Daten
Kommune
Krefeld
Größe
1,2 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:05
Stichworte
Inhalt der Datei
PSPC - Public Sector Project Consultants GmbH
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld
Endbericht
Stand: Juni 2016
Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Ausgangssituation
Stadthaus Krefeld besteht aus 10 Gebäudeteilen und wird als
Verwaltungsstandort genutzt.
Aufgrund seiner Historie steht das Gebäude teilweise unter
Denkmalschutz.
Der Ratsbeschluss sieht die Kostenbenennung/
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung als Entscheidungsgrundlage vor.
Wegen baulicher Mängel (Brandschutz) sind Teile des Stadthauses
nicht mehr nutzbar.
Für ca. 550 Mitarbeiter sind aktuell 6 Ersatzstandorte angemietet
und ca. 100 Mitarbeiter werden bis Mitte 2016 in einen weiteren
Standort umziehen.
Grundlage für die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung bildet ein
Flächenbedarf von 650 MA sowohl für die Sanierungs- als auch
Neubauvariante (an anderer Stelle / städtisches Grundstück).
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Aufgabenstellung
Erstellung einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung unter
Berücksichtigung von Risikokosten und Effizienzvorteilen
als Entscheidungsgrundlage für den Rat der Stadt
Krefeld.
Größtes Maß an Wirtschaftlichkeit.
Lebenszyklusorientierte Beschaffung durch Vergabe von
Planung, Bau und Betrieb in einer Hand.
Berücksichtigung eines Betrachtungszeitraumes von 30
Jahren.
Ermittlung Finanzbedarf und Identifizierung geeigneter
Finanzierungsmodelle.
Ermittlung der wirtschaftlichsten Realisierungs- sowie der
wirtschaftlichsten Beschaffungsvariante.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Durchführung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in zwei Schritten
Schritt 1
Eignungstest Realisierungsvarianten
Variante 0
(Beibehaltung IstZustand/Anmietung)
Variante 1
(Sanierung Stadthaus)
Variante 2
(Neubau auf städtischem
Grundstück)
Wirtschaftlichste Realisierungsvariante
Öffentlich-Private
Partnerschaft
Schritt 2
Eigenrealisierung
Eigeninvestition
über
Kommunalkredit
Alternative
Finanzierung
Eigeninvestition
über
Kommunalkredit
Forfaitierung mit
Einredeverzicht
Projektfinanzierung
Alternative
Finanzierung
Wirtschaftlichste Beschaffungsvariante
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Agenda
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Definition Realisierungsvarianten
Variantenbeschreibung
Variante 0: Beibehaltung Ist-Zustand / Anmietung
Ersatzanmietung an 7 Standorten
Leerstandsverwaltung des Stadthaus Krefeld
Variante 1: Sanierung des Stadthauses
Sanierung (BT1-Flachbau, BT2-Fahrradhalle, BT3-Glasgang, BT4-Treppenturm, BT5Hochhaus und BT6-Rampe, BT7-Müllbunker wird abgebrochen) durch die Stadt
Krefeld als konventionelles Verfahren/Eigenrealisierung (GU-Modell für Bau.
Planungsleistungen durch Planungsbüro. Stufenweise Beauftragung bis LPH 9).
Betrieb und Instandhaltung erfolgen durch das Gebäudemanagement der Stadt
Krefeld bzw. externe Dienstleister.
Variante 2: Neubau auf einem städtischen Grundstück im innerstädtischen Bereich
Grundstück befindet sich im Eigentum der Stadt.
Neubau erfolgt durch die Stadt Krefeld als konventionelles Verfahren/Eigenrealisierung
(GU-Modell für Bau. Planungsleistungen durch Planungsbüro. Stufenweise
Beauftragung bis LPH 9).
Leerstandsverwaltung des Stadthaus Krefeld
Betrieb und Instandhaltung erfolgen durch das Gebäudemanagement der Stadt
Krefeld bzw. externe Dienstleister.
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Definition Realisierungsvarianten
Eigenrealisierung
Leistungsübertragung
Verantwortung liegt für alle Phasen des Lebenszyklus bei der öffentlichen Hand.
Zur Erledigung einzelner Aufgaben wie Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb
bedient sich die öffentliche Hand oftmals Unternehmen, wobei die
Aufgabenübertragung stets auf einzelne Phasen beschränkt bleibt.
Planung
Bau
Finanzierung
Betrieb +
Auslastung
Verwertung
Eigenrealisierung
Projektstruktur
Stadt Krefeld
Finanzierungsvertrag
Kapitalgeber
(Kommunaldarlehen)
Aufgabenträger
Fachbereich
Zentrales Gebäudemanagement
Leistungsverträge
Architekten/
Ingenieure
Bauunternehmen (GU)
FM Unternehmen
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Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
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Ablauf der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Projektdefinition
(Struktur und Umfang, Aufgabenteilung)
Investitionskosten
Instandhaltung, Bedienung
TGA, Reinigung, etc.
Finanzierungskosten
Durchführung der Barwertberechnung
Periodisierung der Zahlungsströme
Vertragslaufzeit 30 Jahre zzgl. Planungs- und Bauphase
Risiken
Kalkulationsparameter
• Vertragslaufzeit
• Bauzeit
• Diskontierungsfaktor
Ergebnis
inkl. Sensitivitäts- und Szenarioanalyse
Aussage zur Wirtschaftlichkeit
(VORLÄUFIG)
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Methodik: Ressourcenorientierte Betrachtung nach NKF inklusive
Risikobewertung
Vermögen
Laufende
Aufwendungen
Verwaltungsaufwand
Erträge /
Erlöse
Buchwerte Grundstücke
Buchwerte Gebäude,
Restnutzungsdauer
Ressourcenorientierte
Betrachtung nach NKF*):
Abschreibungen
-
Instandhaltung, Energie
Hausmeister, Reinigung
+
Immobilienmanagement
Overhead- und
Arbeitsplatzkosten
Mieteinnahmen
Veräußerungserlöse
Zinsaufwand für Investition
Finanzierung
Tilgung
Buchwerte zum Ende des
Betrachtungszeitraumes
Barwert Aufwendungen
(einschl. Abschreibungen)
Barwert Erträge
= Saldierte
Ressourcenveränderung
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
nach FMK-Leitfaden**):
-
Barwert Kosten
Barwert Erlöse u. Einnahmen
=
Ausgabenbarwert
*) Finanzministerium des Landes NRW: Bericht zur Untersuchung der Auswirkungen von unterschiedlich umfangreichen
Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Gebäuden, Düsseldorf, Juli 2011.
**) Finanzministerkonferenz der Länder: Leitfaden Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen bei PPP-Projekten, September 2006.
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Methodik - Rahmenparameter
Betrachtungszeitraum
Planungs- und Bauphase zzgl. 30 Jahre Betrieb
Diskontierungszeitpunkt
Entscheidungszeitpunkt: 15.02.2016
Diskontierungszinssatz
Zinsstrukturkurve der Bundesbank, Restlaufzeit 30 Jahre: 0,99% p.a. Stichtag:
15.02.2016
Berücksichtigung der Preisentwicklung nach Statistischen Bundesamt
Indexierung Bau und Bauunterhalt: 1,47% p.a. (Mittelwert letzten 10 Jahre)
FS 17 Reihe 4, Preisindizes für die Bauwirtschaft
Indexierung Betriebskosten, Miete: 2,41% p.a. (Mittelwert letzten 10 Jahre)
FS 17 Reihe 7, Verbraucherpreisindex für Deutschland
Indexierung Medienkosten: 2,32% p.a. (Mittelwert letzten 2 Jahre)
FS 17 Reihe 7, Energiepreisentwicklung Wasser, Strom, Gas
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Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
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Variante 1
Kostenberechnung RKW Architekten „Sanierung“
Kostengruppe
Gesamtbetrag in € brutto
100
Grundstück
-
200
Herrichten und Erschließen
176.459,15 €
300
Baukonstruktion
30.155.619,34 €
400
Technische Anlagen
18.062.970,73 €
500
Außenanlagen
1.756.630,16 €
700
Baunebenkosten ca. 25%
12.537.919,84 €
Zwischensumme (gerundet)
62.689.200,00 €
Zzgl. Optionskosten
rd. 450.000,00 €
Gesamtkosten (gerundet)
63.150.000,00 €
200-700
Quelle: RKW Architekten VL Kostenberechnung DIN 276, Stadthaus Krefeld, Bauteile 1 – 7, Grundlagen:
Planung vom 15.01.2016, Kostenberechnung auf Basis einer vertieften Vorplanung LPH 2+
Optionskosten gemäß Angaben der Stadt Krefeld: ca. 300.000 € (rd. 150.000 € Fahrradhalle +
Ausstattung Stromsäulen E-bikes + Elektrofahrzeuge + Ver- und Entsorgungsleitungen) + Aufmaß
150.000 €.
