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Verwaltungsvorlage (Betriebsk.Abr-Friedhof- 2 Teil Stand 10.04.2015 geprüft FB 20.docx)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
696 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 03:42

Inhalt der Datei

26 4.2.2.2 Hauptkostenstellen Die Hauptkostenstellen sind für die Gebührenkalkulation der entscheidende Bezugspunkt für die umzulegenden Kosten und bilden die Hauptgebührenpositionen. 4.2.2.2.1 Trauerhallen Kostenstruktur 2012 EUR a. Personalkosten 126.189,14 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 112.120,20 + 14.068,94 + 11,15 b. Sachkosten 183.591,84 191.950,23 ./. 8.358,39 ./.4,55 c. Kapitalkosten 283.490,54 211.301,24 +72.189,30 +25,46 d. Umlagen 114.694,95 131.824,54 ./. 17.129,59 ./. 14,93 Gesamt 707.966,47 647.196,21 + 60.770,26 + 8,58 5.160,60 6.285,72 + 1.125,12 + 21,80 Gesamt 702.805,87 640.910,49 + 61.895,36 + 7,42 ./. Gebühren 497.351,00 505.166,00 + 7.815,00 + 1,57 ./. 205.454,87 ./.135.744,49 + 69.710,38 70,77 78,82 ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % 2013 EUR Trauer- und Leichenhallen Kostenstruktur 135.744 Unter-/Überdeckung 205.455 505.166 497.351 Gebühren Nebenerlöse 6.286 5.160 Umlagen 131.825 114.694 211.301 Kapitalkosten 283.491 191.950 183.592 Sachkosten Personalkosten 0 EUR 112.120 126.189 100.000 EUR 200.000 EUR 300.000 EUR 400.000 EUR 500.000 EUR 600.000 EUR 2013 2012 Insgesamt unterhält die Stadt Krefeld 10 Trauerhallen. Im Vergleich zum Betriebsergebnis 2012 hat sich das Gesamtergebnis in 2013 um 69.710,38 EUR verbessert. 27 Die Kosten sind um 60.770,26 EUR (=./. 8,58 %) geringer ausgefallen. Dieser deutliche Unterschied ist im speziellen auf die geringeren Personalkosten von rd. 14 TEUR sowie die um etwa 72 TEUR geringeren kalkulatorischen Zinsen zurückzuführen. Der leichte Sachkostenanstieg von rd. 8.350 TEUR ist zu einem größeren Teil (7.800 EUR) in der Hauptsache durch gestiegene Kosten bei der Fremdreinigung entstanden, die im Rahmen der Bewirtschaftung durch den Fachbereich Gebäudeservice berechnet wird. Im Jahr 2013 fanden 82 Trauerfeiern mehr statt als noch in 2012. Darüber hinaus war, bedingt durch die Schließung des Krematoriums, ein Rückgang um 90 Fälle von Annahme und Verwahrung von Verstorbenen zu verzeichnen. Dadurch, dass mit der Schließung des Krematoriums die Kremationen nunmehr außerhalb von Krefeld durchgeführt werden, ergibt sich ein Rückgang der Trauerfeiern auf den Friedhöfen, da die Trauerfeier in vielen Fällen direkt am Ort der Kremation abgehalten wird. Wie schon in den letzten Erläuterungsberichten erklärt, macht sich das zunehmende Angebot privater Trauerräume einzelner Krefelder Bestatter weiterhin bemerkbar. Darüber hinaus sind gerade die Kirchengemeinden dazu übergegangen, Trauerfeiern am Sarg in der Kirche abzuhalten und hierfür einen wesentlich geringeren Kostenbeitrag zu berechnen. Ein weiterer Grund ist der zunehmende Verzicht auf eine Trauerfeier. Stattdessen wird eine kurze Gedenkzeit am offenen Grab abgehalten. Die Gebühren der Trauerhallen wurden aus wirtschaftlichen Gründen für 2012 und 2013 mit Stand der Gebühren von 2011 festgeschrieben, damit diese Einrichtung auch weiterhin genutzt wird und sich keine wie teilweise erkennbar – stetig zunehmende Inanspruchnahme von Trauerfeiern bei Dritten durchsetzt. Der Kostendeckungsgrad liegt in 2013 bei 78,82 % und hat sich damit um 8,05 Prozentpunkte im Vergleich zu 2012 (70,77 %) wieder verbessert. Der angestrebte Deckungsgrad von 100 % wurde nicht erreicht. 