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Verwaltungsvorlage (Krefelder Touristeninformation)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
284 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 02:57
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Inhalt der Datei

- Antrag der FDP-Fraktion vom 04.05.2015 - TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 05.05.2015 Nr. 1381 /15 Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - Beratungsfolge: Sitzungstermin: Ausschuss für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit 20.05.2015 Betreff Krefelder Touristeninformation - Antrag der FDP-Fraktion vom 04.05.2015 - Beschlussentwurf: Die Vorlage der Verwaltung wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen ja X nein Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 1381 /15 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: ja nein Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich 0,00 EUR - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR Bemerkungen Begründung Seite 2 Mit Antrag vom 04. Mai 2015 bittet die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld die Verwaltung um Stellungnahme zum IHK-Report zur Tourismuswirtschaft am Niederrhein. Unter der Überschrift Tourismuswirtschaft am Niederrhein - Analyse der touristischen Wertschöpfung und Perspektiven für den Tourismus am Niederrhein - hat die IHK Mittlerer Niederrhein das Institut "ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH" aus Köln beauftragt, touristische Daten am Niederrhein zu sammeln und auszuwerten. Hierzu nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung: 1. Die IHK Mittlerer Niederrhein hat die Ergebnisse dieser Studie jetzt veröffentlicht. Gleichzeitig wurden regionalpolitische Aussagen daraus hergeleitet. Es wurde der Eindruck vermittelt, der Austritt der Stadt Krefeld aus der Niederrhein-Tourismus GmbH mit Sitz in Viersen führe unter anderem dazu, dass Krefeld nur einen Anteil von etwa 7 % am Tourismusumsatz am Niederrhein hat. Die Stadt Krefeld hat zum 31.12.2013 den Status eines Gesellschafters in der Niederrhein Tourismus GmbH gekündigt. Im Jahr 2014 sind die Übernachtungszahlen in Krefeld um 12,2 Prozent gestiegen. Das war im Gebiet des Niederrheins mit deutlichem Abstand der größte Zuwachs. 2. Was in der Interpretation der Studie ebenfalls außer Acht gelassen wird, ist die Betrachtung der Angebotsseite. Von den insgesamt 23.536 Betten am Niederrhein (Mönchengladbach, Krefeld, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Wesel, Kreis Kleve) bietet die Stadt Krefeld 1.780 Betten an; dies sind gut siebeneinhalb Prozent des Gesamtangebotes am Niederrhein, so dass der Anteil an den Übernachtungen mit dem Angebot korrespondiert. 3. Darüber hinaus bezieht sich die Studie schwerpunktmäßig auf das Segment des Übernachtungstourismus‘. Zu den tagestouristischen Potentialen wird eine pauschale Betrachtung vorgenommen. Fraglich ist, inwieweit die Rekordbesucherzahlen des Krefelder Zoos, der gemeinsam mit dem Stadtmarketing auf einigen Tourismusmessen präsent ist, in die Bewertung eingeflossen sind. Auch Effekte der Besuchermagnete Art of Eden, Pottbäckermarkt, Kultur findet Stadt(t), Einkaufen bei Kerzenschein, Märkte für Genießer, Sprödentalkirmes etc. bleiben offenbar unberücksichtigt. Hier wird, bezogen auf die Innenstadt, die künftig geplante Frequenzmessung eher verlässliche Antworten geben. Zur Vermarktung des touristischen Potentials der Stadt Krefeld geht das Stadtmarketing dreistufig vor: A) Lokal werden die Leistungsanbieter aus Gastronomie, Beherbergungsgewerbe und Angebotsträgern wie Zoo, Museen, Theater, Sport etc. miteinander vernetzt. Hierzu hat das Stadtmarketing bereits