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Verwaltungsvorlage (PM_StadtUmland_Polis_Anlage_2.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
469 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:26
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Information zur Würdigung der Zukunftskonzepte durch das Auswahlgremium (Sitzung vom 10.05.2017) 16. Mai 2017 Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf Seite 1 von 5 Würdigungen der Zukunftskonzepte Es wurden acht Wettbewerbsbeiträge eingereicht, die alle zukunftsfähige interkommunale und integrierte Lösungen zu den städtebaulichen und verkehrspolitischen Herausforderungen in den Ballungsräumen erarbeiten. Die Beiträge der Stadtumlandverbünde spiegeln unterschiedliche Ausgangssituationen und Herangehensweisen wider. Unter Berücksichtigung dieser spezifischen Rahmenbedingungen hat das Auswahlgremium die acht eingereichten Zukunftskonzepte differenziert bewertet und wie folgt gewürdigt: • drei Konzepte mit besonderem Vorbildcharakter, die im Ganzen innovativ und integriert angelegt sind; • drei Konzepte mit Vorbildcharakter, die in Teilen integrierte und innovative Ansätze aufweisen; • zwei Konzepte mit guten Ansätzen der Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung, die eine weitere integrierte Verknüpfung und Ausarbeitung erfordern. Konzepte mit besonderem Vorbildcharakter: RegioNetzWerk Beteiligte Großstädte: Duisburg, Düsseldorf (Projektträger), Krefeld Beteiligte Umlandgemeinden: Meerbusch, Ratingen Beteiligte Kreise: Kreis Mettmann Der neugebildete Verbund hat zum Ziel, ein Netzwerk zu initiieren und zu etablieren, um damit eine Verknüpfung von Wohnen und Mobilität zu erreichen. Angestrebt werden Leitprojekte mit flankierenden Laboren und Zukunftsprojekten zu den verschiedenen Themen Wohnen, Siedlungsentwicklung, Mobilität und neue Infrastrukturen, die sich an vielfältigen Qualitätskriterien orientieren. Der Stadtumlandverbund setzt mit den Themen Freiraum, Klima und Nachhaltigkeit, Smartes digitales Quartier und Partizipation eigene Akzente. Die spezifische Raumsituation der beidseitig des Rheins gelegenen Kommunen wird zur Ausgangssituation für ein gemeinsames Leitbild. Dabei wird der Rhein nicht als Grenze begriffen, sondern die Zusammenführung von Mobilitätslinien und Siedlungsräumen aufzeigt. Der Vorbildcharakter dieses Konzeptes liegt in dem pragmatischen Zugang und niederschwelligen Ansätzen für eine integrierte Raumentwicklung begründet. Stadt Umland Netzwerk (S.U.N.) Beteiligte Großstädte: Köln Beteiligte Umlandgemeinden: Bedburg, Bergheim, Brühl, Dormagen, Elsdorf, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim, Rommerskirchen, Wesseling Beteiligte Kreise: Rhein-Erft-Kreis (Projektträger) Im Mittelpunkt des Zukunftskonzeptes steht das Leitthema und Ziel „zusammenWACHSEN“, um das Rollenmuster von Kernstadt und Speckgürtel zu durchbrechen. Der Verbund, der auf bestehende interkommunale und regionale Prozesse zurückgreift, verfolgt in dem Zukunftskonzept vier thematische Leitstrategien. Die Verknüpfung von Siedlungsentwicklung, Wohnen, Mobilität und Infrastrukturen – aber auch Freiraum und Wirtschaft - ist hier exemplarisch hervorragend gelungen. Das Konzept zeigt zudem auf, wie Seite 2 von 5 Wachstum in der Region verteilt werden kann mit der Schaffung von neuen Qualitäten in den Bereichen Wohnen und Mobilität. Positiv bewertet werden die Verfahrensqualitäten, insbesondere die Charta mit einem intensiven Prozessvorlauf. Zwischen Rhein und Wupper: zusammen – wachsen Beteiligte Großstädte: Düsseldorf, Leverkusen Wuppertal, Solingen, Remscheid (Projektträger) Beteiligte Umlandgemeinden: Burscheid, Erkrath, Haan, Heiligenhaus, Hilden, Hückeswagen, Langenfeld, Mettmann, Monheim, Ratingen, Velbert, Wermelskirchen, Wülfrath