Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Verwaltungsvorlage (Bericht U3-Fischeln.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
7,3 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:27

Inhalt der Datei

Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 2 Impressum Herausgeber: Stadt Krefeld Der Oberbürgermeister Verantwortlich: Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung Von-der-Leyen-Platz 1 47798 Krefeld Verfasser: Sascha Radusch, Jugendhilfeplaner der Stadt Krefeld Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ..............................................................................................................5 1.1. Rechtlicher und politischer Hintergrund .......................................................... 5 1.2. Umsetzung in Krefeld ..................................................................................... 5 2. Befragungsprojekt .................................................................................................6 2.1. Grundgesamtheit und Stichprobe ................................................................... 6 2.2. Realisierte Stichprobe .................................................................................... 7 2.3. Gewichtung .................................................................................................... 8 2.4. Sozialstatistische Merkmale ......................................................................... 10 3. Aktuelle Betreuungssituation ...............................................................................12 3.1. Aktuelle Betreuungssituation nach Alter der Kinder ...................................... 12 3.2. Aktuelle Betreuungssituation und Bildungsstatus der Eltern ......................... 14 3.3. Aktuelle Betreuungssituation und hauptsächlich gesprochene Sprache ....... 15 3.4. Aktuelle Betreuungssituation und Erwerbstätigkeit der Eltern ....................... 16 3.5. Erstmalige öffentliche Betreuung .................................................................. 17 4. Wünsche zur Betreuungssituation ........................................................................18 4.1. Gewünschte Anfangs- und Endzeit der Betreuung ......................................... 18 4.2. Maximale Entfernung zwischen Wohnsitz und Kinderbetreuung .................... 19 4.3. Gründe für die Wahl der Betreuungseinrichtung............................................ 20 5. Geäußerte Betreuungswünsche in den Altersgruppen ..........................................21 5.1. Unter 1-jährige Kinder .................................................................................. 22 5.2. 1-jährige Kinder ............................................................................................ 22 5.3. 2-jährige Kinder ............................................................................................ 23 5.4. Wünsche in den einzelnen Sozialräumen...................................................... 23 6. Zukünftiger Betreuungsbedarf..............................................................................24 6.1. Fischeln gesamt ........................................................................................... 24 6.2. Bedarfskorrekturen ...................................................................................... 25 7. Empfehlung zum weiteren Ausbau der U3-Betreuungsangebote ...........................26 8. Die Ergebnisse im Überblick .................................................................................26 8.1. Befragungsprojekt ........................................................................................ 26 8.2. Aktuelle Betreuungssituation ....................................................................... 27 3 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 8.3. Wünsche zur Betreuungssituation ................................................................ 27 8.4. Genereller Betreuungswunsch ...................................................................... 28 8.5. Platzbedarf in Krefeld-Fischeln ..................................................................... 28 9. Literaturverzeichnis .............................................................................................29 10. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ...................................................................30 4 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 1. Einleitung 1.1. Rechtlicher und politischer Hintergrund Seit August 2013 hat jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege (§ 24 Sozialgesetzbuch – Achtes Buch). Um sich auf die Anforderungen, die aus diesem Rechtsanspruch resultieren, angemessen vorbereiten zu können, benötigt jede Kommune anhand belastbarer Daten Kenntnisse darüber, welchen Bedarf Eltern höchstwahrscheinlich einfordern werden. Die gesamtdeutsche Bedarfsquote für Kinder unter drei Jahren, welche im Rahmen der DJI-Kinderbetreuungsstudie (Alt, Gesell, Hubert, Hüsken, Kuhnke, & Lippert, 2017) erstmalig im Jahr 2005 und in den letzten Jahren wiederholt ermittelt wurde, beläuft sich für das Jahr 2016 auf einen bundesweiten Durchschnittswert von 46% (Ost: 59%, West: 43%). Durch landes- oder bundesweite repräsentative Bevölkerungsumfragen können jedoch lediglich überregionale Durchschnittswerte ermittelt werden. Sie stellen keine sichere Planungsgrundlage für einzelne Kommunen dar. Um den regionalspezifischen Betreuungsbedarf für unter 3-jährige Kinder zu ermitteln, ist eine ortsspezifische Befragung konkret betroffener Eltern notwendig. 1.2. Umsetzung in Krefeld Der Rat der Stadt Krefeld hat bereits am 23. Juni 2009 beschlossen, das Betreuungsangebot für unter Dreijährige bedarfsgerecht auszubauen. Eine entsprechende Vorlage führt aus, dass – neben zahlreichen Umbaumaßnahmen – rund 70 Gruppen neu geschaffen werden müssten, damit 35 % der unter Dreijährigen mit einem Kitaplatz oder einer Kindertagespflege versorgt werden könnten. Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren ist seit Jahren stark steigend. Hierdurch ist die geplante Quote bereits seit langem nicht mehr bedarfsgerecht. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Krefeld hat in diesem Zusammenhang bereits in 2015 die Bedarfsquote um fünf Prozentpunkte auf 40% der Kinder unter drei Jahren angehoben. Die jährliche Abfrage der Betreuungsbedarfe in allen Krefelder Kindertageseinrichtungen verdeutlicht den anhaltenden Anstieg der Elternwünsche nach einer institutionellen Betreuung ihrer Kinder im frühen Kindesalter. Diese Abfragen können einen ersten Überblick über das Nachfrageverhalten der Krefelder Eltern geben. Schlussendlich vermag jedoch jede Kita nur einen sehr begrenzten Ausschnitt der suchenden Eltern abzubilden. Weiter sind Mehrfachanmeldungen hierüber nicht erkennbar. 5 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Erste Stadtbezirke haben zwar die geplante Bedarfsquote von 40% erreicht. Die vorgehaltenen Kapazitäten scheinen aber nicht auszureichen. In der Jugendhilfeplanung wurde daher nach ergänzenden Planungsinstrumenten für eine möglichst realitätsnahe Hochrechnung der Bedarfe gesucht. Innerhalb der Verwaltung und der Politik konnte Einigkeit darüber herbeigeführt werden, einen für die Bedarfsplanung der Kindertagesbetreuung in Krefeld neuen Weg zu beschreiten und im Rahmen einer Projektarbeit eine Elternbefragung durchzuführen. Insofern erfolgte im Stadtbezirk Fischeln in der Zeit vom 15. September 2017 bis zum 08. Oktober 2017 eine Befragung von Eltern mit Kindern im Alter von unter drei Jahren zum Tagesbetreuungsbedarf. 2. Befragungsprojekt Laut kommunalstatistischer Angaben lebten in Krefeld-Fischeln zum Stichtag 30. Juni 2017 insgesamt 643 unter 3-jährige Kinder. Hiervon sind 335 zufällig in die Stichprobe für die Befragung eingegangen, unabhängig davon, ob sie momentan öffentlich betreut werden oder nicht. Damit sind 52% der unter 3-jährigen Kinder berücksichtigt worden. Die Erhebungsphase betrug drei Wochen. 85 Eltern haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit genutzt und an der Onlinebefragung teilgenommen. Die Rücklaufquote liegt somit bei 25,4%. 2.1. Grundgesamtheit und Stichprobe Die Grundgesamtheit stellen die 643 Kinder im Alter von unter drei Jahren dar, die zum Stichtag 30. Juni 2017 mit Erstwohnsitz in Krefeld-Fischeln gemeldet waren. Hieraus ist im Rahmen einer Teilerhebung über ein bewusstes Auswahlverfahren eine Quotenauswahl getroffen worden. Eine derartige Auswahl stellt sicher, dass in der Teilgrundgesamtheit die Merkmalsausprägungen in einer identischen Menge vorhanden sind wie in der Grundgesamtheit. Für die Teilerhebung wurde der Stadtbezirk Fischeln in die sechs bekannten Sozialräume 6-01 Stahldorf, 6-02 Königshof, 6-03 Niederbruch, 6-04 Fischeln-Ost, 6-05 Fischeln-West und 6-06 Grevenbroicher Straße 6 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln unterteilt. 7 Abbildung 2.1.1 -Übersicht Sozialräume (Quelle: FB 62 Vermessungs- und Katasterwesen) Innerhalb der sechs Sozialräume wurden jeweils 50% der Kinder in den drei Alterskohorten null bis unter einem Jahr, ein bis unter zwei Jahren und zwei bis unter drei Jahren zufällig durch eine entsprechende Software der Abteilung Statistik und Wahlen des Fachbereiches Bürgerservice der Stadt Krefeld ausgewählt. Auftretende Mehrfachauswahlen der gleichen Eltern durch mehrere Kinder in den Alterskohorten (z.B. Zwillinge), wurden durch den Austausch eines der Kinder mit einem nicht in der Auswahl befindlichen Kind mit gleichem Geschlecht und Alter bereinigt. 2.2. Realisierte Stichprobe Die realisierte Stichprobe, also die Anzahl der von den Eltern ausgefüllten Fragebögen, beläuft sich auf insgesamt 85. Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 8,4% 6-01 Stahldorf 6-02 Königshof 17,0% 6-03 Niederbruch 17,9% 34,0% 6-04 Fischeln-Ost 42,2% 6-05 Fischeln-West 8 16,7% 6-06 Grevenbroicher… 25,4% Gesamtergebnis 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Abbildung 2.2.1 - Rücklauf pro Sozialraum Aus Abbildung 2.2.1 ist ersichtlich, dass das (prozentuale) Verhältnis von den in der realisierten Stichprobe vorhandenen unter 3-jährigen Kindern pro Sozialraum zu den im jeweiligen Sozialraum insgesamt befragten Eltern variiert. Die Spanne reicht von Stahldorf mit 8,4% bis zu Fischeln-West mit 42,2%. Der Gesamtrücklauf beträgt 25,4%. Grundgesamtheit (Kinderanzahl Teilgesamtheit/ Realisierte unter 3 Jahren) Stichprobe Stichprobe Rücklauf 6-01 Stahldorf 164 83 7 8,4% 6-02 Königshof 104 53 9 17,0% 6-03 Niederbruch 77 39 7 17,9% 6-04 Fischlen-Ost 74 47 16 34,0% 6-05 Fischeln-West 165 83 35 42,2% 59 30 5 16,7% Sozialraum 6-06 Grevenbroicher Straße keine Angabe Gesamtergebnis 6 643 335 85 25,4% Tabelle 2.2.1 - Grundgesamtheit und Stichprobe 2.3. Gewichtung Die Analyse der realisierten Stichprobe ergibt, dass der prozentuale Anteil betreuter Kinder innerhalb der Stichprobe größer ist als der entsprechende Anteil in der Grundgesamtheit. Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Tabelle 2.3.2 zeigt, dass in der Stichprobe von 85 U3-Kindern 46 in öffentlicher Betreuung sind. Dies entspricht einer Betreuungsquote von 54,1%. In der Grundgesamtheit sind laut Auswertung aus der IT-Anwendung für die Erhebung von Elternbeiträgen von 643 U3-Kindern zum Erhebungszeitpunkt 265 in öffentlicher Betreuung, dies entspricht einer Quote von 41,2%. U3-Kinder davon in insgesamt Betreuung Grundgesamtheit 643 265 41,2% Stichprobe 85 46 54,1% Betreuungsquote Tabelle 2.3.1 - Betreuungsquote Somit sind Eltern, deren Kinder momentan in öffentlicher Betreuung sind, überproportional häufig in der realisierten Stichprobe enthalten. Eine erste Analyse der abgegebenen Antworten hat gezeigt, dass sich das Antwortverhalten der Eltern mit öffentlicher Betreuung für ihr Kind in Teilen wesentlich von dem der Eltern ohne öffentliche Betreuung unterscheidet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, eine Gewichtung vorzunehmen. Hierdurch soll vermieden werden, dass die abgegebenen Antworten der Eltern mit öffentlicher Betreuung aufgrund ihrer Überrepräsentanz die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse der Stichprobe auf die Grundgesamtheit gefährden. Konkret wird bei der Gewichtung der Anteil der betreuten Kinder in der Befragung (Stichprobe) von 54,1% auf den Anteil betreuter Kinder in Krefeld-Fischeln (Grundgesamtheit) von 41,2% reduziert. Da umgekehrt proportional dazu der Anteil nicht betreuter Kinder in der Stichprobe auf den entsprechenden Anteil nicht betreuter Kinder erhöht wird, bleibt der Umfang der realisierten Strichprobe insgesamt unverändert. Auch andere soziodemografische Merkmale wie Sprache, Bildungsstatus und Erwerbstätigkeit sind in der Regel in ihren Ausprägungen in den Rückläufen überrepräsentiert. Da diese jedoch im Merkmal „Kinder in öffentlicher Betreuung“ kumulieren, müssen hierfür nicht eigens Gewichtungen durchgeführt werden. Über die Gewichtung des Merkmals „Kinder in öffentlicher Betreuung“ erhält zeitgleich auch die überrepräsentierte hauptsächlich deutsch sprechende, erwerbstätige Bevölkerungsgruppe mit hohem Bildungsstatus weniger Gewicht. 9 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Berechnung für betreute Kinder: ℎ ü ℎ ä ℎ ℎ 3 ℎ 85 265 = 1,848 0,412 = 0,762 46 643 Formel 2.3.1 - Berechnung für betreute Kinder Die Gewichtung führt dazu, dass die absolute Zahl der Kinder in Einrichtungen auf 35 Kinder (vorher 46) sinkt. Das bedeutet, dass die Antworten der Eltern mit Kindern in öffentlicher Betreuung mit ca. 76% in das Ergebnis eingehen. 10 Berechnung für nicht betreute Kinder: ℎ ü ℎ nicht ä ℎ nicht ℎ 3 ℎ 85 378 = 2,179 0,588 = 1,281 39 643 Formel 2.3.2 - Berechnung für nicht betreute Kinder Die Gewichtung führt dazu, dass die absolute Zahl der Kinder ohne öffentliche Betreuung auf 50 Kinder (vorher 39) steigt. Das bedeutet, dass die Antworten der Eltern mit Kindern ohne öffentliche Betreuung mit ca. 128% in das Ergebnis eingehen. 2.4. Sozialstatistische Merkmale Bei einer Gegenüberstellung der ungewichteten und der gewichteteten Angaben aus der realisierten Stichprobe ergibt sich für ausgesuchte sozialstatistische Merkmale das folgende Bild (siehe Tabelle 2.4.11): 1 Rundungsbedingt können in der Addition der Zwischenwerte Abweichungen von 100% erfolgen. Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln ungewichtet Merkmal Alter der Kinder Alter der Befragten Geschlecht Bildungsstatus Unterteilung gewichtet Anzahl Prozent Anzahl Prozent unter 1 Jahr 27 32 33 39 1 bis unter 2 Jahre 28 33 27 32 2 bis unter 3 Jahre 30 35 25 29 Gesamt 85 100 85 100 unter 25 Jahre 5 6 6 7 25 bis 35 Jahre 41 48 43 51 35 bis 45 Jahre 39 46 36 43 Gesamt 85 100 85 101 weiblich 70 82 69 81 männlich 15 18 16 19 Gesamt 85 100 85 100 noch keinen Abschluss 2 2 3 4 Hauptschulabschluss 4 5 5 6 Mittlere Reife/Realschule 18 21 19 22 (Fach-)Hochschulreife 18 21 18 21 (Fach-)Hochschulabschluss 43 51 40 47 Gesamt 85 100 85 100 deutsch 76 89 74 87 Haupsächlich eine andere 5 6 6 7 gesprochene beide Sprachen gleich oft 3 4 3 4 Sprache keine Antwort 1 1 1 1 Gesamt 85 100 84 99 Gemeinsamer Haushalt 82 96 82 96 3 4 3 4 Gesamt 85 100 85 100 Vollzeit 20 24 19 22 Teilzeit über 20 Std. 23 27 19 22 Partnerschaftsform getrennter Haushalt Erwerbstätigkeit Teilzeit bis 20 Std. 8 9 7 8 Ausbildung/Studium 1 1 1 1 Mutterschutz/Elternzeit 29 34 34 40 nicht Erwerbstätig 4 5 5 6 Gesamt 85 100 85 100 Tabelle 2.4.1 - Sozialstatistische Merkmale Durch den Vergleich der einzelnen Werte der gewichteten mit denen der ungewichteten Stichprobe kann abgelesen werden, in welchen (Unter-) Gruppen der Stichprobe häufig öffentliche Betreuung stattfindet. Nach unten gewichtete Werte weisen auf eine vergleichsweise überdurchschnittliche Inanspruchnahme öffentlicher Betreuung hin (Beispiel: Bildungsstatus => Hochschulabschluss). Umgekehrt weisen nach oben korrigierte Werte auf eine unterdurchschnittliche Inanspruchnahme öffentlicher Betreuung hin (Beispiel: Erwerbstätigkeit => Mutterschutz). 11 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 3. Aktuelle Betreuungssituation In diesem Kapitel wird die aktuelle Betreuungssituation der Kinder auf Basis der gewichteten Stichprobe dargestellt.2 Diese wird jeweils im Zusammenhang mit dem Alter des Kindes, aber auch mit dem Bildungsstatus, der überwiegend im Haushalt gesprochenen Sprache und der Erwerbstätigkeit der Eltern dargestellt. 3.1. Aktuelle Betreuungssituation nach Alter der Kinder Abbildung 3.1.1 - Betreuung nach Alter Insgesamt liegen zu 85 Kindern Angaben zum Alter sowie zur aktuellen Betreuungssituation vor. Durch mögliche Mehrfachnennungen bei der aktuellen Betreuung, werden aufsummiert Werte von über 100% erzielt. Es zeigt sich, dass eine Betreuung im familiären Kontext, unter Zuhilfenahme der Großeltern für viele Familien existenziell wichtig ist, sei es zur Abdeckung von Randzeiten oder als Ersatz für fehlende Betreuungsplätze. Eine Differenzierung nach Alterskohorten zeigt, dass unter 1-jährige Kinder zu 94% (Anzahl 31) überwiegend von den Eltern betreut werden. Die Kinder, die entweder komplett oder ergänzend durch die Großeltern betreut werden, beläuft sich auf 12% (4). Der Anteil der elterlichen Betreuung nimmt mit zunehmendem Alter kontinuier- 2 Aufgrund von möglichen Mehrfachnennungen entstehen Gesamtwerte über 100%. 