
10
8
12
7
12
7
12
7
10
7
11
7
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
40%
20%
0%
2010
2011
auffällig 0-8 P
grenzwertig 9-10 P.
2012
unauffällig 11-15 P
2013
Krefelder Schulneulinge liegen bei der Überprüfung der visuellen Wahrnehmung im NRW-Schnitt.
38
Zahlen- und Mengenvorwissen
Zählen: Getestet wird, ob die Einschüler sind in der Lage zu zählen und dabei die Eins-zu-Eins-Zuordnung zu beachten.
(= Jedem zu zählenden Element darf nur genau ein Zahlwort zugeordnet werden.)
Simultanerfassung und Mengenvergleich: Getestet wird die automatische Mengenerfassung bis zu 5 Elementen und der schnelle Mengenvergleich.
Zahlen- und Mengenvorwissen
Krefeld gesamt 2010 - 2014
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
75
77
75
76
75
76
79
81
79
79
15
14
14
15
17
16
16
14
9
10
7
9
8
7
12
7
13
10
8
7
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
Zählen
Simultanerfassung + Mengenvergleich
(auffällig=0-12 P; grenzwertig=13-16 P; unauffällig=17-20 P)
(auffällig=0-10 P; grenzwertig=11-13 P; unauffällig=14-16 P)
auffällig
grenzwertig
unauffällig
¾ aller Krefelder Einschüler sind in der Lage zu zählen und dabei die Eins-zu-Eins-Zuordnung zu beachten.
Unter 10% sind hierbei auffällig.
Von 2010 – 2014 gibt es bei diesem Test kaum Veränderungen im Resultat.
Fast 80% der Schulneulinge in Krefeld können korrekt Mengen erfassen und vergleichen.
Durchschnittlich 7% sind auffällig.
Seit 2011 ist hier kaum eine Veränderung zu beobachten.
39
Zahlen- und Mengenvorwissen
Zahlen- und Mengenvorwissen
KR/NRW - Vergleich 2010 - 2013
(Zählen)
100%
80%
60%
40%
20%
0%
75
78
77
79
75
78
76
79
15
10
14
8
14
9
13
8
15
10
14
8
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
17
7
Krefeld
14
7
NRW
2010
2011
2012
2013
(auffällig=0-12 P.; grenzwertig=13-16 P.; unauffällig=17-20 P.)
auffällig
grenzwertig
unauffällig
Krefelds Einschüler schneiden beim Zählen durchschnittlich 3% schlechter ab als der NRW-Schnitt.
Zahlen- und Mengenvorwissen
KR/NRW - Vergleich 2010 - 2013
(Simultanerfassung und Mengenvergleich)
100%
80%
60%
40%
20%
0%
76
78
79
79
81
80
79
80
16
8
14
8
14
7
14
7
12
7
13
7
13
8
13
7
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
Krefeld
NRW
2010
2011
2012
2013
(auffällig=0-10 P.: grenzwertig=11-13 P.; unauffällig=14-16 P.)
auffällig
grenzwertig
unauffällig
Bei der Simultanerfassung und dem Mengenvergleich liegt Krefeld von 2010 - 2014 im NRW-Schnitt.
40
Logopädie
Logopädie
KR 2006 - 2014
35
30
25
20
5
7
7
6
5
6
6
6
16
16
2
2
3
2
2
2
2008
2009
2010
2011
2012
2013
7
%
15
10
15
16
16
18
20
18
13
5
0
2
2006
1
2007
Arztüberweisung
in Behandlung
1
2014
Behandlung abgeschlossen
Durchschnittlich ¼ aller Krefelder Einschüler waren oder sind in logopädischer Behandlung bzw. bekommen eine Arztüberweisung.
Von 2010 – 2014 ist hier kaum eine Veränderung zu erkennen.
Eine Gegenüberstellung KR/NRW ist nicht möglich, da diese Daten nicht NRW-weit erhoben werden.
41
Ergotherapie
Ergotherapie
KR 2006 - 2014
35
30
25
20
%
3
15
2
3
2
9
3
10
10
2
9
9
6
5
5
2012
2013
2014
9
8
8
7
0
2
10
9
5
1
1
2
1
2006
2007
3
4
2008
2009
Arztüberweisung
4
2010
in Behandlung
2011
Behandlung abgeschlossen
Seit 2011 waren oder sind 16% aller Krefelder Einschüler in ergotherapeutischer Behandlung bzw. bekommen eine Arztüberweisung.
In diesen 4 Jahren ist kaum eine Veränderung erkennbar.
Eine Gegenüberstellung KR/NRW ist nicht möglich, da diese Daten nicht NRW-weit erhoben werden.
42
Befunde
Die Befunde gehen über die reinen zählbaren Werte von SOPESS hinaus. Sie zeigen die Zahl der Einschüler mit einem auffälligen Untersuchungsergebnis, bei dem der Rohwert nur ein Teilaspekt darstellt. Deshalb sind die Ergebnisse der Befunde nicht mit den Ergebnissen der Rohwerte vergleichbar. Die Zahlen beziehen sich auf Kinder, die bereits in Behandlung sind oder eine Arztüberweisung erhalten.
Auf die Befunde Lernbehinderung, sonstige Körperbehinderung und geistige Behinderung wird hier nicht eingegangen, weil die Anzahl der diagnostizierten Fälle äußerst gering ist.
