Daten
Kommune
Krefeld
Größe
6,1 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Zukunftskonzept
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Die Region der Zukunft – Das RegioNetzWerk
• Unser Ziel
• Wir in Europa
• Herausforderungen des RegioNetzWerks
• Anlass und Ziele in Kürze
Kapitel 2: Kooperation neu gedacht – Das RegioNetzWerk in seinen Strukturen
• Verankerung des RegioNetzWerks
• Organisationsstrukturen
• Das schrittweise Wachsen des RegioNetzWerks
• Fachliche Basis der Kooperation
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Kapitel 3: Was bedeutet integrierte Raumentwicklung für das RegioNetzWerk?
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Kapitel 4: Ziele konkret gefasst – Die Qualitätskriterien
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Kapitel 5: Das gemeinsame Werk
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• A Städtebauliche Dichte
• B Vernetzte Mobilität
• C Neue Wohnformen
• D Öffentlicher Raum – grün und multifunktional
• E Klimaverträglichkeit und Energieversorgung
• F Neue technische, soziale und Sharing-Infrastruktur
• G Starke Gemeinschaftsstrukturen
• H Gelebte Partizipation
• I Gefühlte Heimat
• Erreichen der Qualitätskriterien
• Die Projekte – Siedlung und Mobilität im Kontext
• Die neun Leitprojekte
• Zukunftsprojekte
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Kapitel 6: Ein besonderer Beitrag für die integrierte Raumentwicklung – Labore des Lernens 24
• Labor 1: Das Klima-Quartier – klimagerecht, ökologisch angepasst, nachhaltig geplant
• Labor 2: Das grüne bewegte Quartier
• Labor 3: Das smarte digitale Quartier – Sharing leicht gemacht
• Labor 4: Qualitative grüne Dichte
• Labor 5: Quartier von unten, Bürger planen mit
• Labore der Zukunft: Verknüpfung der Laborergebnisse mit Bestandsquartieren
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Kapitel 7:Unser Ausblick – Die Perspektive Mensch
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• Zum Abschluss die Perspektive Mensch
• Aber Dichte im eigenen Quartier? Und das freiwillig ohne Auto?
Impressum
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Kapitel 1:
Die Region der Zukunft – Das RegioNetzWerk
Unser Ziel
Das RegioNetzWerk bildet mit sechs Gründungspartnern eine neuartige, starke Kooperation im
Herzen Europas. Die Großstädte Duisburg, Düsseldorf und Krefeld, die angrenzenden Städte
Meerbusch und Ratingen sowie der Kreis Mettmann sind in vielfältiger Weise miteinander verbunden. Dem Wettbewerbsaufruf StadtUmland.
NRW folgend wird nun die Zusammenarbeit auf
planerischer Ebene verstärkt.
Die Partner verfolgen neue Ansätze der integrierten Raumentwicklung, die langfristig zu wirksamen Lösungen für die drängenden Herausforderungen führen. In enger Kooperation gestalten
die Partner die Aufgaben der räumlichen Entwicklung. Das RegioNetzWerk aus starken und eigenständigen Partnern sieht die Partnerschaft als
Basis für eine neue interkommunale Planungsepoche.
Im Fokus der Bearbeitung stehen innovative,
nachhaltige und interdisziplinäre Lösungsansätze zur Bewältigung der Fragen sozialer und
nachfragegerechter Wohnraumversorgung, verträglicher Verteilung von Nutzungs- und Flächenansprüchen sowie der Organisation der
Mobilität innerhalb der Region. Hinzu kommen
gesellschaftliche Herausforderungen wie digitale
Revolution, verändertes Mobilitätsverhalten und
flexiblere Lebensstile. Die Antworten des RegioNetzWerks sind auf die spezifischen und aktuellen Herausforderungen und Potenziale der jeweiligen Kooperationspartner zugeschnitten.
Wichtigstes Kennzeichen der neuen Kooperation
ist ein „geerdeter“, pragmatischer Ansatz der verbindlichen Projektzusammenarbeit. Konkrete
Projekte werden zügiger, effizienter, innovativer
und abgestimmter umgesetzt. Wichtige beratende, assoziierte Partner auf der operativen Ebene
sind die Bezirksregierung Düsseldorf, der RheinKreis Neuss, die Rheinbahn, der Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr sowie Wohnungsunternehmen. Die
zweite Wettbewerbsphase wurde wissenschaftlich begleitet durch das Fraunhofer-Institut für
Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie
den Lehrstuhl und das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen. Beide
Institute werden den Prozess weiter begleiten.
Wir in Europa
Die Lage des RegioNetzWerks ist durch die
Schnittstelle von Ruhrgebiet, Rheinland und
Niederrhein gekennzeichnet. Hier treffen starke Wirtschaftskraft mit einem hohen Grad an
Internationalität, attraktive Wohnqualitäten,
vielfältige Freizeitinfrastruktur, charakteristische Landschaften und hoch qualifizierte Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen auf tief
verwurzelte Traditionen in Kultur, Architektur
und Lebensweisen. Die Region ist durch ein vielschichtiges Netz aus Mobilitätsstrukturen und
Raumbeziehungen verbunden. Mit dem internationalen Flughafen Düsseldorf und dem größten
Binnenhafen Europas in Duisburg ist das RegioNetzWerk wichtige Drehscheibe im europäischen
Mobilitätsgeflecht, das sich durch Lebensqualität
und Produktivität auszeichnet. Als Scharnier zwischen Ruhrgebiet, Niederrhein und Rheinland
verbindet die Region auch mental unterschiedliche Charaktere des Landes. Im Leben der Menschen ist das RegioNetzWerk schon heute ein
Raum ohne Stadtgrenzen.
Herausforderungen des RegioNetzWerks
Erste große Herausforderung ist der hohe Siedlungsdruck. Die Vorausberechnungen der Bezirksregierung Düsseldorf zeigen, dass die Anzahl der Haushalte im RegioNetzWerk bis 2030
steigen wird, in Düsseldorf sogar im zweistelli3
gen Prozentbereich. Das bedingt unter Berücksichtigung aller Möglichkeiten im Bestand einen
Bedarf an Wohnungsneubau von 60.000 WE bis
2030 im RegioNetzWerk für ca. 100.000 Menschen. Demgegenüber steht ein großes Defizit
an Entwicklungspotenzialen. Vor allem die kurzfristig aktivierbaren Bauflächen fehlen. Hier liegt
die große Chance, innerhalb des RegioNetzWerks
eine bessere Verteilung der Bedarfe zu erreichen.
Zweite große Herausforderung ist die Reduzierung der immensen Verkehrsbelastung –
600.000 Pendler täglich – mit negativen Auswirkungen wie Flächeninanspruchnahme, Kosten
für Straßenausbau, Lärm, Feinstaub und Stress.
Siedlungsentwicklungen müssen daher an eine
Verbesserung der Mobilitätsinfrastruktur gekoppelt sein, die eine Verlagerung des Modal Splits
in Richtung des Umweltverbunds erleichtern.
Nur wenn der Nahverkehr ausgeweitet wird und
die Etablierung von Radschnellwegen gelingt, ist
weitere Siedlungsentwicklung zu verantworten.
Neue schienengebundene Infrastrukturen und
weitere Haltepunkte mit einer Siedlungsentwicklung an der Strecke unterstützen die Verlagerung
des Verkehrs auf den Umweltverbund. Diese
Kernaufgaben werden durch vielfältige Herausforderungen und Chancen der digitalen Entwicklung sowie neue Infrastrukturen im Mobilitätssektor ergänzt.
Aufgrund der gleichen Aufgaben und der bestehenden räumlichen Abhängigkeiten müssen im
RegioNetzWerk für die Fragen des Siedlungsdrucks regionale Antworten gefunden und motorisierte Individualverkehre durch neue und bessere Mobilitätsangebote reduziert werden. Als
Synergieeffekt werden Klimaschutzziele, die Verminderung von Umweltbelastungen sowie die
Wahrung der Wachstumschancen und der wirtschaftlichen Produktivität in ein Gleichgewicht
gesetzt. Leben und Mobilität in der Region sollen
durch neue Strukturen und Angebote einfach,
schnell, bequem und dauerhaft attraktiv sein.
Anlass und Ziele in Kürze
▪▪ Kommunale Herausforderungen durch eine
regionale Strategie bewältigen
▪▪ Siedlungsentwicklung und Mobilität in Einklang bringen
▪▪ Sektorale Projekte integriert bearbeiten
▪▪ Kommunale Projekte an regionalen Qualitätskriterien orientieren
▪▪ Konkrete, umsetzungsreife Projekte zügig
umsetzen
▪▪ Nachhaltigkeit leben
▪▪ Zukunftsthemen gemeinsam bearbeiten
▪▪ Gemeinsam mutiger sein!
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Kapitel 2:
Kooperation neu gedacht – Das RegioNetzWerk in seinen Strukturen
Verankerung des RegioNetzWerks
Schon heute bestehen bilaterale Kooperationen
in der Region. Mit dem RegioNetzWerk wird die
Zusammenarbeit zu einer regionalen Struktur
gefestigt und thematisch ausgeweitet. Durch
die Arbeit im Wettbewerb StadtUmland.NRW ist
eine vertrauensvolle und konstruktive Verbindung zwischen den Partnern gewachsen.
Alle Stadt- und Verwaltungsspitzen stehen uneingeschränkt zu einer regionalen Kooperation;
diese wird politisch von parteiübergreifender Zustimmung getragen. Die Basis einer erfolgreichen
regionalen Kooperation ist gelegt.
