Daten
Kommune
Krefeld
Größe
1,5 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:47
Stichworte
Inhalt der Datei
STIFTUNGSBERICHT 2014
DER STADT KREFELD
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
Der Oberbürgermeister
Zentraler Finanzservice und Liegenschaften
Petersstr. 7 – 9, 47798 Krefeld
2
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
INHALTSVERZEICHNIS
1
1.1
1.2
1.3
1.4
2
3
4
5
6
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
6.8
6.9
6.10
6.11
6.12
7
7.1
7.2
7.3
7.4
8
9
Einleitung ......................................................................................................4
Hintergrund zum Stiftungsbericht..................................................................4
Gegenstand und Aufgabe des Stiftungsmanagements .................................4
Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements ......................................5
Beteiligung von Organen ..............................................................................5
Die Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe der Stadt Krefeld ............6
Zwecke der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe ...........................7
Gegenüberstellung des Vermögens..............................................................8
Grafische Darstellung der Vermögenswerte zum 31.12.2014.......................9
Porträts der Stiftungen und Zweckgebundenen Nachlässe ........................10
Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen .................10
Fischers-Meyser-Stiftung ............................................................................11
Max-von-der-Leyen-Stiftung .......................................................................12
Nachlass Nauen .........................................................................................13
Heinrich-Geerds-Stiftung ............................................................................14
Nachlass Thiele ..........................................................................................15
Albert-Möller-Fonds ....................................................................................16
Nachlass Seifert..........................................................................................17
Gehlen-Schenkung .....................................................................................18
Nachlass Dr. Eva Brües ..............................................................................19
Stiftung Vorst ..............................................................................................20
Nachlass Conrad ........................................................................................21
Galerie der Stiftungsobjekte........................................................................22
Objekte des Nachlasses Nauen..................................................................22
Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen24
Objekt der Gehlen-Schenkung....................................................................26
Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües ........................................................27
Massnahmen im Krefelder Zoo ...................................................................28
Fazit und Ausblick.......................................................................................29
3
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
1
EINLEITUNG
1.1 Hintergrund zum Stiftungsbericht
Die Verwaltung hat in der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 22.11.2011 und
des Finanz- und Beteiligungsausschusses am 23.11.2011 über die Optimierung/ Neuausrichtung des Stiftungsmanagements der Stadt Krefeld berichtet (vgl. Vorlage 2810/11). Dazu wurde ein 15-Punkte-Katalog zu den Zielsetzungen und Maßnahmen vorgestellt. Gelistet ist hier
u.a. die Absicht, eine regelmäßige Berichterstattung (Stiftungsbericht) über den jeweiligen finanziellen Status quo aller unselbstständigen kommunalen Stiftungen und Nachlässe sowie
die Verwendung der Erträge zu erstellen. Mithilfe dieses Berichtswesens gegenüber dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften des Rates der Stadt Krefeld wird eine
zeitnahe Beratung der Angelegenheiten des Stiftungsmanagements sichergestellt, so dass
Steuerungsentscheidungen frühzeitig initiiert und unter Beteiligung des Rates der Stadt Krefeld
kontrolliert werden können. Mit dem vorliegenden Stiftungsbericht 2014 gibt das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld im zweiten Jahr einen Überblick über die Stiftungsaktivitäten. Die
Daten sind den Stiftungsabschlüssen 2013 und 2014 sowie den Testamenten entnommen.
1.2 Gegenstand und Aufgabe des Stiftungsmanagements
Das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld wird vom Fachbereich 21 – Zentraler Finanzservice
und Liegenschaften – in der Abteilung 212 – Liegenschaften, Märkte und Allgemeine Verwaltung – wahrgenommen.