Der Kostenschätzung liegt eine BGF von 24.328 m² zugrunde.
Annahme Kostenstand: 01.01.2016.
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Variante 1
Kostenberechnung RKW Architekten „Sanierung“ (2)
Plausibilisierung
Kostengruppe je BGF
Teilbetrag in € netto
Gesamtbetrag in € brutto
KG 300 - 400 BGF € je m²
1.672,78 €
1.990,61
KG 200 - 600 BGF € je m²
1.739,84 €
2.070,41€
KG 200 - 700 BGF € je m²
2.174,79 €
2.588,00 €
Quelle: RKW Architekten VL Kostenberechnung DIN 276, Stadthaus Krefeld, Bauteile 1 – 7,
Grundlagen: Planung vom 15.01.2016, Kostenberechnung auf Basis einer vertieften Vorplanung
LPH 2+
Die oben aufgeführten Kennwerte basieren auf Angaben von RKW Architekten und
berücksichtigen nicht die Optionskosten.
Hinweis/Plausibilisierung PSPC/wmp: Gemäß BKI liegen lediglich 5 von rd. 40 Projekten
zwischen 1.270 und 1.766 € / m² brutto (KG 300/400). Hierbei handelt es sich dann allerdings
auch um den Umbau von Kirchen, Schlössern, Museen, Scheunen oder Wohnhäusern von 1900
in moderne Gebäude.
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Variante 2
Kostenermittlung RKW Architekten „Neubau“
Referenzprojekte
Gesamtbetrag in € brutto
Vulkan/ Hackforth, Bj. 2015
14.308.546,92
SE Forum T02-Anteil Büro, Bj. 2010
36.598.911,72
EnBW Stuttgart Anteil Hochhaus, Bj. 2006
47.781.060,04
Südzucker Anteil Neubau Büro, Bj. 2014
29.549.023,88
Bonn Center BT1-7, Bj. 2014
186.734.578,19
Stadthaus Krefeld BT 1-7, Bj. 2015
60.353.988,03
TDZ Krefeld am Stadthaus, Bj. 2015
11.981.628,05
Neubau Stadthaus Krefeld + Parkhaus
56.875.000,00
Quelle: RKW Architekten Kostenvergleich, Stadthaus Krefeld
Fläche Neubau 21.000 m² BGF = ca. 13.125 m² NF (Umrechnungsfaktor gemäß BKI BGF/NF 1,64 bis
1,4, gewählt 1,6)
Die Berechnung der Neubaukosten Variante 2 basieren auf Referenzprojekten und einer BKI
(Baukosteninformationszentrum) - Vergleichsrechnung.
Annahme Kostenstand: 01.01.2015
Gesamtinvestitionskosten Neubau Stadthaus inklusive Parkhaus mit 350 STP gemäß
Kostenschätzung RKW Architekten rund 56.875.000 €, brutto.
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Variante 2
Kostenermittlung RKW Architekten „Neubau“ (2)
Plausibilisierung
Quelle: RKW Architekten Kostenvergleich, Stadthaus Krefeld,
Hinweis/Plausibilisierung PSPC/wmp: Gemäß BKI liegt der
Kostenkennwert für Neubau (oberer Wert für Bürogebäude mittleren
Standard) und Parkhaus bei rund 2.657 €/m² BGF.
Gemäß Protokoll Kick-Off sind in der Neubauvariante keine Abbruchkosten
zu berücksichtigen.
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Zeitplan Realisierungsvarianten
Variante 0 Ersatzanmietung
Ersatzanmietung
01.01.2015 bis 05/2050
Variante 1 Sanierung
01/2015 – 05/2019
Ersatzanmietung
Planungsphase
Betrieb
Bauphase
360 Monate
+ 1 Jahr zur Vergleichbarkeit mit Neubau
(gleiches Betriebsende)
06/2017 – 05/2019
01/2015 – 12/2017
Variante 2 Neubau
01/2015 – 05/2020
Planungsphase
01/2016 – 12/2017
B-Plan
Ersatzanmietung
2017/ 2018
Betrieb
Bauphase
360 Monate
01/2019 – 05/2020
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Vermögenswerte
Neubau
Grundstückswert 545.652 € gemäß Buchwert der Stadt Krefeld
(Grundstückseigentümer), Grundstücksfläche 16.000 m²
Aktivierung Herstellkosten Neubau
Abschreibungszeitraum AfA-Gebäude beträgt 80 Jahre beim Neubau.
Sanierung
Restnutzungsdauer: Anpassung Restnutzungsdauer (RND) gemäß Empfehlung
Leitfaden WU NKF 2014 für Sanierungen 90% von 80 Jahren = 72 Jahre.
Gebäudewert Stadthaus 4,0 Mio. €. Gemäß Information Stadt Krefeld keine
weitere RND ansetzen und Abschreibung auf Erinnerungswert (1 Euro).
Aktivierung Herstellkosten Sanierung
Keine Sonderposten,
VERMÖGENSWERTE
Eigenmittel, Verkaufserlöse
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
2.212.000 €
545.652 €
alt: 4.000.000; nach
Sanierung =
Investitionskosten
Entspricht
Investitionskosten
72
80
Immobiles Vermögen
Grundstückswert
Gebäudewert
Neue Restnutzungsdauer nach Sanierung / Neubau
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Betriebskosten I (Ist-Situation / Leerstandsverwaltung)
Berechnung Leerstandskosten Energie
Ausgangsbasis bilden die Energiekosten des Jahres 2014 in Höhe von 340.587 €,
brutto, bei einer Belegung von 60%. Für die Leerstandsverwaltung werden 10% in
Ansatz gebracht.
Variantenansätze
Variante 0: Betriebskosten für Ersatzanmietung und Betriebskosten für
Leerstandsverwaltung Stadthaus
Variante 1: Betriebskosten für Ersatzanmietung bis zur Abnahme Sanierung
Stadthaus
Variante 2: Betriebskosten für Ersatzanmietung bis zur Abnahme Neubau und
Betriebskosten für Leerstandsverwaltung Stadthaus
Leerstandsverwaltung
Energiekosten unter Verbrauchskosten des Stadthauses im
Leerstand p.a.
56.765 €
Wärme (€/kWh)
0,096 €/kWh
Strom (€/kWh)
0,207 €/kWh
Wasser
2,131 €/kWh
Abwasser
3,520 €/kWh
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Betriebskosten II (Ist-Situation / Leerstandsverwaltung)
Variante 0
Anmietung
Leerstandsverwaltung
Instandhaltung IST-Situation
Instandhaltung (Instandsetzung, Wartung, Inspektion) p.a.
10.000 €
304.723 €
Leerstandsverwaltung
Betrieb (ohne Medien) IST-Situation
Gesamtbetriebskosten/Jahr
Variante 1
Sanierung
325.153 €
58.309 €
Pflege und Reinigungskosten Gebäude p.a.
20.000 €
Pflege und Reinigungskosten Außenanlagen inkl. Straßen p.a.
12.809 €
0€
Hausmeister p.a.
Energiemanagement p.a.
5.000 €
Winterdienst p.a.
2.500 €
Schließdienst p.a.
0€
Objektmanagement (Vertragswesen, Störfallmanagement) p.a.
10.000 €
Versicherungskosten p.a.
8.000 €
Grundmiete p.a. (bis 30.09.2018)
1.794.455,52 €
Grundmiete p.a. (ab 01.10.2018)
1.635.709,08 €
Zusatzkosten p.a. (ab 01.10.2018)
300.000 €
Leistungskosten p.a.(ab 01.10.2018)
149.000 €
In der Variante 0 betragen die Energiekosten gemäß Angaben der Stadt 445.650 € p.a.