vor vier Jahren den "Arbeitskreis Tourismus" gebildet, aus dem Initiativen wie gemeinsame Messeauftritte hervorgegangen sind. Zusätzlich gibt es eine Arbeitsgruppe mit den Beherbergungsbetrieben, in der die spezifischen Themen der Hotels und Ferienwohnungen diskutiert werden. B) Auf der inhaltlichen Ebene ist zu analysieren, wo das touristische Profil der Stadt Krefeld liegt. Hierzu hat die Stadt Krefeld gemeinsam mit der Stadt Mönchengladbach und dem Rhein-Kreis Neuss das NIERS Institut an der Hochschule Niederrhein beauftragt, den Markt zu analysieren. Im Rahmen dieser Studie werden nicht nur quantitative Aspekte betrachtet. Anders als in der IHK Studie sollen auch Empfehlungen zur Entwicklung touristischer Produkte und Perspektiven gegeben werden. Die Ergebnisse werden vor den Sommerferien vorliegen. Sie sollten abgewartet werden, um gemeinsam mit der „IHK Studie“ Grundlage für die strukturelle Tourismusorganisation am Niederrhein zu bilden. C) Zwischen der Stadt Krefeld und der Niederrhein-Tourismus GmbH gibt es nach wie vor eine intensive Zusammenarbeit. An Projekten wie Tagestourismus, Wandertourismus, Niederrhein-Rad, Fernwandern, Tourismus barrierefrei, Tourismus@Pflege etc. ist Krefeld beteiligt. In diesen Projekten nimmt Krefeld an Begründung Seite 3 allen Marketingaktivitäten von Niederrhein-Tourismus teil. Darüber hinaus gibt es zwischen Stadtmarketing und Krefelder Hoteliers Gespräche mit Niederrhein-Tourismus, diese Zusammenarbeit noch weiter auszubauen. Im Mittelpunkt steht dabei ein regionales Marketing, das das spezifische touristische Profil einer mittleren Großstadt stärker berücksichtigt, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Die FDP Fraktion im Rat der Stadt Krefeld bringt schließlich die Ergebnisse der IHK Studie mit dem touristischen Informationsangebot vor Ort in eine Beziehung und empfiehlt, zu prüfen, eine stark kostenverursachende Kooperation zum Aufbau einer klassischen Tourist-Information einzugehen. Hierzu nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung: 1. Mit dem Haus der Seidenkultur wurde Einigkeit über die Einrichtung eines weiteren touristischen InfoPointes erzielt. Damit gibt es in Kürze neben dem Info-Point im SWK-Servicecenter im Hansa Haus und im Rathaus einen Info-Point im Haus der Seidenkultur. Weitere Info-Points in den Krefelder Hotels, in den Ortsteilen Hüls, Fischeln und Uerdingen, in der Mediothek und im Medienzentrum am Ostwall sind konkret in Planung. Hier findet derzeit gemeinsam mit den Partnern vor Ort die Anschaffung der erforderlichen Einrichtungsgegenstände statt. Bereits jetzt ist festzustellen, dass der Umsatz an touristischem Informationsmaterial die ehemalige Nachfrage in der Anlaufstelle im Schwanenmarkt deutlich übersteigt. Die Einrichtung einer klassischen Tourist-Information ist aus Sicht der Verwaltung weder erforderlich noch zweckmäßig. 2. Letztlich sind aber mit einer Tourist-Information vor Ort bzw. der durch die Verwaltung umgesetzten weitergehenden Struktur eines nahezu flächendeckenden Besucherinformationsangebotes marketingtechnisch keine Effekte auf die Anwerbung weiterer Besucherinnen und Besucher von außerhalb zu erzielen. Die suggerierte Verbindung zwischen den Ergebnissen der IHK Studie und dem Besucherinformationsangebot vor Ort ist weder nachvollziehbar noch fachlich begründbar. Unabhängig von den obigen Ausführungen bietet das Stadtmarketing am 29. Mai in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr im Rahmen einer Ausstellung im Foyer des Ratssaales für Mandatsträger und Verwaltungsmitarbeiter einen Überblick über das Städtische Informationsangebot. Mitarbeiter des Stadtmarketings stehen hier für weitere Auskünfte zur Verfügung.