12 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln lich ab. Bei 1-Jährigen sinkt der Anteil auf 56% (15) bis hin zu 20% (5) bei den 2Jährigen. Die Betreuung durch die Großeltern erfährt bei den 2-Jährigen demgegenüber nahezu eine Verdopplung (von 12% auf 21%). Dies kann mit dem Auslaufen des Elterngeldes und der regelmäßig zum 01. August stattfindenden Aufnahme von Kindern in die institutionelle Tagesbetreuung zusammenhängen. Eltern, hier in den meisten Fällen Mütter, wollen oder müssen mit dem Ende des Elterngeldes ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die Betreuungsplätze können oftmals nicht passend zu diesen Terminen angeboten werden. Insgesamt besuchen bereits 49% der 1-Jährigen und 80% der 2-Jährigen eine Kindertageseinrichtung oder eine Tagespflegeperson. Betreuungssituation von mir und/oder meinem Partner/meiner Partnerin von den Großeltern/anderen Verwandten oder Freunden in einer Kindertageseinrichtung in Kindertagespflege (Tagesmutter/ Tagesvater/Großtagespflegestelle) von einer anderen (bezahlten) Person Tabelle 3.1.1 - Betreuung nach Alter 0 bis unter 1 bis unter 2 bis unter 1 Jahr 2 Jahren 3 Jahren 94% 56% 20% 12% 21% 8% 3% 30% 72% 6% 19% 8% 0% 0% 8% 13 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 3.2. Aktuelle Betreuungssituation und Bildungsstatus der Eltern 0% 10% 20% 30% 40% 50% in einer Kindertageseinrichtung in Kindertagespflege (Tagesmutter/Tagesvater/ Großtagespflegestelle) von einer anderen (bezahlten) Person 70% 48% 53% von mir und/oder meinem Partner/ meiner Partnerin von den Großeltern/ anderen Verwandten oder Freunden 60% 15% 26% 0% 0% 5% 0% 0% 0% 90% 73% 100% 100% 100% 26% 11% 0% 0% 80% 32% 14 43% 13% 11% 11% 0% 0% 0% (Fach-) Hochschulabschluss (Studium) (Fach-) Hochschulreife (Fachabitur/Abitur) Mittlere Reife Realschulabschluss Hauptschulabschluss (Noch) keinen Schulabschluss Abbildung 3.2.1 - Betreuung nach Bildungsstatus Insgesamt liegen zu 85 Kindern Angaben zur Betreuungssituation und zum Bildungsstatus der Eltern vor. Die Betreuungsquote steigt dabei mit zunehmenden Bildungsstatus der Eltern: So werden Kinder, deren Eltern (noch) keinen Bildungsabschluss oder einen Hauptschulabschluss besitzen, nicht öffentlich betreut. Kinder, deren Eltern einen Hochschulabschluss aufweisen, sind hingegen zu 56% in öffentlicher Kindertagesbetreuung (siehe Tabelle 3.2.1). (Fach-) (Fach-) Hochschulabschluss Hochschulreife (Studium) (Fachabitur/Abitur) 48% Mittlere Reife Hauptschulab (Noch) keinen Realschulabschluss schluss Schulabschluss 53% 73% 100% 100% 15% 26% 11% 0% 0% 43% 32% 26% 0% 0% 13% 5% 11% 0% 0% 11% 0% 0% 0% von mir und/oder meinem Partner/ meiner Partnerin von den Großeltern/ anderen Verwandten oder Freunden in einer Kindertageseinrichtung in Kindertagespflege (Tagesmutter/Tagesvater/ Großtagespflegestelle) von einer anderen 0% (bezahlten) Person Tabelle 3.2.1 - Betreuung nach Bildungsstatus Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 3.3. Aktuelle Betreuungssituation und hauptsächlich gesprochene Sprache 0% 20% 40% 80% 100% 54% von mir und/oder meinem Partner/ meiner Partnerin 100% 75% 16% von den Großeltern/ anderen Verwandten oder Freunden 0% 0% in einer Kindertageseinrichtung 0% in Kindertagespflege (Tagesmutter/Tagesvater/ Großtagespflegestelle) 0% 0% von einer anderen (bezahlten) Person 60% 15 37% 25% 11% 3% 0% 0% (Hauptsächlich) Deutsch (Hauptsächlich) eine andere Sprache Beide Sprachen gleich oft Abbildung 3.3.1 - Betreuung nach hauptsächlich gesprochener Sprache Zur aktuellen Betreuungssituation und der von den Eltern hauptsächlich gesprochenen Sprache liegen Angaben zu 84 Kindern vor. Die Betreuungsquote reicht hierbei von 0% bei den Kindern, deren Eltern hauptsächlich eine andere Sprache sprechen, bis hin zu 51% bei Kindern, deren Eltern hauptsächlich deutsch sprechen (siehe Tabelle 3.3.1). (Hauptsächlich) Deutsch (Hauptsächlich) eine andere Sprache Beide Sprachen gleich oft von mir und/oder meinem Partner/ 54% 100% 75% 16% 0% 0% 37% 0% 25% 11% 0% 0% 3% 0% 0% meiner Partnerin von den Großeltern/ anderen Verwandten oder Freunden in einer Kindertageseinrichtung in Kindertagespflege (Tagesmutter/Tagesvater/ Großtagespflegestelle) von einer anderen (bezahlten) Person Tabelle 3.3.1 - Betreuung nach hauptsächlich gesprochener Sprache Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 3.4. Aktuelle Betreuungssituation und Erwerbstätigkeit der Eltern 0% von mir und/oder meinem Partner/ meiner Partnerin von den Großeltern/ anderen Verwandten oder Freunden 20% 40% 85% 16% 26% 25% 16 42% 38% von einer anderen (bezahlten) Person 53% 100% 15% 0% 5% 26% 25% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 100% 9% in einer Kindertageseinrichtung in Kindertagespflege (Tagesmutter/Tagesvater/ Großtagespflegestelle) 100% 50% 0% 0% 80% 53% 26% 0% 60% 11% Vollzeit Teilzeit über 20 Stunden Teilzeit bis zu 20 Stunden Ausbildung Studium Mutterschutz Elternzeit nicht Erwerbstätig Abbildung 3.4.1 - Betreuung und Erwerbstätigkeit der Eltern Zu 85 Kindern liegen Angaben zur aktuellen Betreuungssituation und dem Erwerbstätigkeitsstatus der Eltern vor. Herangezogen wurde hier die Erwerbstätigkeit der Person, die den Fragebogen ausgefüllt hat. In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass die Quoten der Kinder in öffentlicher Betreuung je nach Erwerbstätigkeitsstatus der Eltern variieren: Auffallend und ein weiteres Beispiel ist, dass nicht erwerbstätige Eltern laut der Befragung die Betreuung komplett selbst übernehmen (siehe Tabelle 3.4.1). Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Teilzeit über Teilzeit bis zu Ausbildung Mutterschutz nicht 20 Stunden 20 Stunden Studium Elternzeit Erwerbstätig 53% 26% 50% 0% 85% 100% 16% 26% 25% 0% 9% 0% 42% 53% 38% 100% 15% 0% 5% 26% 25% 0% 0% 0% 11% 0% 0% 0% 0% 0% Vollzeit von mir und/oder meinem Partner/ meiner Partnerin von den Großeltern/ anderen Verwandten oder Freunden in einer Kindertageseinrichtung in Kindertagespflege (Tagesmutter/Tagesvater/ Großtagespflegestelle) von einer anderen (bezahlten) Person Tabelle 3.4.1 - Betreuung und Erwerbstätigkeit der Eltern 3.5. Erstmalige öffentliche Betreuung Bei der Analyse und Ergebnisdarstellung werden nur diejenigen Fälle berücksichtigt, in denen Eltern angegeben haben, dass ihr Kind derzeit in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Kindertagespflegeperson betreut wird, die also aktuell eine öffentliche Betreuung in Anspruch nehmen. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 21% Erstmals in Kindertageseinrichtung 48% 30% 21% Erstmals in Kindertagespflege 75% 4% 0 bis unter 1 Jahr 1 bis unter 2 Jahren 2 bis unter 3 Jahren Abbildung 3.5.1 - Erstmalige öffentliche Betreuung Wie auch schon bei vorherigen Auswertungen zu sehen, liegt der Schwerpunkt der erstmaligen Inanspruchnahme von öffentlicher Betreuung im Zeitraum nach Vollendung des ersten Lebensjahres. Besonders beliebt bei den Eltern, möglicherweise auch aufgrund einer höheren Flexibilität und der regelmäßig möglichen Aufnahmen zum Zeitpunkt des entstehenden Bedarfes, ist das familienähnliche Setting der Kindertagespflege. Ein weiter Grund könnte im nicht auskömmlichen Angebot an Plätzen in Kindertageseinrichtungen liegen. Gerade vor der Tatsache, dass viele Eltern direkt anschließend an die Elternzeit eine Betreuung benötigen, die in Kindertageseinrichtungen oftmals nur zum nächsten 17 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln August möglich ist, wird die Bedeutung der Kindertagespflege für die Betreuungslandschaft sichtbar. Sie führt an die Kindertageseinrichtung heran und erlaubt flexible wie auch kreative Betreuungskonstellationen und ist somit ein weiterer Grundpfeiler für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 4. Wünsche zur Betreuungssituation Ein wesentlicher Schwerpunkt der Befragung liegt in der Ermittlung des aktuellen Betreuungswunsches der Befragten. Im Folgenden wird dieser aktuelle Betreuungswunsch mit Blick auf die gewünschten Anfangs- und Endzeiten einer Betreuung sowie mit Blick auf die maximale Entfernung zwischen Wohnsitz und Kinderbetreuung dargestellt. 4.1. Gewünschte Anfangs- und Endzeit der Betreuung Die Eltern konnten angeben, ab welcher Uhrzeit sie sich eine Betreuung wünschen. Zusätzlich konnten die Eltern das gewünschte Ende der täglichen Betreuungszeit angeben. Als Regelbetreuungszeit wurde der Zeitraum von 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr vorgegeben. Abgefragt wurden demnach die sogenannten Randzeiten in 30-Minutenschritten vor und nach der Regelbetreuungszeit3. Die Fragestellung war so formuliert, dass die Bedarfe nur angegeben werden sollten, wenn sie an mehr als zwei Tagen bestehen. Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass Betreuungswünsche im morgendlichen Bereich von 21% der Befragten geäußert wurden; 13%-Punkte hiervon entfallen auf die 30 Minuten direkt vor der Regelöffnung. Im Nachmittagsbereich zeigt sich ein deutlich größerer Bedarf an Randzeitenbetreuung. Insgesamt bis zu 47% der Eltern wünschen eine Betreuung über 16:00 Uhr hinaus. Weiter ist ersichtlich, dass ein erheblicher Teil der Eltern (31%) eine Betreuung bis in den Vorabend (17:30 Uhr) wünscht (siehe Abbildung 4.1.1). Die Eltern hatten die Möglichkeit die Option Regelöffnungszeit zu wählen oder ggf. eine Anfangsund/oder Endzeit. Dadurch entstehen aufsummierte Werte die von 100% abweichen. 3 18 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 60% 51% 47% 50% 39% 31% 40% 21% 30% 20% 12% 8% 10% 1% 0% Regelöff nung Gesamt 51% vor 06:00 Uhr 1% ab 06:00 ab 06:30 Uhr Uhr 8% 21% bis 16:30 Uhr 47% bis 17:00 Uhr 39% bis 17:30 Uhr 31% bis 16:30 Uhr 8% bis 17:00 Uhr 8% 8% bis 17:30 Uhr 19% 19% 19% nach 17:30 Uhr 12% 12% 12% ab 06:30 Uhr nach 17:30 Uhr 12% 12% 13% ab 06:00 Uhr vor 6:00 Uhr 1% Regelöffnung 7% 7% 1% 1% 51% Abbildung 4.1.1 - Randzeiten 4.2. Maximale Entfernung zwischen Wohnsitz und Kinderbetreuung Insgesamt haben 51 Eltern Angaben zur maximalen Entfernung zur Kinderbetreuung in Kilometern gemacht, 58 haben eine zeitliche Angabe gemacht.4 14 13 13 12 10 10 10 8 Anzahl 6 4 2 2 2 1 0 1 KM 2 KM 3 KM 4 KM 5 KM 6 KM 10 KM Abbildung 4.2.1 - Maximal geduldete Entfernung zur Betreuung in KM 4 Die Eltern hatten die Möglichkeit Zeit in Minuten und/oder Entfernung in Kilometer anzugeben. 19 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Von den abgegebenen 51 Antworten sind 36 innerhalb von maximal drei Kilometern (Abbildung 4.2.1). Das entspricht einem Anteil von 71%. Diese Entfernung kann auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß gemeistert werden. Gerade zur Vermeidung von unnötigem Verkehrsaufkommen vor den Kindertageseinrichtungen muss planerisch darauf geachtet werden, eine wohnortnahe Betreuung zu ermöglichen. Bei einer Betrachtung aus zeitlicher Sicht sind 40 der 58 Eltern in einem Zeitfenster von bis zu 10 Minuten (69%) zu finden (Abbildung 4.2.2). Die Angaben decken sich mit den Angaben zu den tolerierten Entfernungen. 20 35 31 30 25 20 Anzahl 15 15 10 7 5 2 1 2 0 5 Minuten 7 Minuten 10 Minuten 15 Minuten 20 Minuten 30 Minuten Abbildung 4.2.2 - Maximal geduldete Entfernung zur Betreuung in Min. 4.3. Gründe für die Wahl der Betreuungseinrichtung An dieser Stelle konnten die Eltern sich zu den Gründen für die Wahl einer bestimmten Betreuungseinrichtung äußern. Hier wurde ganz bewusst eine gerade Anzahl an Antwortoptionen vorgegeben (zzgl. „keine Antwort“). Hiermit sollte der „Trend zur Mitte“ unterbunden werden, und die Eltern sollten sich klar in Richtung „wichtig“ oder „unwichtig“ positionieren (Abbildung 4.3.1). Auffallend ist, dass die Nähe zum Arbeitsplatz eine eher untergeordnete Rolle spielt (wichtig 27%; sehr wichtig 5%). Die Nähe zum Wohnort hat auch bei Eltern der kleinsten Kinder eine sehr hohe Wertigkeit (wichtig 29%; sehr wichtig 62%). Sehr deutlich zeigt sich die Wichtigkeit des persönlichen Besuches der Einrichtung. Die Möglichkeit im Online-Anmeldeverfahren eine Betreuungseinrichtung zu wählen ohne diese vorher besucht zu haben, scheidet bei befragten Eltern (wichtig 24%; sehr wichtig 76%) nahezu aus. Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 80% 76% 70% 62% 59% 60% 48% 45% 50% 38% 40% 35% 29% 30% 34% 32% 26% 27% 25% 24% 20% 10% 8% 5% 0% 6% 6% 0% 0%0% 6% 1% 0% Nähe zum Wohnort Nähe zum Arbeitsplatz unwichtig Pädagogisches Konzept weniger wichtig wichtig Eindruck der Einrichtung sehr wichtig Öffnungszeiten Kosten keine Antwort Abbildung 4.3.1 - Beweggründe für Wahl der Betreuungseinrichtung 5. Geäußerte Betreuungswünsche in den Altersgruppen Ein Schwerpunkt der Elternbefragung liegt in der Ermittlung des aktuellen Betreuungswunsches. Dieser Betreuungswunsch ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eltern gefragt werden, ob sie unabhängig von der aktuellen (Betreuungs-) Situation und unter der Bedingung freier Wahlmöglichkeiten ihr Kind öffentlich betreuen lassen wollen. Zudem ist es wesentlich für den generellen Betreuungswunsch, dass er seitens der Eltern unabhängig vom tatsächlichen Alter des eigenen Kindes jeweils für die drei Altersspannen „0 bis unter 12 Monate“ (im Folgenden: unter 1-jährige Kinder), „12 bis unter 24 Monate“ (1-jährige Kinder) sowie zwischen „24 und unter 36 Monaten“ (2-jährige Kinder) abgefragt wurde. Damit liegen insgesamt bis zu drei Antworten pro Kind vor. 21 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 5.1. Unter 1-jährige Kinder 94% 4% 22 2% eigene Betreuung nur in einer KITA entweder KITA oder KTP Abbildung 5.1.1 - Betreuungswunsch unter 1-Jährige Der geäußerte generelle Betreuungswunsch ist für die unter 1-jährigen Kinder erwartungsgemäß sehr gering. Die enge Bindung an eine Bezugsperson ist unter entwicklungspsychologischen Gesichtspunkten im ersten Lebensjahr sehr wichtig (Jungbauer, 2017). Durch das Elterngeld wird dabei die Entscheidung der Eltern für eine alleinige Betreuung unterstützt. Gerade einmal 6% der Eltern äußern den Wunsch, ihr Kind in eine öffentliche Betreuung zu geben. 5.2. 1-jährige Kinder 13% 49% 14% 24% eigene Betreuung nur in KTP nur in einer KITA entweder KITA oder KTP Abbildung 5.2.1 - Betreuungswunsch 1-Jährige Bereits ab der Vollendung des ersten Lebensjahres streben über die Hälfte der Eltern (51%) eine öffentliche Betreuung an. Insgesamt präferieren 13% die Tagespflege und 14% den Besuch einer Kindertageseinrichtung. Weitere 24% wünschen eine Betreuung, sind jedoch bei der Auswahl der Betreuungsart offen. Gründe dafür können vielfältig sein. Neben der Sorge bei einer Festlegung auf eine Betreuungs- Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln form keinen Platz zu bekommen, könnte auch das Wissen über die Qualitäten beider Angebotsformen auschlaggebend sein. 5.3. 2-jährige Kinder 58% 6% 23 13% eigene Betreuung nur in KTP 24% nur in einer KITA entweder KITA oder KTP Abbildung 5.3.1 - Betreuungswunsch 2-Jährige Anhand der Auswertung der Betreuungswünsche der Eltern von Kindern im Alter von zwei Jahren ist deutlich sichtbar, dass die vor einigen Jahren noch wenig akzeptierten Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren, anscheinend vollends ihre Akzeptanz und Verwurzelung in der Elternschaft gefunden haben. Die Anzahl der Kinder, die erst mit drei Jahren in die Kindertagesstätte gehen, ist seit Jahren rückläufig. Insgesamt wünschen sich 88% der Eltern einen Betreuungsplatz für ihr Kind. Markant ist die Abkehr von der dezidiert gewünschten Betreuung in der Kindertagespflege. Nur noch 6% wünschen sich ausschließlich diese Betreuungsform, während sich 58% eine Kindertagesstätte wünschen. 5.4. Wünsche in den einzelnen Sozialräumen Betrachtet man die Betreuungswünsche differenziert nach den Sozialräumen in Krefeld-Fischeln, ergeben sich je nach Sozialraum deutliche Unterschiede. Nur in den Sozialräumen „Fischeln-West“ und „Grevenbroicher Straße“ ist eine Betreuung für Kinder unter einem Jahr gewünscht. Deutlich erkennbar ist, dass die Betreuung ab drei Jahren kaum noch nachgefragt wird. Eine Ausnahme stellt der Sozialraum „Grevenbroicher Straße“ dar (siehe Abbildung 5.4.1). Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 0% 10% 20% 30% 40% 50% 6-01 Stahldorf 0% 14% 60% 90% 100% 15% 30% 60% 6-03 Niederbruch 0% 57% 6-04 Fischlen-Ost 0% 39% 13% 53% 17% 10% 43% 39% 6-06 Grevenbroicher Straße 80% 71% 6-02 Königshof 0% 6-05 Fischeln-West 70% 17% unter 1 1-jährig 0% 22% 28% 17% 24 6% 49% 2-jährig ab 3 Abbildung 5.4.1 - Wünsche der Eltern in den einzelnen Sozialräumen 6. Zukünftiger Betreuungsbedarf 6.1. Fischeln gesamt Für die zukünftige Ausgestaltung des Betreuungsangebotes ist aus dem generellen Betreuungswunsch der künftige Betreuungsbedarf zu ermitteln. 100% 80% 40% 60% 40% 42% 42% 6% 6% 20% 6% 0% unter 1 Jahr Gesamt 6% im Alter von 1 Jahr 48% im Alter von 2 Jahren 40% im Alter von 1 Jahr unter 1 Jahr im Alter von 2 Jahren 88% 6% Abbildung 6.1.1 - Betreuungswunsch Fischeln 42% 42% 6% 6% Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 6% der Eltern haben als Wunschbeginn für die öffentliche Betreuung „innerhalb der ersten 12 Monate“ angegeben. Weitere 42 % wünschen eine Betreuung „im Alter von 1 Jahr“; kumuliert ergeben sich 48%. Mit der öffentlichen Betreuung „im Alter von 2 Jahren“ möchten weitere 40% der Eltern beginnen (gesamt 88%). Insgesamt ergibt sich somit ein genereller Betreuungswunsch für unter 3-jährige Kinder von 47,3%. Für den Bereich der 1-Jährigen befindet sich das Ergebnis der Befragung im NRWTrend aus der DJI Kinderbetreuungsstudie U15 aus 2016. Diese gibt einen Bedarf von 49% an; im Bereich der 2-Jährigen werden 77% errechnet. Hier liegt das Ergebnis der Befragung in Fischeln mit 88% deutlich darüber. 