Die Instandhaltungskosten in der Variante 1 wurden gemäß dem KGSt-Ansatz (0,4%
des Wiederbeschaffungswertes) für unabdingbare Maßnahmen in Ansatz gebracht.
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Betriebskosten I (Soll-Situation)
Strom
Einheitspreise gemäß Angabe Stadt Krefeld: 0,207 €/kWh, brutto
Neubau Verbrauch (EnEV 2016) = 535.500 kWh/a (30,00 kWh/m²NGFa,
Umrechnungsfaktor NGF/BGF = 0,85 [BGF= 21.000 x 0,85 = 17.850 NGF]
Sanierung Verbrauch (da Sanierung; KKW 30 kWh+10%)
= 682.400 kWh/a (33,00 kWh/m²NGFa, Umrechnungsfaktor NGF/BGF = 0,85 [BGF=
24.328 x 0,85 = 20.679 NGF]
Wärme
Einheitspreise gemäß Angabe Stadt Krefeld: 0,096 €/kWh, brutto
Neubau Verbrauch (EnEV 2016) = 1.517.250 kWh/a (85,00 kWh/m²NGFa,
Umrechnungsfaktor NGF/BGF = 0,85 [BGF= 21.000 x 0,85 = 17.850 NGF]
Sanierung Verbrauch (da Sanierung; KKW 85 kWh+10%)
= 1.933.468 kWh/a (93,50 kWh/m²NGFa, Umrechnungsfaktor NGF/BGF = 0,85
[BGF= 24.328 x 0,85 = 20.679 NGF]
* Quelle: BMWI/BMUB, 7. April 2015 Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchswerte und
der Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand normale technische Ausstattung, BWZK 1300
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Betriebskosten II (Soll-Situation)
Wasser
Einheitspreise = 2,131 €/m³ brutto (Angabe Stadt Krefeld)
Neubau und Sanierung Verbrauch = 3.065 m³/a (Umrechnung auf Grundlage der
Angaben Stadt Krefeld 1.839 m³ = 60% des tatsächlichen Bedarfs des Jahres 2014)
Abwasser
Einheitspreise = 3,520 €/m³ brutto (Angabe Stadt Krefeld)
Neubau und Sanierung Verbrauch = 3.065 m³/a (Umrechnung auf Grundlage der
Angaben Stadt Krefeld 1.839 m³ = 60% des tatsächlichen Bedarfs des Jahres 2014)
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
343.850 €
273.558 €
Wärmeverbrauch p.a.
1.933.467,80 kWh
1.517.250,00 kWh
Stromverbrauch p.a.
682.400,40 kWh
535.500,00 kWh
Wasserverbrauch p.a.
3.065,00 m³
3.065,00 m³
Abwasserverbrauch p.a.
3.065,00 m³
3.065,00 m³
Medien nach Sanierung und für Neubau
Gesamtmedienkosten/Jahr
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Betriebskosten III (Soll-Situation)
Methodik zur Ermittlung der Bauunterhaltungskosten:
Kostenrichtwert nach KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für
Verwaltungsmanagement) in Höhe von 1,2%, auf Wiederbeschaffungswert
(= Investitionskosten)
Berücksichtigung weiterer Gewichtungsfaktoren:
Technikfaktor (bei 30% Technikanteil) = 1,1
Gebäudealter (bei grundhafter Sanierung bzw. Neubau) = 1,0
Nutzungsbedingter Verschleiß (bei Verwaltungs-/ Bürogebäude) = 0,9.
14% Personalkosten auf jährliches Instandhaltungsbudget; 20% auf
Personalkosten für Sach- und Gemeinkosten gem. Empfehlungen KGSt
Jährlich zu berücksichtigendes Instandhaltungsbudget = 1,39 % des WBW
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
Werterhalt
Werterhalt
1,39% des WBW
1,39% des WBW
1.058.914 €
936.533 €
Instandhaltung nach Sanierung und für Neubau
Instandhaltungsstrategie
Instandhaltung (Instandsetzung, Wartung, Inspektion) p.a.
Instandhaltungsbudget p.a. (nicht indexiert, ohne Risiko)
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Betriebskosten IV (Soll-Situation nach Sanierung und Neubau)
Ermittlung Betriebskosten auf Grundlage der Ist-Kosten (2014)
Kostenansätze bei Sanierung und Neubau gleichermaßen zu berücksichtigen
Ermittlung Pflege- und Reinigungskosten Gebäude auf Grundlage von 8 €/m² BGF
Schließdienst erfolgt durch Hausmeister
Für die Variante 0 werden hier keine Kosten dargestellt, da diese bereits bei den IstKosten erläutert worden sind.
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
Pflege und Reinigungskosten Gebäude p.a.
194.624 €
194.624 €
Pflege und Reinigungskosten Außenanlagen p.a.
12.809 €
12.809 €
Hausmeister p.a.
44.000 €
44.000 €
Energiemanagement p.a.
50.000 €
50.000 €
Winterdienst p.a.
2.500 €
2.500 €
Schließdienst p.a.
0€
0€
Objektmanagement (Vertragswesen, Störfallmanagement) p.a.
8.000 €
8.000 €
Versicherungskosten p.a.
8.000 €
8.000 €
Betrieb (ohne Medien) nach Sanierung und für Neubau
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Transaktions- und Verwaltungskosten sowie Finanzierungstruktur
Transaktions- und Verwaltungskosten
Bauherrenfunktion
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
2.000.000 €
2.000.000 €
Personalstellen/-kosten zzgl. externe Projektsteuerung
200.000 €
300.000 €
Durchführung VOF Verfahren, Architektenwettbewerb
Vorlaufkosten
Verteilung Kosten Bauherrenfunktion über Planungs- und Bauphase
Ansatz von Umzugskosten in Höhe von 190 T€ in allen Varianten.
Vorlaufkosten werden einmalig zum Planungsbeginn in Ansatz gebracht
Finanzierungsstruktur
Bauzwischenfinanzierung
Endfinanzierung
Fertigstellung
und Abnahme
Vertragsunterzeichnung
Planungs- und Bauphase
Zeit
Betriebsphase
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Finanzierung
Eigenrealisierung (zinsgesichert über Laufzeit)
Finanzierung über Förderprogramme der KfW-Bank und NRW.Bank
Kombination (jeweils 50%) der beiden Förderprogramme „IKK Investitionskredit
Kommunen 208“ der KfW-Bank und Kommunal Invest der NRW.Bank.
Laufzeit/ Tilgungsfreie Jahre/ Zinsfestschreibung 30/5/10 Jahre
Bauzwischenfinanzierung
Zinssatz für die ersten 10 Jahre = 0,400% p.a.*
Endfinanzierung
Zinssatz für die ersten 10 Jahre = 0,768% p.a. (0,400% p.a.* + Forward 0,368% p.a.)
Zinssatz nach 10 Jahren mit 20 Jahren Zinsbindung = 2,39%** p.a. (Prognose)
*Mischzinssatz auf Grundlage aktueller Konditionen (Stand 06.04.2016) der KfW-Bank 0,45% p.a. und
NRW.Bank 0,35% p.a.
** Quelle: Kommunalkreditkonditionen DGHYP, Stand 06.04.2016.
Annahmegemäß erfolgt innerhalb der Eigenrealisierung für die ersten zehn Jahre die Finanzierung der
Bauzwischenfinanzierung analog der Konditionen der Endfinanzierung, da es seitens der Stadt
Krefeld keine Kreditaufnahme für ein einzelnes Projekt gibt, sondern ein Gesamtbedarf an
Finanzierungsmitteln zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelt wird und über diesen dann eine
Darlehensaufnahme erfolgt.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
28
Risikobewertung Realisierungsvarianten I
1
Risikoidentifikation
5
2
Risikocontrolling
Risikoqualifizierung
Informationen für
Entscheidungen
3
4
Risikobewertung
Risikoallokation/ verteilung
Quelle: FMK-Leitfaden 2006
Ergebnisdarstellung
Variante 0 Anmietung
Variante 1 Sanierung
Variante 2 Neubau
1. Planungs- und Baukosten
0,00%
17,35%
12,35%
2. Bauunterhalt
5,75%
10,50%
9,00%
3. Betriebskosten
6,50%
8,75%
8,75%
Ergebnis Risikobewertung
Hinweis: Ausführliche Risikobewertung siehe Anlage.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
29
Risikobewertung Realisierungsvarianten II
Planungs- und Baukostenrisiko (Bewertungsbeispiele)
Erhöhter Risikoansatz für die Sanierungsvariante beispielsweise aufgrund des
Substanzrisikos (Qualität der Bausubstanz/Bestandsgebäude weicht von den
Annahmen ab). In der Neubauvariante ist das Substanzrisiko nicht relevant, da hier
kein Bestandsgebäude.
