Daten
Kommune
Krefeld
Größe
396 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:29
Stichworte
Inhalt der Datei
TOP
Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 27.08.2015
Nr.
1764 /15
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Integrationsrat
10.09.2015
Betreff
Sachstandsbericht zum aktuellen Stand der Evaluation und Fortschreibung des Integrationskonzeptes
Beschlussentwurf:
Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen
ja
X nein
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 1764 /15
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
ja
nein
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
Der Rat der Stadt Krefeld hat im April 2009 die Erstellung eines Integrationskonzeptes in Auftrag gegeben.
In einer thematisch breiten Herangehensweise wurde das Konzept in einem fast einjährigen Zeitraum
erarbeitet und im März 2010 vom Stadtrat verabschiedet. Dabei waren Akteurinnen und Akteure der
Zivilgesellschaft genauso eingebunden wie Beschäftigte der Verwaltung. Sie einigten sich auf gemeinsame
Ziele und legten die inhaltlichen Schwerpunkte des Konzeptes fest.
Basierend auf dem Grundgesetz wurden die wesentlichen Eckpunkte der Integrationspolitik definiert:
„Integration bezeichnet einen dynamischen, individuellen und gesellschaftlichen Prozess, der per definitionem nie zu einem Abschluss kommen kann und daher sowohl durch die Einzelpersonen, als auch durch das
Gemeinwesen dauernd aktiv gestaltet werden muss. Integration ist ein wechselseitiger Prozess zwischen
Aufnahmegesellschaft und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, um Isolation und Misstrauen untereinander zu überwinden. Sie will keinesfalls die Nivellierung individueller Eigenarten, sondern ein Zusammenleben in Respekt für den Anderen und in Anerkennung von Differenz (Quelle: „Integrationskonzept
Krefeld“, 2010).
Um ein breites Spektrum an Themen abzudecken, sind folgende Handlungsfelder festgelegt worden:
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Bildung und Sprache
Partizipation
Interkulturelles Klima und Verständnis
Gender
Beruf und Arbeit
In diesen Handlungsfeldern haben die an der Erarbeitung des Konzeptes beteiligten Arbeitsgruppen 287
Maßnahmen formuliert und auf deren Grundlage Ziele und Handlungsstrategien entwickelt. Das Krefelder
Integrationskonzept besteht mittlerweile seit über 5 Jahren. Da Gesellschaften sich entwickeln und verändern, ist es angebracht, Konzepte in regelmäßigen Abständen zu evaluieren, um sie dann den neuen
Herausforderungen anzupassen. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Krefeld hat daher im
Sommer 2015 eine Umfrage durchgeführt mit dem Ziel, den Stand der Maßnahmenumsetzung innerhalb
der erarbeiteten Handlungsfelder im Integrationskonzept zu erheben. Darüber hinaus wurde auch nach
Projekten gefragt, die nicht im Maßnahmenkatalog des Integrationskonzeptes aufgeführt sind.
Zentrale Fragestellungen hierbei waren:
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Welche Zielsetzung verfolgen die Maßnahmen?
An welche Zielgruppe richten sie sich?
Welche Erfahrungen wurden gesammelt?
Was sind die Erfolgsfaktoren bzw. die Stolpersteine in dem Projekt?
Die Umfrage fand im Zeitraum 22.05.-16.07.2015 statt. Alle an dem Maßnahmenkatalog des Integrationskonzeptes beteiligten Akteure sowie weitere Institutionen, Verbände, Migrantenselbstorganisationen etc.
wurden schriftlich gebeten, an der Befragung teilzunehmen.
Insgesamt wurden 179 Stellen angeschrieben, darunter z.B. die Integrationsagenturen, verschiedene Bildungsträger, die Migrantenselbstorganisationen, Verbände, religiöse Gemeinschaften, städtische Abteilungen und Sachgebiete. Zusätzlich wurden die Adressaten auch telefonisch kontaktiert, um an den Fragebogen zu erinnern. Insgesamt konnten wir 99 Rückmeldungen verzeichnen.
Im nächsten Schritt wird das Integrationskonzept auf der Grundlage des Evaluationsberichtes aktualisiert.
Den Auftakt zur Fortschreibung des städtischen Integrationskonzeptes soll die für Januar 2016 geplante
Integrationskonferenz bilden. Die Evaluationsergebnisse sollen dabei als Informationsgrundlage dienen,
um eventuell nicht gedeckte bzw. neu entstandene Bedarfe der Integration festzustellen und die Prioritäten zu überprüfen und anzupassen.
Begründung
Seite 3