Das Besondere am RegioNetzWerk ist, dass konkrete Projekte mit regional bedeutsamem Bezug
die Basis der Kooperation bilden.
Organisationsstrukturen
Das organisatorische Fundament ist das Team
RegioNetzWerk, in dem alle sechs Partner vertreten sind und wo die Steuerung und die Zusammenführung der Ergebnisse erfolgt. Das Team
RegioNetzWerk ist auf der Ebene der Amts- oder
Abteilungsleitungen angesiedelt. Die Federführung rotiert halbjährlich. Von hier wird die Berücksichtigung der regionalen Qualitätskriterien bis auf
die Ebene der Stadtentwicklung, Verkehrsplanung
und Bauleitplanung verfolgt. Die Projekte werden
reflektiert, die Einhaltung verabredeter regionaler
Ziele und Qualitätskriterien kontrolliert, regionale
Veranstaltungen inhaltlich vorbereitet und eine
Diskussion um das Erreichen möglichst innovativer Ergebnisse geführt. Das Team RegioNetzWerk
ist regionales Strategie- und Lerngremium.
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Auf der Arbeitsebene der Fachverwaltungen wird
die Umsetzung der Projekte durch ressortübergreifende Projektgruppen mit interkommunalen
Beteiligten und Externen gesteuert. Gemeinsam
werden Umsetzungsschritte aufeinander abgestimmt. Diese Projektgruppen begleiten die Planung und Umsetzung des Projekts durchgehend.
Alle relevanten Projektpartner werden in die ressortübergreifenden Projektgruppen einbezogen.
Die Projekte, für die zur Umsetzung eine Institutionalisierung erforderlich ist, werden in Regionalen Projektgesellschaften gegründet.
Die Verbindlichkeit der regionalen Kooperation
wird durch halbjährliche Regionale Beigeordnetenkonferenzen gesichert. Hier findet der Ausgleich zwischen regionalen und kommunalen
Interessen statt und mündet in verlässliche Absprachen. Ebenso wird hier sichergestellt, dass die
regional abgestimmten Strategien und Kriterien
eingehalten werden. Nach der Wettbewerbsphase werden für die kommenden Jahre verbindliche
Termine fixiert. Die Regionale Beigeordnetenkonferenz tagt abwechselnd bei den Partnern.
Ein wesentliches Element einer Umsetzbarkeit
von regionalen Zielen ist die intensive politische
Verankerung. Mit der Auftaktveranstaltung im
Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase hat eine
erste RegioKonferenz stattgefunden. Die RegioKonferenzen sollen einmal im Jahr stattfinden und
vor allem die Politik adressieren. Die Treffen können in Form von Ortsbegehungen, konkreten Projektvorstellungen und -diskussionen organisiert
sein oder zu Grundsatzdiskussionen einladen. Die
RegioKonferenz ist die lokalpolitische Ebene, auf
der das regionale Bewusstsein geschaffen, etabliert und kommuniziert wird. Eine weitere politi-
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sche Verankerung könnte durch Regionalpolitische Sprecher der jeweiligen Ratsfraktionen aus
jeder Stadt und dem Kreis erreicht werden. Deren
Aufgabe wäre die Sicherstellung einer effektiven
Kommunikation zwischen den jeweiligen Verwaltungen und der Politik.
Um die praktische Arbeit der Regionalen Kooperation bewältigen zu können, soll von allen Partnern
gemeinsam ein Regionaler Netzwerker installiert
und finanziert werden. Diese Stelle übernimmt
organisatorische, prozessbezogene und impulsgebende Aufgaben. Der Netzwerker ist der Regionalität verpflichtet und unterstützt das Team auf
der Strategie- und Umsetzungsebene. Er vertritt
Inhalte und Interessen des RegioNetzWerks bei
anderen Kooperationen und sorgt für intensiven
Austausch und umfangreiche Abstimmungen mit
ihnen. Er lädt zu den Projektgruppen ein und kümmert sich um die Einbindung beratender und operationeller Partner, die wissenschaftliche Begleitung sowie ggf. um neue Partner oder Elemente
des Netzwerks. Das Regionale Bewusstsein baut
der Netzwerker durch neue Strategien weiter aus.
Das schrittweise Wachsen des RegioNetzWerks
Das RegioNetzWerk versteht sich als lebendiger
Teil der neuen Metropolregion Rheinland, der
aktiv an der Entwicklung des übergeordneten
Raums mitwirkt.
Das Netzwerk ist zum jetzigen Zeitpunkt eine
weiche Kooperation, die sich nach folgendem
Grundprinzip entwickeln soll: Organisationsform
und Verbindlichkeit ändern sich in Abhängigkeit
zu den gemeinsamen Zielen der Partner und den
dazu notwendigen Erfordernissen („form follows
function“).
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Der Aufbau der Organisationsstruktur des RegioNetzWerks erfolgt in vier Phasen:
▪▪ In der Wettbewerbsphase hat sich das Netzwerk gegründet. Das Team RegioNetzWerk
mit Vertretern aller Partner trifft sich regelmäßig. Eine erste Regio- und Beigeordnetenkonferenz hat stattgefunden.
▪▪ In der Lernphase des Netzwerks werden in
den nächsten drei bis fünf Jahren die o. g.
organisatorischen Ebenen weitergeführt und
etabliert. Die Regionalpolitischen Sprecher
ergänzen das Netz. Die Partner beschäftigen
einen Netzwerker, bilden Projektgruppen
bzw. Projektgesellschaften. In dieser Phase
wird die Umsetzung der Projekte vorangetrieben, projektbezogene Verbindlichkeiten
und Projektverträge geschlossen und ein
Grundsatzbeschluss zur integrierten Siedlungsentwicklung in den Räten gefasst. So
entsteht sukzessive ein Netz an Verbindlichkeiten.
▪▪ In der Verbindlichkeitsphase ist die Arbeit
des RegioNetzWerks gefestigt, Ergebnisse
lassen sich bewerten. In dieser Phase soll
beurteilt werden, ob der Grundstein für eine
(Rechts-) Verbindlichkeit der Kooperation gelegt ist und z. B. die Gründung eines Zweckverbands/Vereins angestrebt wird.
▪▪ In der Regionsphase versteht sich das Netzwerk als gefestigte Kooperation und ist offen
für weitere Partner. Auch werden weitere regionale Themen in die Arbeit einbezogen. Für
die Fortschreibung des Regionalplans Düsseldorfs ist das RegioNetzWerk mit seinen integrierten Plänen gut vorbereitet.
Fachliche Basis der Kooperation
Die Arbeit des RegioNetzWerks basiert auf verschiedenen Fachplanungen:
▪▪ Die Weiterentwicklung und Konkretisierung
des Zukunftskonzepts könnte über einen
Regionalen Masterplan der integrierten
Raumentwicklung erfolgen. Er wäre Basis der
Zusammenarbeit und der fest verankerten
Evaluation. Hier würden die Prinzipien und
Lernwerte der erlangten regionalen, integrierten Planungsstrategie festgeschrieben.
▪▪ Die Konkretisierung der einzelnen Themen
könnte in Regionalen Strategieplänen erfolgen, die durch politischen Beschluss kommunale Verbindlichkeit in der Umsetzung
erlangen: z. B. 1. Regionaler Strategieplan
mobilitätsbezogenes Wohnen, 2. Regionaler
Strategieplan siedlungsbezogene Mobilität.
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Kapitel 3:
Was bedeutet integrierte Raumentwicklung für das RegioNetzWerk?
In der ersten Phase des Wettbewerbs StadtUmland.NRW lautete ein Plakattitel des Wettbewerbsbeitrags: „Intelligenter Siedlungsbau trifft
nachhaltige Mobilität“.
Mit der zweiten Phase des Wettbewerbs und
durch die intensive Auseinandersetzung mit den
Projekten wird für das RegioNetzWerk aus dem
„Treffen“ ein „interaktives Verschmelzen“ der
Aspekte Wohnen und Mobilsein. Mit dem Wettbewerbsbeitrag bestärken die Partner ihren Willen, integrierte Raumentwicklung und eine ressortübergreifende Planung zu verfolgen.
Um dies zu realisieren, startet in den Projekten
eine neue Planungs- und Baukultur und eine Prozessqualität. Dies wird mit folgenden Aspekten
belegt:
▪▪ Gleichklang – Stadt- und Verkehrsplanung
verlaufen kongruent, um zeitnahe Mobilitätsentwicklung mit der Siedlungsentwicklung zu verknüpfen.
▪▪ Vorbildfunktion – Das RegioNetzWerk setzt
in allen Projekten klare Vorgaben, um eine
deutliche Verbesserung im Sinne der integrierten Raumentwicklung zu erreichen und
eine Vorreiterrolle einzunehmen.
▪▪ Ressortübergreifende Planung – Zukunfts
orientierte Planung ist für das RegioNetzWerk
fachübergreifend. Ziele und Lösungen werden zwischen Disziplinen in den ressortübergreifenden Projektgruppen ausgehandelt.
▪▪ PlanungsPhase 0 – Vor der Leistungsphase
1 HOAI liegt eine Phase, in der die Kernziele
und spezifischen Qualitätskriterien pro Projekt festgelegt sowie die unterschiedlichen
Fachplanungen und die übergreifende Planungsidee ressortübergreifend kommunal
und regional abgestimmt werden.
▪▪ Zielgruppenspezifische Partizipation – Transparente und offene Beteiligung der kommunalen und regionalen Öffentlichkeit wird bei
allen regionalen Projekten Basis der Planung,
um eine hohe Identität mit den Projekten zu
erreichen.