In der Nullvariante keine Risikoansatz, da hier keine Erstinvestitionen getätigt werden.
Bauunterhaltungskostenrisiko (Bewertungsbeispiele)
Leicht höherer Risikoansatz für die Sanierungsvariante beispielsweise aufgrund des
Kalkulationsrisikos (Die kalkulierte Häufigkeit von Instandhaltungszyklen reicht zur
Erhaltung des Standards nicht aus/unerwartete Maßnahmen). In der Neubauvariante
geringer, da Bauwerk bekannt sind.
Bei einem Mietverhältnis wird das Kalkulationsrisiko geringer eingeschätzt, weil der
Mieter nicht unmittelbar davon betroffen ist.
Betriebskostenrisiko (Bewertungsbeispiele)
Keine Unterscheidung zwischen Sanierung und Neubau, da der Betrieb in gleicher
Weise erfolgt.
Bei der Anmietung wird das Risiko aufgrund des reinen Mietverhältnisses geringer
eingeschätzt.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
30
Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
31
Kostengegenüberstellung Realisierungsvarianten
Vergleich Investitionskosten und Anmietung
Die Grundmiete entspricht den Kosten für die Ersatzanmietung über einen
Zeitraum von 30 Jahren für die 7 Standorte inklusive Mietpreissteigerung.
Die Investitionskosten für die Variante 1 Sanierung und Variante 2 Neubau
entsprechen der Investitionskostenberechnung von RKW Architekten.
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Investitionskosten
Grundmiete über 30 Jahre
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
0,0 Mio. €
63,2 Mio. €
56,9 Mio. €
114,9 Mio. €
0,0 Mio. €
0,0 Mio. €
Kosten der Dezentralisierung
Die Variante 0/Anmietung beinhaltet nicht die durch die dezentralen Standorte
bedingten Mehrkosten. In einer vereinfachten Mehrkostenbetrachtung über einen
Zeitraum von 30 Jahren ist mit Mehrkosten in Höhe von mindestens 5 Mio. € zu
rechnen.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
32
Ermittlung Gesamtinvestitionskosten Realisierungsvarianten
Die Gesamtinvestitionskosten setzen sich gemäß der Modellrechnung aus
verschiedenen Kostenpositionen zusammen.
Investitionskosten vor Indexierung
Kostensteigerung während der Bauphase
Risikokosten
Bauzwischenfinanzierungszinsen
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
Investitionskosten vor Indexierung
0,0 Mio. €
63,2 Mio. €
56,9 Mio. €
Investitionskosten nach Indexierung
0,0 Mio. €
64,4 Mio. €
59,6 Mio. €
Investitionsrisiken
0,0 Mio. €
11,2 Mio. €
7,4 Mio. €
Zinsen Planungs- und Bauphase
0,0 Mio. €
0,6 Mio. €
0,4 Mio. €
Summe Gesamtinvestitionskosten
0,0 Mio. €
76,2 Mio. €
67,4 Mio. €
114,9 Mio. €
0,0 Mio. €
0,0 Mio. €
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Grundmiete über 30 Jahre
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
33
Ergebnis Realisierungsvarianten Schritt 1 – Vergleich über 30 Jahre
Barwerte
Barwerte [€]
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
30 Jahre
30 Jahre
30 Jahre
158,7 Mio. €
162,8 Mio. €
163,8 Mio. €
0,2 Mio. €
81,7 Mio. €
71,9 Mio. €
0,0 Mio. €
79,4 Mio. €
69,5 Mio. €
davon Zinsen
0,0 Mio. €
17,2 Mio. €
15,0 Mio. €
davon Tilgung
0,0 Mio. €
62,2 Mio. €
54,5 Mio. €
0,2 Mio. €
2,3 Mio. €
2,4 Mio. €
158,5 Mio. €
81,1 Mio. €
91,9 Mio. €
Betriebskosten ohne Medienverbräuche
18,9 Mio. €
14,7 Mio. €
17,1 Mio. €
Betriebskosten Medienverbräuche
24,8 Mio. €
16,0 Mio. €
15,9 Mio. €
Bauunterhalt
13,0 Mio. €
41,2 Mio. €
47,2 Mio. €
101,7 Mio. €
9,2 Mio. €
11,7 Mio. €
158,7 Mio. €
162,8 Mio. €
163,8 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
3,13%
0,58%
0,00%
Absolute Vorteilhaftigkeit
5,1 Mio. €
0,9 Mio. €
0,0 Mio. €
1
2
3
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Gesamt
davon Kosten Planungs- und Bauphase
Finanzierung
Vorlaufkosten, Bauherrenfunktion, Umzug
davon Kosten Betriebsphase
Anmietung externe Standorte
Gesamt
Rangfolge
Hinweis: Rundungsdifferenzen im Nachkommabereich aufgrund der Excel-Berechnung möglich.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
34
Ergebnis Realisierungsvarianten Schritt 1 – Vergleich über 30 Jahre
NKF-Betrachtung
NKF-Betrachtung
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
30 Jahre
30 Jahre
30 Jahre
Buchwertentwicklung
0,0 Mio. €
2,8 Mio. €
0,0 Mio. €
2,8 Mio. €
0 Jahre
76,2 Mio. €
2,8 Mio. €
-32,8 Mio. €
46,1 Mio. €
42 Jahre
67,4 Mio. €
2,8 Mio. €
-25,3 Mio. €
44,9 Mio. €
50 Jahre
-158,7 Mio. €
-128,0 Mio. €
-130,3 Mio. €
0€
0€
0€
-155,9 Mio. €
-81,8 Mio. €
-85,4 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,0%
47,5%
45,2%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
74,1 Mio. €
70,5 Mio. €
Aktivierungsfähige Gesamtinvestitionskosten
Buchwert Grundstücke zu Beginn
Abschreibungen im Betrachtungszeitraum
Buchwerte zum Ende
Verbleibende Restnutzungsdauer
Aufwendungen und Erträge
Aufwendungen gesamt
(inkl. Abschreibung, Anmietung, Betrieb,
Instandhaltung, Energie, Finanzierung,
Leerstandsmanagement)
Erträge gesamt
Saldierte Ressourcenveränderung
Rangfolge
3
1
2
Hinweis: Buchwert Bestandsgebäude 1 €. Rundungsdifferenzen im Nachkommabereich aufgrund der Excel-Berechnung
möglich.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
35
Ergebnis Realisierungsvarianten Schritt 1 – Vergleich über 30 Jahre
Ohne Risikokosten
NKF-Betrachtung
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
30 Jahre
30 Jahre
30 Jahre
Buchwertentwicklung
0,0 Mio. €
2,8 Mio. €
0,0 Mio. €
2,8 Mio. €
0 Jahre
64,9 Mio. €
2,8 Mio. €
-28,0 Mio. €
39,7 Mio. €
42 Jahre
60,0 Mio. €
2,8 Mio. €
-22,5 Mio. €
40,2 Mio. €
50 Jahre
-147,3 Mio. €
-108,8 Mio. €
-113,6 Mio. €
0€
0€
0€
-144,6 Mio. €
-69,0 Mio. €
-73,4 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,0%
52,2%
49,2%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
75,5 Mio. €
71,2 Mio. €
Aktivierungsfähige Gesamtinvestitionskosten
Buchwert Grundstücke zu Beginn
Abschreibungen im Betrachtungszeitraum
Buchwerte zum Ende
Verbleibende Restnutzungsdauer
Aufwendungen und Erträge
Aufwendungen gesamt
(inkl. Abschreibung, Anmietung, Betrieb,
Instandhaltung, Energie, Finanzierung,
Leerstandsmanagement)
Erträge gesamt
Saldierte Ressourcenveränderung
Rangfolge
3
1
2
Hinweis: Buchwert Bestandsgebäude 1 €. Rundungsdifferenzen im Nachkommabereich aufgrund der Excel-Berechnung
möglich.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
36
Ergebnis Realisierungsvarianten Schritt 1 – Zusammenfassung
Barwertvergleich
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Gesamt
davon Kosten Planungs- und Bauphase
davon Kosten Betriebsphase
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
30 Jahre
30 Jahre
30 Jahre
158,7 Mio. €
162,8 Mio. €
163,8 Mio. €
0,2 Mio. €
81,7 Mio. €
71,9 Mio. €
158,5 Mio. €
81,1 Mio. €
91,9 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
3,13%
0,58%
0,00%
Absolute Vorteilhaftigkeit
5,1 Mio. €
0,9 Mio. €
0,0 Mio. €
1
2
3
Variante 0
Anmietung
Variante 1
Sanierung
Variante 2
Neubau
30 Jahre
30 Jahre
30 Jahre
-155,9 Mio. €
-81,8 Mio. €
-85,4 Mio. €
2,8 Mio. €
46,1 Mio. €
44,9 Mio. €
-158,7 Mio. €
-128,0 Mio. €
-130,3 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,0%
-47,5%
-45,2%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
-74,1 Mio. €
-70,5 Mio. €
3
1
2
Rangfolge
NKF-Betrachtung
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Saldierte Ressourcenveränderung
darin Buchwerte am Ende
darin Aufwendungen und Erträge gesamt
Rangfolge
Im Ergebnis stellt sich bei alleiniger Betrachtung der Ausgabenbarwerte die
Anmietung (Variante 0) als wirtschaftlichste Variante dar.
