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Kommune
Krefeld
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16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:34
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UWG Ratsgruppe im Rat der Stadt Krefeld
UWG Ratsgruppe - Rathaus – 47798 Krefeld
Vorsitzender: Andreas Drabben
Stellvertr. Vorsitzende: Ruth Brauers
Herrn
Oberbürgermeister
Gregor Kathstede
Rathaus
27.02.2015
Antrag zur Sitzung des Stadtrates am 26.03.2015
Wohnungslosigkeit
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir bitten um Aufnahme des TOP Wohnungslosigkeit und bitten die Verwaltung bis Ende Juni 2015 ein
Konzept vorzulegen, wie Wohnungslosigkeit in Krefeld möglichst wirksam verhindert bzw. abgebaut
werden kann.
Begründung:
Die bisherigen Antworten zu diesem Thema waren unzureichend bzw. lückenhaft, daher bitten wir um
dieses Konzept, welches insbesondere folgende Aussagen beinhalten sollte:
1. Die Überwindung von Wohnungsknappheit im kostengünstigen Segment und zur Reduzierung
von Wartezeiten auf Kleinwohnungen unterhalb der Mietobergrenze sowie dazu, wie das
Angebot an kleinen preisgünstigen Wohnungen und Sozialwohnungen insbesondere für Einund Zweipersonen Haushalte erhöht werden kann.
2. Der Frage, wie die Zahl der in Notunterkünften und in institutionellen Sonderwohnformen
(Übergangsheim, stationäre Unterbringungsformen, konzentrierte Wohnungsunterbringung)
untergebrachten Männer und Frauen verstärkt abgebaut und stattdessen Hilfen, sowohl zur
Wohnungssicherung und Prävention, als auch für ausreichende und bedarfsgerechte
Wohnbegleitung in normalem Wohnraum und hausgemeinschaftlichen Wohnformen dezentral
bereitgestellt werden können.
3. Der Frage, wie zukünftig der Zugang zu Normalwohnraum für Wohnungsnotstandsfälle der
Dringlichkeitsstufen 1 und 2 verbessert und wie sichergestellt werden kann, dass wohnungslose
Frauen und Männer (u.a. Alleinstehende ohne Unterkunft, Substituierte, psychisch kranke
Wohnungslose) nach der intensiv wohnbegleitenden Hilfe in normalem Wohnraum verbleiben
können, ohne dass nach Ablauf der Maßnahme ein Wohnungswechsel nötig wird.
4. Der Frage, wie und an welchen Stellen das in Bremen eingeführte integrierte
Gesamthilfesystem weiter verbessert werden kann.
5. Der Weiterentwicklung der derzeit vorhandenen Angebote zur Unterbringung,
Tagesstrukturierung, Beratung zu Fragen der Arbeit, psychischer Erkrankung und / oder
UWG – Ratsgruppe (Unabhängige Wählergemeinschaft)
Rathaus, Zimmer C17, Von-der-Leyen-Platz 1, 47798 Krefeld
E-Mail: UWG-Ratsgruppe@krefeld.de
Geschäftsführung: Sylvia Evertz Tel 02151/862070, Fax: 02151/862073
So erreichen Sie uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Straßenbahnlinie 041 – Haltestelle Rathaus/Westwall
UWG Ratsgruppe im Rat der Stadt Krefeld
Suchterkrankungen (auch Mehrfachabhängige), medizinischen Versorgung, Begegnung und
Dienstleistung für wohnungslose Frauen und Männer.
6. Den weiteren Maßnahmen, die notwendig sind, um ein Anwachsen der Wohnungslosigkeit
junger Frauen und Männer unter 25 Jahren zu verhindern.
7. Der Verbesserung der Datengrundlage, um statistisch gesicherte Erkenntnisse zu erhalten
a. Zur Verhinderung von Wohnungsverlusten, insbesondere Daten über drohende
Räumungsklagen und Zwangsräumungen und darüber, wie häufig es gelingt, diese durch
präventive Maßnahmen (Mietschuldenübernahme, Beratung) abzuwenden, und
b. Über die Vermittlung von Wohnraum, insbesondere über die Zahl der wohnungslosen
Menschen, über die tatsächliche Zahl der über die Zentrale Fachstelle Wohnen an diese
Menschen vermittelten Normalwohnungen und hausgemeinschaftlichen Wohnformen
(differenziert nach Dringlichkeitsstufen 1 und 2), die Anzahl der Ablehnungen und der
hierfür maßgeblichen Gründe.
8. Der Überprüfung und ggf. Verbesserung des derzeitigen Verfahrens zur Feststellung, wer von
den wohnungslosen Frauen und Männern nach dem Wohnungsnotstandsvertrag die
Dringlichkeitsstufe 1 oder 2 erhält, zur Rechtsgrundlage und / oder zu den Kriterien, ab wann
wohnungslose undpsychisch kranke und / oder suchtkranke Frauen und Männer (nach
Dringlichkeitsstufe 1) in der Lage sind, einen eigenen Haushalt zu führen.
Die UWG – Ratsgruppe fordert die Verwaltung auf, Ihren Einfluss bei Wohnungsbau und
Wohnungsverwaltungsgesellschaften geltend zu machen, um das Angebot an Normalwohnraum im
Bestand für Ein- und Zweipersonen Haushalte in Krefeld, insbesondere für Zielgruppen, die am
Wohnungsmarkt benachteiligt sind, zu erhöhen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Drabben
Vorsitzender
UWG – Ratsgruppe (Unabhängige Wählergemeinschaft)
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