▪▪ Projektgütesiegel – Sofern ein Projekt sich
durch besonders vorbildliches Umsetzen der
Qualitätskriterien auszeichnet, erhält es ein
regionales Projektgütesiegel.
▪▪ PlanungsPhase 10 – Nach der Leistungsphase
9 HOAI folgt die Lernphase des RegioNetzWerks. Das Team RegioNetzWerk begleitet
die Umsetzung in allen Phasen der Umsetzung. Ein Projekt endet erst mit einer abschließenden Evaluation.
▪▪ Qualitätssichernde Verfahren als zentrales
Planungsinstrument – Es werden qualitätssichernde Verfahren, z. B. Wettbewerbe,
durchgeführt, in denen Siedlungsentwicklung und Mobilität integriert geplant werden.
Die Teams bestehen aus Stadtplanern, Architekten, Freiraum- und Verkehrsplanern.
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Kapitel 4:
Ziele konkret gefasst – Die Qualitätskriterien
Das RegioNetzWerk stimmt konkrete Siedlungsund Mobilitätsprojekte untereinander ab. Die
folgenden Qualitätskriterien sind das Ergebnis
eines intensiven Diskussionsprozesses über Lösungsansätze für die beschriebenen Herausforderungen in der Region. Sie bilden die Leitlinien
für eine regional abgestimmte Entwicklungsrichtung und werden in allen Leitprojekten berücksichtigt und umgesetzt.
A Städtebauliche Dichte
Städte müssen intelligent und
nachhaltig mit dem verfügbaren Siedlungsraum umgehen, um
gleichzeitig Außenbereich, Natur und Landschaft
zu schützen. Zur Lösung des hohen Siedlungsdrucks und der Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen ist eine Verdichtung unausweichlich. Damit Dichtevorgaben von den späteren Nutzern
und von den politischen Entscheidungsträgern
mitgetragen werden, muss der Mehrwert der
Verdichtung für alle Nutzer aufgezeigt und erfahrbar werden. Das Ziel des RegioNetzWerks ist
es, Dichte durch hohe Qualität attraktiv zu machen.
Aufgrund der unterschiedlichen Siedlungsstruktur der Projekte ist es jedoch nicht zielführend,
einheitliche Dichtevorgaben für alle Quartiere
vorzugeben. Vielmehr ist für jedes Quartier eine
standortabhängig möglichst hohe Dichte zu erzielen.
Die hohe Qualität wird durch qualitätsvolle, innovative und vielfältige Architektur, Gestaltung
und Zonierung erreicht, die die Dichte nicht in den
Mittelpunkt setzt. Individuelle Rückzugsräume
werden z. B. in Form eines Grünen Wohnzimmers
ermöglicht. Zusammen mit einem hochwertig gestalteten und vielfältig nutzbaren öffentlichen
Raum kann unter Berücksichtigung der jeweiligen
städtebaulichen Proportionen eine hohe stadträumliche Qualität erzielt werden.
B Vernetzte Mobilität
In allen Quartieren wird der Umweltverbund gestärkt. Übergeordnetes Ziel ist, den öffentlichen
Personennahverkehr sowie die Nahmobilität
zu stärken und attraktiv zu machen. Reisezeiten
werden durch multimodale Angebote verkürzt,
intermodale Verknüpfungen optimieren Wegeketten. Sharing-Angebote wie Elektro-Pkw, E-Bikes und Lastenräder ergänzen das Angebot im
Quartier.
Die Strukturen der Nahmobilität und des ÖPNV
zeichnen sich durch barrierefreie Erreichbarkeit,
einen hohen Grad an Information (Informationssäulen/dynamische Fahrgastinformationen im
Quartier zu Umsteigemöglichkeiten), kurze Wege
zur nächsten Haltestelle, Angebote wie Quartiersbusse, attraktive Taktdichte etc. aus.
Jedes Quartier erhält eine bzw. in Abhängigkeit
zur Größe mehrere Mobilstationen mit hohen
Aufenthaltsqualitäten und attraktiven Mobilitätsangeboten. Der „zugige“ Haltepunkt im Niemandsland an der P&R-Station wird zum attraktiven Kommunikations- und Verweilraum. An den
Mobilstationen sind Fahrradstellplätze und per
Smartphone kurzfristig buchbare Fahrradboxen
vorhanden.
Die Chancen der digitalen Vernetzung werden
genutzt, um die verschiedenen Verkehrssysteme
ohne Bequemlichkeitsverlust einfach zugänglich
zu machen. Mobilitäts-Apps informieren darüber, welches Carsharing-Auto oder private Kfz
wann wohin fährt und wie viele Plätze noch frei
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sind. In allen Quartieren gibt es gleiche Informationsstelen an Mobilstationen. Allzeit zugängliche Informations- und Buchungsmöglichkeiten
erleichtern die Nutzung des ÖPNV und der Sharing-Angebote. Die Umsetzung erfolgt in enger
Abstimmung mit dem VRR.
Zudem sollten Quartiere die Grundstrukturen
für eine innovative Quartierslogistik bieten, z. B.
Paketstationen an Mobilstationen integriert werden.
Fuß- und Radwege spielen innerhalb des RegioNetzWerks eine übergeordnete Rolle. Sie werden
frühzeitig geplant, sichern eine gute Erreichbarkeit der Mobilstationen und bilden das Grundgerüst der Siedlungsentwicklung. Sie sind in attraktive Grünstrukturen oder attraktive öffentliche
Räume integriert, ohne Umwege zu produzieren.
Um den gesellschaftlichen Änderungen gerecht zu werden, soll eine
Vielfalt an Wohnformen in den
neuen Wohnquartieren gesellschaftliche Strukturen spiegeln. Daher werden in den Siedlungsprojekten Wohnformen mit und ohne Auto, für
Familien und Senioren, für Gemeinschaftsprojekte und individuelles Wohnen angeboten. Zudem
soll ein breiteres Spektrum an Miet- und Eigentumssegmenten, -formen und -preisen realisiert
werden, um allen Bevölkerungsgruppen den Zugang zu Wohnraum zu gewähren. Neue anpassungs- und tragfähige Organisations- und Finanzierungsmodelle ermöglichen die Anpassung an
demografische Veränderungen. Um gleichzeitig
die Ansprüche an Qualität, Kosteneffizienz und
Finanzierbarkeit der Konzepte zu sichern, sollen
schon in der Projektplanungsphase immobilienwirtschaftliche Experten die Umsetzbarkeit aus
Sicht von Investoren und Wohnungsmarkt prüfen.
Nach Möglichkeit sollen die neuen Quartiere an
SPNV und regionale Radschnellverbindungen
angeschlossen sein, die ein sicheres und zügiges Fahren, beispielsweise durch entsprechende
Breiten und Bevorrechtigungen an Kreuzungen,
erlauben.
Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Straßenraum – insbesondere für Kinderspiel und
Kommunikation der BewohnerInnen – und um
den Nutzen der ÖPNV-Angebote zu stärken, steht
die Reduktion von Kfz-Stellplätzen auf der Agenda – die Aufenthaltsqualität soll Vorrang vor dem
Auto haben – ein schwieriges Thema, dem sich
das RegioNetzWerk aktiv stellen will.
Darüber hinaus müssen Wege gefunden werden,
um das bestehende Mobilitätsverhalten der
Bevölkerung hin zu einer Nutzung des Umweltverbunds zu lenken und damit eine neue
Mobilitätskultur in der Region zu etablieren.
Instrumente könnten Informationen zu den
Sharing-Angeboten, attraktive Neubürgerpakete
mit Schnupperangeboten für den ÖPNV, Mietertickets sowie Informationen zu Gesundheit durch
Integration von Bewegung in den Alltag sein.
C Neue Wohnformen
Ein wesentliches Merkmal ist, dass die neuen
Quartiere sich in Form und Gestaltungssprache
an den angrenzenden Siedlungen und Quartieren orientieren und sich trotz hoher Innovation
in die Landschaft und bestehende Strukturen integrieren. Die neuen Strukturen, Wohnformen
und die Architektur müssen Identität und Heimat
für Alt und Neu generieren.
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D Öffentlicher Raum – grün und
multifunktional
Bei den Projekten wird ein für alle
leicht zugänglicher und in seinen
drei Dimensionen intensiv ausgenutzter öffentlicher Raum in die Siedlungsentwicklung integriert.
Flächen bedienen verschiedene Funktionen und
Ansprüche, sind aufeinander bezogen, miteinander verbunden oder überlagert. Fußwege haben
hohen Aufforderungscharakter, z. B. durch begleitende Spiel- und Bewegungsstationen sowie
Parks mit integrierten Wegebeziehungen. Diese
mehrdimensionale Freiraumentwicklung spart
Flächen und Kosten gleichermaßen. Der öffentliche Grün- und Freiraum bietet in verschiedenen
Zonen vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation, Erholung, Ruhe und des vereinsunabhängigen Sports.
In derselben Weise wird durch abwechslungsreiche und vernetzte Grünstrukturen auch die Biodiversität gestärkt. Einzelne Flächen könnten für
Gemeinschaftsgartenprojekte oder die essbare
Stadt vorgehalten werden.
E Klimaverträglichkeit und
Energieversorgung
Im Einklang mit den Kriterien einer
qualitativen Freiraumplanung werden die hohen Ansprüche der Klimafolgenanpassungsstrategie in den neuen Quartieren
berücksichtigt. Erholungs- und Freizeitflächen
übernehmen wichtige Aufgaben für Gesundheit,
Klima und Ökologie, indem sie das lokale Kleinklima verbessern und der Entstehung von Hitzeinseln vorbeugen. Dach- und Fassadenbegrünung wird in besonderem Maße gefördert und
gefordert. Es werden innovative und multifunktional nutzbare Formen im Umgang mit (Stark-)
Regenwasser gesucht. Auch hier können die
Freiflächen durch Ausnutzung ihrer Retentionswirkung eine tragende Rolle übernehmen.