Bei Einbeziehung der Vermögenseffekte wird deutlich, dass die Sanierungsvariante
die insgesamt wirtschaftlich vorteilhafte Realisierungsvariante ist.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
37
Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
38
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Schritt 2
Eignungstest Realisierungsvarianten
Schritt 1
Variante 0
(Beibehaltung IstZustand/Anmietung)
Variante 1
(Sanierung Stadthaus)
Variante 2
(Neubau auf städtischem
Grundstück)
Wirtschaftlichste Realisierungsvariante Variante 1
Öffentlich-Private
Partnerschaft
Schritt 2
Eigenrealisierung
*
Eigeninvestition
über
Kommunalkredit
Alternative
Finanzierung
Eigeninvestition
über
Kommunalkredit
Forfaitierung mit
Einredeverzicht
Projektfinanzierung
Alternative
Finanzierung
Wirtschaftlichste Beschaffungsvariante
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
39
Weitere Untersuchungsstruktur
Beschaffungs-, Vertrags- und Finanzierungsmodelle
Eigenrealisierung
Sanierung Stadthaus Krefeld Variante 1
Wirtschaftlichste Realisierungsvariante (Schritt 1)
Alternatives Beschaffungsmodell Variante 3
(Schritt 2 – Vergleich Sanierung Eigenrealisierung mit Sanierung ÖPP)
Vertrags-/Lebenszyklusmodelle (ÖPP)
Erwerbermodell
Inhabermodell
Leasingmodell
Mietmodell
Contractingmodell
Konzessionsmodell
Gesellschaftsmodell
Finanzierungsmodelle
Eigene Finanzierung
Projektfinanzierung
Einredefreie Forfaitierung
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
40
Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
41
Definition Beschaffungsvariante
Lebenszyklusmodell (ÖPP)
Leistungsübertragung
Planung, Bau, Betrieb und Bauunterhalt sowie die Finanzierung werden auf einen
privaten Partner übertragen.
Planung
Bau
Finanzierung
Betrieb +
Auslastung
Verwertung
ÖPP-Modell
Projektstruktur
Beratung
Fachbereiche
Stadt Krefeld/Dritte
Stadt Krefeld
ggf. Sicherheiten
Projektvertrag
ÖPP-Teil
Gesellschafter
Gesellschaftsvertrag
Projektgesellschaft
Finanzierungsvertrag
Kapitalgeber
Leistungsverträge
Architekten/
Ingenieure
Bauunternehmen
FM Unternehmen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
42
Definition Beschaffungsvariante
Aufgabenverteilung
Eigenrealisierung
Leistungen
Stadt Krefeld
Planungsphase
- Bauherrenaufgaben/ Projektsteuerung
- Planung
- Verbleibendes Planungscontrolling
Bauphase
- Bauherrenaufgaben/ Projektsteuerung
- Bauausführung
- Verbleibendes Baucontrolling
Betriebsphase
- Instandhaltung (Instandsetzung, Wartung, Inspektion)
- Haustechniker
- Pflege und Reinigung Gebäude inkl. Müllentsorgung
- Pflege und Reinigung Außenanlage
- Energieversorgung
- Energiemanagement
- Winterdienst
- Sicherungsdienst
- Objektmanagement (Vertragswesen, Störfallmanagement)
- Versicherungen
- Vertragscontrolling
Finanzierung
- Bauzwischenfinanzierung
- Langfristige Finanzierung
PPP-Modell
Stadt Krefeld
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
Privater
Partner
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
43
Definition Beschaffungsvariante
Vertragsmodelle
Erwerbermodell
Grundstückseigentum liegt beim privaten Partner.
Zum Vertragsende geht das Eigentum an Grundstück und Gebäude auf den
öffentlichen Auftraggeber über.
Verwertungsrisiko trägt die öffentliche Hand.
Entgelt setzt sich zusammen aus einer gestundeten Werklohnforderung (Zins und
Tilgung) und den betrieblichen Leistungsentgelten.
Genehmigungspflichtiges kreditähnliches Rechtsgeschäft.
Leasingmodell
Eigentum liegt beim Auftragnehmer,
Öffentliche Hand mietet die Immobilie über einen bestimmten Zeitraum.
Vertraglich vereinbarte Kaufoption zu Festpreis am Vertragsende.
Verwertungsrisiko trägt die öffentliche Hand.
Genehmigungspflichtiges kreditähnliches Rechtsgeschäft.
Anders als beim Erwerbermodell besteht keine Verpflichtung zur Übertragung des
Gebäudeeigentums am Ende der Vertragslaufzeit. Der Auftraggeber hat ein
Optionsrecht.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
44
Definition Beschaffungsvariante
Vertragsmodelle
Mietmodell
Eigentum liegt beim Auftragnehmer.
Öffentliche Hand mietet die Immobilie über einen bestimmten Zeitraum.
Eventuell Kaufoption am Vertragsende zum Verkehrswert.
Verwertungsrisiko trägt die öffentliche Hand.
Entgelt setzt sich zusammen aus Warm- und Kaltmietanteilen sowie der Vergütung
der Dienstleistungen.
Modell an sich ist nicht genehmigungspflichtig, aber Entgelte müssen im Haushalt
darstellbar sein.
Entspricht weitgehend dem Leasingmodell, jedoch ohne Kaufoption mit zuvor
festgelegtem Kaufpreis.
Mietmodell als reines Finanzierungsmodell
Keine Marktmiete, da Verwertungsrisiko schwer zu übertragen ist.
Investition wird über die Miete vollständig amortisiert.
Vermieter ist Eigentümer des Grundstücks.
Konzessionsmodell
Privater Partner verpflichtet sich zur Planung und Errichtung des Gebäudes sowie
zur Erbringung bestimmter Dienstleistungen gegenüber den Nutzern. Er finanziert
sich unmittelbar bei den Nutzern.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
45
Definition Beschaffungsvariante
Vertragsmodelle
Inhabermodell
Öffentliche Hand bleibt Eigentümer oder wird mit Fertigstellung Eigentümer der
Immobilie.
Verwertungsrisiko trägt die öffentliche Hand,
Entgelt setzt sich zusammen aus einer gestundeten Werklohnforderung (Zins und
Tilgung) und den betrieblichen Leistungsentgelten,
Genehmigungspflichtiges kreditähnliches Rechtsgeschäft
Gesellschaftsmodell
Auftraggeber und privater Partner errichten und betreiben gemeinsam über eine
Gesellschaft ein Gebäude.
Ausgewähltes Vertragsmodell
Gemäß Festlegung wurde das Inhabermodell aufgrund des gewünschten
Eigentumsverhältnisses (Eigentum soll bei der Stadt verbleiben) und des
Verwertungsrisikos als Vertragsmodell gewählt.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
46
Definition Beschaffungsvariante
Finanzierungsmodelle
Eigene Finanzierung
Finanzierung erfolgt über die Stadt Krefeld über einen Kommunalkredit
Günstige
Finanzierungskonditionen
im
Vergleich
zur
alternativen
Finanzierungsmöglichkeiten
Während der Planungs- und Bauphase werden keinerlei Abschlagszahlungen an
den Privaten geleistet und die Zahlung des Pauschalfestpreises erfolgt erst mit einer
Einmalzahlung zum Abnahmezeitpunkt.