28 4.2.2.2.2 Erdbestattungen Kostenstruktur 2012 EUR a. Personalkosten 2013 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 395.306,15 355.389,79 + 39.916,36 + 10,10 11.012,58 8.676,66 + 2.335,92 + 21,21 0,00 0,00 0,00 0,00 d. Umlagen 433.005,09 447.244,05 ./. 14.238,96 ./. 3,29 Gesamt 839.323,82 811.310,50 + 28.013,32 + 3,34 1.637,90 1.622,20 + 15,70 + 0,96 Gesamt 837.685,92 809.688,30 +27.997,62 + 3,34 ./. Gebühren 819.767,80 862.825,00 + 43.057,20 + 5,25 17.918,12 + 53.136,70 + 71.054,82 97,86 106,56 b. Sachkosten c. Kapitalkosten ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. Erdbestattungen -53.137 Unter- / Überdeckung -17.918 862.825 819.768 Gebühren Nebenerlöse 1.622 1.638 447.244 433.005 Umlagen Kapitalkosten Sachkosten 0 0 8.677 11.013 355.390 395.306 Personalkosten -200.000 EUR 0 EUR 200.000 EUR 400.000 EUR 600.000 EUR 800.000 EUR 1.000.000 EUR 2013 2012 29 In 2013 erfolgten wieder weniger Erdbestattungen als Urnenbestattungen. In 2012 erfolgten 1.100 Erdbestattungen. Im Vergleich zu 2012 sind das 40 Erdbestattungen weniger (1.060 Erdbestattungen). Bei leicht gestiegenen Bestattungszahlen (+ 25 = 2.245 Bestattungen) sind in 2013 47,22 % Erdbestattungen und 52,78 % Urnenbeisetzungen erfolgt. In 2013 waren es 2.239 Bestattungen. Die Erlöse aus Gebühren haben sich um 43.057,20 EUR (= + 5,25 %) auf 862.825,00 EUR erhöht. Die Personalkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um 39.916,36 EUR (= + 10,10 %) erneut gesunken. Im Rahmen der Arbeitszeitaufzeichnungen wurden die Arbeitszeiten für KFZ, Maschinen und Geräte den Kostenträgern zugeschrieben. Damit erfolgt eine sofortige Belastung der Kostenträger und es entfällt eine Verteilung der Personalkosten im Rahmen einer Umverteilung der Umlagenberechnung. Die Gesamtkosten haben sich um 28.013,32 EUR (= + 3,34 %) erneut verringert. Der Kostendeckungsgrad betrug in 2012 in dieser Hauptkostenstelle 97,86 % und hat sich in 2013 auf 106,56 % verbessert. 30 4.2.2.2.3 Urnenbestattungen Kostenstruktur 2012 EUR 2013 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % a. Personalkosten 90.310,68 103.879,95 ./. 13.569,27 ./. 15,03 b. Sachkosten 63.424,31 57.764,94 + 5.659,37 + 8,92 0,00 0,00 0,00 0,00 d. Umlagen 201.772,49 191.788,29 + 9.984,20 + 4,95 Gesamt 355.507,48 353.433,18 + 2.074,30 + 0,58 31.917,59 25.710,58 ./. 6.207,01 ./. 19,45 Gesamt 323.589,89 327.722,60 ./. 4.132,71 ./. 1,28 ./. Gebühren 294.297,00 319.849,00 + 25.552,00 + 8,68 ./. 29.292,89 ./. 7.873,60 21.419,29 90,95 97,60 c. Kapitalkosten ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % Urnenbestattungen 7.874 Unterdeckung 29.293 319.849 Gebühren 294.297 25.711 31.918 Nebenerlöse 191.788 201.772 Umlagen Kapitalkosten 0 0 Sachkosten 57.765 63.424 103.880 90.311 Personalkosten 0 EUR 50.000 EUR 100.000 EUR 2013 150.000 EUR 200.000 EUR 250.000 EUR 2012 300.000 EUR 350.000 EUR 31 Gegenüber dem Vorjahr wurden 62 Urnenbestattungen – insgesamt 1.185 - mehr durchgeführt. In 2012 waren es nur 1.120 Urnenbestattungen. Das Verhältnis Erd-/Urnenbestattungen hat sich gegenüber dem Vorjahr 2012 wieder leicht weiter zugunsten der Urnenbestattungen entwickelt (52,78 % Urnenbestattungen / 47,22 % Erdbestattungen. Daraus lässt sich keine Regel ableiten. Die nächsten Jahre sind für eine endgültige Entwicklungseinschätzung auszuwerten. Die Gesamtkosten sind um 2.074,30 EUR (= + 0,58 %) geringer ausgefallen. Der Anstieg der Personalkosten ist neben tariflichen Veränderungen auch aufgrund einer veränderten Zuordnung bei der Umlage der Rüstund sonstigen betriebsbedingten Zeiten erfolgt. Die Umlage ist um 9.984,20 EUR (=+ 4,95 %) niedriger ausgefallen. Seit Änderung der Friedhofssatzung im Jahr 2006 werden bei Reihengräbern für Urnen die Grabstätten einheitlich mit rotem Buntsandstein eingefasst. Die Kosten für diese Arbeiten finden sich in den Sachaufwendungen wieder. Das Gebührenaufkommen ist um 25.552,00(= 8,68 %) höher ausgefallen als im Vorjahr. Der Kostendeckungsgrad betrug in 2013 in dieser Hauptkostenstelle 97,60 % und liegt nur leicht unter von der GPA empfohlenem Kostendeckungsgrad von 100 %. Gegenüber dem Vorjahr (90,95%) ist eine Verbesserung von 6,65 Prozentpunkten zu verzeichnen. 