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Verwaltungsvorlage (Errichtung einer "Stadtterrasse" als Aufenthaltsfläche im Bereich Südbahnhof)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
295 kB
Datum
07.11.2017
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:55
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Inhalt der Datei

Entwurfsbeschluss, Kostenfestsetzung TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 14.07.2017 Nr. 4199 /17 Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - 671/21 Beratungsfolge: Sitzungstermin: Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung 14.09.2017 Bezirksvertretung Süd 11.10.2017 Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität 07.11.2017 Betreff Errichtung einer "Stadtterrasse" als Aufenthaltsfläche im Bereich Südbahnhof Entwurfsbeschluss, Kostenfestsetzung Beschlussentwurf: 1) Der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung nimmt dem vorgestellten Entwurf zu Kenntnis. 2) Die Bezirksvertretung Süd beschließt den vorgestellten Entwurf. 3) Der Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität setzt die Baukosten auf 1.118.600,00 EUR brutto fest. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten nein Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 4199 /17 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: X ja Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: nein P06701010000 - Planung und Neubau von Freiflächen 78520000 - Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen 7.667121.700.300 - Errichtung einer Stadtterrasse (Stadtumbau West) Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich 0,00 EUR - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR Bemerkungen Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 1,4 Mio EUR. Die Stadtterrasse wird mit 80% (Stadtumbau West) gefördert. Begründung Seite 2 In den Jahren 2013/2014 wurde ein 2 stufiger Wettbewerb durchgeführt, aus dem Stefan Robel mit seinem Büro A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin, als Sieger hervorging. Im April 2014 nahmen die BV Süd und der Ausschuss für Stadtplanung und –sanierung die Wettbewerbsergebnisse zur Kenntnis. Anschließend erarbeitete das Büro A 24 einen modifizierten Vorentwurf. Der Haupt- u. Beschwerdeausschuss beschloss am 02.06.2016 die weitere Beauftragung des Landschaftsarchitekturbüros bis Leistungsphase 5, Ausführungsplanung, gemäß § 39 HOAI 2013. Daraufhin wurde die Entwurfsplanung, als Grundlage für den Förderantrag im Rahmen Stadtumbau West-Innenstadt, vergeben. Der Entwurf liegt nun vor. Am 07.09.2017 soll die weitere Beauftragung des Landschaftsarchitekten bis zur Leistungsphase 8 erfolgen. Der Entwurf Oberhalb des historischen Südbahnhofs befindet sich ein innerstädtischer Freiraum, der zurzeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Mit dem Ausbau auf Bahndammniveau oberhalb des Südbahnhofes wird die Freiraumversorgung im Bereich des Wohnquartiers südlich des Hauptbahnhofes deutlich verbessert. Über Jahrzehnte hat sich auf dieser Ebene ein Sekundärbiotop entwickelt, welches behutsam in das Gesamtkonzept integriert wird. Die historische Bedeutung dieses Ortes und die jetzige Nutzung des Südbahnhofes als „Kulturbahnhof“ wurden in das Planungskonzept integriert. Dabei wird dieser Ort für die geplante „Krefelder Promenade“ von besonderer Bedeutung in Bezug für die Aufenthaltsqualität sein. Das Plangebiet teilt sich auf in eine 3.570 m² große städtische Fläche, in der früher die Gleisanlagen gelegen haben und in eine Dachfläche des Südbahnhofes mit 1.250 m². Langfristig wird die Stadtterrasse an die das Stadtgebiet durchziehenden Promenade angebunden sein. Bahnsteig Das Projektgebiet ist als ehemaliger Bahnhof mit der Nähe zu den bestehenden Gleisanlagen geprägt vom linearen Charakter der Gleise. Der ehemalige Bahnsteig wird als raumbildendes Element des Entwurfs aufgegriffen und gliedert als Rückgrat die neue Stadtterrasse. Integriert in den Bahnsteig entstehen Orte mit unterschiedlichen Nutzungen, die das Merkmal eines Bahnsteigs als Treffpunkt und Ausgangspunkt für Reisen erweitern. Dem Charakter des Ortes folgend - von offenem Charakter auf der östlichen Terrasse zum geschlossen, lauschigen Charakter im Westen, dem Bahnwäldchen - löst sich der Bahnsteig entsprechend von Ost nach West auf. Als zentraler Ort des Bahnsteigs wird eine Einhausung über dem Treppenaufgang und der Lüftungsanlage des Südbahnhofs als „Stadtblick“ inszeniert. Ein wichtiger visueller Bezug von den südlichen Quartieren zur Innenstadt entsteht. Drei Meter über der Terrasse kann man den Blick in die verschiedenen Richtungen schweifen lassen. Die Treppenanlage zum „Stadtblick“ ist in Sitz- und Gehstufen aufgeteilt. Sie bildet gleichzeitig das Auditorium für die auf dem Boden dargestellte Bühne. Die weiteren Aufenthaltsorte des Bahnsteigs liegen im Schatten des Wäldchens. Als Abschluss des