Einredefreie Forfaitierung
Während der Planungs- und Bauphase werden keinerlei Abschlagszahlungen an
den Privaten geleistet.
Nach Fertigstellung und Abnahme werden die anfänglichen Investitionskosten (Zinsund Tilgung) über die Projektlaufzeit gestundet.
Der Auftraggeber verpflichtet sich, den gestundeten Werklohn in Raten bis zum
Projektende zu tilgen (Zahlungsversprechen).
Die Forderungen verkauft der Auftragnehmer mit Einrede- und Einwendungsverzicht
an eine Bank (Finanzierung mit kommunalkreditähnlichen Konditionen).
Zur Risikoabsicherung der Stadt Krefeld ist ein geeignetes Sicherheitenkonzept mit
Bürgschaften zu entwickeln.
Für die Betriebsleistungen besteht weiterhin die Möglichkeit der Entgeltreduzierung
über vorher definierte Service-Levels.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
47
Definition Beschaffungsvariante
Finanzierungsmodelle
Projektfinanzierung
Während der Planungs- und Bauphase werden keinerlei Abschlagszahlungen an
den Privaten geleistet.
Die Projektrisiken werden zum Teil auf die finanzierende Stelle übertragen und
daher wird von der finanzierenden Stelle meist die Ausstattung der
Projektgesellschaft mit Eigenkapital verlangt.
Kapitalausstattung der Projektgesellschaft dient als Sicherheitspuffer für den
Auftraggeber und die Kapitalgeber.
Bei einer Nicht- bzw. Schlechterfüllung der vertraglichen Leistungen, müssten zuerst
die Eigenkapitalgeber und danach sukzessive die Geber von
eigenkapitalersetzenden Darlehen (Nachrangdarlehen) und die Fremdkapitalgeber
für die finanziellen Folgen aufkommen.
Bei mangelhafter Leistungserbringung durch den Privaten Partner während der
Betriebsphase kann neben dem Entgelt für die Betriebsleistungen auch der
laufenden Kapitaldienst (Zins und Tilgung) gekürzt werden.
Im Vergleich zur Forfaitierung mit Einredeverzicht höhere Finanzierungskonditionen,
zusätzliche Strukturierungsgebühren und Transaktionskosten.
Ausgewähltes Finanzierungsmodell
Gemäß Festlegung wird im Rahmen der alternativen Beschaffungsvariante die
Einredefreie Forfaitierung als Finanzierungsmodell zugrunde gelegt.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
48
Weitere Untersuchungsstruktur
Beschaffungs-, Vertrags- und Finanzierungsmodelle
Eigenrealisierung
Sanierung Stadthaus Krefeld Variante 1
Wirtschaftlichste Realisierungsvariante (Schritt 1)
Alternatives Beschaffungsmodell Variante 3
(Schritt 2 – Vergleich Sanierung Eigenrealisierung mit Sanierung ÖPP)
Vertrags-/Lebenszyklusmodelle (ÖPP)
Erwerbermodell
Inhabermodell
Leasingmodell
Mietmodell
Contractingmodell
Konzessionsmodell
Gesellschaftsmodell
Finanzierungsmodelle
Eigene Finanzierung
Projektfinanzierung
Einredefreie Forfaitierung
Mit Projektgruppe abgestimmte Modelle. Sofern nachfolgend nicht anders beschrieben, gelten die Annahmen der Sanierung
Eigenrealisierung weiter fort.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
49
Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
50
Zeitplan Beschaffungsvarianten
Variante Sanierung Eigenrealisierung
Ersatzanmietung
01/2015 – 05/2019
Planungsphase
01/2015 – 12/2017
Bauphase
Betrieb
360 Monate
06/2017 – 05/2019
Variante Sanierung ÖPP
Ersatzanmietung
Planungsphase
01/2015 – 04/2021
10/2018 – 11/2019
Vorlauf
01/2017 – 12/2018
Betrieb
360 Monate
Bauphase
05/2019 – 04/2021
Annahme:
Im ÖPP-Modell, ist bedingt durch den notwendigen Vorlauf (Vorbereitung
und Durchführung) des Verhandlungsverfahrens, mit einer bis zu 24
Monate längeren Planungsphase zu rechnen.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
51
Risikobewertung Beschaffungsvarianten I
1
Risikoidentifikation
5
2
Risikocontrolling
Risikoqualifizierung
Informationen für
Entscheidungen
3
4
Risikobewertung
Risikoallokation/ verteilung
Quelle: FMK-Leitfaden 2006
Ergebnisdarstellung
Ergebnis Risikobewertung
Variante 1 Sanierung
Risikoallokation
Variante 3 davon Anteil AG davon Anteil AN
Sanierung ÖPP
im ÖPP
im ÖPP
1. Planungs- und Baukosten
17,35%
14,10%
7,50%
6,60%
2. Bauunterhalt
10,50%
9,00%
6,00%
3,00%
3. Betriebskosten
8,75%
Betriebsleistungen werden nicht auf den AN übertragen.
Daher Risikoansatz analog Eigenrealisierung
Leitfaden NRW Finanzministerium, Anleitung zur Prüfung von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, 2007, ÖPP-Projekte
Planung und Bau: 5% bis 20%, Bauunterhalt: 10% bis 20%, Betriebskosten: 5% bis
20%. Hinweis: Ausführliche Risikobewertung siehe Anlage.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
52
Risikobewertung Beschaffungsvarianten II
Planungs- und Baukostenrisiko (Bewertungsbeispiele)
Geringerer Risikoansatz im ÖPP-Modell, da beispielsweise beim Nachtragsrisiko, die
geforderten Leistungen bereits vor Vertragsabschluss verbindlich festgelegt werden.
Die vollständige Beauftragung der Gesamtleistung diszipliniert in Bezug auf
Nachträge.
Bauunterhaltungskostenrisiko (Bewertungsbeispiele)
Risikoansatz in der Eigenrealisierung höher, da das Kalkulationsrisikos im ÖPP-Modell
geringer eingeschätzt wird (Planung, Bau und Betrieb aus einer Hand).
Risikoverteilungsgrundsatz für Planungs-, Bau- und Betriebskosten
Das Risiko sollte von derjenigen Vertragspartei getragen werden, welche es am
besten beeinflussen kann.
Betriebskostenrisiko
Keine Unterscheidung zwischen Eigenrealisierung und ÖPP-Modell, da der Betrieb in
beiden Beschaffungsvarianten durch die Stadt Krefeld erfolgt.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
53
Finanzierung
Eigenrealisierung (zinsgesichert über Laufzeit)
Finanzierung über Förderprogramme der KfW-Bank und NRW.Bank
Kombination (jeweils 50%) der beiden Förderprogramme „IKK Investitionskredit
Kommunen 208“ der KfW-Bank und Kommunal Invest der NRW.Bank.
Laufzeit/ Tilgungsfreie Jahre/ Zinsfestschreibung 30/5/10 Jahre
Bauzwischenfinanzierung
Zinssatz für die ersten 10 Jahre = 0,400% p.a.*
Endfinanzierung
Zinssatz für die ersten 10 Jahre = 0,768% p.a. (0,400% p.a.* + Forward 0,368% p.a.)
Zinssatz nach 10 Jahren mit 20 Jahren Zinsbindung = 2,39%** p.a. (Prognose)
*Mischzinssatz auf Grundlage aktueller Konditionen (Stand 06.04.2016) der KfW-Bank 0,45% p.a. und
NRW.Bank 0,35% p.a.