Zum Stichtag 31.12.2014 wurden insgesamt 12 rechtlich unselbstständige kommunale Stiftungen (treuhänderische Stiftungen) und zweckgebundene Nachlässe verwaltet. Die treuhänderische Stiftung unterscheidet sich von der rechtsfähigen Stiftung vor allem und ganz wesentlich dadurch, dass sie ganz oder zum Teil für ihre Geschäftsführung die Verwaltung eines
rechtsfähigen Trägers (Treuhänder) in Anspruch nimmt. Das Vermögen der Stiftungen ist als
Sondervermögen zu verwalten, das im Haushalt des Treuhänders gesondert nachzuweisen ist
(§ 97 GO NRW). Bei Stiftungen ist das Stiftungskapital dauerhaft zu erhalten, die Gelder aus
zweckgebundenen Nachlässen sind dagegen zur Verwendung bestimmtes Zweckvermögen.
In der Regel legt die Erblasserin bzw. der Erblasser den jeweiligen Zweck testamentarisch fest.
Das Stiftungsmanagement ist folglich an die Maßgaben und Auflagen des Stifters gebunden.
Potentielle Stifter werden gerne beraten - dabei wird auch versucht, die sozialen Ziele der Stadt
einzubringen und mit den Vorstellungen der Stifter zu verbinden.
4
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
1.3 Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements
Verwirklichung des Stifterwillens bzw. des Willens des Nachlassgebers
»
»
Satzungsgemäße Zweckverwirklichung bzw. Verwirklichung des testamentarisch festgelegten Zwecks
Grundsätzlich ersetzen Gelder der Stiftungen bzw. Nachlässe keine staatlichen Leistungen
Vermögens- und Finanzverwaltung
»
»
»
»
»
Das Stiftungsvermögen ist zu erhalten und zu mehren
Die Nachlassgelder sind teilweise oder in Gänze zweckentsprechend einzusetzen
Getrennte Verwaltung des Vermögens vom städtischen Haushalt
An die Besonderheiten der Stiftungen angepasstes Vermögensmanagement
Rechnungslegung zum 31.12. eines jeden Jahres
Beratung und Öffentlichkeitsarbeit
»
»
»
Beratung von Stiftungsinteressierten
Informationen zum sinnvollen Einsatz von Vermögen für das Gemeinwesen
Medienarbeit: Webpräsenz, Pressearbeit, Berichte
Bei der Aufgabenerfüllung orientiert sich die Stiftungsverwaltung an den "Empfehlungen für die
Verwaltung kommunaler Stiftungen" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, die über die
zu beachtenden gesetzlichen Vorschriften hinausgehen.
1.4 Beteiligung von Organen
Grundsätzliche Entscheidungen zu den von der Stadt Krefeld im Sinne des Stifters/ Erblassers
verwalteten Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässen treffen der Rat der Stadt Krefeld
bzw. von ihm beauftragte Ausschüsse.
5
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
2
DIE STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE DER STADT KREFELD
6
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
3
ZWECKE DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE
Stiftung/ zweckgebundener Nachlass
Zweck
Vereinigte Familie-de-Greiff-,
Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
Förderung sozialer Zwecke
Fischers-Meyser-Stiftung
Verwendung für Zwecke des Seniorenheims
Fischers-Meyser-Stift in Hüls
Von-der-Leyen-Stiftung
Waldgut Schirmau
Nachlass Nauen
Förderung sozialer Zwecke
Heinrich-Geerds-Stiftung
Förderung sozialer Zwecke
Nachlass Thiele
Förderung sozialer Zwecke
Albert-Möller-Fonds
Förderung sozialer Zwecke
Vermächtnis Seifert
Förderung sozialer Zwecke
Gehlen-Schenkung
Förderung des Krefelder Tierparks
Nachlass Dr. Eva Brües
Unterhaltung eines Literaturhauses
Stiftung Vorst
Förderung sozialer Zwecke
Nachlass Conrad
Förderung des Krefelder Tierparks