Beteiligte Kreise: Kreis Mettmann Das Zukunftskonzept verfolgt das Leitbild „zusammen – wachsen“ und wird ergänzt durch ein weiteres thematisches Leitbild „eine Stunde mehr Zeit“ für besondere Lebensqualität. Mit dem Ziel, mehr Lebensqualität für die Menschen in der Region zu schaffen, hat der neugegründete Verbund für die räumliche Perspektive fünf mögliche Betrachtungsweisen und Szenarien erarbeitet. Diese dienen als Annäherung an ein gemeinsames Raumverständnis. Positiv wird bewertet, dass bei der integrierten Betrachtung neben den Schwerpunktthemen Wohnen/ Siedlungsentwicklung und Mobilität auch Freiraum und Freizeit mitgedacht werden. Zudem sind die unterschiedlichen Szenarien mutig und kritisch gedacht und zeigen auch „schmerzhafte“ Auswirkungen für die jeweiligen Beteiligten auf. Konzepte mit Vorbildcharakter: Regiopolregion Paderborn Beteiligte Großstädte: Paderborn (Projektträger) Beteiligte Umlandgemeinden: Bad Driburg, Bad Lippspringe, Bad Wünnenberg, Barntrup, Beverungen, Borchen, Borgentreich, Brakel, Büren, Delbrück, Detmold, Erwitte, Geseke, Hövelhof, Höxter, Lichtenau, Lippstadt, Marienmünster, Marsberg, Nieheim, Salzkotten, Schlangen, Steinheim, Verl, Willebadessen, Warburg, Warstein Beteiligte Kreise: - Kern des Beitrages ist der Gründungsprozess zur Regiopolregion Paderborn. Die Stadt Paderborn und die Umlandgemeinden verfolgen das Ziel, sich nach außen als „emanzipierter Gegenpol“ im Kontext weiterer Regiopolen in Deutschland darzustellen und nach innen eine regionale Balance und Zusammenarbeit zu schaffen. Die bisher eher abstrakten Kernthemen und Akzente wie Siedlungsentwicklung/ Wohnungsmarkt, Mobilität/ Verkehr, Wirtschaft/Arbeitsmarkt/Bildung, Daseinsvorsorge/ Gesundheit/Sport/Kultur, Zusammenarbeit/Verwaltungskooperation sollen im weiteren Prozess konkretisiert werden. Die Hervorhebung dieses Zukunftskonzeptes liegt in der Neugründung des Stadtumlandverbundes begründet. Für das anfängliche Stadium ist der Innovationscharakter gut – insbesondere hinsichtlich der politischen Legitimation ist der Verbund weit gekommen. Es wird angestrebt, den Verein Regiopolregion e.V. zu gründen. Das Zukunftskonzept weist zudem Vorbildcharakter auf in Bezug auf den Umgang mit dem heterogenen Raum und der Differenzierung von wachsenden und schrumpfenden Kommunen. Seite 3 von 5 Innovationsband – Integrierte Stadtentwicklung am RS1 Beteiligte Großstädte: Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hamm, Mülheim an der Ruhr Beteiligte Umlandgemeinden: Bergkamen, Kamen, Unna Beteiligte Kreise: Kreis Unna Sonstige Beteiligte: Regionalverband Ruhr (RVR) (Projektträger) Der zukünftige Radschnellweg Ruhr wird zum Ausgangspunkt für die Suche nach innovativen Ansätzen zur Raum- bzw. Flächenentwicklung entlang der RS1-Trasse. Seine Verbindungsfunktion wird räumlich und thematisch genutzt. Ziel ist ein integriertes, interkommunales Zukunftskonzept für den Raum entlang des RS1. Kern ist die Erarbeitung eines Masterplans unter Berücksichtigung verschiedener Handlungsfelder (Wohnen, Siedlungsentwicklung, Portale, Freiraum und Freizeit, Einzelhandel, Bildung und Hochschulen, Arbeiten). Mobilität und Siedlungsentwicklung stehen dabei im Fokus. Das Konzept zeigt eine umfassende und integrierte Planung entlang einer relativ langen Strecke quer durch das Ruhrgebiet. Positiv wird die Verlagerung von Raumgewichten durch die Fokussierung auf ein neues Mobilitätssystem bewertet, wodurch sich „Hinterhofsituationen“ (d.h. schlecht erreichbare, abseits der bestehenden Verkehrswege gelegene Quartiere) zu guten Lagen wandeln. Dieser Verbund kann auf einer starken vorhandenen Institutionalisierung aufbauen. Für diese positive Ausgangssituation ist die instrumentelle Umsetzung und Prozessstruktur gut, könnte aber mehr Innovationscharakter