** Quelle: Kommunalkreditkonditionen DGHYP, Stand 06.04.2016.
Annahmegemäß erfolgt innerhalb der Eigenrealisierung für die ersten zehn Jahre die Finanzierung der
Bauzwischenfinanzierung analog der Konditionen der Endfinanzierung, da es seitens der Stadt
Krefeld keine Kreditaufnahme für ein einzelnes Projekt gibt, sondern ein Gesamtbedarf an
Finanzierungsmitteln zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelt wird und über diesen dann eine
Darlehensaufnahme erfolgt.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Finanzierung
ÖPP-Modell (zinsgesichert über Laufzeit, Finanzierungskonditionen April/2016)
Bauzwischenfinanzierung: 1,134% p.a. (Referenzzinssatz 1-Monats-EURIBOR
0,000% p.a. + Zinssicherungs- und Bankenmarge 1,134% p.a.)
Endfinanzierung (30 Jahre): 1,656% p.a. (Referenzzinssatz ICE Swap Rate 0,971%
p.a. + Forward 0,368% p.a. + Bankenmarge 0,217% p.a. + Liquiditätsmarge 0,100%
p.a.)
- EURIBOR = Euro Interbank Offered Rate. Euribor bezeichnet die durchschnittlichen Zinssätze, zu
denen viele europäische Banken einander Anleihen in Euro gewähren. Die Euribor-Werte gelten als
Basistarif (Gradmesser) für allerlei andere Zinsprodukte wie etwa Zinsswaps, Zins-Futures,
Sparkonten und Hypotheken. Hinweis Negativzinsklausel. Aktuell befindet sich der 1-MonatsEURIOBOR im Negativbereich. Demnach kappen die Banken den Referenzzinssatz bei 0,00% p.a.
- ICE Swap Rate = Referenzzinswert für Festzinssätze (Zinsswap) zwischen Banken.
- Forward = Ermittlung Forwardzuschlag auf Basis von SWAP- Zinssätzen von Zeitpunkt
Vertragsschluss bis zur Abnahme.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Effizienzvorteile ÖPP I
Effizienzvorteil gem. Literaturquellen
Bundesgutachten PPP im öffentlichen Hochbau, Band IV, 2003
Leitfaden NRW Finanzministerium, Evaluierung der
Wirtschaftlichkeitsvergleiche der ersten PPP-Pilotprojekte im
öffentlichen Hochbau, 2005
Effizienzvorteil 6,2 – 15,2% Wirtschaftlichkeitsnachweis (basiert auf
bundesweiten ÖPP-Projekten)
Deutsches Institut für Urbanistik im Auftrag des BMVBS sowie PPPTask-Force NRW, "PPP und Mittelstand – Untersuchung von 30
ausgewählten PPP-Hochbauprojekten in Deutschland“, 2008
Auswertung von 46 Projekten, Investitionen durchschnittlich 20,0% günstiger
Gesamteffizienz von 5,0 – 25,0% Vertragsschluss
Projekterfahrung Stadt Krefeld
Effizienzvorteil Neubau Hauptfeuerwache Krefeld rund 15%
Gewählter Effizienzvorteil für die Planungs- und Baukosten von 10 %
auf die Investitionskosten (KG 200 bis 700)
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
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Effizienzvorteile ÖPP II
Mögliche Ursachen für Effizienzen
Privater ist flexibler im Vergabeprozess
Weniger Schnittstellen und somit besserer Planung- und Bauablauf durch
Leistungserbringung „aus einer Hand“
Größerer Optimierungsspielraum für Privaten bei Planung und Bau aus einer
Hand
Einsatz wirtschaftlicherer Bauverfahren und technischer Lösungen bei
ergebnisorientierter Leistungsbeschreibung
Reduzierung des Bauvolumens durch Optimierung der Flächenplanung
Leistungs- und anreizorientiertes Baumanagement
Positive Skaleneffekte (Nutzung von Erfahrungswerten, Rabatten, Synergien
etc.)
Weniger Nachträge aufgrund intensiver Vorarbeit im Rahmen der
Ausschreibung und größerer Disziplin während der Planungs- und Bauphase
bei allen Beteiligten
Kürzere Bauzeiten und damit kürzere Vorhaltezeiten Baustelleneinrichtung,
Geräte und Personal
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
Projekt
O
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Effizienzvorteile ÖPP III
Bewertung Effizienzen Planung und Bau
Das Projekt zeigt die relevanten Ursachen für Effizienzen, insbesondere
Das Projektvolumen ist attraktiv für den Markt und somit sind Handlungsspielräume
und Optimierungspotenziale durchaus gegeben
Zielgruppe sind mittlere und große Unternehmen. Skaleneffekte sind somit zu
erwarten
Inhabermodell mit Einredefreier Forfaitierung ist unter der Voraussetzung eines
angemessenen Sicherheitenmodells für Bieter attraktiv und marktgerecht
Die Übertragung von Planung und Bau schafft Optimierungsanreize für den
Auftragnehmer
Gewählter Effizienzvorteil Planung und Bau
10 % auf die Kosten der KG 200 bis 700
Eher konservativen Ansatz im Vergleich zu den vorgenannten Quellen
(Effizienzvorteile von ÖPP gegenüber der Eigenrealisierung im Baubereich bei
durchschnittlich 20,0% und insgesamt für Bau und Betrieb zwischen 5,0% und 25,0%).
Bewertung Effizienzen Betrieb
Im Bereich der Instandhaltungskosten Bewertung analog zu den Baukosten, Ansatz
über die Bezugsgröße Baukosten.
Betriebs- und Medienkosten keine Effizienzvorteile, da diese Leistungen gemäß
Aufgabenverteilung bei der Stadt Krefeld verbleiben.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Transaktions- und Verwaltungskosten
Annahmen:
Eigenrealisierung
Einmalig: Verwaltungskosten für die Betreuung der Ausschreibung der Einzelgewerke
bzw. Durchführung VOF Verfahren und Architektenwettbewerb.
Laufend: Controllingaufwand für die Begleitung der Planungs- und Bauphase.
Teilnahme an Baubesprechungen, Planfreizeichnungen, Bemusterung,
Koordinierungsaufwand.
Laufend: Vertragscontrolling für die Begleitung der Betriebsphase. Teilnahme an
Jour-Fixe, Rechnungsprüfung, Kontrolle der Vertragspflichten usw.
ÖPP-Modell
Einmalig: Externe Leistungen, u.a. Beratung, Vergaberechtler sowie
Bieterentschädigung an unterlegene Bieter sowie Bieterentschädigung durch
Verhandlungsverfahren (1. Runde 4 x 10.000 €, 2. Runde 2 x 5.000 €)
Laufend: Controllingaufwand für die Begleitung der Planungs- und Bauphase.
Teilnahme an Baubesprechungen, Planfreizeichnungen, Bemusterung,
Koordinierungsaufwand.
Laufend: Vertragscontrolling für die Begleitung der Betriebsphase. Teilnahme an
Jour-Fixe, Rechnungsprüfung, Kontrolle der Vertragspflichten usw.
Controllingaufwand durch die Übertragung von Bauherrenaufgaben auf AN minimiert.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Transaktions- und Verwaltungskosten
Transaktions- und Verwaltungskosten
Eigenrealisierung
ÖPP
200.000
250.000
0
200.000
50.000
300.000
5,5
84.000
7.000
53
371.000
2.040.500
3,0
84.000
7.000
55
385.000
1.155.000
0,50
84.000
42.000
42.000
0,25
84.000
21.000
21.000
Planungs- und Bauphase, einmalig
Verwaltungskosten und Externe Leistungen
(juristisch, betrieblich, technisch) [€]
Bieterentschädigung [€]
Summe [€]
Planungs- und Bauphase, laufend
Baucontrolling
Anzahl MA
Kosten eines MA [€] p.a.
Kosten eines MA [€] p.m.
Planungs- und Bauzeit [Monat]
Kosten MA Planungs- und Bauzeit [€]
Summe [€]
Betriebsphase, laufend
Vertragscontrolling
Anzahl MA
Kosten eines MA [€] p.a.
Kosten MA [€] p.a.
Summe [€]
Annahmen:
Kosten MA 84 T€ p.a. = 7 T€ p.m. * 55 Monate Planungs- und
Bauzeit (31 Monate reine Planungs- und Bauzeit + 24 Monate
Vorlaufzeit ÖPP) = 385 T€ * 3,0 MA Aufwand
Personalkostenansatz: Vollzeitstellen mit Entgeltgruppe 11 TVöD. Die Kosten eines MA setzen sich
wie folgt zusammen: 70.000 € Personalkosten lt. KGSt-Personalkostentabelle 2013 und 14.000 €
(20% Gemeinkosten).