32 4.2.2.2.4 Grab- und Friedhofsanlagen Kostenstruktur 2012 EUR 2013 EUR a. Personalkosten 1.335.018,67 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % ./. 12.27 1.498.775,83 ./. 163.757,16 b. Sachkosten 209.954,55 217.689,58 + 7.735,03 + 3,68 c. Kapitalkosten 367.706,12 427.298,13 ./. 59.592,01 ./. 16,21 d. Umlagen 1.620.408,42 1.590.706,45 ./. 29.701,97 ./. 1,38 Gesamt 3.533.087,76 3.734.469,99 ./. 201.383,23 ./. 5,70 100.699,60 109.381,65 + 8.682,05 + 8,62 Gesamt 3.432.388,16 3.625.088,34 ./. 192.700,18 ./. 5,61 ./. Gebühren 2.355.638,00 2.393.361,06 + 37.723,06 + 1,60 ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 1.076.750,16 ./. 1.231.727,28 68,63 ./. 154.977,12 66,02 Grab- und Friedhofsanlagen 1.231.727 Unterdeckung 1.076.750 2.393.361 2.355.638 Gebühren Nebenerlöse 109.382 100.700 1.590.706 Umlagen Kapitalkosten Sachkosten 1.620.408 427.298 367.706 217.690 209.955 1.498.776 Personalkosten 0 EUR 1.335.019 500.000 EUR 1.000.000 EUR 2013 1.500.000 EUR 2012 2.000.000 EUR 2.500.000 EUR 3.000.000 EUR 33 In dieser kostenintensiven Hauptkostenstelle sind die Gesamtkosten um 5,70 % (=./. 201.382,23 EUR) gestiegen. Ursächlich für dieses schlechtere Ergebnis ist unter anderem die Erhöhung der Personalkosten (+ 12,27 %), sowie die Kosten für die Kapitalaufwendungen (+ 16,21%). Die Kosten, die über die Umlage in diese Hauptkostenstelle einfließen, haben sich um 1,83 % = 29.701,97 EUR verbessert. Für die Gebührenanpassung 2011 sind alle Umlagen einer kritischen Prüfung unterzogen und angepasst worden. Das hatte bei dieser Hauptkostenstelle zu einer erheblichen Mehrbelastung geführt. Der Umlageschlüssel ist seit 2011 nicht mehr verändert worden. Es wurden im Vergleich zu 2012 jedoch 37.723,06 EUR (=+ 1,60 %) mehr Gebühren vereinnahmt. Seit dem 01.07.2007 wird im Zusammenhang mit dem Verzicht auf das Nutzungsrecht an einer Grabstätte und nach erfolgter Einebnung eine auf die Dauer der restlichen Ruhezeit ausgelegte Pflege- und Verwaltungsgebühr erhoben. Im Jahr 2013 wurden Einnahmen von rd. 117.170 TEUR erzielt. Es konnten in 2013 nicht alle Einebnungen durchgeführt werden, sodass in 2012 noch Einebnungen aus dem Jahr 2013 vorgenommen werden mussten. Für die Bemessung des Ertrags ist der Gebührenbescheid ausschlaggebend. Erst nach der Einebnung und damit nach erbrachter Leistung wird dieser erstellt. In 2013 erfolgten 1.042 Entzüge und Aufgaben von Nutzungsrechten. Dies sind 718 weniger als noch in 2012. Daher ist der erwirtschaftete Ertrag mit rd. 22,6 TEUR geringer ausgefallen als im Jahr 2012. Der Kostendeckungsgrad hat sich im Vergleich zum Vorjahr (68,63 %) um 2,61 Prozentpunkte verschlechtert und beträgt nun 66,02%. 34 4.2.2.2.5 Aus- und Einbettungen Kostenstruktur 2012 EUR a. Personalkosten 2013 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 8.047,51 11.205,61 ./. 3.158,10 ./.39,24 b. Sachkosten 0,00 0,00 ---- ---- c. Kapitalkosten 0,00 0,00 ---- ---- d. Umlagen 18.323,57 18.171,71 ./. 151.86 ./. 0,83 Gesamt 26.371,08 29.377,32 ./. 3.006,24 ./. 11,40 -- -- -- -- Gesamt 26.371,08 29.377,32 ./. 3.006,24 ./. 11,40 ./. Gebühren 10.295,00 12.261,00 + 1.966,00 + 19,10 ./. 16.076,08 ./. 