7
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
4
GEGENÜBERSTELLUNG DES VERMÖGENS
Stiftung/
zweckgebundener Nachlass
Vereinigte Familie-de-Greiff-,
Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
Vermögen in EUR zum
31.12.2013
Vermögen in EUR zum
31.12.2014
680.897,47
638.715,61
2.335.884,21
2.305.206,64
838.172,65
1.028.040,25
1.267.366,36
1.290.675,99
244.903,42
248.606,96
42.764,15
42.731,83
Albert-Möller-Fonds
560.609,09
575.860,41
Vermächtnis Seifert
70.636,73
70.583,34
Gehlen-Schenkung
1.435.414,76
1.496.104,93
922.546,62
939.013,30
1.038.293,77
1.037.509,03
67,26
0,00
9.437.556,49
9.673.048,29
Fischers-Meyser-Stiftung
Von-der-Leyen-Stiftung
Nachlass Nauen
Heinrich-Geerds-Stiftung
Nachlass Thiele
Nachlass Dr. Eva Brües
Stiftung Vorst
Nachlass Conrad
Gesamt
8
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
5
GRAFISCHE DARSTELLUNG DER VERMÖGENSWERTE ZUM 31.12.2014
Vermögensgegenstand
Bebaute Grundstücke
Wert in EUR
Anteil in %
2.947.850,99
30,47
882.563,74
9,12
5.972,66
0,06
langfristige Wertpapiere
2.326.936,49
24,06
Darlehensforderungen
1.089.051,66
11,26
Barbestand
2.420.672,75
25,02
Gesamt
9.673.048,29
100,00
Unbebaute Grundstücke
Betriebs- u. Geschäftsausstattung
9
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6
PORTRÄTS DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE
6.1 Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
Stifter:
Familie de-Greiff und aus folgenden Restkapitalien:
Vereinigte Stiftung für Wohlfahrtszwecke, Alfred- und Moritz-Joergens-Stiftung, Johann-HeynenGrotenburg-Stiftung, Sammelstock für Kriegshinterbliebene und Sammelstock aufgewerteter
Stiftungskapitalien für verschiedene Zwecke
Errichtet im Jahre:
Stiftungssatzung vom 01.01.1968
Verwendungszweck:
Außergesetzliche Fürsorge hilfsbedürftiger Personen und Familien, die ihren Wohnsitz in Krefeld haben sowie die Unterhaltung von Stiftergräbern.
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
» Fachbereich Grünflächen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
EUR
3.645,00
13.950,00
47.256,63
2.766,01
Pflege Ehrengräber
Zuschuss Behindertenfahrdienst
Gebäudeunterhaltung der Objekte Westwall 60 und Hüttenallee 150
Lfd. Betriebskosten
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
30.040,98 EUR
67.617,64 EUR
- 37.576,66 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Wertpapiere
Bebaute Grundstücke
(Westwall 60, Hüttenallee
150)
31.12.2013
680.897,47
31.12.2014
638.715,61
132.142,57
112.484,22
436.207,68
207.050,13
0,00
431.665,48
10
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.2 Fischers-Meyser-Stiftung
Stifter:
Johann Heinrich Fischers, Heinrich Jakob Meyser
Errichtet im Jahre:
Beschluss des Rates der Stadt Kempen vom 25. Juni 1971, Zusammenlegung der unselbstständigen Stiftungen "Fischershof" und "Hüskeshof" (Übergang auf die Stadt Krefeld im Zuge
der kommunalen Neugliederung vom 01.01.1975)
Verwendungszweck:
Auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes mit mindestens 60 Plätzen in
Hüls, Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
» Senioreneinrichtungen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
Zuschuss an die Altenstube Hüls
Zuschuss an Seniorenheime
Lfd. Betriebskosten
EUR
17.297,53
60.000,00
4.848,82
Der jährliche Zuschuss von 30.000 EUR für die Unterhaltung des Altenheims in Hüls für das Jahr
2013 konnte aus verwaltungstechnischen Gründen erst im Haushaltsjahr 2014 ausgezahlt werden.