In den neuen Quartieren des RegioNetzWerks
werden über die Energieeinsparverordnung
hinaus folgende Bausteine als Beitrag für den
Klimaschutz gesehen: Quartiersversorgung mit
Wärme und Strom, z. B. in Form von gasbetriebenen kleineren Blockheizkraftwerken. Darüber
hinaus könnte für eine dezentrale Wärmeversorgung der Quartiere ein Nahwärmenetz mit
einem Blockheizkraftwerk, bei dem das Prinzip
der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplung zum
Einsatz kommt, realisiert werden.
Das solarthermische Potenzial auf den Gebäudedächern kann mit Hilfe von Solarthermieanlagen
genutzt und in das Wärmekonzept eingebunden
werden. Auch ist die zusätzliche Nutzung der
Dachflächen mit Photovoltaikanlagen zu prüfen.
F Neue technische, soziale und
Sharing-Infrastruktur
Die neuen Quartiere zeichnen sich
durch innovative Formen im Umgang mit technischer Infrastruktur aus. So werden z. B. Regenrückhaltebecken in die Freiraumplanung integriert und zu temporären Orten des
Aufenthalts. Sowohl die Wohngebäude als auch
die Gemeinschaftsräume sollen standardmäßig
mit Breitband versorgt werden.
Soziale Infrastruktur wird in besonderem Maße
in die Planung integriert: Kindergärten mit hohem Anteil an U3-Plätzen, Familienzentren mit
Angeboten für Senioren, Grundschulen als innovative Bewegungsschulen, deren Schulhöfe sich
zum Quartier öffnen. Der Gedanke der Öffnung
zum Quartier wird auf alle sozialen Infrastrukturen ausgeweitet.
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Die Quartiere bieten darüber hinaus eine gebaute Sharing-Infrastruktur: Co-Workingplaces und
Gemeinschaftsräume für Besucher, Feiern, Vereinsaktivitäten und Tagungen.
G Starke Gemeinschaftsstrukturen
Aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen, dem Wunsch nach generationsgerechten Wohnformen und der
Anforderung an Dichte wird dem Thema Gemeinschaft ein hoher Stellenwert beigemessen. Öffentliche Räume und Grünstrukturen sollen in den Projekten des RegioNetzWerks für alle Nutzer einfach
zugänglich sein sowie Anreize zum Begegnen und
Austauschen geben. Die Begegnungszonen und Gemeinschaftsflächen werden sich nicht nur auf den
unbebauten Raum beziehen, sondern sollen Merkmal neuer Wohnformen sein. Daher sollen Gemeinschaftswohnprojekte besonderen Raum finden.
Quartiere sollen offen sein für Gemeinschaftsprojekte, z. B. gemeinsames Gärtnern, regionale Einkaufsgemeinschaft, Patenschaften für Raum und
Mensch, Besucherwohnungen, Gemeinschaftslagerraum, Werkzeug-Sharing. Dem Sharing-Gedanken soll in den Projekten ein hoher Stellenwert eingeräumt werden.
I Gefühlte Heimat
Heimat und Identität wird in Neubaugebieten oft nur zögerlich von
den Bewohnern empfunden. Durch
die Qualitätskriterien, wie z. B. besondere Formen der Architektur, einem ausgewogenen
Verhältnis von möglicher Individualität und Gemeinschaft und beste soziale Infrastrukturen,
soll eine schnelle Identifizierung mit dem Quartier erleichtert werden. Eine überdurchschnittlich gute Betreuung und Bildung für Kinder sowie
ideale und schnelle Mobilitätsangebote stärken
den Wohlfühlfaktor in der neuen Umgebung.
Damit wird bei allen Planungen die Perspektive
Mensch berücksichtigt.
Erreichen der Qualitätskriterien
Um die Qualitätskriterien umsetzen zu können,
kann der Einsatz des Instrumentariums § 165
BauGB Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme
in Betracht gezogen werden.
H Gelebte Partizipation
Partizipative Stadtentwicklungsprozesse sind heute Standard in der Planungs- und Baukultur. Beteiligung
und Transparenz von Anfang an umschreiben die
angestrebte Philosophie des RegioNetzWerks. Bei
allen Projekten werden Bewohner der angrenzenden Bestandsquartiere und der zukünftigen
Nutzer zusammengebracht, um für Bestand und
Neubau das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Nur die Akzeptanz beider Gruppen bringt ein erfolgreiches Stadtquartier hervor.
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Kapitel 5:
Das gemeinsame Werk
Die Projekte – Siedlung und Mobilität im Kontext
Das RegioNetzWerk verfolgt im Rahmen der integrierten Raumentwicklung die Umsetzung
konkreter Leitprojekte, um Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung integriert zu planen. Diese
tragen absehbar zu einer integrierten regionalen
Raumentwicklung bei.
Die neun Leitprojekte sind politisch beschlossen
bzw. gewollt und werden in den nächsten Jahren
nach Maßgabe der Qualitätskriterien umgesetzt.
Dabei stehen Siedlungsentwicklungsprojekte
und Mobilitätsprojekte immer in enger Abhängigkeit zueinander.
Die Leitprojekte der schienenbezogenen Siedlungsentwicklung sind auf Grundlage des Flächenrankings „IN und UM Düsseldorf“ im Regionalplanungsprozess ausgewählt worden. Sie
gehören zu den wenigen – regionalplanerisch gut
geeigneten – größeren Entwicklungspotenzialen
der Region. Die Leitprojekte sind in drei thematische Untergruppen unterteilt:
▪▪ Siedlungsentwicklung an der Schiene (L1 – 5)
▪▪ Schiene entlang der Siedlungsschwerpunkte
(L6, L8)
▪▪ Regionale Nahmobilität (L7, L9)
Hinzu kommen 15 Zukunftsprojekte, die für die
Zielsetzungen des RegioNetzWerks absehbar von
Bedeutung sind. Sie setzen sich ebenfalls aus
Siedlungs- und Mobilitätsprojekten zusammen.
Zukunftsprojekte sind heute überwiegend noch
nicht politisch beschlossen bzw. planerisch gesichert, haben aber Potenzial, die Ziele der Regionalen Kooperation und der Herausforderungen
in der regionalen Integrierten Raumentwicklung
zu erreichen bzw. einen wichtigen Beitrag zur
Zielerreichung zu leisten. Als Zukunftsprojekte
sind Projekte aufgenommen, die die regionale
Kooperation stärken und für die die eingeübte
regionale Kooperation effizienzsteigernd ist.
Leitprojekte
L1 Duisburg Wedau/Bissingheim
Zahlen: 90 ha, 60 ha Wohnen, 3.000 WE
Die Siedlungsentwicklung erschließt ein neues
Wohngebiet auf einer ehemaligen Bahnfläche
in unmittelbarer Nähe zu einem Haltepunkt der
Ratinger Weststrecke mit den Funktionen Einzelhandel, Wohnen, Freiraum sowie Entwicklung
eines gewerblichen Bereichs mit teilweiser Nutzung der bestehenden Gebäude. Zielgruppe sind
Neubürger mit mittlerem und gehobenem Einkommen. Die Rahmenplanung als Grundlage für
den in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan
ist beschlossen. Durch die Entwicklung werden
auch angrenzende Stadtquartiere mit Nahversorgung, zwei Kindergärten und einer Grundschule
verbessert versorgt.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft wird Erschließungsinfrastruktur und Wohngebäude mit
Sozialbindung errichten. Das Projekt ist aufgrund
des fortgeschrittenen Planungsstands besonders
geeignet, Ansätze des Netzwerks frühzeitig zu
„testen“ und ggf. aus den Erfahrungen zu lernen.
Das Leitprojekt Ratinger Weststrecke und die
Siedlungsentwicklung Wedau/Bissingheim befruchten sich gegenseitig. Eine Wohnbauflächenabsprache zwischen den Städten Duisburg und
Düsseldorf liefert die Begründung für die regionalplanerische Notwendigkeit der Entwicklung.
Der regionale Lernwert besteht in der engen Verknüpfung von Wohnsiedlungsentwicklung auf
einer Brachfläche in Verbindung mit optimalen
lokalen Freizeit- und Erholungsangeboten, Lage14
gunst in der Stadt und Region sowie Anbindung
an die zukünftig wichtige regionale Ratinger
Weststrecke. Neben einer neuen Buslinie werden
bestehende Knotenpunkte ertüchtigt. Die Fläche
soll an den Radschnellweg RS 1 angebunden werden. Im Quartier wird ein Netz aus Rad- und Fußwegen realisiert. An einer Mobilitätsstation sind
CarSharing, E-Mobilität etc. verknüpft.
L2 Ratingen Lintorf Nord
Zahlen: 23 ha (davon 11 ha Wohnen), 600 WE
Die Siedlungsentwicklung liegt im Einzugsbereich der Ratinger Weststrecke. Die Siedlungsfläche wird durch das bestehende Nahverkehrsnetz
erschlossen. Der künftige S-Bahn-Halt Ratingen-Lintorf ist über einen kreuzungsarmen Radweg zu erreichen. Die Planung befindet sich in
einem frühen Stadium, sodass die Qualitätskriterien der regionalen Kooperation angewendet
werden können. Ebenso wird ein Direktanschluss
an den Radschnellweg Dü-Ra-Du hergestellt.