17.116,32 39,04 41,74 ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 1.040,24 Aus- und Einbettungen 17.116 16.076 Unterdeckung Gebühren 10.295 12.261 18.172 18.324 Umlagen Sachkosten 0 0 Personalkosten 8.048 0 EUR 11.206 2.000 EUR 4.000 EUR 6.000 EUR 8.000 EUR 10.000 EUR 12.000 EUR 14.000 EUR 16.000 EUR 18.000 EUR 20.000 EUR 2013 2012 2013 wurden insgesamt 16 Aus- und Einbettungen (15 Aus- und Einbettungen in 2012) vorgenommen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um eine Aus- und Einbettung (= 6,67 Prozentpunkte). Der Kostendeckungsgrad hat sich von 39,04 Prozentpunkten auf 41,74 % minimal verbessert. Bei den 16 Aus- und Einbettungen handelt es sich lediglich um 3 Umbettungen im Erdbestattungssegment. Umbettungen in diesem Bereich sind wesentlich kostenintensiver als Umbettungen von Urnen. 4.2.2.2.6 Genehmigungen für das Aufstellen von Grabmalen 35 Kostenstruktur 2012 EUR a. Personalkosten 2013 EUR 52.858,70 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 49.251,04 + 3.607,66 + 6,83 b. Sachkosten 0,00 0,00 ---- ---- c. Kapitalkosten 0,00 0,00 ---- ---- d. Umlagen 11.988,20 12,260,01 ./. 271,81 ./. 2,27 Gesamt 64.846,90 61.511,05 + 3.335,85 + 5,14 0,00 0,00 ---- ---- Gesamt 64.846,90 61.511,05 + 3.335,85 + 5,14 ./. Gebühren 34.545,00 51.935,50 + 17.390,50 + 50,34 ./. 30.301,90 53,27 ./. 9.575,55 84,43 ./. 20.726,35 Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen -37.662 Unterdeckung 30.302 51.936 Gebühren 34.545 12.260 Umlagen 11.988 49.251 Personalkosten 52.859 -50.000 EUR -40.000 EUR -30.000 EUR -20.000 EUR -10.000 EUR 2013 0 EUR 10.000 EUR 20.000 EUR 30.000 EUR 40.000 EUR 50.000 EUR 60.000 EUR 2012 Bedingt durch die deutlich gestiegenen Gebührenerlöse, sind auch die Gesamtkosten minimal gesunken. Auch der Bereich der Personalkosten ist im Vergleich zum letzten Jahr gesunken, im Vergleich zum Jahr 2011 jedoch um knapp 5.200 EUR gestiegen. Der Kostendeckungsgrad verbessert sich gegenüber dem Vorjahr (53,27 %) um 31,16 Prozentpunkte und liegt bei 84,43 %. Der angestrebte Kostendeckungsgrad von 100 % wurde nicht erreicht. 36 4.2.2.3 Nebenkostenstellen Nachfolgend werden Nebenkostenstellen betrachtet, die für den Betrieb Friedhof von Bedeutung sind. 4.2.2.3.1 Grabpflege Urnenkammern Kostenstruktur a. Personalkosten b. Sachkosten 2012 EUR 2013 EUR 2.469,49 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 396,34 +2.100,15 + 85,04 0,00 0,00 ---- ---- c. Umlagen 13.135,27 13.189,59 ./. 54,32 ./. 0,41 Gesamt 15.604,76 13.585,93 + 2.021,83 + 13,58 0,00 0,00 ---- ---- 15.604,76 13.585,93 + 2.045,83 +13,58 5.907,00 9.133,15 + 3.226,15 + 54,62 ./. 9.697,76 37,85 ./. 4.452,78 67,23 + 5.271,98 ./. Nebenerlöse Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % Die zu den 78 Urnenkammern gehörenden Beetbepflanzungen werden durch beauftragte Dritte mehrmals im Jahr im Rahmen einer der Jahreszeit entsprechenden Wechselbeetbepflanzung hergerichtet. Das Umfeld (Teichanlage, Wege, Randbepflanzung) wird weiterhin durch eigenes Personal gepflegt. Die Gebühren zur Pflege und Bepflanzung des Grabbeetes vor den Urnenkammern werden auf der Basis von 78 Urnenkammern berechnet, aber nur bei den belegten 40 Urnenkammern mit eingetragenem Nutzungsrecht in Rechnung gestellt. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 37 4.2.2.3.2 Pflege der Kriegsgräber Kostenstruktur a. Personalkosten 2012 EUR 2013 EUR 9.850,45 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 6.680,00 + 3.170,45 + 32,19 b. Sachkosten 20.924,94 13.901,58 + 7.023,36 + 33,56 c. Umlagen 54.898,26 55.337,34 ./. 439,08 ./. 0,80 Gesamt 85.673,65 75.918,92 + 9.754,73 + 11,39 ./. Nebenerlöse 51.811,23 50.811,23 ./. 1.000,00 ./. 1,93 ./. 33.862,42 ./. 25.107,69 + 8.754,73 + 25,85 0,00 0,00 ---- ---- ./. 