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
51.468,78 EUR
82.146,35 EUR
- 30,677,57 EUR
Vermögensübersicht:
31.12.2013
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
unbebaute Grundstücke
Langfristige Wertpapiere
Darlehensforderungen
31.12.2014
2.335.884,21
2.305.206,64
144.822,12
882.563,74
204.107,93
1.104.390,42
129.483,31
882.563,74
204.107,93
1.089.051,66
11
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.3 Max-von-der-Leyen-Stiftung
Stifter:
Baronin Emmy Anna von der Leyen
Errichtet im Jahre:
1977
Verwendungszweck:
Gemäß dem Vertrag vom 27.01.1992 wurde das Gut Schirmau der Verwaltungsgesellschaft Gut
Schirmau mbH Krefeld zur Durchführung von Altenerholungsmaßnahmen sowie Begegnungsveranstaltungen verpachtet. Eine Verwendung etwaiger Stiftungserträge erfolgte bislang nicht,
da davon ausgegangen wurde, dass der allgemeine Haushalt bei der baulichen Herrichtung von
Gut Schirmau in erheblichem Umfang in Vorleistung getreten ist. Die bis zuletzt im Jahresabschluss für die Max-von-der-Leyen-Stiftung rein statistisch aufgeführte Restschuld der Stiftung
gegenüber der Stadt Krefeld ist nach interner rechtlicher Prüfung hinfällig. Es konnte nicht erkannt werden, aufgrund welcher Rechtsgrundlage von einer zu tilgenden Restschuld ausgegangen werden soll. Der Sachverhalt ist für die Vergangenheit ab dem ersten NKF-Jahresabschluss
zum Stichtag 31.12.2008 korrigiert worden. Insgesamt wurde der Stiftung ein Betrag i.H.v.
165.757,22 EUR zugerechnet und im Barbestand berücksichtigt.
Destinatär(e):
siehe Verwendungszweck
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
Unterhaltung Waldgut Schirmau
Lfd. Betriebskosten
Grabpflege
EUR
19.848,72
1.739,88
652,00
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
52.528,92 EUR
22.240,60 EUR
30.288,32 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
bebaute Grundstücke (Gut
Schirmau)
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Barbestand
31.12.2013
838.172,65
31.12.2014
1.028.040,25
832.576,61
815.379,87
5.596,04
4.614,84
0,00
208.045,54
12
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.4 Nachlass Nauen
Erblasser:
Maria Nauen
Errichtet im Jahre:
1974
Verwendungszweck:
Die Erträge dienen zur Unterstützung von
» Altenheimen
» „Kinderkrüppelheimen“
» „Blindenanstalten“
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
» Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
Gebäudeunterhaltung der Objekte
Nauenweg 161 und Hammerschmidtstraße 29
Lfd. Betriebskosten
EUR
33.615,47
5.148,42
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
71.418,37 EUR
38.763,89 EUR
32.654,48 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Langfristige Wertpapiere
bebaute Grundstücke
(Nauenweg 161, Hammerschmidtstraße 29)
31.12.2013
1.267.366,36
31.12.2014
1.290.675,99
175.637,79
640.437,72
451.290,85
208.292,27
640.437,72
441.946,00
13
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.5 Heinrich-Geerds-Stiftung
Stifter:
Luise Geerds
Errichtet im Jahre:
1976
Verwendungszweck:
„Die Erträge sollen, in der Weise verwandt werden, daß Waisenkinder oder körperbehinderte
Kinder Zuwendungen erhalten, die nicht oder nicht in dem Umfang erfolgt wären, gäbe es das
Stiftungsvermögen nicht.“
Destinatär(e):
» Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
EUR
2.917,12
508,37
Betreuung der Mündel
Lfd. Betriebskosten
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
7.129,03 EUR
3.425,49 EUR
3.703,54 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Langfristige Wertpapiere
31.12.2013
244.903,42
31.12.2014
248.606,96
41.648,95
203.254,47
45.352,49
203.254,47
14
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.6 Nachlass Thiele
Erblasser:
Rosa Thiele
Errichtet im Jahre:
1979
Verwendungszweck:
Bereitstellung von verbilligtem Essen für Arme sowie die Blindenfürsorge
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
EUR
Lfd. Betriebskosten
88,77
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
56,45 EUR
88,77 EUR
- 32,32 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
31.12.2013
42.764,15
31.12.2014
42.731,83
42.764,15
42.731,83
15
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.7 Albert-Möller-Fonds
Stifter:
Selma Therese Möller
Errichtet im Jahre:
1988
Verwendungszweck:
Die Erträge dienen der Unterstützung von Kinder- und Waisenheimen
Destinatär(e):
» Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
EUR
1.163,71
Lfd. Betriebskosten
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
16.415,03 EUR
1.163,71 EUR
15.251,32 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Langfristige Wertpapiere
31.12.2013
560.609,09
31.12.2014
575.860,41
92.472,72
468.136,37
107.724,04
468.136,37
16
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.8 Nachlass Seifert
Erblasser:
Magdalena Seifert
Errichtet im Jahre:
1988
Verwendungszweck:
Verwendung des Barvermögens zum Wohle alter Leute
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
EUR
Lfd. Betriebskosten
146,63
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
93,24 EUR
146,63 EUR
- 53,39 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
31.12.2013
70.636,73
31.12.2014
70.583,34
70.636,73
70.583,34
17
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.9 Gehlen-Schenkung
Stifter:
Walter Gehlen
Errichtet im Jahre:
1970
Verwendungszweck:
Förderung des Krefelder Tierparks durch Neubau (Erneuerung und Erweiterung) von Tiergehegen sowie Ankauf von Tieren
Destinatär(e):
» Zoofreunde Krefeld e.V. für die Zoo Krefeld gGmbH
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
Gebäudeunterhaltung für das Gehlenhaus, Uerdinger Str. 2-8
Lfd. Betriebskosten
Zuschuss an Zoofreunde e.V.