Bahnsteigs im Wäldchen bildet der „lange Tisch“ einen Treffpunkt bei dem man sich als Gruppe sammeln und gegenüber sitzen kann. Von der Promenade aus gut sichtbar und erreichbar werden diese Orte gleichzeitig als Aufenthaltsstationen für Promenadenbesucher als auch als Aufenthaltsbereiche für Veranstaltungen des Werkhaus e.V. oder als Treffpunkte für die Bewohner des Quartiers nutzbar sein. Bahnwäldchen Der besondere Charakter des Bahnstandortes wird geprägt durch die bestehenden Ahornbäume. Ausgelichtet und gefasst von einem Aussichtsweg entlang der Mauer und der Promenade kommt der ruderale Wäldchencharakter besonders zur Geltung. Begründung Seite 3 Zwischen den Bäumen im Wäldchen finden sich kleine Inseln mit Spielbereichen zum Thema Gleichgewicht und Natur. Ideal zu erreichen für kleine Pausen während den Ausflügen quer durch die Stadt oder auch zum Austoben nach der Schule für die Kinder des Quartiers. Bahnpromenade Als Initialzündung für die Krefelder Promenade zeigt der Abschnitt auf der Stadtterrasse bereits den späteren Charakter. Die zukünftige Promenade wird in die Gestaltung der Terrasse integriert. In Verbindung mit dem Aussichtsweg entlang der Mauer bietet dieser Promenadenabschnitt die Gelegenheit, einen abendlichen Rundweg auf der Terrasse zu genießen. Stadtteilfeste könnten hier stattfinden und Kinder auf der Strecke gefahrlos das Inlineskaten oder Fahrradfahren lernen. An dem zum Bahnsteig angrenzenden Wegrand ist eine Schotterspur integriert, in dem die Möblierungselemente ihren Platz finden. Sitzbänke mit Holzauflagen, Abfallbehälter und Informationstafeln erweitern die Promenade und inszenieren die Linearität. Das vorhandene Oberlicht des Bahnhofsdurchgangs wird zurückgebaut und ist somit überfahrbar. Treppenzugang zur Stadtterrasse Im Zuge der Renovierung und Wiederherstellung des historischen Südbahnhofes wurde bereits eine innere Treppenanlage, die auf das Dach des Bahnhofs führt, hergestellt. Durch einen öffentlichen Zugang in Form einer Stahltreppe soll die Fläche der neuen Stadtterrasse zwischen Kölner Straße und Gladbacher Straße für die Öffentlichkeit nutzbar werden. Als Eingangsplatz und Hauptzugangsbereich wird der östliche Bereich der Terrasse gestaltet. Hier wird dem Stellwerk vorgelagert eine 2,5 m breite Stahltreppe montiert, die bis zu der Weiterführung der Promenade den Hauptzugang zu der Stadtterrasse darstellt. Es ist geplant, dass der öffentliche Zugang über die Stahltreppe in den dunklen Stunden des Tages geschlossen wird. Barrierefreiheit Der barrierefreie Zugang zu der Stadtterrasse für mobilitätseingeschränkte Personen wird bis zur Anbindung der Stadtterrasse an die übergeordnete Promenade nur über die Räume des Werkhauses möglich sein. Eine Treppenliftanlage ist als Verbindung zwischen der oberen und der unteren Ebene geplant. Von der Promenade ist der Bahnsteig an mindestens drei Punkten über Treppenstufen zu erreichen. Der barrierefreie Zugang wird über eine Rampe ermöglicht. Die Kanten des Bahnsteigs erhalten eine optische und taktile Markierung. Zaun zum Bahngelände Ein 1,6 m hoher Stabgitterzaun grenzt die Stadtterrasse zur Bahn hin ab. Der Zaun wird im Osten bis an das Stellwerk herangezogen, um einen ungehinderten Zutritt zum Bahngelände zu verhindern. Vegetation an der Promenade Das Birken-Ahorn-Sommerfliedergebüsch wird abschnittsweise ausgelichtet. Rhythmisch angeordnete Säulenbäume geben der Promenade mit ihrem Habitus eine unverwechselbare Atmosphäre. Begründung Seite 4 Beleuchtung Der Bahnsteigbereich wird punktuell mit Stimmungslicht in Szene gesetzt. Der Promenadenweg wird mit ortsüblichen Laternen, die auch entlang der gesamten Promenade zum Einsatz kommen, beleuchtet. Ausstattungsgegenstände Das Leitsystem der Promenade wird sich auch in diesem Abschnitt wiederfinden. Ausstattungsgegenstände wie Bänke und Abfallbehälter sind mit dem Gesamtkonzept der Promenade abgestimmt. Entwässerung Die im Boden festgestellten Schadstoffe führen zu einer Zuordnung des Bodenaushubs in die Abfallklasse „Z2“. Das auf den befestigten Flächen anfallende Regenwasser darf zum Schutz des Grundwassers nicht über die oberflächennahen Bodenschichten versickert werden. Eine Ableitung des Regenwassers in die städtische Kanalisation ist vorgesehen. Finanzierung Die geschätzten Kosten der genannten Baumaßnahme belaufen sich auf 1.118.600,00 EUR. Nicht im Leistungsumfang ist der Bau des Rollstuhltreppenlifts (rd. 29.000,00 EUR) und die Promenade begleitenden Beleuchtung (rd. 15.000,00 EUR). Hier erfolgt eine separate Beauftragung. Die Haushaltmittel stehen im Innenauftrag P06701010000 - Planung und Neubau von Freiflächen, Kostenart 78520000 - Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen, PSP-Element 7.667121.700.300 - Errichtung einer Stadtterrasse (Stadtumbau West) zur Verfügung und sind freigegeben. Die Stellungnahme des Fachbereichs Rechnungsprüfung wird in der Sitzung mittgeteilt.