33.862,42 ./. 25.107,69 + 8.754,73 Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Die Betrachtung der Gesamtkosten zeigt, dass gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung von 8.754,73 (=+ 11,93 %) zu verzeichnen ist. Die Gedenkstätten sollen in einem ehrwürdigen Zustand erhalten werden, so dass ein Teil der Pflege der Kriegsgräber auch im Rahmen der normalen Friedhofspflege durch städtische Mitarbeiter geleistet wird, die in 2013 nicht so stark ins Gewicht fiel. Grundsätzlich wird jedoch für die Pflege der Kriegsgräber ein Pflegeauftrag an einen externen Garten- und Landschaftsbauer vergeben. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 38 4.2.2.3.3 Unterhaltung der geschlossenen jüdischen Friedhöfe Kostenstruktur a. Personalkosten 2012 EUR 2013 EUR 6.278,78 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 5.963,73 + 315,05 + 5,02 113,05 0,00 + 113,05 + 100,00 c. Umlagen 24.518,99 23.859,79 ./. 659,20 ./. 2,69 Gesamt 30.910,82 29.823,52 + 1.087,30 + 3,52 6.287,00 6.432,00 ./. 145,00 ./. 2,31 ./. 24.623,82 ./. 23.391,54 + 1.232,30 + 5,01 0,00 0,00 ---- ---- ./. 24.623,82 ./. 23.391,52 + 1.232,30 b. Sachkosten ./. Nebenerlöse Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Aufgrund gesetzlicher Vorgaben erfolgt die Pflege der geschlossenen jüdischen Friedhöfe durch die Kommunalverwaltungen. Die noch in Betrieb befindlichen Friedhöfe werden durch die jüdische Gemeinde betreut. Die Pflege der geschlossenen jüdischen Friedhöfe beinhaltet neben der Rasenpflege lediglich verkehrssichernde Maßnahmen, weil der vergängliche Charakter bewusst erhalten bleiben soll. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 39 4.3 Kostenstrukturanalyse Die Kostenstrukturanalyse dient dazu, die Umlagen (Kosten, die von den allgemeinen Kostenstellen, Verwaltungskostenstellen und Hilfskostenstellen auf die Haupt- und Nebenkostenstellen umgelegt werden) so zu filtern, dass die tatsächlichen Personal-, Sach- und kalkulatorischen Kosten ihrer Kostenartengruppe, also ihrer Hauptkostenstelle, zugeordnet werden. Die Kostenstrukturanalyse wird dazu genutzt, Veränderungen im Vergleich der Gesamtkosten je Kostenart herauszufiltern, aber auch Veränderungen innerhalb einer Hauptkostenstelle gemessen an den Gesamtkosten einer Hauptkostenstelle darzustellen. Beispiel 1: Bei der Hauptkostenstelle Erdbestattungen betragen die direkt zugewiesenen Personalkosten lt. Seite 28 dieses Berichtes 355.389,79 EUR. Die in der Kostenstrukturanalyse ausgewiesenen Personalkosten betragen dagegen 493.678,64 EUR und sind damit um 138.288,85 EUR höher. Diese zusätzlichen Personalkosten sind im Rahmen der Umlagen aus anderen Kostenstellen den Erdbestattungen zugerechnet. Zu diesen allgemeinen Kostenstellen gehören z.B. die Betriebshöfe, die Friedhofsverwaltung und die technische Abteilung des Friedhofs, die im hohen Maße in die Kosten aller Hauptkostenstellen einfließen. In der Kostenstrukturanalyse sind keine Umlagen ausgewiesen, da diese schon auf die Hauptkostenstellen verteilt sind. Beispiel 2: Die Personalkosten der Hauptkostenstelle Erdbestattung gemessen an den gesamten Personalkosten betrugen in 2013 16,64 % (in 2012: 18,92 %) und haben sich damit im Gesamtbild leicht verändert. Diese Personalkosten betrugen, gemessen an den Gesamtkosten der Erdbestattungen, in 2013 60,84 % (in 2012: 61,23 %). Das Gesamtergebnis hat sich um rd. 28,0 TEUR verbessert. Das liegt vor allem daran, dass die Personalkosten sich um 20.953,08 EUR verringert haben. Die Sach- und kalkulatorischen Kosten sind dagegen fast gleichbleibend. Für die Hauptkostenstelle Erdbestattung lässt daher sich feststellen, dass sich die