EUR
88.570,83
5.831,08
40.000,00
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
203.852,36 EUR
134,401,91 EUR
69.450,45 EUR
Vermögensübersicht:
31.12.2013
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
bebaute Grundstücke
(Uerdinger Straße 2-8)
31.12.2014
1.435.414,76
1.496.104,93
229.534,84
1.205.879,92
298.985,29
1.197.119,64
18
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.10 Nachlass Dr. Eva Brües
Erblasser:
Dr. Eva Brües
Errichtet im Jahre:
2009
Verwendungszweck:
Die Stadt Krefeld soll als Erbin das Objekt Gutenbergstraße 21 übernehmen und im Sinne der
Erblasserin als „Niederrheinisches Literaturhaus“, als Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk Otto Brües sowie zur rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Folgezeit nutzen.
Destinatär(e):
» Kulturbüro der Stadt Krefeld als zuständiger Fachbereich für den Betrieb des Literaturhauses (Objekt Gutenbergstraße 21)
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
Führung des Literaturhauses durch das Kulturbüro
Lfd. Betriebskosten
EUR
8.081,06
1.915,02
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
28.287,52 EUR
9.996,08 EUR
18.291,44 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Langfristige Wertpapiere
Bebaute Grundstücke
(Gutenbergstraße 21)
31.12.2013
922.546,62
31.12.2014
939.013,30
46.624,04
1.502,58
64.915,48
1.357,82
811.000,00
63.420,00
811.000,00
61.740,00
19
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.11 Stiftung Vorst
Nachlassgeber:
Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V.
Voraussetzung für die Anerkennung eines Vereins als gemeinnützig ist die Verankerung einer
Bestimmung in der Satzung, die regelt, dass nach Auflösung des Vereins das Vermögen nur für
steuerbegünstigte Zwecke verwendet werden darf (hier § 33 Vereinssatzung).
Errichtet im Jahre:
1937, nachdem der Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1934 aufgelöst
worden ist.
Verwendungszweck:
Die Gelder sollen von der Stadt Krefeld für soziale Zwecke eingesetzt werden.
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
EUR
2.155,29
Lfd. Betriebskosten
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
1.370,55 EUR
2.155,29 EUR
- 784,74 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
31.12.2013
1.038.293,77
31.12.2014
1.037.509,03
1.038.293,77
1.037.509,03
20
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
6.12 Nachlass Conrad
Erblasser:
Else Conrad
Errichtet im Jahre:
2011
Verwendungszweck:
Der Erlös aus der Veräußerung des Erbes soll für den Krefelder Zoo verwendet werden, mit einem Gedächtnis an Frau Conrad zu gegebenen Zeiten.