Die angestrebte Zielgruppe bzw. Wohnform sind
junge Familien, seniorengerechtes Wohnen und
preisgünstiges Wohnen. Nicht störendes bzw.
nicht wesentlich störendes Gewerbe soll integriert werden. Zur Vorbereitung der Planung soll
ein qualitätssicherndes, partizipatives Verfahren
durchgeführt werden.
Da die beiden Projekte Ratinger Weststrecke und
Lintorf Nord in kausaler Abhängigkeit zueinander stehen, wird bei der Realisierung der beiden
Projekte ein großer Vorteil für den gesamten
Stadtteil Lintorf entstehen, der bisher nicht an
das SPNV-Netz angeschlossen ist. Zudem werden
soziale Infrastrukturen geschaffen, die auch den
bestehenden Quartieren dienen werden.
L3 Düsseldorf Nördlich Kalkumer Schlossallee
Zahlen: 27 ha, bis zu 1.000 WE
Aufgrund der hohen Nachfrage entsteht hier
neuer Wohnraum mit für verschiedene angrenzende Quartiere wichtiger Infrastruktur (Gesamtschule, Grundschule, Kitas, Seniorenwohnanlage, Bezirkssportanlage, Einzelhandel). Mit der
Entwicklung wird der Siedlungsrand gestaltet.
Es entstehen Angebote für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Für das Projekt wird aktuell
ein qualitätssicherndes Verfahren (Wettbewerb)
vorbereitet. Die Qualitätskriterien des RegioNetzWerks werden in das Werkstattverfahren
aufgenommen.
Das neue Quartier liegt an der Stadtbahnlinie
U 79, die die Düsseldorfer Innenstadt mit der
Innenstadt von Duisburg verbindet. Das Projekt
wird durch das Leitprojekt „Radschnellweg Duisburg-Ratingen-Düsseldorf“ (L7) an einen neuen
Radschnellweg angeschlossen. Die multimodale
Mobilität und Stärkung der Nahmobilität wird
mit dem Wettbewerb geprüft.
L4 Meerbusch „Kamper Weg“
Zahlen: 35 ha, 700 WE
Zielsetzung ist die Entwicklung eines nachhaltigen Quartiers für Wohnen, Arbeiten, Erholung
und Freizeit, Leben im Alter in Verbindung mit
multimodaler Mobilität. Geplant wird für eine
gute Durchmischung des Quartiers mit verschiedenen Altersgruppen. Auch für die ortsansässige Bevölkerung ist eine vielfältige Verbesserung
der Mobilität zu erreichen. Durch die Schaffung
neuer Arbeitsplätze könnte es gelingen, Wohnen,
Arbeiten, Freizeit und Erholung wieder mehr zu
verknüpfen und somit tägliche (Aus-) Pendlerströme zu reduzieren.
15
Zurzeit wird die Durchführung eines Kooperativen Wettbewerbsverfahrens mit Planungswerkstatt für 2017 vorbereitet. Im Anschluss folgen
städtebauliche Vertiefungsentwürfe und Bauleitplanverfahren.
Das Projekt „Kamper Weg“ ist mit dem Projekt
„Krefeld Planker Heide“ durch die K-Bahn (L8)
und Düsseldorf mit dem Umstieg in die U 79 nach
Duisburg verbunden. Auf der Fläche könnte eine
Mobilstation mit ausreichender Zahl von Ladestationen für Elektromobilität, Car- und Bikesharing,
Lastenrädern und öffentlichen Radabstellplätzen realisiert werden. Darüber hinaus sollen der
Stellplatzschlüssel reduziert und unvermeidbare
Stellplätze unter die Erde gebracht werden. Eine
gute Anbindung an das geplante Radschnellwegenetz ist zu sichern.
L5 Krefeld Planker Heide
Zahlen: 13 ha, 600 WE
In der Planker Heide, früher Fischeln-Ost, wird
ein Wohnangebot entlang der K-Bahn/Stadtbahnlinien U 70/U 76 geschaffen. Um möglichst
viele zukünftige Nutzer zu erreichen, wird ein hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnraum realisiert. Für das Projekt wurde die Aufstellung des
Bebauungsplans Nr. 807 – zwischen Kölner Straße und Eichhornstraße – am 3. November 2016
beschlossen.
zur City, zum Meerbuscher Projekt Kamper Weg
und der Stadt Düsseldorf. Das Projekt Planker
Heide optimiert die multimodalen Verkehrsmöglichkeiten zugunsten des Umweltverbunds. Der
Fokus liegt auf dem öffentlichen Nahverkehr sowie Fahrrad und Fußgängern.
Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag
zur Deckung des regionalen Wohnungsdefizits.
Allein in Krefeld müssen bis zum Jahr 2020 6.500
WE errichtet werden.
L6 Ratinger Weststrecke
Der Kreis Mettmann und die Städte Düsseldorf,
Duisburg und Ratingen arbeiten gemeinsam an
eine Reaktivierung des SPNV auf der Ratinger
Weststrecke. Die Planungen sehen eine Nutzung
der bisherigen Güterverkehrsstrecke zwischen
Duisburg und Düsseldorf über Ratingen-West vor.
Die Ratinger Weststrecke ist im Verkehrsinfrastrukturbedarfsplan des Landes NRW (Stufe 1)
enthalten und wurde erneut Ende 2015 beim
Land NRW zur Aufnahme in den künftigen
ÖPNV-Bedarfsplan 2017 angemeldet. Darüber
hinaus wird das Vorhaben im Nahverkehrsplan
des VRR und den kommunalen NVP benannt.
Durch die neue Wohnbevölkerung werden bestehende Infrastrukturen in ihrem Bestand gesichert
und neue geschaffen, z. B. eine Kindertagesstätte. Es sind Dienstleistungsangebote für Pendler
und Bewohner geplant.
Verkehrsprognosen zur Reaktivierung der Ratinger Weststrecke ermittelten ein Fahrgastpotenzial von täglich 16.000 Fahrten (Stand 2015).
Ein attraktiver SPNV schafft hier eine umweltfreundliche Anbindung dieser Oberzentren an
ihr Umland. Die Ratinger Weststrecke ist als
leistungsfähiger Träger auch überregionaler Verkehrsverflechtungen eine echte Alternative zum
motorisierten Individualverkehr.
Die Vernetzung mit anderen Projekten liegt vor
allem in der schienengebundenen Verbindung
Aktuelle siedlungsstrukturelle Entwicklungen in
Düsseldorf, Duisburg und Ratingen geben den
16
Bestrebungen zur Reaktivierung der Ratinger
Weststrecke eine neue Dynamik (Bahnflächenreaktivierung in Duisburg-Wedau/Bissingheim
mit ca. 3.000 WE (vgl. Leitprojekt L1), integrierte Siedlungsentwicklung in und um Düsseldorf,
nachhaltige Siedlungs- und Gewerbeflächenentwicklung in Ratingen Lintorf Nord mit ca. 600
WE). Die Ratinger Weststrecke soll als leistungsfähiger Verkehrsträger des Umweltverbunds das
Rückgrat dieser siedlungsstrukturellen Entwicklungen in einer der dynamischsten Regionen Europas sein.
Die Beteiligten haben den erklärten und politisch
dokumentierten Willen zur Umsetzung dieses
Projekts mit Unterzeichnung der Wedauer Erklärung im November 2016 bekräftigt. Die von einem
breiten regionalen Konsens getragene Zusammenarbeit hat Vorbildcharakter in der Region.
L7 Radschnellweg Düsseldorf – Ratingen –
Duisburg
Das Projekt ist im Planungswettbewerb Radschnellwege in NRW erarbeitet worden. Ziel des
Projekts ist die Verlagerung möglichst vieler Verkehre auf den Umweltverbund durch ein attraktives Angebot.
Der geplante Radschnellweg verbindet Düsseldorf, Ratingen und Duisburg. Er verläuft vom
Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth über Ratingen Zentrum, Ratingen-Lintorf bis nach Duisburg
mit Anschluss an den Radschnellweg Ruhr. Ein
Abzweig kann in Richtung Düsseldorf-Flughafen
geführt werden; weitere Verknüpfungen mit den
innerstädtischen Hauptverbindungen des Radverkehrs bieten sich vielerorts an.
Die Projektentwicklung erfolgt gemeinsam mit
allen Städten, weitere Akteure sind Straßen.
NRW und der ADFC. Im Rahmen der regionalen
Kooperation wird eine Projektgruppe gegründet,
um eine abgestimmte Planung zu erreichen. Mit
dem Radschnellweg werden ca. 83.000 Einwohner in einer Entfernung von 2 km beidseits der
Trasse angebunden.
L8 U 76/70: „K-Bahn“ Düsseldorf – Meerbusch –
Krefeld
Die Linien U 70 und U 76 der Düsseldorfer Rheinbahn befahren die 23 km lange ehemalige Kleinbahnstrecke zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof
und Krefeld Rheinstraße und sind die wichtigste
Anbindung für Meerbusch an die beiden Großstädte.
Die U 76 ist die Hauptlinie und verkehrt werktags
meist im 20-Minuten-Takt, abends und am Wochenende halbstündlich. Die Schnellverkehrslinie
U 70 dient der Entlastung des Berufsverkehrs und
beschleunigt diesen durch Auslassen einiger Halte.
