Daten
Kommune
Krefeld
Größe
369 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Westwall, Südwall, Sanierung Kinderspielplatz Südwall
TOP
Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Nr.
4970 /18
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität
06.03.2018
Betreff
Stadtumbau West Ergänzung Wallviereck l
Westwall, Südwall, Sanierung Kinderspielplatz Südwall
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität setzt die Baukosten auf 920.000 Euro fest.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
nein
Begründung
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Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 4970 /18
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
X ja
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
nein
P06701010000 - Regionalplanung
78520000 - Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen
7.667121.700.550 Wallviereck Ergänzung Westwall
P06701010000 - Regionalplanung/78520000 - Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen/7.667121.700.600 - Wallviereck Ergänzung Südwall
P05105060000 - Kinder- und Familienbüro/78520000 - Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen/7.651061.700.315 - Sanierung KSP Südwall
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Wallviereck Ergänzung Westwall, Zuwendung 225.600 EUR
Wallviereck, Ergänzung Süwall, Zuwendung 325.600 EUR
Sanierung KSP Südwall, Zuwendung 184.800 EUR
Begründung
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Ausgangssituation
Bezugnehmend auf Beschlüsse der Jahre 2015 bis 2016 wurde die Sanierung des
Wallvierecks dreier Teilabschnitte beschlossen:
a) Westwall (von Lindenstraße bis Südwall),
b) Südwall (von Wallstraße bis Breitestraße)
c) Südwall (Grunderneuerung des Spielplatzes)
Die Planung für die Sanierung der Wallabschnitte wurde in folgenden Ausschüssen beschlossen (Vorlage Nr. 1386/15):
Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung am 23.09.2015, 10. Sitzung
Jugendhilfeausschuss –
Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie
am 16.09.2015, 5. Sitzung
Bezirksvertretung Mitte
am 25.08.2015, 8. Sitzung
Bemerkungen
Für die Maßnahmen sind im Haushalt 2018 keine Mittel eingeplant. Zur Finanzierung sind Mittel aus dem
Vorjahr zur Übertragung vorgesehen:
Wallviereck: Ergänzung des Südwalls 407.000,00 Euro
Wallviereck: Ergänzung des Westwalls 282.000,00 Euro
Spielplatz Südwall: Komplettsanierung 231.000,00 Euro
Die geplante Aufgabe von 32 bewirtschafteten Parkplätze in diesem Bereich wird eine jährliche Verringerung der Einnahmen in Höhe von ca. 19.000,00 Euro / Innenauftrag P06602022600 Verkehrstechnik/
Parkscheinautomaten, Sachkonto 43219100 Sonstige Entgelte) bedeuten.(s. Vorlage 1386/15)
Ausgangslage
Der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung hatte am 19.03.2015 die Verwaltung beauftragt,
folgende Maßnahmen im Rahmen des Programms Stadtumbau West für das Jahr 2016 bei der Bezirksregierung zur Förderung anzumelden. Der Zuwendugsbescheid mit einer Anteilfinanzierung in Höhe von 80
% über die Projektförderung ist am 20.11.2016 erteilt worden:
Ergänzung des Südwalls
Der letzte Abschnitt des Südwalls zwischen Wallstraße und Breite Straße soll wieder hergestellt werden.
Dabei sollen die Stellplätze in der Mittelachse entfallen und die Grünfläche nach historischem Vorbild in
Einheitlichkeit mit dem bereits umgestalteten weiteren Südwall gestaltet werden.
Spielplatz Südwall Komplettsanierung
Durch die Sanierung des bestehenden Spielplatzes soll dieser an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden.
Ergänzung des Westwalls
Auch der Westwall soll im Abschnitt zwischen Südwall und Lindenstraße zu Betonung des Wallvierecks
wieder hergestellt werden. Auch hier entfallen die Stellplätze der Mittelachse. Die Fläche wird als Grünfläche gestaltet.
Erläuterungen zu den einzelnen Abschnitten
A)
Teilabschnitt „Ergänzung des Südwalls“:
Begründung
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Die Umgestaltung und Sanierung des Südwall- Abschnitts zwischen Wallstraße und Breite Straße wurde
bereits am 12.01.2006 in der Bezirksvertretung Mitte vorgestellt und dort zustimmend zu Kenntnis genommen sowie am 18.01.2006 im Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung einstimmig beschlossen. Daher wird der Entwurf hier nur nachrichtlich erwähnt und bedarf keiner erneuten Beschlussfassung.