Destinatär(e):
» Zoo Krefeld gGmbH
Verwendung im Jahr 2014:
Verwendung
Zuschuss an die Zoo Krefeld gGmbH
EUR
77,26
Jahresergebnis 2014:
Erträge
Aufwendungen
10,00 EUR
77,26 EUR
- 67,26 EUR
Vermögensübersicht:
31.12.2013
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Wertpapiere
Barbestand
31.12.2014
67,26
0,00
0,00
67,26
0,00
0,00
Die zum Nachlass zählenden Anteile eines Immobilienfonds sind im Jahr 2012 veräußert und
das Geld an die Zoo Krefeld gGmbH gezahlt worden: Die Mittel sind dem Zweck entsprechend
für technische und bauliche Instandsetzungsmaßnahmen, für Brandschutzmaßnahmen auf
dem Zoogelände sowie für Gehegeschilder eingesetzt worden. Die noch vorhandenen Barmittel
wurden im Jahr 2014 in Gänze an die Zoo Krefeld gGmbH ausgezahlt.
21
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
7
GALERIE DER STIFTUNGSOBJEKTE
7.1 Objekte des Nachlasses Nauen
NAUENWEG 161
»
Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit
6 Wohneinheiten
»
Baujahr: 1930
»
Lage: Das Grundstück befindet sich
im
südwestlichen
Stadtteil
Baackeshof in unmittelbarer Nähe
zur Stadtmitte
»
Grundstücksgröße: 237 m²
»
Vermietungsquote: 100 %
»
Letzte Modernisierung:
2011/2012: Wohneinheiten und
einzelne Bäder renoviert und modernisiert
22
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
HAMMERSCHMIDTSTRASSE 29
»
Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit 5
Wohneinheiten
»
Baujahr: 1937
»
Lage: Das Objekt befindet sich im südwestlichen Stadtteil Baackeshof in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte
»
Grundstücksgröße: 232 m²
»
Vermietungsquote: 100 %
»
Letzte Modernisierung:
2011/2012: Wohneinheiten renoviert
und teilerneuert, Erneuerung der Dachrinne und der Antennen, allgemeine Reparaturen am Dach
23
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
7.2
Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
WESTWALL 60
» Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit 6 Wohneinheiten
» Lage: Das Objekt befindet sich in unmittelbarer
Nähe zur Stadtmitte
» Vermietungsquote: 100 %
» Letzte Modernisierung:
2011/2012: Wohneinheiten renoviert und teilerneuert, Erneuerung der Haustüre
24
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
25
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
7.3
Objekt der Gehlen-Schenkung
UERDINGER STRASSE 2- 8 (GEHLENHAUS)
»
Objekt: Gewerbeobjekt mit 10 Einheiten
»
Lage: Das Objekt befindet sich im Stadtteil Cracau an der Ecke Uerdinger
Straße - Philadelphiastraße in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte
»
Vermietungsquote: 90 %
»
Laufende Modernisierung:
Erneuerung aller Fenster, Schaufenster und Türanlagen sowie brandschutztechnische Ertüchtigung
26
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
7.4 Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües
GUTENBERGSTRASSE 21
» Objekt:
Kultureinrichtung der Stadt,
Ort für Lesungen und Ort des Austauschs
schriftstellerisch tätiger Menschen des
Rheinlands
» Lage:
Das Objekt befindet sich im Krefelder Westen
27
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
8 MASSNAHMEN IM KREFELDER ZOO
Über die Zoofreunde Krefeld e.V. erhält die Zoo Krefeld gGmbH einen jährlichen Zuschuss aus der Gehlen-Schenkung. Im Rahmen des Stiftungscontrollings müssen die Destinatäre der Stiftungen und Nachlässe für jede
Förderung aus Stiftungsgeldern einen standardisierten Verwendungsnachweis ausfüllen.
Laut Sachbericht der Zoo Krefeld gGmbH konnten mit dem Zuschuss über
40.000 EUR zahlreiche Arbeitssicherheitsmaßnahmen finanziert werden.
Die durchgeführten Projekte ergeben sich aus den aktuellen Forderungen
der Arbeitssicherheit vor allem in der Tierhaltung, die in den derzeitigen
Gefährdungsbeurteilungen erfasst wurden. Mit Ausgaben von rund 16.000
EUR lag ein Schwerpunkt in der Modernisierung der Schieberanlagen im
Großtierhaus, insbesondere bei den Nashörnern. Ein weiterer Schwerpunkt
mit über 6.000 EUR war die Fortsetzung der in 2013 begonnenen Nachrüstung der Schieber im Affentropenhaus. Darüber hinaus konnten mit einem Teil des Zuschusses
umfassende arbeitssicherheitstechnische Beratungen zur Erfassung und Umsetzung von Gefährdungsbeurteilungen aller Bereiche bzw. Reviere in Anspruch genommen werden.