Befunde Visuomotorik
in Behandlung und Arztüberweisung
KR/NRW 2010 - 2014
16
14
13,4
12
10
9,3
12,3
11,9
11,6
9,3
9,6
9,5
12
% 8
6
4
2
0
2010
2011
2012
Krefeld
2013
2014
NRW
Durchschnittlich 12% aller Schulneulinge in Krefeld haben eine behandlungsbedürftige visuomotorische Störungen.
Tendenziell sinkt der Wert leicht. Lediglich in 2014 ist er etwas gestiegen.
Seit 2010 liegt Krefeld bei den Befunden der Visuomotorik über NRW-Schnitt. Obwohl der Wert in Krefeld leicht sinkt und in NRW nahezu
unverändert bleibt, liegt der Unterschied in 2013 noch bei 2,1 Prozentpunkten.
43
Befunde
Befunde Sprach- und Sprechstörungen
in Behandlung und Arztüberweisung
KR / NRW 2010 - 2014
25
20
18,8
20,7
19,8
15
14,8
12,6
%
20,7
13,5
12,8
10
5
0
2010
2011
2012
Krefeld
2013
NRW
Durchschnittlich 13,5% der Krefelder Einschüler haben eine Sprach- oder Sprechstörung.
In Krefeld werden bei den Schulneulingen weniger Sprach- und Sprechstörungen diagnostiziert als im NRW-Schnitt.
Bei beiden Gruppen ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen.
44
Befunde
Befunde Visuelle Wahrnehmung
in Behandlung und Arztüberweisungen
KR/NRW 2010 - 2014
10
9
9
8
7
6
6,1
5,6
%5
5,4
5,3
5,6
5,3
5,3
4
3
3,3
2
1
0
2010
2011
2012
2013
2014
Krefeld
NRW
Störungen der visuellen Wahrnehmung bei Einschülern steigen in Krefeld seit 2010 tendenziell leicht an. (Von 3,3% auf 5,9%)
Im NRW-Schnitt verändert sich der Wert kaum. Krefeld liegt hier etwas über NRW-Durchschnitt.
45
Befunde
Befunde Zahlen- und Mengenvorwissen
in Behandlung und Arztüberweisung
KR/NRW 2010 - 2014
6
5,7
5,3
5
5,2
5,1
4,4
4
3,7
4,4
4
3,8
%3
2
1
0
2010
2011
2012
Krefeld
2013
2014
NRW
Über 5% aller Schulneulinge in Krefeld sind wegen einer Störung des Zahlen- und Mengenvorwissens in Behandlung oder erhalten eine
Arztüberweisung. Der Wert hat sich seit 2011 kaum verändert.
In Krefeld haben seit 2010 mehr Kinder einen behandlungsbedürftigen Befund beim Zahlen- und Mengenvorwissen als im NRW-Schnitt,
obwohl in NRW ein stetiger leichter Anstieg zu verzeichnen ist.
46
Befunde
Befunde Selektive Aufmerksamkeit
in Behandlung und Arztüberweisungen
KR/NRW 2010 - 2014
12
10
%
9,6
8,6
8
7,6
7,3
6
4
5,3
4,4
4,6
5
5
2
0
2010
2011
Krefeld2012
NRW
2013
2014
Befunde der selektiven Aufmerksamkeit bei Schulneulingen nehmen in Krefeld seit 2010 tendenziell zu. Hier ist eine Steigung von 5,3%
auf 9,6% zu verzeichnen.
In NRW ist kaum eine Änderung zu verzeichnen. Krefeld liegt bei den behandlungsbedürftigen Befunde der selektiven Aufmerksamkeit
über NRW-Durchschnitt.
47
Befunde
Befunde Körperkoordination
in Behandlung und Arztüberweisungen
KR/NRW 2010 - 2014
8
7
6,7
6,4
6,2
5,9
6
5
6,2
4,7
4,5
%4
3
3,3
2
1
0
2010
2011
2012
Krefeld
2013
2014
NRW
Durchschnittlich ca 5% der Einschüler in Krefeld haben eine behandlungsbedürftige Körperkoordinationsstörung. Ein Trend ist hier nicht
zu erkennen.
In den Jahren 2010 – 2012 liegt Krefeld bei den Befunden der Körperkoordination unter NRW-Schnitt. Während im NRW-Schnitt kaum
Veränderungen zu erkennen sind, schwanken die Werte in Krefeld.
48
Empfehlungen
Empfehlungen
sonderpädagogische Förderung
KR/NRW 2010 - 2014
7
6
6
5
5,8
4,9
5,3
5,3
4,9
4,8
4,5
4
%
3
2
1
0
2010
2011
2012
Krefeld
2013
2014
NRW
Während in Krefeld seit 2011 jährlich prozentual weniger Empfehlungen für eine sonderpädagogische Förderung ausgesprochen werden,
erhöht sich der Wert im NRW-Schnitt kaum merklich. Krefeld liegt 2013 dadurch unter NRW-Durchschnitt.
49
Empfehlungen
Empfehlungen
Zurückstellung aus gesundheitlichen Gründen
KR/NRW 2010 - 2014
7
6
5
4
%
3
2
1,2
1
0,7
0,4
1,2
1,1
0,8
0,8
0,5
0,5
0
2010
2011
2012
Krefeld
2013
2014
NRW
Der Prozentsatz der Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen zurückgestellt werden sollten, ist sowohl in Krefeld als auch im NRWSchnitt äußerst gering.
Während er in NRW seit 2011 nahezu unverändert bei leicht über 1% liegt, bleibt er in Krefeld in diesen Jahren unter 1%.
50