Daten
Kommune
Krefeld
Größe
279 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:48
Stichworte
Inhalt der Datei
TOP
Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 13.12.2016
Nr.
3460 /16
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - 40/02 Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Schule und Weiterbildung
07.02.2017
Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder Jugend und Familie
07.02.2017
Betreff
Einrichtung weiterer Gruppen im offenen Ganztag
Beschlussentwurf:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, ab dem Schuljahr 2017/18 je eine zusätzliche Gruppe an der
Mariannenschule, Regenbogenschule und Franz-Stollwerck-Schule einzurichten und die Landesmittel entsprechend zu beantragen.
2. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
nein
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 3460 /16
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
X ja
Innenauftrag:
Kostenart:
nein
40001010000 und 40001060000
52819000
41410000
43211000
PSP-Element:
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Im Einzelnen ergeben sich voraussichtlich folgende Steigerungen:
40001010000/52819000 39.741,07 €
40001010000/41410000 23.040,00 €
40001010000/43211000 9.675,00 €
40001060000/52819000 27.360,73 €
40001060000/41410000 12.384,00 €
40001060000/43211000 2.580,00 €
Begründung
Seite 2
Seit dem Schuljahr 2009/10 werden alle Krefelder Grundschulen als Offene Ganztagsschulen
geführt. Hinzu kommen die beiden Förderschulen, die den Offenen Ganztag in der Primarstufe
anbieten. An den Grundschulen existieren 115 Gruppen (à 25 Plätze) und an den beiden Förderschulen 8 Gruppen (à 12 Plätze). Hinzu kommen die Plätze aus der Auflösung einer Gruppe an
der Förderschule am Uerdinger Rundweg zum Schuljahr 2013/14, die für ein Schuljahr bei besonderem Bedarf jeweils an 5 Schulen verteilt werden.
Insgesamt stehen hiermit im Schuljahr 2016/17 Plätze für 2.996 Schüler/-innen zur Verfügung.
Durch Doppelbelegungen von insgesamt 117 Plätzen durch Schüler/-innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, reduziert sich die Zahl der tatsächlichen Schülerzahlen auf 2.879
Schüler/-innen (2.783 Schüler/-innen in den Grundschulen, 96 Schüler/-innen in den Förderschulen). Dies entspricht einer Versorgungsquote von 36,61 % an den Grundschulen und 34,66 % an
den Förderschulen. Die Versorgungsquote der Förderschulen liegt somit erstmalig unter der Versorgungsquote der Grundschulen und resultiert aus den gestiegenen Schülerzahlen bei den Förderschulen.
Die Versorgungsquote ergibt sich hierbei aus dem Verhältnis der Gesamtzahl der Schüler/-innen
einer Schule (Schule am Uerdinger Rundweg 5. und 6. Klassen) laut aktueller Schulstatistik zur
Zahl der teilnehmenden Schüler/-innen im Offenen Ganztag.
Damit kann der wachsende Bedarf nicht gedeckt werden.
Die für das Schuljahr 2017/18 durchgeführte Abfrage nach Plätzen im Offenen Ganztag der
Grundschulen im Anschluss an das Anmeldeverfahren der Grundschulen ergab einen Anmeldeüberhang von insgesamt 411 Schüler/-innen bei den Grundschulen und bei den Förderschulen
allein bei der Franz-Stollwerck-Schule von 28 Schüler/-innen.
Der Rat der Stadt Krefeld hat daher im Rahmen der Haushaltsberatungen in seiner Sitzung vom
08.12.2016 beschlossen, dass in den kommenden 4 Jahren je 3 weitere Ganztagsgruppen eingerichtet werden sollen.
Die "Steuergruppe Offener Ganztag“ schlägt hierzu vor, dass die Entscheidung über die Einrichtung weiterer Ganztagsgruppen in Abstimmung mit den Schulen sukzessive jährlich auf Grundlage der Versorgungsquote, des Anmeldeüberhangs (Warteliste), und ggf. ergänzend hierzu auf
Grundlage sozialer Indikatoren (z.B. hoher Anteil an Flüchtlingskindern) erfolgen soll.
Auf dieser Grundlage wird -vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltes 2017 und der Landesförderung – die Einrichtung je einer zusätzlichen Gruppe an folgenden Schulen vorgeschlagen:
Mariannenschule (niedrige Versorgungsquote auch im Zusammenhang mit dem Ausbau
von einer zweizügigen zu einer dreizügigen Grundschule)
Regenbogenschule (niedrige Versorgungsquote)
Franz-Stollwerck-Schule (niedrige Versorgungsquote)
Die drei zusätzlichen Gruppen sind im Entwurf des Haushaltsplans 2017 enthalten und werden
vorbehaltlich der Bewilligung der Landesfördermittel im Budget des Geschäftsbereichs IV gedeckt. Bei Ausfall der Landesfördermittel kann die Deckung im Budget des Geschäftsbereichs IV
nicht sichergestellt werden. Da eine Finanzierung ohne entsprechende Landesmittel im städtischen Haushalt aufgrund der aktuellen Finanzlage nicht darstellbar ist, könnten diese Gruppen in
diesem Fall nicht zum Schuljahr 2017/18 eingerichtet werden.