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
60
Inhaltsverzeichnis
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Schritt 1 – Identifizierung Realisierungsvariante
Definition Realisierungsvarianten
Methodik Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Eingangsdaten Berechnung Realisierungsvarianten
Zwischenergebnis
Schritt 2 – Identifizierung Beschaffungsvariante
Definition Beschaffungsvarianten
Eingangsdaten Berechnung Beschaffungsvarianten
Ergebnis
Anlagen
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
61
Ermittlung Gesamtinvestitionskosten Beschaffungsvarianten
Die Gesamtinvestitionskosten setzen sich gemäß der Modellrechnung aus
verschiedenen Kostenpositionen zusammen.
Investitionskosten vor Indexierung
Kostensteigerung während der Bauphase
Risikokosten
Bauzwischenfinanzierungszinsen
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Sanierung
Eigenrealisierung
Sanierung ÖPP
Investitionskosten vor Indexierung
63,2 Mio. €
Investitionskosten nach Indexierung
64,4 Mio. €
56,8 Mio. € *
60,3 Mio. €
Investitionsrisiken
11,2 Mio. €
8,5 Mio. €
0,6 Mio. €
1,0 Mio. €
76,2 Mio. €
69,7 Mio. €
Zinsen Planungs- und Bauphase
Summe Gesamtinvestitionskosten
*Gewählter Effizienzvorteil von 10% im ÖPP-Modell (63,2 Mio. € * 0,9 = 56,8 Mio. €)
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
62
Ergebnis Beschaffungsvarianten Schritt 2 – Vergleich über 30 Jahre
Barwerte
Barwerte [€]
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Gesamt
Sanierung
Eigenrealisierung
Sanierung ÖPP
30 Jahre
30 Jahre
167,1 Mio. €
156,7 Mio. €
81,8 Mio. €
74,4 Mio. €
79,4 Mio. €
72,8 Mio. €
davon Zinsen
17,2 Mio. €
16,2 Mio. €
davon Tilgung
62,2 Mio. €
56,6 Mio. €
0,0 Mio. €
4,4 Mio. €
2,4 Mio. €
1,6 Mio. €
85,3 Mio. €
82,4 Mio. €
Betriebskosten ohne Medienverbräuche
15,2 Mio. €
14,6 Mio. €
Betriebskosten Medienverbräuche
16,5 Mio. €
15,9 Mio. €
Bauunterhalt
42,5 Mio. €
35,0 Mio. €
Anmietung externe Standorte
9,2 Mio. €
14,0 Mio. €
Personalkosten/Transaktionskosten
1,8 Mio. €
0,9 Mio. €
Verbleibende Risiken AG Betrieb
0,0 Mio. €
2,0 Mio. €
davon Kosten Planungs- und Bauphase
Finanzierung
davon verbleibende Risiken AG Bau
Vorlaufkosten, Bauherrenfunktion, Umzug
davon Kosten Betriebsphase
167,1 Mio. €
156,7 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,00%
6,19%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
10,3 Mio. €
2
1
Gesamt
Rangfolge
Hinweis: Die unterschiedliche Betrachtung der Betriebslaufzeit zwischen dem Realisierungsvariantenvergleich und dem
Beschaffungsvariantenvergleich hat eine Änderungen der Barwerte zur Folge. Rundungsdifferenzen im Nachkommabereich aufgrund der
Excel-Berechnung möglich.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
63
Ergebnis Beschaffungsvarianten Schritt 2 – Vergleich über 30 Jahre
NKF-Betrachtung
NKF-Betrachtung
Sanierung
Eigenrealisierung
Sanierung
ÖPP
30 Jahre
30 Jahre
76,2 Mio. €
2,8 Mio. €
-33,8 Mio. €
45,2 Mio. €
42 Jahre
69,7 Mio. €
2,8 Mio. €
-29,1 Mio. €
43,4 Mio. €
42 Jahre
-132,9 Mio. €
-124,0 Mio. €
0€
0€
-87,8 Mio. €
-80,6 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,0%
8,2%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
7,2 Mio. €
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Buchwertentwicklung
Aktivierungsfähige Gesamtinvestitionskosten
Buchwert Grundstücke zu Beginn
Abschreibungen im Betrachtungszeitraum
Buchwerte zum Ende
Verbleibende Restnutzungsdauer
Aufwendungen und Erträge
Aufwendungen gesamt
(inkl. Abschreibung, Anmietung, Betrieb,
Instandhaltung, Energie, Finanzierung,
Leerstandsmanagement)
Erträge gesamt
Saldierte Ressourcenveränderung
Rangfolge
2
1
Hinweis: Buchwert Bestandsgebäude 1 €. Die unterschiedliche Betrachtung der Betriebslaufzeit zwischen dem
Realisierungsvariantenvergleich und dem Beschaffungsvariantenvergleich hat eine Änderungen der Barwerte zur Folge.
Rundungsdifferenzen im Nachkommabereich aufgrund der Excel-Berechnung möglich.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
64
Ergebnis Beschaffungsvarianten Schritt 2 – Vergleich über 30 Jahre
Ohne Risikokosten
NKF-Betrachtung
Sanierung
Eigenrealisierung
Sanierung
ÖPP
30 Jahre
30 Jahre
64,9 Mio. €
2,8 Mio. €
-28,8 Mio. €
38,9 Mio. €
42 Jahre
61,2 Mio. €
2,8 Mio. €
-25,5 Mio. €
38,4 Mio. €
42 Jahre
-113,2 Mio. €
-108,2 Mio. €
0€
0€
-74,3 Mio. €
-69,8 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,0%
6,1%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
4,5 Mio. €
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Buchwertentwicklung
Aktivierungsfähige Gesamtinvestitionskosten
Buchwert Grundstücke zu Beginn
Abschreibungen im Betrachtungszeitraum
Buchwerte zum Ende
Verbleibende Restnutzungsdauer
Aufwendungen und Erträge
Aufwendungen gesamt
(inkl. Abschreibung, Anmietung, Betrieb,
Instandhaltung, Energie, Finanzierung,
Leerstandsmanagement)
Erträge gesamt
Saldierte Ressourcenveränderung
Rangfolge
2
1
Hinweis: Buchwert Bestandsgebäude 1 €. Die unterschiedliche Betrachtung der Betriebslaufzeit zwischen dem
Realisierungsvariantenvergleich und dem Beschaffungsvariantenvergleich hat eine Änderungen der Barwerte zur Folge.
Rundungsdifferenzen im Nachkommabereich aufgrund der Excel-Berechnung möglich.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
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Ergebnis Beschaffungsvarianten Schritt 2 – Zusammenfassung
Barwertvergleich
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Gesamt
Sanierung
Eigenrealisierung
Sanierung
ÖPP
30 Jahre
30 Jahre
167,1 Mio. €
156,7 Mio. €
davon Kosten Planungs- und Bauphase
81,8 Mio. €
74,4 Mio. €
davon Kosten Betriebsphase
85,3 Mio. €
82,4 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,00%
6,19%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
10,3 Mio. €
2
1
Rangfolge
NKF-Betrachtung
Stadt Krefeld: Stadthaus Krefeld
Saldierte Ressourcenveränderung
darin Buchwerte am Ende
darin Aufwendungen und Erträge gesamt
Sanierung
Eigenrealisierung
Sanierung
ÖPP
30 Jahre
30 Jahre
-87,8 Mio. €
-80,6 Mio. €
45,2 Mio. €
43,4 Mio. €
-132,9 Mio. €
-124,0 Mio. €
Relative Vorteilhaftigkeit
0,00%
8,2%
Absolute Vorteilhaftigkeit
0,0 Mio. €
7,2 Mio. €
2
1
Rangfolge
Im Ergebnis stellt sich nach Betrachtung der Ausgabenbarwerte und der NKFBetrachtung die Sanierung des Stadthauses Krefeld im Rahmen eines ÖPP-Modells
als die wirtschaftlich vorteilhafte Beschaffungsvariante dar und die Umsetzung wird
aus Sicht der Gutachter empfohlen.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Vergleich von Beschaffungsvarianten und
Finanzierungsmodellen für das Stadthaus Krefeld, Stand: Juni 2016
66
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Arne Sangerhausen
Prokurist
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Anlagen
- Risikobewertung
- Haushaltsbelastung Eigenrealisierung und ÖPP
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