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Verwaltungsvorlage (15N079 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 20160518.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
3,7 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:35

Inhalt der Datei

Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld Zusammenfassung der Zwischenergebnisse Stand: 18.05.2016 Ingenieurgesellschaft Stolz 1. Ausgangslage Die aktuelle Parkraumsituation in der Krefelder Innenstadt scheint aus Sicht der Bewohner, der Besucher und der Gewerbetreibenden sowie des Einzelhandels nicht mehr den derzeitigen Anforderungen dieser Nachfragegruppen gerecht zu werden. Daher möchte die Stadt Krefeld, mittels einer Parkraumuntersuchung im Bereich der Innenstadt die vorhandene Parkraumsituation innerhalb des Innenstadtrings (inkl. Ringstraßen) objektiv untersuchen und bewerten und plant die Parkraumsituation mittels eines neuen Parkraumkonzeptes Innenstadt (PKI) zu optimieren. 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 2 1. Ausgangslage Die Hauptziele, die mit dem PKI verfolgt werden, sind:  Die Reduzierung des Parksuchverkehrs zur Verbesserung des Verkehrsflusses, der Luft-/ Lärmsituation sowie der Verkehrssicherheit und  die Attraktivitätserhöhung der Innenstadt. „Steigerung der Attraktivität der Innenstadt als Wohn-, Dienstleistungs- und Einzelhandelsstandort sowie Bewegungsraum“ 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 3 1. Ausgangslage Die zugehörigen Unterziele sind:  Reduzierung des Parksuchverkehrs  Erhöhung der Aufenthaltsqualität für den Fußgängerverkehr  Verbesserung der Parkplatzsituation für Anwohner  Erhalt der Wohnfunktion zur Verbesserung der Wohnsituation  Sicherung der Erreichbarkeit für Wirtschaftsverkehr und Besucher  Effektive Nutzung des vorhandenen Parkraums  Dauerhaft hohe Akzeptanz bei den Nutzern, Bewohnern sowie Gewerbetreibenden 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 4 2. Abgrenzung des Untersuchungsraums Unterteilung in Teilbereiche  Teilbereich I innerhalb der Wallstraßen (Ostwall, Südwall, Westwall) und im Norden durch die Nordstraße begrenzt  Teilbereich II liegt westlich der Wälle und wird von der St.-Anton-Straße und der Gladbacher Straße begrenzt  Teilbereich III liegt nördlich der St.-AntonStraße  Teilbereich IV liegt östlich des Wallbereichs und wird durch die Moerser Straße und den Hauptbahnhof begrenzt.  Teilbereich V umfasst das Gebiet südlich des Hauptbahnhofs 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 5 3. Bestandsaufnahme  Rd. 35.000 Einwohner  Rd. 10.500 zugelassene Kfz  Ca. 50 km Straßen  Ca. 21 zugängliche Parkierungsanlagen 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 6 3. Bestandsaufnahme  Rd. 8.000 Parkstände im öffentlichen Straßenraum  Rd. 25% begrenzt (Parkscheibe/Parkschein)  Rd. 17% Bewohnerbevorrechtigung  Rd. 50% gebührenfrei und zeitlich unbefristet 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 7 3. Bestandsaufnahme Räumliche Verteilung der Bewirtschaftungsformen 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 8 3. Bestandsaufnahme Stellplätze in öffentlichen Parkhäusern Kapazität Nr. Parkhaus Betreiber 1 Rathaus städtisch 868 2 Theater städtisch 580 3 Königstraße privat 455 4 Schwanenmarkt TG privat 302 5 Schwanenmarkt PH privat 420 6 Sparkasse privat 572 7 Galeria Kaufhof privat 245 8 Wiedenhofgarage städtisch 198 9 Hansa Centrum privat 555 10 Hauptbahnhof/Cinemaxx privat 817 11 BehnischHaus privat 420 12 Europa-Eck/Saturn privat 80 13 Mediothek städtisch 72 Gesamt 18.05.2016 5.584 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 9 3. Bestandsaufnahme Private Stellplätze Gebiet Private Stellplätze Ia 518 Ib 615 IIa 365 IIb 520 IIIa 744 IIIb 600 IVa 652 IVb 457 V 83 