Entwurf
Das Gestaltungskonzept für den Abschnitt Wallstraße-Breitestraße sieht eine konsequente Fortführung
der in den vergangenen Jahrzehnten bereits durchgeführten Sanierung der Südwallabschnitte vom Ostwall bis zur Wallstraße vor. Ziel ist es, mit einer einheitlichen Gestaltung, Formensprache und Materialverwendung auf den Mittelstreifen die stadtbildprägende Aufgabe der Wälle weiter herauszuarbeiten
und zu stärken. Dafür werden die in diesem Abschnitt des Südwalls noch vorhandenen 19 bewirtschafteten Schrägparkplätze aus dem Mittelstreifenbereich ersatzlos entfernt und die Fläche dem Mittelstreifen
zugeschlagen.
Die Planung basiert auf einer symmetrischen Gestaltung und sieht die Weiterführung der zentralen Mittelachse, die Verwendung einheitlicher Beläge (Betonpflaster mit Natursteinvorsatz) und Ausstattung
vor. Die Fläche wird mit geschnittenen Eibenhecken gegliedert. Die Lücken in der Baumallee wird durch
die Pflanzung von Sumpfeichen geschlossen.
Zur Verbesserung der Aufenthaltsmöglichkeiten sieht die Planung die Auflösung der auf dem Mittelstreifen vorhandenen Parkplätze vor. An der Stelle soll ein zentraler Sitzplatz entstehen.
Auf eine Sommerblumenbepflanzung wird in diesem Abschnitt verzichtet.
Die beiden „Köpfe“ des Abschnitts werden komplett neu gepflastert und mit je zwei Bänken ausgestattet.
Die Sitzbereiche werden durch kleine Ziergitter, wie bereits am Ostwall verwendet, umgeben.
Die Planung erfüllt die Bedürfnisse der Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte im Bereich
der Wegeausbildung (taktile Wegekanten, Aufmerksamkeits- und Richtungsfelder, Ertastbarkeit des
Stadtmobiliars mit dem Langstock etc.) und der Ausstattung (z.B. Bänke mit Arm- und Rückenlehnen).
B)
Teilabschnitt „Spielplatz Südwall Komplettsanierung“
Der Entwurf für die Komplettsanierung sieht für die langgestreckte Spielfläche auf dem Südwallmittelstreifen ein zentrales "Spielband" vor. Verschiedene Spielgeräte werden in einem Band zusammengefasst, dass zwischen einer großen Buchstabenfolge "Südwall" eingespannt liegt. Mit der kompakten Anordnung wird gleichzeitig ein abwechslungsreiches Spielangebot auf der begrenzten Fläche möglich gemacht sowie mit den Buchstaben dem Südwallspielplatz auch ein Erkennungszeichen gegeben. Zudem ist
eine Doppelschaukel vorgesehen.
Dieser Bereich für größere Kinder wird von dem Kleinkindbereich durch zwei lange Bänke räumlich abgegrenzt.
Die Bänke können von beiden Seiten genutzt werden. Für den Fallschutz im Bereich der Kletterkombination ist ein Kunststoffbelag vorgesehen, während für den angrenzenden Kleinkindbereich eine wassergebundene Wegedecke geplant ist. Eine eingefasste Sandspielfläche bietet mehreren Kindern gleichzeitig
Spielmöglichkeiten. Drei flache Hügel unterschiedlicher Größe können von den Kleinkindern zum Krabbeln und Laufen genutzt werden. Im Eckbereich kann ein Spielcontainer platziert werden.
Der jetzige an der Nordseite gelegene, schmale Sitzbereich wird aufgelöst und durch zwei Aufenthaltsbereiche an den Schmalseiten der langegestreckten Fläche ersetzt. Der östliche Zugang zum Spielplatz über
den vorhandenen Zebrastreifen bleibt erhalten, der westliche Zugang wird leicht zur Mitte der Schmalseite verschoben. Die umlaufenden Wege unter den Platanen bleiben in wassergebundener Decke erhalten
und werden saniert. Die Abgrenzung des Spielplatzes zu den Verkehrsflächen mit einem umlaufenden
Zaun bleibt erhalten,
wobei der vorhandene Zaun teilweise wegen der vergrößerten Spielfläche etwas versetzt wird.