aufweisen. Raumperspektive 2035 – Kooperation Köln und rechtsrheinische Nachbarn Beteiligte Großstädte: Bergisch Gladbach (Projektträger), Köln, Leverkusen Beteiligte Umlandgemeinden: Niederkassel, Rösrath, Troisdorf Beteiligte Kreise: Rheinisch-Bergischer Kreis, Rhein-Sieg Kreis Die Kooperation Köln mit den rechtsrheinischen Umlandgemeinden und Kreisen verfolgt das Ziel, den interkommunalen Austausch über administrative Grenzen hinweg zu fördern. Angestrebtes Endprodukt ist ein Regiebuch zur Raumentwicklung 2035 unter Berücksichtigung der Themen Innenentwicklung, Freiraum und Mobilität. Bei der Kooperation wird auf eine seit 2013 bestehende regionale Zusammenarbeit aufgebaut. Das Zukunftskonzept wird positiv bewertet, da in der Ableitung und Begründung die enge Verknüpfung von Siedlungsflächenentwicklung, Wohnen, Mobilität und Infrastruktur gesehen wird. Im nächsten Schritt wären eine Konkretisierung des räumlichen Konzeptes und eine Schwerpunktsetzung bei den erarbeiteten Projektmöglichkeiten zu erwarten. Bei der Konkretisierung der Ziele ist die Behandlung des Freiraums vor dem Hintergrund von Verdichtungsansätzen hervorzuheben. Konzepte mit guten Ansätzen zur Fortentwicklung: Stadtregion Münster Beteiligte Großstädte: Münster (Projektträger) Beteiligte Umlandgemeinden: Greven, Ostbevern, Telgte, Everswinkel, Sendenhorst, Drensteinfurt, Ascheberg, Senden, Nottuln, Havixbeck, Altenberge Beteiligte Kreise: - Seite 4 von 5 Ziel ist es, bis 2025 ein regionales Siedlungs- und Verkehrskonzept zu erarbeiten und umzusetzen. Der Weg dahin wird unter Benennung von Meilensteinen, wie z.B. einer Raumbeobachtung Wohnen + Mobilität, dargestellt. Die interkommunale Strategie zur integrierten Wohn- und Mobilitätsentwicklung in der Stadtregion Münster wird in einem räumlichen Entwicklungsmodell unter Darstellung von Velorouten, ÖPNV-Netzen und anschlüssen sowie Wohnbauflächenpotenzialen verräumlicht. Das Münsteraner Konzept zeigt, wie wichtig die Verkopplung von Velorouten mit Siedlungsstrukturentwicklung ist. Eine Verknüpfung der Schwerpunktthemen Wohnen/Siedlungsentwicklung, Mobilität/Verkehr ist teilweise gelungen. Es handelt sich primär um ein Konzept für Velorouten, das um ein weiteres Schwerpunktthema -das Wohnen- ergänzt wird. Münster greift hinsichtlich der politischen Legitimation auf bestehende Strukturen zurück und setzt eine erprobte Kooperation fort, die innovativ weiterentwickelt werden sollte. BonnUmland – shaREgion Beteiligte Großstädte: Bonn (Projektträger) Beteiligte Umlandgemeinden: Alfter, Bad Honnef, Bornheim, Hennef, Königswinter, Meckenheim, Niederkassel, Rheinbach , Sankt Augustin, Siegburg, Swisttal, Troisdorf, Wachtberg Beteiligte Kreise: Rhein-Sieg Kreis Unter der Prämisse „regionales Teilen und Tauschen“ wird mit dem Konzept eine Zukunftsvision erarbeitet, in der durch die Überlagerung von Wohnen und Arbeiten (Gewerbe und Forschung) urbane und digitale Quartiere entstehen sollen. Kurzfristig sollen Daten, Wissen und Fakten; mittelfristig auch Finanzmittel ausgetauscht werden. Als Grundlage für die Umsetzung der Vision sollen verschiedene Konzepte und Strategien erarbeitet werden, z.B. ein „Regionaler Strategieplan Mobilität“ bis 2020 und eine interkommunal abgestimmte Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung durch einen Lasten-Nutzen-Ausgleich bis 2030. Bei dem Zukunftskonzept des Stadtumlandverbundes rund um Bonn wird deutlich, wie wichtig die Frage nach Ausgleichsmechanismen ist. Eine integrierte Verknüpfung der Schwerpunktthemen wird grundsätzlich vorgenommen. Allerdings wird der im Mittelpunkt stehende „sharing“-Gedanke hauptsächlich auf die Siedlungsflächenentwicklung fokussiert. Der Verbund baut auf bestehenden und herkömmlichen Strukturen auf, die innovativ weiterentwickelt werden sollten. Seite 5 von 5