Bei einer Verbesserung des Angebots durch eine
höhere Taktung, auch am Wochenende und in
den Abendstunden, wird die Attraktivität des
schienengebundenen ÖPNV für die zukünftigen
Bewohner am Kamper Weg und für alle anderen
Bewohner in den an die K-Bahnlinie angrenzenden Meerbuscher Stadtteilen Osterath und Büderich gesteigert. Zu einer Attraktivitätssteigerung trägt auch die Aufwertung der einzelnen
Haltepunkte bei. Diese werden durch eine Verknüpfung mit anderen Mobilitätsträgern (z. B.
Carsharing, Fahrrad) und entsprechend moderne
und nachhaltige Infrastruktur (z. B. Mobilstationen mit Sharing-Systemen, Ausbau der E-Mobilität und des Radwegenetzes) zu wichtigen
Knotenpunkten für die innerstädtische und die
regionale Mobilität werden.
17
L9 Radschnellweg Duisburg – Krefeld –
„Krefelder Promenade“
Der Radschnellweg zwischen Krefeld und Duisburg
ist eine wichtige Ergänzung und Anbindung zum
Radschnellweg Ruhr.
Die sogenannte Krefelder Promenade wurde als
multifunktionale Freizeitachse für Fußgänger, Radfahrer, Skater etc. weitgehend abseits des Kfz-Verkehrs entlang der das Stadtgebiet von West nach
Ost querenden Bahntrasse Mönchengladbach –
Krefeld – Duisburg entwickelt. Sie erstreckt sich
über 16,5 km von Forstwald bis Uerdingen. Die
Promenade hält Verbindungen zwischen Freizeitund Kultureinrichtungen sowie Stadtteilen, Anbindungsmöglichkeiten an überregionale Freizeitverbindungen und die Verknüpfung der Krefelder
Bahnhöfe bereit und bietet Freizeiterlebnis mit
Verbindungs- und Erschließungsfunktion.
Die Planungen sind eine gute Grundlage für die
Weiterentwicklung eines Radschnellwegenetzes
in NRW. Bisher werden beide Projekte – Radschnellweg Ruhr und Krefelder Promenade –
weitgehend getrennt voneinander geplant. Die
Distanz zwischen den jeweiligen Start- bzw. Endpunkten beträgt dabei ca. 10 km. Die Projekte
beinhalten ein großes Potenzial, den Anteil des
Radverkehrs in der Alltags- und Freizeitmobilität deutlich zu vergrößern. Aufgrund der Pendlerbeziehungen und der hohen Anzahl der im
Zwischenbereich vorhandenen Arbeitsplätze erscheint eine vernetzte Abstimmung und Verbindung der beiden Trassen angezeigt.
Zukunftsprojekte
Z1 Duisburg Schacht Fritz
Für das ehemalige Gelände der Zeche Fritz hat
der Rat der Stadt Duisburg einen Beschluss zur
Aufstellung eines Bebauungsplans für ca. 500 WE
gefasst. Die Fläche ist aufgeteilt in 4,5 ha „Grün“
entlang des Grünzugs an der ehemaligen Bahntrasse und der Zeche sowie 9,5 ha Wohnen inkl.
Erschließungsanlagen. Die Fläche liegt im unmittelbaren Einzugsbereich des Haltepunkts Rumeln.
Z2 Duisburg Wohnen „Am alten Angerbach“
Der Stadtteil Huckingen ist aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage, insbesondere die direkte
Anbindung an die U 79, und seiner durch grüne Auenbereiche des Angerbach-Gewässersystems geprägten Landschaft ein bevorzugter
Wohnstandort und Entwicklungsschwerpunkt
im Duisburger Süden. Die bauliche Entwicklung
des Planbereichs bildet den Abschluss der Gesamtentwicklung des Angerbogens mit 320 WE.
Der Planbereich ist Bestandteil des beidseits der
Düsseldorfer Landstraße gelegenen Entwicklungsgebiets „Angerbogen“. Grundlage der Entwicklung des Baugebiets mit Wohngebäuden,
sozialen Einrichtungen und Grünverbindungen
ist ein Rahmenplan der Verwaltung mit differenzierten Bautypologien, einem reich gegliederten
stadträumlichen Gefüge und Integration ins Freiraumsystem des Stadtteils Huckingen.
Z3 RheinOrt in Duisburg Hochfeld
Mit RheinOrt entsteht auf 25 ha mit bis zu 3.600
WE ein attraktives Stadtquartier zum Wohnen
und Arbeiten in hoher Qualität. Es ist der Zielpunkt für die Verbindung aus der Innenstadt
Duisburg über den Stadtteil Hochfeld an den
Rhein und schließt damit an den ersten abgeschlossenen Bauabschnitt der 32 ha großen
Parkanlage des RheinPark an. Nach Aufgabe der
industriellen Nutzung wird das Quartier in weiteren Schritten mit einer Mischung aus Wohnen,
nicht störendem Gewerbe und Büronutzungen
realisiert. Die direkte Lage am Rhein ist hervor
ragend, verkehrstechnisch ideal angebunden
18
durch die Bahn (Bahnhof Hochfeld-Süd), die
Straßenbahn 903, über die Bocksbarttrasse gut
mit dem Fahrrad erschlossen und liegt an der
geplanten Trasse des Radschnellwegs Ruhr. Die
Haupterschließungsachsen ermöglichen eine
direkte Verbindung aus dem Stadtteil Hochfeld
durch das zukünftige Quartier „RheinOrt“ zum
RheinPark und zum Rhein. Hochfeld erfährt durch
dieses Projekt eine städtebauliche Aufwertung
und direkten Zugang zum Rhein.
Z4 Rhein-Ruhr-Express (RRX)
Der RRX wird ab 2018 als neues, leistungsfähiges
Angebot den Vorlaufbetrieb starten. Er verbindet im 15-Minuten-Takt die regionalen Zentren
im Rhein-Ruhr-Gebiet und besitzt überregionale Bedeutung. Die endgültige Fertigstellung des
Zielnetzes wird für 2035 erwartet; ein Zeitraum,
in dem die meisten Projekte des RegioNetzWerks
realisiert sein werden. Durch den RRX sollen täglich ca. 30.000 Personenfahrten vom Auto auf
die Bahn verlagert werden. Entscheidend für
das Erreichen dieses Ziels sind konkurrenzfähige
Tür-zu-Tür-Reisezeiten. Hier setzen die Projekte
des RegioNetzWerks an. Sie profitieren einerseits
vom RRX, indem sie das schnelle und hochattraktive Angebot für die Region nutzen, andererseits
gewinnt der RRX durch die Projekte des RegioNetzWerks, da Siedlungsentwicklung und Mobilität integriert und regional gedacht werden. Verdichtete Quartiere an der Schiene ermöglichen
durch Mobilstationen, optimierte Angebote, aufgewertete Haltepunkte des ÖPNV (Sharing-Angebote, B+R) und Radschnellwege als starke Zubringer zum SPNV Mobilität in der Region auch
ohne eigenen Pkw. Mit der Ratinger Weststrecke
und den für den SPNV erschlossenen Quartieren
entsteht eine weitere leistungsfähige SPNV-Achse für die Region.
Z5 Krefeld Fischeln Ost
Die Siedlungsentwicklungsfläche liegt zwischen
der K-Bahn und dem Fischelner Bruch. Das Gebiet umfasst auf vier Teilflächen eine Größe von
insgesamt 16,8 ha. Im FNP ist Wohnbaufläche
dargestellt.
Erste planerische Ideen gehen dahin, die Quartiere zur Landschaft zu öffnen, um die Qualität
der angrenzenden Bruchlandschaft erlebbar zu
machen. Zwischen den Quartieren und der Landschaft sind parkartige Strukturen vorgesehen.
Der Stadtrand ist damit nicht die Rückseite der
Siedlungen. Die bestehenden Grünflächen, die
Fischeln mit der Landschaft verbinden, werden
vernetzt und insgesamt aufgewertet.
Jedes Quartier erhält einen eigenen zentralen
Platz, der von raumbildender Bebauung eingefasst wird. Spielplätze, gemeinnützige Einrichtungen oder Mischnutzungen in den Erdgeschossen
machen die Nutzungsmischung aus.
Z6 Interkommunales Gewerbegebiet
Meerbusch-Krefeld
Das zukünftige interkommunale Gewerbegebiet liegt beidseits der A 44 mit einer Fläche
von 51 ha in Krefeld und 70 ha in Meerbusch.
Aufgrund seiner Größe und Lage sowie der sehr
guten Verkehrsanbindung kann das Gewerbegebiet besondere Bedeutung für die Region erlangen. Trends in der Gewerbeentwicklung und
in zukünftigen Arbeitswelten sollen bei der Entwicklung mitgedacht werden. Städtebauliche
Qualität im Gebiet ist zu sichern und mit multimodalen Mobilitätskonzepten zu verknüpfen. Weitere Schritte: Abschluss eines landesplanerischen
Vertrags, Gründung einer gemeinsamen Entwicklungsgesellschaft, stufenweise Entwicklung.
19
Z7 U 81 | Ratingen – Düsseldorf Flughafen –
Meerbusch
Der Flughafen Düsseldorf soll an das Stadtbahnnetz angeschlossen werden. Dafür ist eine neue
Stadtbahnlinie „U 81“ vorgesehen. Diese soll
neben der Anknüpfung des Flughafens an das
städtische Stadtbahnnetz durch die Fortsetzung
im Westen über die Station Arena/Messe Nord
hinaus und eine Rheinquerung Anschlüsse in
Richtung Neuss, Meerbusch und Krefeld finden.
Nach Osten ist eine Verlängerung zum bestehenden Fernbahnhof und nach Ratingen geplant.