Um das in allen sanierten Abschnitten verwendete Gestaltungselement der Hecken auch in diesem Abschnitt fortzusetzen, werden entlang des Zauns niedrige Hecken (in Zaunhöhe) gepflanzt. Sie schirmen
Begründung
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den Spielbereich gleichzeitig optisch von der Straße ab und binden Staubemissionen. Am westlichen
„Kopf“ dieses Abschnitts sind zwei Bänke mit Blick zum Spielbereich geplant.
Auch in diesem Abschnitt werden beide „Köpfe“ neu gepflastert, um eine Einheitlichkeit in Bezug auf das
Material aller Abschnitte herzustellen.
Auch in diesem Abschnitt werden die Vorgaben der Barrierefreiheit durch taktile Bodenelemente und
durch umfahrbare Gitter, durch den man zum Spielbereich gelangt, berücksichtigt.
Die derzeitige Litfaßsäule am westlichen Kopf wird nach Abstimmung mit der DSM Krefeld Außenwerbung GmbH entfernt und ein neuer Standort außerhalb des Planungsgebietes gesucht.
C)
Teilabschnitt „Ergänzung des Westwalls“
Ausgangslage
Auf dem Abschnitt zwischen Lindenstraße und Südwall befindet sich eine Parkbucht mit 13 Stellplätzen.
Zusätzlich wird Restfläche von eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausstattungs- und Infrastruktureinrichten belegt wie: Parkscheinautomat, Hundekotstation, Unterflurcontainer, Litfasssäule, Telefonsäule Telekom, Gasmessstelle, Postverteilerschränke Deutsche Post, 9 Pfosten mit Verkehrsschildern sowie 22 Poller und 2 Absperrbügel, 1 Abfallbehälter und 2 Sitzbänke.
Entwurf
Der Entwurf sieht vor, dass die Parkbuchten entfernt und die Fläche in eine Rasenfläche umgewandelt
und dem Mittelbereich zugeschlagen wird. Damit entfallen an dieser Stelle 13 bewirtschaftete Stellplätze
ersatzlos. Die vorhandenen Wege werden aufgelöst und in einem zentralen Weg in der Mittelachse zusammengefasst.
An den beiden „Köpfen“ sind Sitzbereiche geplant, am südlichen Kopf mit vier Bänken, am nördlichen
Kopf mit zwei Bänken. So entstehen zwei Ruhe- und Aufenthaltsbereiche. Im mittleren Bereich ist eine
platzartige Aufweitung der Wegefläche vorgesehen.
Da die Fichteschule unmittelbar am Westwall liegt, wurden die Jugendlichen auf ihre Wünsche und Vorstellungen für eine Nutzbarkeit dieses Abschnitts befragt.
Um für Jugendliche ein entsprechendes Angebot zu schaffen, die gleichzeitig der Gestaltung einer historischen Fläche nicht entgegensteht und die Formensprache der anderen Abschnitte aufnimmt, sind hier
zwei Jugendbänke, eine Slackline sowie eine halbrunde Bank unter dem vorhandenen Baum geplant. Auf
Wunsch der Kinder ist auch eine Malsäule vorgesehen. Alle drei Aufenthaltsbereiche sind von Hecken in
gleicher Höhe wie auch den anderen beiden Abschnitten umgeben.
Der derzeit am nordwestlichen Kopf befindliche Unterflurcontainer wird weiter nach Süden verschoben
und um einen im Quartier nach Absprache mit der GSAK dringend benötigten Altpapiercontainer erweitert. Durch die räumliche Verlagerung wird das temporäre Anhalten der Autos zum Abladen von Altglas
optimiert sowie das Entladen der Container an der Stelle erleichtert.
Die Sitzbereiche werden durch kleine Ziergitter, wie bereits am Ostwall verwendet, umgeben.
Der gesamte Abschnitt wird durch Hecken zur Straße hin abgegrenzt.
Sitzplätze mit Bänken an den Übergängen sowie im Zentrum ermöglichen einen Aufenthalt auf der Fläche, die mit ihren Gestaltungselementen wie Rasenflächen, geschnittenen Hecken sowie dem niedrigen
Ziergitter die Formensprache und Materialität des Süd-und Ostwalls fortführt.
Auch in diesem Abschnitt werden die Erfordernisse der Barrierefreiheit durch taktile Bodenelemente
nach Absprache mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und dem FB 66 erfüllt.
Zur Übersicht ist ein Lageplan beigefügt.
Das Ergebnis des Fachbereiches Rechnungsprüfung wird in der Sitzung bekannt gegeben.
Begründung
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