leichte Kostenverbesserung hauptsächlich durch die geringeren Personalkosten ergeben. Grundsätzlich sind es verschiedene Gründe wie z.B. Ankauf von Maschinen und Geräten, die für die Ausführungen von Erdbestattungen wichtig sind, aber auch die notwendige Korrektur im Umlageschlüssel in den eingerechneten Allgemeinen- und Hilfskostenstellen führen zu Veränderungen von Kosten, die erst mit dieser Kostenstrukturanalyse sichtbar werden. Allgemeine Aussagen: Die Personalkosten sind mit einem Anteil von 51,55 % (2012: 48,98 %) an den Gesamtkosten der kostenintensivste Bereich im Friedhofswesen. Der Personalkostenanteil bei der kostenintensivsten Hauptkostenstelle Grab- und Friedhofsanlagen ist mit 67,68 % am höchsten. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Erhöhung um 204.956,31 EUR = rd. 11%) zu verzeichnen. Des Weiteren sind bei der Kostenstelle Grab- und Friedhofsanlagen - hier werden die Gebühren für die Nutzungsrechte errechnet – mit 59,64 % prozentual die höchsten Kostenanteile für die Sachkosten und mit 65,42 % auch für die kalkulatorischen Kosten entstanden. Bei der Betrachtung der Hauptkostenstelle „Trauer und Leichenhallen“ lässt sich in Bezug auf die Gesamtkosten feststellen, dass die kalkulatorischen Kosten mit einem Prozentsatz von 19,65 erneut (26,56 %) rückläufig sind. 40 Verteilung der Gesamtkosten je Kostenartengruppe auf die Haupt- und Nebenkostenstellen Kostenartengruppe Wirtschaftsrechnung NebenkostenStellen Hauptkostenstellen Trauer- und Leichenhallen % Personalkosten 2.967.686,26 48.088,00 2.919.598,26 177.522,36 Sachkosten 1.704.449,88 45.281,00 1.659,168,88 256.533,59 15,05 Kalkulatorische Kosten 1.084.490,48 25.959,37 1.058.531,11 213.140,25 19,65 Gesamt 5.756.626,62 119.328,37 5.637.298,25 647.196,21 Kostenartengruppe Erdbestattungen Urnenbestattungen % Grab- und Friedhofsanlagen % % 5,98 Aus- und Einbettungen Genehmigung für Aufstellen von Grabmalen % % Personalkosten 493.678,64 16,64 169.315,97 5,71 2.008.447,56 67,68 15.279,76 0,51 55.353,97 1,87 Sachkosten 223.907,36 13,14 150.060,69 8,80 1.016.496,80 59,64 6.184,39 0,36 5.986,03 0,35 34.056,52 3,14 709.525,63 65,42 7.913,17 0,73 171,04 0,02 Kalkulat. Kosten Gesamt 93.724,50 811.310,50 8,64 353.433,18 3.734.469,99 29.377,32 61.511,05 41 Anteile der Kostenartengruppen innerhalb der Haupt- und Nebenkostenstellen Kostenartengruppe Wirtschaftsrechnung Nebenkostenstellen HauptkostenStellen Trauer- und Leichenhallen % Personalkosten 2.967.686,26 48.088,20 2.919,598,26 177.522,36 27,43 Sachkosten 1.704.449,88 45.281,00 1.659,168,88 256.533,59 39,64 Kalkulatorische Kosten 1.084.490,48 25.959,37 1.058.531,11 213.140,25 32,93 Gesamt 5.756.626,62 119.328,37 5.637.298,25 647.196,21 Kostenartengruppe Erdbestattungen % Urnenbestattungen Grab- und Friedhofsanlagen % % Aus- und Einbettungen % Genehmigung für Aufstellen von Grabmalen % Personalkosten 493.678,64 60,84 169.315,97 47,91 2.008.447,56 53,78 15.279,76 52,01 Sachkosten 223.907,36 27,60 150.060,69 42,27 1.016.496,80 27,22 6.184,39 21,05 5.986,03 9,73 Kalk. Kosten 93.724,50 11,50 709.525,63 19,00 7.913,17 26,94 171,04 0,28 Gesamt 811.310,50 34.056,52 353.433,18 9,64 3.734.469,99 29.377,32 55.353,97 89,99 61.511,05 42 4.4 Erlöse Den unter Gliederungspunkt 4.2 genannten Aufwendungen standen folgende Erlöse gegenüber: 2012 EUR Friedhofsgebühren 2013 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) absolut prozentual EUR 4.011.893,80 4.145.397,56 + 133.503,76 + Gebühren für die Unterhaltung von Grabstätten 5.907,00 9.133,15 + 3.226,15 + 54,62 Mieten und Pachten 5.160,60 6.285,72 + 1.125,12 + 21,80 Sonstige Gesamterlöse 197.513,92 200.243,38 + 2.729,46 4.220.475,32 4.361.059,81 ./. 