Antriebsmotor Nashorntor
Schiebersicherung Affentropenhaus
28
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
9 FAZIT UND AUSBLICK
Wie im Bericht für das Jahr 2013 dargestellt, hat der Stiftungssektor seit einigen Jahren massiv
mit dem niedrigen Zinsniveau zu kämpfen. Die Stadt Krefeld hat sich aufgrund dessen entschieden, professionelle Dienstleister mit der Anlage der Stiftungsgelder zu beauftragen. Bislang hatte die Stadt Krefeld von der noch andauernden niedrigen Zinslage profitiert. Um einen
Substanzverzehr zu vermeiden ist die Stiftungsverwaltung gehalten, in Alternativen zu denken
und dieser Entwicklung soweit möglich gegen zu steuern.
Für die Jahre 2015 ff. stehen insbesondere folgende Aufgaben für die Stiftungsverwaltung auf
der Agenda:
»
Aufgrund der aktuellen Finanzmarktsituation wird die Stiftungsverwaltung die Anlagerichtlinien überprüfen und den Gremien einen Alternativvorschlag zur künftigen Geldanlage unterbreiten.
»
Bargeldbestände im Stiftungsbereich sind auf ein für die laufende Betriebsführung unabweisbar notwendiges Maß zu begrenzen.
»
Die Stiftungsverwaltung wird das Antragsverfahren für Gelder aus Stiftungen und
zweckgebundenen Nachlässen professionalisieren und standardisieren sowie entsprechende Richtlinien ausarbeiten.
»
Um dem Gebot der zeitnahen Mittelverwendung nachzukommen, werden mit den Destinatären der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe Gespräche geführt, um die
künftige Ertragsausschüttung und -verwendung abzustimmen.
»
Die Stiftungsverwaltung wird die erforderlichen Schritte einleiten, um die Gelder des
Nachlasses Thiele mit einem Bestand in Höhe von rd. 42.700 EUR und des Nachlasses
Seifert mit einem Bestand von rd. 70.600 EUR vollständig für den bestimmten Zweck
auszuzahlen und die Nachlässe damit aufzulösen. Die zuletzt erwirtschafteten jährlichen Zinserträge stehen nach Auffassung der Verwaltung in keinem ökonomisch vertretbaren Verhältnis zu den damit verbundenen Verwaltungsaufwendungen.
29
Stiftungsbericht 2014 der Stadt Krefeld
Das Jahr 2014 der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe der Stadt Krefeld zeigt, dass
die Stiftungsverwaltung auf der einen Seite weiterhin die Schwierigkeiten des Finanzmarktes zu
spüren bekommt, auf der anderen Seite versucht, so viel Handlungsspielraum wie möglich
auszuschöpfen. Neben der klassischen Geldanlage rückt hier insbesondere die Verwaltung und
Unterhaltung der Immobilien in den Vordergrund: durch die Modernisierungsmaßnahmen in
den Stiftungsobjekten (siehe Punkte 8.1 -8.3 des vorliegenden Berichtes) konnte nahezu
durchweg eine Vermietungsquote von 100 % erzielt werden. Mit den Mieterträgen der Stiftungen bleiben diese handlungsfähig und ermöglichen in Zeiten einer angespannten Haushaltslage Geldflüsse, die ohne die Stiftungen nicht möglich wären.
Mit den oben aufgeführten Punkten ist die Stiftungsverwaltung der Stadt Krefeld auf einem
guten Weg, auch in den Jahren 2015 ff. eine gewisse Flexibilität beizubehalten, um die Wünsche der Stifter und Nachlassgeber zu erfüllen.
30