6.2. Bedarfskorrekturen Erfahrungsgemäß führen jedoch nicht alle Wünsche auch zu einem tatsächlichen Betreuungsbedarf. Zu hohe Kosten bzw. eine Nicht-Passung des verfügbaren Angebots führen dazu, dass ein Teil der Eltern seine Betreuungswünsche nicht realisiert. Die 2012 bundesweit genutzten AID:A-Korrekturfaktoren aus den Befragungen des Forschungsverbundes aus dem Deutschen Jugendinstitut, der Technischen Universität Dortmund und dem Institut für soziale Arbeit sind für diese Befragung überholt. Der entsprechende Faktor beträgt 0,8 über drei Jahrgänge. Das Nachfrageverhalten der Eltern von Kindern unter drei Jahren hat sich in den letzten Jahren deutlich in Richtung frühkindlicher Betreuung gewandelt. Die Betreuungsangebote in Krefeld werden immer umfangreicher. Im Städteranking 2016 der Wirtschaftswoche belegt Krefeld den 8. Platz der Dynamikwertung des U3-Ausbaus. Aus diesen Gründen muss ein anderer Korrekturfaktor gefunden werden. Ein ähnlich fundierter Wert wie aus der benannten Studie erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand und eine fundierte wissenschaftliche Begleitung. Im Rahmen dieses Projektes ist das nicht leistbar. Bei Anwendung des AID:A-Korrekturfaktors würde der Bedarf in Krefeld bei 39% liegen. Dieser wäre unterhalb des aktuellen, nicht auskömmlichen Planbedarfes von 40%. Unstrittig ist, dass der Bedarf aufgrund von Nicht-Inanspruchnahmen korrigiert werden muss. Mangels fundierter Werte, wird pauschal ein Anteil von 10% abgezogen (Faktor 0,9). Noch nicht berücksichtigt sind an dieser Stelle Kinder, die aus Sicht der Jugendhilfe einen erhöhten Förderbedarf haben und deshalb dringend einen Betreuungsplatz benötigen, der von den Eltern jedoch nicht aktiv eingefordert wird. Planerisch wird hier die Notwendigkeit gesehen, den erhobenen Betreuungsbedarf für unter 3Jährige in geringem Umfang anzuheben (3%-Punkte). Hierdurch kann auch Kindern 25 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln mit sozialer Indikation ein Platz zur Verfügung gestellt werden um diese entsprechend fördern zu können. Legt man diese Sachverhalte (Reduzierungsfaktoren und Anhebung der Plätze aufgrund sozialer Indikation) für die Bestimmung des Planungsbedarfs zugrunde, muss mittelfristig von einem Mindestbetreuungsbedarf von 46% der unter 3-Jährigen ausgegangen werden. Wunsch Bedarf Faktor 0,9 0 bis unter 1 bis unter 2 bis unter Gesamt über 1 Jahr 2 Jahren 3 Jahren drei Jahrgänge 6,0% 48,0% 88,0% 47,3% 5,4% 43,2% 79,2% 42,6% 3,0% 3,0% 3,0% 3,0% 8,4% 46,2% 82,2% 45,6% Aufschlag soziale Indikation Gesamt Tabelle 6.2.1 - Bedarfskorrektur Aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren könnte dieser Bedarf weiter steigen. 7. Empfehlung zum weiteren Ausbau der U3-Betreuungsangebote Diese Elternbefragung bildet die derzeitige Situation in Krefeld-Fischeln ab. Offen ist, wie sich die Bedarfe und das tatsächliche Inanspruchnahmeverhalten in den drei Altersklassen in den nächsten Jahren im Detail entwickeln werden, insbesondere wie sich das stetig verbesserte Angebot und der geltende Rechtsanspruch mittelfristig auf die Lebensplanung von jungen Familien auswirken werden. Hierzu können derzeit weder seitens des Fachbereiches Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung noch der Wissenschaft belastbare Annahmen getroffen werden. Die gestiegene Nachfrage der Eltern nach U3-Betreuungsangeboten der vergangenen Jahre (deutschlandweit: 2006 = 35%, 2010 = 39%, 2016 = 46%), die steigende Erwerbsquote von Frauen sowie der Effekt, dass Angebot erst Nachfrage schafft und gezielt Betreuungsangebote an Bevölkerungsgruppen mit sozialer Indikation herantragen werden müssen, lassen den ermittelten Betreuungsbedarf in Höhe von mindestens 46% für die nächsten Jahre als realistisch erscheinen. 8. Die Ergebnisse im Überblick 8.1. Befragungsprojekt • In der Stichprobe sind 52% (335) der insgesamt in Krefeld-Fischeln lebenden Eltern von Kindern unter drei Jahren (643) angeschrieben worden. 26 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln • Die realisierte Stichprobe, also die Anzahl der ausgefüllten Online-Befragungen, liegt bei 85. Die Rücklaufquote beträgt somit 25,4%. • Die Betreuungsquote innerhalb der realisierten Stichprobe liegt bei 54,1%. • Damit ergibt sich eine Überrepräsentanz der öffentlich betreuten Kinder in der Stichprobe gegenüber der Grundgesamtheit, in der gemäß kommunalstatistischen Angaben die Betreuungsquote bei 41,2% liegt. • Der Anteil der öffentlich betreuten Kinder in der Befragung wird durch einen Gewichtungsfaktor rechnerisch auf den Anteil öffentlich betreuter Kinder in der Grundgesamtheit reduziert. Durch Einführung eines Gewichtungsfaktors wird so einer Verzerrung der Ergebnisse vorgebeugt. 8.2. Aktuelle Betreuungssituation • Die Quote der Kinder, die sich aktuell in öffentlicher Betreuung befinden, variiert nach dem Alter, dem Bildungs- und Erwerbsstatus der Eltern und der hauptsächlich gesprochenen Sprache zum Teil erheblich. • Aktuell werden 9% der unter 1-Jährigen öffentlich betreut (davon 6% in Kindertagespflege und 3% in einer Kita). Bei den 1-Jährigen sind es 49% (davon 19% in Kindertagespflege und 30% in einer Kita) und bei den 2-Jährigen insgesamt 80%, die aktuell öffentliche Betreuung in Anspruch nehmen (davon 8% in Kindertagespflege und 72% in einer Kita). • Bezogen auf den Bildungsabschluss der Eltern ist die Betreuungsquote bei den Kindern, deren Eltern (noch) keinen Schulabschluss haben, besonders niedrig (0%). Die Betreuungsquote steigt mit zunehmendem Bildungsabschluss. • Hinsichtlich der hauptsächlich gesprochenen Sprache ist der Betreuungsanteil bei den Kindern am höchsten (48%), deren Eltern hauptsächlich deutsch sprechen. • Mit Blick auf die Erwerbskonstellation der Eltern ist die Betreuungsquote bei den Kindern am höchsten, bei denen der ausfüllende Elternteil in Teilzeit erwerbstätig ist bzw. sich in Ausbildung oder Studium befindet. 