Gesamt 18.05.2016 4.554 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 10 4. Nachfrageermittlung Erhebungskonzept  Erhebung im November 2015  Zeitbereich von 06.00 bis 22.00 Uhr  60-Minuten-Raster  Teilerfassung der Kfz-Kennzeichen 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 11 4. Nachfrageermittlung werktags 18.05.2016 samstags Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 12 4. Nachfrageermittlung Gebiet I II III IV V Gesamt Parkplätze im öffentlichen Straßenraum 1.972 2.576 2.078 1.147 255 8.028 Parkvorgänge Werktag 7.752 8.298 5.972 4.378 690 27.090 Parkvorgänge Samstag 7.221 6.913 4.792 3.482 744 23.152 Umschlag Werktag (Pkw/Stellplatz) 3,9 3,2 2,9 3,8 2,7 3,4 Umschlag Samstag (Pkw/Stellplatz) 3,7 2,7 2,3 3,0 2,9 2,9 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 13 4. Nachfrageermittlung 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 14 4. Nachfrageermittlung Abgrenzung der Nutzergruppen Gebiet I (Werktag / Samstag) 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 15 18.05.2016 So. 1. Nov. Mi. 11. Nov. Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld Mo. 30. Nov. So. 29. Nov. Sa. 28. Nov. Fr. 27. Nov. Do. 26. Nov. Mi. 25. Nov. Di. 24. Nov. Mo. 23. Nov. So. 22. Nov. Sa. 21. Nov. Fr. 20. Nov. Do. 19. Nov. Mi. 18. Nov. Di. 17. Nov. Mo. 16. Nov. So. 15. Nov. Sa. 14. Nov. Fr. 13. Nov. Do. 12. Nov. 4.000 Di. 10. Nov. 4.500 Mo. 9. Nov. So. 8. Nov. Sa. 7. Nov. Fr. 6. Nov. Do. 5. Nov. Mi. 4. Nov. Di. 3. Nov. Mo. 2. Nov. 4. Nachfrageermittlung Auslastung der Parkhäuser (November 2015) Kurzzeitparker 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 - 16 4. Nachfrageermittlung Passantenbefragung  19. und 28.11.2015  699 Interviews am Werktag  848 Interviews am Samstag 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 17 4. Nachfrageermittlung Passantenbefragung 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 18 5. Bewertung der Bestandsituation Parkraumangebot  Gesamtparkraumangebot von ca. 20.000 Stellplätzen  Knapp 10.000 Parkstände im öffentlichen Straßenraum oder in Parkhäusern stehen Kunden und Besuchern zu Verfügung  Grundsätzlich ausreichendes Parkraumangebot vorhanden 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 19 5. Bewertung der Bestandsituation Parkraumnachfrage  Parkraumnachfrage liegt insgesamt werktags und samstags unterhalb des Parkraumangebotes  Überlastungen in Teilbereichen, insbesondere bei den kostenfreien Parkständen  Ungleichmäßige Verteilung der Parkraumnachfrage 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 20 5. Bewertung der Bestandsituation Parkleitsystem  Uneinheitlichkeit in der Beschilderungsform  Uneinheitliche Einteilung der dynamischen und statischen Elemente  Ausweisung der Parkhäuser quantitativ sehr unterschiedlich  Parkleitsystem entspricht nicht mehr den Anforderungen 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 21 5. Bewertung der Bestandsituation Parkbeschilderung  Große Bandbreite an Art und Form  Uneinheitlich und unübersichtlich  Überarbeitungsbedarf vorhanden 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 22 6. Parkraumkonzept Grundprinzip:  Flächendeckendes Bewohnerparken in einzelnen Zonen  Flächendeckende Gebührenpflicht innerhalb der zentralen Zone (Parkscheinregelung)  Flächendeckende Begrenzung der Parkzeithöchstdauer (Parkscheibenregelung) 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 23 6. Parkraumkonzept Gebietseinteilung Variante 2 (Vorzugsvariante) 18.05.2016 Variante 3 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 24 6. Parkraumkonzept Bewirtschaftungszeiten und Gebührenhöhe  Bewirtschaftungszeitraum: 07.00 bis 19.00 Uhr (werktags)  Parkhöchstdauer: 2 (3) Stunden  Parkgebühren: einheitlich, 15-Minuten-Takt 