140.584,49 3,33 + 1,38 ./. 3,33 Die Erlöse sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Hier zeigt sich, dass die Anpassung der Gebühren noch keinen kompletten Ausgleich schaffen kann. 4.4.1 Friedhofsgebühren Friedhofsgebühren 2012 EUR 2013 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) absolut prozentual EUR Trauer- und Leichenhallen 497.351,00 505.166,00 + 7.815,00 + 1,57 Erdbestattungen 819.767,80 862.825,00 + 43.057,20 + 5,25 Urnenbestattungen 294.297,00 319.849,00 + 25.552,00 + 8,68 2.355.638,00 2.393.361,06 + 37.723,06 + 1,60 + 1,966,00 + 19,10 34.545,00 51.935,50 + 17.390,50 + 26,01 5.907,00 9.133,15 + 3.226,15 + 54,62 4.017.800,80 4.154.530,71 + 136.729,91 + 3,40 Nutzungsrechte Umbettungen und Ausgrabungen Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen Unterhaltung von Grabstätten Gesamt 10.295,00 12.261,00 Die Bestattungszahlen sind, gemessen an den Vergleichszahlen des Vorjahres, um 50 Fälle von 2.239 auf 2.189 (=./. 2,28 %) gesunken. Es wurden 26 mehr Urnenbestattungen durchgeführt als im 43 Jahr 2012 (Statistik Seite 9). Während die Anzahl der Erdbestattungen sich um 76 Bestattungen verringerte. Das Verhältnis Erd-zu Urnenbestattungen beträgt in 2013: 47,22 % zu 52,78 %. Diese Schere hat sich in 2013 um rd.2 % Punkte zu Gunsten der Urnenbestattungen vergrößert. 4.4.2 Sonstige Nebenerlöse der Wirtschaftsrechnung Pauschale Landeszuweisung für Kriegsgräber 50.811,23 EUR Ruherechtsentschädigung für Kriegs- und Bombenopfergräber 94.480,37 EUR Pauschale Pflege jüdischer Friedhöfe 6.432,00 EUR Verkaufserträge, Mieten, Sonstiges, etc. 48.519,78 EUR Gesamt 4.5 200.243,38 EUR Kostendeckungsgrade Unter Hinweis auf die schon durchgeführten Erläuterungen zu den Hauptkostenstellen ergibt sich folgendes Gesamtbild: 2011 2012 2013 angestrebt Trauer- und Leichenhallen 91,99 % 70,77 78,82 100% Erdbestattung 96,34% 97,86 106,56 100% Urnenbestattung 97,85% 90,95 97,60 100% Grab- und Friedhofsanlagen 65,83% 68,63 66,02 90% Aus- und Einbettungen 80,98% 39,04 41,74 100% Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen 77,35% 53,27 84,43 100% Gesamt 70,98% 73,56 74,77 rd. 92% 44 5. Fazit Die Aussagen des Erläuterungsberichtes 2013 sind wie schon in 2012 zu relativieren, denn zwischenzeitlich sind zum 01.01.2014 und zum 01.01.2015 Gebührenanpassungen erfolgt. Damit wurde bereits begonnen den im vorliegenden Bericht aufgezeigten Veränderungen Rechnung zu tragen (z.B. fallzahlbedingte Anpassungen, Grabmalpatenschaften, Urnengemeinschaftsgräber). Der Erläuterungsbericht für das Jahr 2014 wird in 2015 dem Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität vorgestellt. Der angestrebte Kostendeckungsgrad in den einzelnen Hauptkostenstellen konnte in 2013 - wie zuvor dargestellt - nicht in Gänze erreicht werden. Er beträgt insgesamt 74,77 % und hat sich im Vergleich zu 2012 (73,65) um 1,12 Prozentpunkte verbessert. Die Differenz zwischen dem Zuschussbedarf in der Ergebnisrechnung in Höhe von 264.133,08 EUR und dem Betriebszuschuss laut Wirtschaftsrechnung in Höhe von 1.401.852,53 EUR beruht im Wesentlichen darauf, dass anders als in der Ergebnisrechnung, in der Wirtschaftsrechnung die kalkulatorischen Zinsen in Höhe von 835.614,39 EUR berücksichtigt sind. Darüber hinaus sind im Rahmen der Erträge notwendige Rechnungsabgrenzungen erfolgt, die bedingt durch unterschiedliche Zahlungseingänge notwendig waren. Damit ist verbunden, dass die Ergebnisrechnung gegenüber der Wirtschaftsrechnung ein anderes Resultat ausweist (siehe auch Seite 19 - Herleiten des Wirtschaftsergebnisses). Durch die Schließung des Krematoriums ist erkennbar, dass die Nutzung der Trauerhalle zurückgegangen ist. Haben viele Bürgerinnen und Bürger noch im Zuge der Kremation das städtische Angebot zur Nutzung der Trauerfeier angenommen, werden jetzt vermehrt andere Räume, z. B. das Krematorium in Willich, für die Trauerfeiern genutzt. Im Vergleich zum Jahr 2012 wurden im Jahr 2013 71 Trauerfeiern mehr durchgeführt. Unabhängig von der in 2013 steigenden Anzahl von Trauerfeiern sinken auch durch die Schließung des Krematoriums die Fallzahlen zur Annahme und Verwahrung der Verstorbenen/ des Verstorbenen weiter (./. 