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Verwaltungsvorlage (Anhang Vorlage ABK_2016_04_14.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
200 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 04:07
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Inhalt der Datei

Stadtentwässerung Krefeld 75 7. April 2016 Jahresbericht zum Abwasserbeseitigungskonzept 2012-2017 der Stadt Krefeld Grundlagen In der Sitzung des Rates am 20.09.2012 wurde das Abwasserbeseitigungskonzept für die Jahre 2012-2017 beschlossen. Dieses Konzept gemäß §53 Abs. 7 Landeswassergesetz NRW muss alle sechs Jahre fortgeschrieben werden. Darin legt die Stadt Krefeld eine Übersicht über den Stand der öffentlichen Abwasserbeseitigung sowie über die zeitliche Abfolge als auch die geschätzten Kosten erforderlicher Maßnahmen vor. Dabei sind sowohl die Anlagen zum Sammeln und Fortleiten des auf Grundstücken im Stadtgebiet Krefeld anfallenden Abwassers (Kanalisation) als auch die Anlagen zum Behandeln und Einleiten des übernommenen Abwassers (Kläranlage) und die notwendigen Anlagen zur Klärschlammaufbereitung zu betrachten. Die erforderlichen Maßnahmen ergeben sich im Wesentlichen aus den Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und des §57 LWG. Kern dieser Vorschriften ist die regelmäßige Anpassung der Abwasseranlagen an die „allgemein anerkannten Regeln der Technik“ (a.a.R.d.T.) und die Anpassung von Abwasserbehandlungsanlagen (Kläranlage) an den aktuelleren „Stand der Technik“. Ferner sind Aussagen darüber zu treffen, wie zukünftig das Niederschlagswasser gemäß der geltenden Rechtslage beseitig wird und mit welchen Auswirkungen auf die bestehende Entwässerungssituation und die Gewässer zu rechnen ist. Die zugehörige „Verwaltungsvorschrift über die Aufstellung von Abwasserbeseitigungskonzepten“ regelt dabei detailliert den Inhalt und die Art der Darstellung. Im ABK 2012-2017 sind wie nachfolgend dargestellt insgesamt Investitionen von rund ca. 112 Mio. € in die Abwasserbeseitigung geplant gewesen. Dabei waren die vorgesehenen Investitionen in das Kanalnetz mit rund14,7 Mio. € pro Jahr sehr konstant. Diese Investitionen werden direkt über die Stadtentwässerung finanziert. Die vorgesehenen Maßnahmen an der Kläranlage werden über die EGK finanziert. Herausragend waren in der damaligen Planung das Jahr 2014; hier sollte für rd. 15 Mio. € die Erneuerung des Maschinenparks der Klärschlammtrocknung erfolgen. Planung ABK 2012-2017 35.000,00 Investitionen in T € 30.000,00 25.000,00 20.000,00 15.000,00 10.000,00 5.000,00 0,00 2012 2013 2014 Kanalnetz (Stadtentwässerung) 2015 2016 2017 Kläranlage (EGK) Bereich Kanalnetz Im Rahmen der Umsetzung sind bisher die Investitionen im Bereich des Kanalnetzes wie nachfolgend dargestellt getätigt worden. Vergleich Plan / Bericht 2016 zum ABK 20122017 Kanalnetz Investitionen in T€ 20.000,00 15.000,00 10.000,00 5.000,00 0,00 2012 2013 2014 2015 2016 Summe ursprüngliche Planung 2012-2017 Summe Bericht 2012-2015 und neue Planung 2016/2017 2017 Dabei ist ersichtlich, dass die vorgesehenen Investitionen nahezu zumindest in der Höhe umgesetzt werden konnten. Die Erhöhung im Jahr 2015 ergibt sich ist durch die Kanalnetzerweiterung am Hafenwendebecken. Hier wurde für die Straßenentwässerung und die Ableitung des Schmutzwassers ein komplett neuer Kanal errichtet. Die gesamten vorgesehenen Investitionen von rund 88,2 Mio. € werden mit ca. 93,5 Mio. € übererfüllt werden. Dies liegt an der schon vor Jahren geplanten Erhöhung der Investition für die Wirtschaftsjahre 2015 bis 2017. Bereich Kläranlage Bei den vorgesehenen Maßnahmen der Kläranlage haben sich erhebliche Verschiebungen ergeben. Investitionen in T€ Vergleich Plan / Bericht 2016 zum ABK 20122017 Kläranlage 18.000,00 16.000,00 14.000,00 12.000,00 10.000,00 8.000,00 6.000,00 4.000,00 2.000,00 