Z8 Düsseldorf Seestern
Das Plangebiet in Düsseldorf-Lörick ist ca.
12.000 qm groß. Vorgesehen ist die Entwicklung
eines Wohnstandorts auf einem bisher gewerblich genutzten Grundstück mit insgesamt ca.
200 WE. Das Gebiet liegt im Übergangsbereich
zwischen den großmaßstäblichen Baukörpern
des Bürostandorts „Seestern“ und Wohnbebauung. Hier findet das Handlungskonzept Wohnen
der Stadt Düsseldorf mit Elementen des geförderten und preisgedämpften Wohnungsbaus Anwendung. Das städtebauliche Konzept sieht drei
Baukörper vor, die sich um einen zentralen, begrünten Innenhof gruppieren. Im Südosten des
Plangebiets ist ein Hochpunkt mit 18 Geschossen
vorgesehen.
Z9 Güterbahnhof Oberkassel II
Das Plangebiet mit einer Größe von 6,8 ha umfasst die westliche Hälfte des stillgelegten Güterbahnhofs Oberkassel und die Flächen einer bis
Anfang 2015 dort ansässigen Holzgroßhandlung.
Auf der östlichen Hälfte des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes wurde bereits ab 2010 unter
dem Namen „Belsenpark“ ein Wohngebiet mit
großzügigem öffentlichen Park und Fußgängerzone realisiert. Das Plangebiet soll entsprechend
der Rahmenplanung „Güterbahnhof Oberkassel“
für eine Wohnnutzung und im westlichen Bereich für Büronutzungen entwickelt werden. Insgesamt sollen rund 650 WE und ca. 29.000 qm
Büroflächen geschaffen werden.
Z10 Radschnellweg zwischen Ratingen und
Düsseldorf
Aufgrund der starken Pendlerbeziehungen zwischen Ratingen und Düsseldorf, die größtenteils
über Kfz-Fahrten abgewickelt werden, soll die bestehende Radverkehrsverbindung als Radschnellweg attraktiviert werden. Ziel ist die Vernetzung
ab Ratingen-Lintorf bis Düsseldorf-Zentrum. Diese Verbindung würde eine Netzergänzung in Bezug auf den geplanten Radschnellweg zwischen
Düsseldorf, Ratingen und Duisburg darstellen (L7).
Z11 Düsseldorf Westfalenstraße
Im Südteil von zwei insgesamt 6,7 ha großen
ehemaligen Betriebsflächen entstehen derzeit
auf Grundlage eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans ca. 150 WE, ein neuer Quartiersplatz,
eine Kita und in Ergänzung des Stadtteilzentrums
ein 5.000 qm großes Einkaufszentrum. Im Nordteil können weitere 400 – 500 neue WE geschaffen werden. Das neue Quartier liegt in der Nähe
des S-Bahnhaltepunkts Düsseldorf-Rath, der an
die Ratinger Weststrecke angebunden werden
soll.
Z12 Ratingen Felderhof
Die Wohnflächenentwicklung auf dem Gelände
einer ehemaligen Spiegelglasfabrik umfasst ca.
260 WE in durchmischter Bebauung. Geplant ist
ein Lärmschutzwall zur Bahnlinie. Ein Nahversorger sowie eine fußläufige Anbindung an den
südwestlich gelegenen Erholungspark Volkardey
mit Grünem See und Silbersee bestehen bereits.
Ein großer Bereich dieses Wohnquartiers liegt im
20
1.000-m-Radius des Westbahnhofs. Durch den
Straßenbahnhaltepunkt Felderhof (ca. 550 m entfernt) ist das Wohnquartier über die U 72 an Ratingen-Mitte und an Düsseldorf angeschlossen.
Z13 Ratingen Umfeld Westbahnhof
Neue Siedlungsflächen sollen durch eine Umwandlung von heutigen Gewerbeflächen in
Wohnbauflächen mobilisiert werden. In einem
moderativen Wettbewerb wurden dazu im Jahr
2002 perspektivisch Flächenpotenziale ermittelt.
Ein Standortsuchverfahren soll neue Standorte
für die zu verlagernden Gewerbebetriebe finden.
Beim Umfeld des Westbahnhofs handelt es sich
um einen attraktiven Freizeitstandort mit Freizeiteinrichtungen. Der geplante Bahnhof liegt
südlich der Fußgängerbrücke als wichtiges Verbindungselement zwischen den Stadtteilen West
und Mitte. Das Umfeld wird fußläufig durch die
Ratinger Weststrecke erschlossen.
Z15 Ratingen Lintorf West
In Lintorf ist eine innovative familien- und seniorengerechte Siedlungsentwicklung am westlichen Siedlungsrand vorgesehen. Die Fläche
umfasst ca. 6 ha für ca. 300 WE und ist in 500 m
fußläufig über den S-Bahn-Haltepunkt Lintorf
an die Ratinger Weststrecke und den kommunalen ÖPNV angebunden. Mit der Gestaltung der
Freiraumstrukturen wird eine Verbindung zum
westlich gelegenen Waldgebiet geschaffen. Die
Anbindung an den geplanten Radschnellweg L7
ist über ein vorhandenes Wegenetz in ca. 500 m
Entfernung gesichert. Der gewerbliche Bereich
nördlich des geplanten S-Bahn-Haltepunkts soll
langfristig für Wohnnutzungen und wohnverträgliche Nutzungen aufbereitet werden.
Z14 Ratingen Bahnhofsumfeld Tiefenbroich
Das Tiefenbroicher Bahnhofsumfeld erfährt durch
die Ratinger Weststrecke eine deutliche Aufwertung. Die Jugendherberge, der neue Sportpark
und die Finnenlaufbahn liegen im östlichen Bahnhofsumfeld. Die attraktive ÖPNV-Anbindung befördert auch die umliegenden Gewerbebetriebe.
Die westlich der Ratinger Weststrecke liegenden
Wohnquartiere sollen über eine Fuß- und Radwegeverbindung an den S-Bahn-Haltepunkt Tiefenbroich angeschlossen werden.
21
Das Werk integriert
22
Gemeinsame Zukunft gestaltet
23
Kapitel 6:
Ein besonderer Beitrag für die integrierte Raumentwicklung
Labore des Lernens
Im Fokus des RegioNetzWerks steht die Beantwortung der Zukunftsfragen der integrierten Raumentwicklung. Dazu sind Qualitätskriterien bestimmt
worden, die in allen Leitprojekten Berücksichtigung
finden. Um auch experimentell mit diesen Zukunftsfragen umzugehen, sollen in jedem Leitprojekt der
Siedlungsentwicklung zusätzlich Experimentierräume definiert werden: Die Labore des Lernens.
In den Laboren werden zu einzelnen Themenschwerpunkten zukunftsweisende Ideen und
Herangehensweisen sowie gesellschaftliche und
technische Innovationen erprobt. Die entstehenden Reallabore erproben und entwickeln das Stadtleben der Zukunft. Durch intensive regionale Begleitung, Beratung, Unterstützung und Austausch
entsteht ein regionales Lernfeld: aus den thematischen Laboratorien werden regionale Lernlabore.
Fünf Labore wurden herausgearbeitet:
Labor 1:
Das Klima-Quartier – klimagerecht, ökologisch
angepasst, nachhaltig geplant
Umsetzung auf Teilflächen der Leitprojekte Düsseldorf Nördlich Kalkumer Schlossallee und Meerbusch Kamper Weg
Ziel des Labors ist es, ein Quartier unter der Prämisse des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung mit besonderem Augenmerk auf den
Naturraum und den Siedlungsrand zu entwickeln.
Dabei wird den Belangen der Landschaft und
den Umweltschutzgütern besondere Aufmerksamkeit eingeräumt und ein Optimum nachhaltiger Energieversorgung erreicht. Hocheffiziente,
Co2-neutrale, mit nachhaltigen Öko-Ressourcen
betriebene Energiesysteme für Strom und Wärme werden auf der Ebene des Quartiers und der
Gebäude eingesetzt, die gepaart mit optimaler
Dämmung und Wärmerückgewinnung in den Ge-
bäuden zu Plusenergiesystemen werden, sodass
ein deutlicher Überschuss an Energie erreicht
wird, die für die Versorgung von Gemeinschaftsflächen/-einrichtungen und angrenzende Quartiere genutzt werden kann.
Gemeinsam mit den Energieversorgern sollen
neue quartiersbezogene Infrastruktursysteme
entwickelt und realisiert werden. Neue Geschäftsfelder werden erprobt.
Zweites wichtiges Element: Materialien aus umweltfreundlichen Herstellungsprozessen haben
im gesamten Bauvorgang Vorrang. Auch bei der
Infrastruktur wird auf die Demontage-, Trenn- und
Recyclingfreundlichkeit der Materialien geachtet.
Das System soll durch ein hochmodernes Regenwassermanagement komplettiert werden.
Labor 2:
Das grüne bewegte Quartier
Umsetzung auf Teilflächen des Leitprojekts Duisburg Wedau/Bissingheim
Das grüne und bewegte Quartier zeichnet sich
insbesondere durch vielfältige, niederschwellige
und herausfordernde Bewegungsstationen und
-anreize im Freiraum aus. Die Bewohner werden
damit ermuntert, sich zu bewegen und gesünder
zu werden. Der Freiraum hält auch Angebote für
ruhige und sinnesanregende Erholung bereit, was
ebenfalls zu Wohlfühlen und Gesundheit beiträgt.