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 25 6. Parkraumkonzept Grundkonzept Parkleitsystem  Außerhalb des Parkrings nur Ausweisung des Parkrings  Auf dem Parkring wird immer nur das nächstgelegene Parkhaus ausgewiesen 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 26 6. Parkraumkonzept Grundkonzept Parkleitsystem 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 27 6. Parkraumkonzept Attraktivitätssteigerung für Parkhäuser:  Gute Ausstattung gemäß Standardkatalog (längerfristig)  XXL-Parkplätze, Eltern&Kind-Parkplätze  Stellplätze für Dauerparkkarteninhaber in den oberen / unteren Ebenen reservieren  Ggfs. Gebührenoptimierung 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 28 7. Prognose der Parkraumbelegung Grundsätzliches:  Durch die konsequente und flächendeckende zeitliche Begrenzung der Höchstparkdauer werden die gebietsfremden Langzeitparker aus dem Untersuchungsbereich verdrängt.  Durch die flächendeckende Gebührenpflicht für die öffentlichen Parkplätze im zentralen Bereich (Gebiet I) werden Kurzzeitparker, die heute innerhalb dieses Gebietes kostenfrei parken, sich zukünftig Parkstände außerhalb des Gebietes suchen.  Durch die flächendeckende Gebührenpflicht für die öffentlichen Parkplätze im zentralen Bereich werden Langzeitparker, die heute innerhalb dieses Gebietes kostenfrei parken, sich zukünftig in den Parkhäusern aufgrund der geringeren Parkgebühren einen Stellplatz suchen. 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 29 7. Prognose der Parkraumbelegung Grundsätzliches:  Durch die Anpassung der Staffelung der Parkzeitdauer bei der Gebührenpflicht von max. 30 Minuten auf 15 Minuten werden die Parkscheine „genauer“ gezogen.  Durch die Schaffung der Möglichkeit des Kurzzeitparkens von maximal 15 Minuten für eine geringere Gebühr, kann von der Einrichtung einer „BrötchenTaste“ abgesehen werden. 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 30 7. Prognose der Parkraumbelegung Veränderte Parkraumnutzung der Kurzzeitparker   Es wird in Gebiet I keine kostenfreien Parkstände mehr geben.  Ca. 600 zusätzliche gebührenpflichtige Parkstände im zentralen Bereich  Nutzung der zusätzlichen Parkstände ähnlich der Nutzung der derzeit gebührenpflichtigen Parkstände Die zeitliche Staffelung der Gebührenhöhe ändert sich.  15-Minuten statt 30-Minuten-Takt  50% der Kurzzeitparker optimieren ihre Parkzeit um 15 Minuten 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 31 8. Fazit  Derzeitige uneinheitliche Verteilung der Parkraumbewirtschaftung führt zu erhöhtem Parksuchverkehr und ist für Gebietsfremde nur schwer zu verstehen  Vereinheitlichung der Bewirtschaftungsformen und der Parkgebühren    Vier Parkzonen mit Mischparkkonzept zwischen 7.00 und 19.00 Uhr  Parkschein / Bewohnerparkausweis (innerhalb der Wälle)  Parkscheibe / Bewohnerparkausweis (außerhalb der Wälle) Parkgebühren im 15-Minuten-Takt mit 2 (3) Stunden Höchstparkdauer Voraussetzung: konsequente Überwachung 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 32 8. Fazit  Optimierung des Parkleitsystems  Außerhalb des Parkrings wird nur der Parkring selbst ausgewiesen  Außerhalb des Parkrings keine Ausschilderung einzelner Parkhäuser  Ausschilderung der Parkhäuser erfolgt erst auf dem Parkring  Optimierung der Parkhausgestaltung nach den Grundsätzen für ein benutzerfreundliches Parkhaus 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 33 Kirstin Borsbach Ingenieurgesellschaft Stolz Silvia Dias Pais Regina Funke-Akbiyik im Auftrag der Stadt Krefeld Fachbereich 61 Stadtplanung Abteilung 610 Stadtentwicklung Michael Vieten IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH Breitgasse 9  41460 Neuss info@igs-ing.de  02131/791892-0 http://ww.igs-ingenieure.de 18.05.2016 Parkraumkonzept Innenstadt Krefeld 34