8.3. Wünsche zur Betreuungssituation • Mit Blick auf die Betreuungszeiten geben 51% der Eltern an, an den Randzeiten, also außerhalb des Zeitraumes 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr, keine öffentlich abzudeckenden Betreuungsbedarfe zu haben. Die anderen Eltern benötigen zum 27 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln Großteil eine Betreuung ab 06:30 Uhr (21%), sowie eine Betreuung bis 17:00 Uhr (39%) und bis 17:30 Ihr (31%). • Mit 71% wird für fast drei Viertel der Kinder eine Betreuung gewünscht, die in bis zu drei Kilometern erreichbar ist. Zeitlich geben 69% an, maximal zehn Minuten für die Strecke zur Betreuung aufwenden zu wollen. 8.4. Genereller Betreuungswunsch • Im Unterschied zum aktuellen Betreuungswunsch ist der generelle Betreuungswunsch dadurch gekennzeichnet, dass die Eltern gefragt werden, ob sie – unabhängig von der aktuellen Betreuungssituation und dem tatsächlichen Alter des eigenen Kindes sowie unter der Bedingung freier Wahlmöglichkeiten – ihr Kind öffentlich betreuen lassen würden. • Die Ergebnisse zeigen, dass – unabhängig von der aktuellen Betreuungssituation – der generelle Betreuungswunsch für unter 1-Jährige bei 6%, für 1-Jährige bei 51% und für 2-Jährige bei 87% liegt. Insgesamt ergibt sich ein genereller Betreuungswunsch für unter 3-jährige Kinder von 47,3%. • Erfahrungsgemäß führen jedoch nicht alle Wünsche auch zu einem tatsächlichen Bedarf. Deshalb dürfen für eine Planung nicht rein die geäußerten Betreuungswünsche herangezogen werden. 8.5. Platzbedarf in Krefeld-Fischeln Derzeit wird stadtweit, somit auch für den Bezirk Fischeln, von einem Platzbedarf für Kinder unter drei Jahren in Höhe von 40% ausgegangen. Das Ergebnis der Elternbefragung in Krefeld-Fischeln führt zu einem erforderlichen Bedarf an Tagesbetreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren in Höhe von 46%. Dies bedeutet eine Steigerung des bisherigen Planbedarfes um 6%-Punkte oder 15%. In Betreuungsplätzen gerechnet, erfordert dies einen zusätzlichen Ausbau der Betreuungskapazitäten um weitere 40 Plätze. 28 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 9. Literaturverzeichnis Alt, C., Gesell, D., Hubert, S., Hüsken, K., Kuhnke, R., & Lippert, K. (2017). DJIKinderbetreuungsreport. München: Deutsches Jugendinstitut (DJI). Jungbauer, J. (4. Quartal 2017). Entwicklungspsychologische Aspekte der institutionellen Ganztagsbetreuung von unter 3-jährigen Kindern. Thema Jugend - Zeitschrift für Jugendschutz und Erziehung. Schilling, M., Begemann, M.-C., Bücken, M., & Kaufhold, G. (2012). Jugendamtspezifische Elternbefragung zum Betreuungsbedarf U3. Deutsches Jugendinstitut (DJI). Schilling, M., Begemann, M.-C., Bücken, M., & Kaufhold, G. (2012). Methodenbericht Jugendamtsspezifische Elternbefragung zum Betreuungsbedarf U3. Deutsches Jugendinstitut (DJI). 29 Elternbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln 10. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildung 2.1.1 -Übersicht Sozialräume (Quelle: FB 62 Vermessungs- und Katasterwesen)............................................................................................................ 7 Abbildung 2.2.1 - Rücklauf pro Sozialraum .................................................................. 8 Tabelle 2.2.1 - Grundgesamtheit und Stichprobe ......................................................... 8 Tabelle 2.3.1 - Betreuungsquote .................................................................................. 9 Formel 2.3.1 - Berechnung für betreute Kinder ........................................................... 10 Formel 2.3.2 - Berechnung für nicht betreute Kinder .................................................. 10 Tabelle 2.4.1 - Sozialstatistische Merkmale ............................................................... 11 Abbildung 3.1.1 - Betreuung nach Alter ..................................................................... 12 Tabelle 3.1.1 - Betreuung nach Alter .......................................................................... 13 Abbildung 3.2.1 - Betreuung nach Bildungsstatus ..................................................... 14 Tabelle 3.2.1 - Betreuung nach Bildungsstatus .......................................................... 14 Abbildung 3.3.1 - Betreuung nach hauptsächlich gesprochener Sprache ................... 15 Tabelle 3.3.1 - Betreuung nach hauptsächlich gesprochener Sprache ........................ 15 Abbildung 3.4.1 - Betreuung und Erwerbstätigkeit der Eltern ..................................... 16 Tabelle 3.4.1 - Betreuung und Erwerbstätigkeit der Eltern .......................................... 17 Abbildung 3.5.1 - Erstmalige öffentliche Betreuung ................................................... 17 Abbildung 4.1.1 - Randzeiten .................................................................................... 19 Abbildung 4.2.1 - Maximal geduldete Entfernung zur Betreuung in KM ....................... 19 Abbildung 4.2.2 - Maximal geduldete Entfernung zur Betreuung in Min. ..................... 20 Abbildung 4.3.1 - Beweggründe für Wahl der Betreuungseinrichtung ......................... 21 Abbildung 5.1.1 - Betreuungswunsch unter 1-Jährige................................................. 22 Abbildung 5.2.1 - Betreuungswunsch 1-Jährige.......................................................... 22 Abbildung 5.3.1 - Betreuungswunsch 2-Jährige.......................................................... 23 Abbildung 5.4.1 - Wünsche der Eltern in den einzelnen Sozialräumen ....................... 24 Abbildung 6.1.1 - Betreuungswunsch Fischeln........................................................... 24 Tabelle 6.2.1 - Bedarfskorrektur................................................................................. 26 30