Fuß- und Radwege sind optimale Angebote der
Nahmobilität und machen alltägliche Bewegung
angenehm. Verbindungen in und aus dem Quartier stehen in einem engen Kontext zu grünen
und bewegungsfördernden Stationen und Strukturen. Im gesamten Gebiet gibt es kleinteilige
24
Grünflächen. Gestützt werden soll dies durch
Maßnahmen wie z. B. bewegter Kindergarten
und Schule, Kooperationsprojekte mit Sportvereinen und -einrichtungen, Bewegungsstationen
für Wohnen im Alter.
Um trotz hoher Dichte eine gute Akzeptanz zu erreichen, sollen Grün- und Gemeinschaftsflächen
Ausgleich bieten. Hoher Wert wird auf eine besondere Architekturqualität gelegt, mit der trotz
hoher Dichte Individualität schützende Strukturen geschaffen werden.
Labor 3:
Das smarte digitale Quartier – Sharing leicht gemacht
Labor 5:
Quartier von unten, Bürger planen mit
Umgesetzt auf Teilflächen in Ratingen Lintorf und
Meerbusch Kamper Weg
Umgesetzt auf Teilflächen des Leitprojekts Meerbusch Kamper Weg
Im Labor 3 wird das Leben mit digitaler Vernetzung ausprobiert – möglichst ohne eigenes Auto.
Im Quartier sind Angebote für gemeinschaftliche
Elektromobilität (Pedelecs, Lastenfahrräder, Autos und Fahrradanhänger) vorhanden. Alle Nutzer sind über ein Onlineleihsystem vernetzt und
optimieren damit die Ausnutzung und Effizienz
der eingesetzten Mobilität und Energie.
Labor 5 hält ein überdurchschnittliches Angebot
an besonderen Partizipationsmöglichkeiten vor
und während der Projektumsetzung bereit. Es
gibt vielfältige Möglichkeiten der Einflussnahme
und durch geeignete Methoden eine hohe Transparenz.
Die wegfallenden Stellplätze werden zu vielfältigen, kleinteiligen Quartiersplätzen und Gemeinschaftsflächen. Neben dem Leihsystem für Fahrzeuge ist über einen Quartiersserver der Verleih
und Tausch von Produkten (z. B. Werkzeuge) oder
Zeit (z. B. Betreuungsangebote für Kinder) möglich.
Die soziale Vernetzung erfolgt über eine Onlinequartierszeitung oder E-Partizipation der Bewohnerschaft in Anlehnung an die Quartiersakademie
mit dem Themenschwerpunkt „Zukunft der Quartiere in einer digitalen und lebenswerten Heimat“.
Labor 4:
Qualitative grüne Dichte
Umgesetzt auf Teilflächen in Krefeld Planker Heide
Labor 4 beantwortet die Frage, wie dicht eine
Bebauung in Quartieren am Stadtrand sein kann.
Bei Interesse werden Flächen für Nutzergruppen
freigehalten, die nach den regionalen Qualitätskriterien, fachlich begleitet und moderiert, in
Eigeninitiative entwickelt werden. Die gemeinschaftliche Raumaneignung und die Kommunikation bilden in diesem Labor die Herausforderung.
Labore der Zukunft: Verknüpfung der Laborergebnisse mit Bestandsquartieren
In der ersten Phase der Labore werden die Themen auf den neuen Siedlungsflächen erprobt. Da
die künftigen Herausforderungen der nachhaltigen Stadtentwicklung in der gesamten Region
aber verstärkt auf der Transformation und Umgestaltung der bestehenden Stadtstrukturen liegen
und 95 % unserer Strukturen bereits heute bestehen, sollen – je nach Entwicklung und Möglichkeit
– die Erkenntnisse und zukunftsweisenden Perspektiven der Labore später auf die bestehenden
Strukturen der Region übertragen werden.
25
Kapitel 7:
Unser Ausblick – Die Perspektive Mensch
Zum Abschluss die Perspektive Mensch
Die Menschen im RegioNetzWerk wohnen in einem schon heute hoch attraktiven und eng vernetzten Raum. Die Dichte und Qualität von Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten, von Freizeit-,
Kultur- und Naherholungsmöglichkeiten sowohl
in urbanen als auch traditionellen dörflichen
Lebensräumen und die hervorragende Versorgungsinfrastruktur machen das Leben hier für
immer mehr Menschen attraktiv. Diese hohe Attraktivität bedingt, dass hohe Zuwächse zu verzeichnen und bei gleichzeitiger Flächenknappheit zu bewältigen sind.
Aber Dichte im eigenen Quartier? Und das freiwillig ohne Auto?
Mit der Umsetzung des Projekts RegioNetzWerk
werden diese elementaren Fragen der sorgsamen Flächenentwicklung auf innovativem Weg
erprobt und beantwortet. Aber findet dies auch
Akzeptanz? Bei der Fülle an Herausforderungen
und der gebotenen Schnelligkeit verstellen die
Aufgaben manchmal den Blick auf das Wesentliche: Was kennzeichnet eigentlich für die Menschen, für die wir planen, ein glückliches und
zufriedenes Leben im Quartier? Und wie können
die Bedürfnisse nach Freiheit und eigenem Raum
mit Dichte in Einklang gebracht werden?
Dazu eine interessante Aussage aus dem Metron
Themenheft, 7 Tools zur Innenentwicklung: „Der
größte Feind der Dichte ist der Nachbar, denn im
Kontext von Eigentum funktionieren die Leute oft
irrational.“
Verdichtung ist jedoch unausweichlich, um die
vielfältigen Anforderungen an unseren Raum
erfüllen zu können. Um eine Akzeptanz zu erreichen sind intelligente, hochattraktive Gebäude
und Siedlungs- und Freiraumstrukturen erforder-
lich, die aufgrund vieler anderer Vorteile Dichte
akzeptieren lassen. Ebenso müssen attraktive,
kurze und bequeme Wege der Nahmobilität sowie ein leistungsfähiger Öffentlicher Nahverkehr
erleichtern, das Auto stehen zu lassen und idealerweise darauf zu verzichten. Beides darf die
Individualität und Entscheidungsfreiheit nicht
einschränken. Übergeordnetes Ziel des RegioNetzWerks ist daher, durch Qualität und Experimentierfreudigkeit Menschen und zukünftige
Nutzer zu überzeugen, sich nachhaltig zu verhalten.
Ein neuer Wohnstandort ist aus Sicht der Nutzer
immer ein enormer Schritt. Neue Wohnung, eigenes Haus, Hoffnung auf gute Nachbarschaft,
emotionaler Stress durch Neustart und Hypothek, die Sorge um den glücklichen Lebenslauf
der Kinder und um Dauerhaftigkeit und Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes etc. treibt die Menschen um. Wird der neue Wohnstandort in dem
neuen Quartier meinen Wünschen und Vorstellungen entsprechen?
Das RegioNetzWerk widmet sich somit nicht
nur den rein planerischen Fragen, sondern lenkt
durch die regionale gegenseitige Aufmerksamkeit immer wieder den Blick auf die Lebenswirklichkeit der Menschen. Durch die regionale Kooperation werden die angestrebten Qualitäten
den erforderlichen Qualitätssprung schaffen. Im
Ergebnis wird das RegioNetzWerk für Menschen
in der Region so planen und bauen, dass ein
nachhaltiges und gesundes Arbeiten, Wohnen
und Leben in allen Lebensphasen möglich ist.
Nichts Neues eigentlich, oder? Aber trotzdem in
seiner Intensität und regionalen Überzeugung
hoch innovativ!
26
Impressum
Landeshauptstadt Düsseldorf
Stadtplanungsamt
Stadt Krefeld
Stadtplanung
Stadt Meerbusch
Stadtplanung und Bauaufsicht
Frau Selter
Brinckmannstraße 5
40225 Düsseldorf
Tel. 0211/89-21076
charlotte.selter@duesseldorf.de
Herr Dr. Böttges
Parkstraße 10
47829 Krefeld
Tel. 02151/3660-3713
dr.k-w.boettges@krefeld.de
Frau Steffens
Wittenberger Straße 21
40668 Meerbusch Lank-Latum
Tel. 02150/916-101
kirsten.steffens@meerbusch.de
Stadt Duisburg
Amt für Stadtentwicklung und
Projektmanagement
Stadt Ratingen
Amt für Stadtplanung,
Vermessung und Bauordnung
Kreis Mettmann
Kämmerei –
Nahverkehrsplanung
Herr Lorz
Friedrich-Albert-Lange-Platz 7
47051 Duisburg
Tel. 0203/283-4604
a.lorz@stadt-duisburg.de
Frau Fieweger-Stockmann
Stadionring 17
40878 Ratingen
Tel. 02102/550-6121
maria.fieweger-stockmann@
ratingen.de
Herr Beckmann
Düsseldorfer Straße 26
40822 Mettmann
Tel. 02104/99-1413
nahverkehr@kreis-mettmann.de
Projektbegleitung
Stadt- und Regionalplanung
Dr. Jansen GmbH
Neumarkt 49
50667 Köln
Planersocietät
Gutenbergstraße 34
44139 Dortmund
Layout und Grafik der Plakate
(Logo und Icons Bericht)
Rispler & Rispler Designer PartG
Bürgerstraße 28
40219 Düsseldorf
Zukunftsbild und Storyline
(Plakat 4 und Bericht)
orange edge
Lüneburger Straße 16
21073 Hamburg
Projektleitung, Text und Redaktion
Dipl.-Geogr. Ursula Mölders
Stadt- und Regionalplanung
Dr. Jansen GmbH, Köln
Fotos
Stadt- und Regionalplanung
Dr. Jansen GmbH, Köln
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