90 Fälle). Die abschließende Entwicklung kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden. Die Abschlusszahlen der Betriebsabrechnung 2014 müssen für eine genauere Aussage abgewartet werden. Darüber hinaus machen sich weiterhin die Angebote privater Trauerräume einzelner Krefelder Bestatter negativ bemerkbar. Zudem sind die Kirchengemeinden vermehrt dazu übergegangen, Trauerfeiern am Sarg in der Kirche abzuhalten. Ebenso ist weiterhin die Tendenz zu beobachten, dass auf eine Trauerfeier verzichtet wird. Stattdessen wird vermehrt eine kurze Gedenkzeit am offenen Grab abgehalten. In 2013 wurden trotz der geringeren Bestattungszahl (./. 50 Bestattungen– Seite 9 des Berichtes) mehr Trauerfeiern durchgeführt. Diese Entwicklung kann zurzeit nicht abgeschätzt werden. Die Ergebnisse für 2014 müssen abgewartet werden, um eine erste Analyse durchzuführen. Die aufgezeichneten Veränderungen führen in 2013 zu einem leicht verbesserten Gebührenertrag. Der seit Jahren unbefriedigende Kostendeckungsgrad der Friedhöfe ist auf ein strukturelles Ungleichgewicht von Erträgen und Kosten zurückzuführen. Um die angestrebten Kostendeckungsgrade zu erreichen, wurde zum 01.01.2013 eine neue Gebührensatzung beschlossen, die gerade bei den Gebühren für die Nutzungsrechte den Kostendeckungsgrad verbessern soll. Der Deckungsgrad beträgt in 2013 bei dieser größten Kostenstelle 66,02 % und hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Die Umverteilung zu Gunsten von Urnenbestattungen und die rückläufigen Bestattungszahlen führen gerade in dieser Hauptkostenstelle zu Mehrbelastungen. Die Gebühren sind geringfügig (+37.723,06 EUR), trotz weiterhin fallender Nutzungsjahre, angestiegen. Bis zum Erreichen des angestrebten Kostendeckungsgrades ist die Stadt Krefeld aufgrund einer Anforderung der Gemeindeprüfanstalt jährlich gehalten, die Gebühren anzupassen. Dies erfolgt in mehreren Schritten, damit nicht zu große Belastungen für die Hinterbliebenen entstehen. 45 Diese Anpassung ist auch Bestandteil des Haushaltssicherungskonzeptes. Anfang des 4. Quartals 2015 wird geprüft, inwieweit eine erneute Anpassung zum 01.01.2016 erforderlich sein wird. Darüber hinaus sind auch Flächenreduzierungen angedacht. Der Fachbereich Grünflächen hat in einer Bestandserfassung den zukünftigen Bedarf an Friedhofsflächen für die Stadt Krefeld ermittelt. Auf Grundlage der Ergebnisse wird für jeden Friedhof der Überhang an Flächen berechnet, der zukünftig nicht mehr für Bestattungszwecke vorgehalten werden muss. Dies richtet sich im Einzelfall nach den örtlichen Gegebenheiten jedes einzelnen Friedhofes. Auf dieser Basis werden langfristige Planungen mit der Absicht entwickelt, die Konzentration von Grabstätten zu erreichen. Das Ziel bleibt, die freiwerdenden Grünflächen möglichst kostengünstig zu pflegen oder einer anderen Nutzung zugänglich zu machen. Die Stadt Krefeld bietet rd. 20 verschiedene Grabarten an. Dies soll auch dazu dienen, dass sich Krefelder aufgrund dieser Auswahl, die sich von kostengünstigen pflegefreien Grabstätten bis hin zur Wahl- und Parkgrabstätte erstrecken, in ihrem Heimatort bestatten lassen.