0,00 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Summe ursprüngliche Planung 2012-2017 Summe Bericht 2012-2015 und neue Planung 2016/2017 Die insgesamt vorgesehenen Maßnahmen von rund 23,8 Mio. € werden erheblich reduziert werden und im gesamten Zeitraum 2012 – 2017 lediglich 15,8 Mio. € erreichen. Dies ist vor allem durch die Klärschlammtrocknung begründet, deren Erneuerung deutlich günstiger und zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Gesamtbetrachtung Insgesamt werden die Minderinvestitionen (Kläranlage) durch die Mehrinvestitionen (Kanalnetz) nicht komplett aufgefangen. Die ursprünglich geplanten Vorhaben mit einer Summe von 112 Mio. € werden nach aktueller Planung 109,4 Mio. € betragen. Einzelmaßnahmen Im ABK werden sowohl Sammelpositionen als auch Einzelmaßnahmen aufgeführt. In den Sammelpositionen werden folgende Inhalte dargestellt: - Investitionen Kläranlage - Netzerweiterung aufgrund Erschließung, sofern nicht einzeln genannt - Erneuerung und Sanierung Kanalnetz pauschal, sofern nicht einzeln genannt Die weiteren Veränderungen beziehen sich auf ausgewählte Einzelmaßnahmen: Glindholzstr.: Diese Maßnahmen war ursprünglich im weiteren Bedarf vorgesehen, wurde dann jedoch aufgrund von Planungserfordernissen zeitlich verschoben. Die geschätzten Kosten sind mit 1,95 Mio. € deutlich unterschritten worden. Fütingsweg: Die Maßnahme ist ebenfalls zu einem früheren Zeitpunkt ausgeführt worden. Die Bauausführung wird in 2016 abgeschlossen werden. Aufgrund der Bodenbelastungen und der notwendigen aufwendigen Verbauarbeiten werden sich die Baukosten mit 4,1 Mio. € erheblich erhöhen. Sanierung der Einleitungsstellen Niepkuhlen: Hier sind diverse einzelne Maßnahmen aufgeführt worden, die nun in einer Maßnahme dargestellt werden. Der Abschluss der Arbeiten ist in 2017 geplant. Im Anhang ist die Übersicht über alle Maßnahmen des ABK dargestellt. Dabei ist der aktuelle Stand zum 31.12.2015 wiedergegeben. Die Erläuterung der einzelnen Spalten ist weitestgehend selbsterklärend. Die „Art der Maßnahme“ ergibt sich aufgrund folgender Nummerierung: 1: Kanalisation – Ergänzungsmaßnahme (Erweiterung bestehender Kanalisation) 2: Kanalisation – Sanierungsmaßnahme aus hydraulischen Gründen 3: Kanalisation – Sanierungsmaßnahme aus baulichen Gründen 4: Schmutzwasserkanalisation – Maßnahme zur Fremdwassersanierung 5: Mischwasserkanalisation – Maßnahme ohne Beeinflussung der Ablaufqualität 6: Kommunale Kläranlage – Maßnahme ohne Beeinflussung der Ablaufqualität 7: Kommunale Kläranlage – Maßnahme mit Beeinflussung der Ablaufqualität 8: Behandlung von Mischwasser (RÜB, RBF) 9: Behandlung von Niederschlagswasser (RKB; RBF, etc.) 10: Regenwasserrückhaltung von Niederschlagswasser 11: Maßnahmen im Gewässer, soweit sie abwassergebührenrelevant sind 12: Versickerungsanlage 13: Ortsnahe Einleitung 14: Wegfall einer punktuellen Einleitung 15: Umbau offener Abwasserkanäle 16: Planung, die keiner Maßnahme direkt zugeordnet werden können (Nachweise, Konzepte) Der „Umsetzungszustand“ ergibt sich aufgrund folgender Nummerierung: 0: Durchgeführt 1: Im Bau 2: Realisierung zeitlich verschoben 3: Gestrichen 4: Neue Maßnahme Ausblick Die aktuelle Periode des ABK endet 2017, so dass nun die Arbeiten für das neue ABK 2018 – 2023 aufgenommen werden. Dazu sind insbesondere Arbeiten am Generalentwässerungsplan notwendig. Dieser wurde zwar 2006 letztmalig fortgeschrieben, allerdings mit geringem Aufwand auf Basis der Daten aus den 1990er Jahren. Hierin werden die hydraulischen Berechnungen vorgenommen. Insbesondere sind aktuelle Regenereignisse und Einwirkungen aufgrund klimatischer Änderungen zu berücksichtigen. Als erster Schritt wird im Teilgebiet Hüls die Nachberechnung erfolgen. Diese Arbeiten an der Simulation sowie der Kalibrierung des Modells sollen im Sommer 2016 aufgenommen werden.