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Verwaltungsvorlage (AFBL JA 2016 Hafen KG.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
1,9 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 04:22

Inhalt der Datei

Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, Krefeld Bilanz zum 31. Dezember 2016 Aktiva Passiva 31.12.2016 € A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit a) Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten b) befestigten Straßen und Plätzen c) Bahnkörpern und Bauten des Schienenweges d) Hafenbauten 2. Grundstücke mit Wohnbauten 3. Bauten auf fremden Grundstücken, die nicht zu Nr. 1 oder Nr. 2 gehören 4. Krananlagen und Ladevorrichtungen 5. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherheitsanlagen 6. Fahrzeuge für den Güterverkehr 7. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 5 bis Nr. 6 gehören 8. Betriebs- und Geschäftsausstattung 9. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Wertpapiere des Anlagvermögens B. Umlaufvermögen I. Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Gesellschafter 3. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2015 € 31.12.2016 € A. 2.214,75 8.781,89 31.558.377,13 1.434.881,69 622,29 4.642.427,95 1,51 27.155.453,90 1.645.269,54 1.033,43 4.924.093,92 1,51 451,79 1.919.487,06 1.100,86 2.226.400,08 B. C. D. 2.250.238,72 292.105,51 2.242.860,39 366.685,51 Eigenkapital I. Kapitalanteile der Kommanditisten II. Kapitalrücklagen III. Verlustvortragskonten Sonderposten für Zuschüsse zum Anlagevermögen Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 4. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern 138.414,63 226.572,53 498.038,93 42.961.619,74 169.512,20 203.169,33 283.401,52 E. 39.218.982,19 5.150,50 362.069,77 367.220,27 43.331.054,76 5.150,50 362.069,77 367.220,27 39.594.984,35 401.444,60 392.691,22 1.033.739,18 7.026,80 610.283,40 1.651.049,38 567.002,73 2.619.496,71 2.077.547,94 1.112.415,56 52.764,49 582.447,84 1.747.627,89 733.576,05 2.873.895,16 2.204.855,40 48.028.099,41 44.673.734,91 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2015 € 500.000,00 27.058.119,18 -3.477.487,58 24.080.631,60 1.513.504,45 500.000,00 27.058.119,18 -3.954.984,93 23.603.134,25 1.502.680,87 1.957.702,00 0,00 1.372.469,13 3.330.171,13 1.962.823,00 86.613,95 1.273.562,79 3.322.999,74 6.252.205,07 7.143.874,39 5.004.627,28 7.547.065,66 216.935,88 101.891,05 0,00 19.020.833,89 82.958,34 738.702,89 8.172.071,16 185.599,36 80.025,24 0,00 16.240.247,80 4.672,25 48.028.099,41 44.673.734,91 Anlage 1 Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, Krefeld vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 1. 2. 3. 4. Umsatzerlöse Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8. Erträge aus anderen Wertpapieren 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12. Ergebnis nach Steuern 13. Sonstige Steuern 14. + Jahresüberschuss/ - Jahresfehlbetrag 15. Verlustvortragskonten des Vorjahres 16. Verlustvortragskonten 2016 € 9.550.769,26 13.234,00 1.046.265,81 2015 € 9.935.094,88 33.319,58 1.328.425,10 -661.445,21 -2.043.265,80 -2.704.711,01 -645.935,63 -2.312.588,96 -2.958.524,59 -2.441.346,25 -2.548.135,35 -714.296,87 -3.155.643,12 -944.459,66 -3.492.595,01 -1.512.186,91 -2.089.746,72 0,00 5.040,97 0,00 -621.836,29 531.185,99 -53.688,64 477.497,35 -3.954.984,93 -3.477.487,58 -1.549.811,63 -1.971.029,65 25.850,00 56,46 -312.785,00 -639.196,50 398.803,64 -94.078,92 304.724,72 -4.259.709,65 -3.954.984,93 Anlage 2 HafenKrefeldGmbH&Co.KG,Krefeld LageberichtfürdasGeschäftsjahr2016  A. GeschäftsverlaufundRahmenbedingungen  In Deutschland wuchs die Wirtschaftsleistung nach Angaben des statistischen Bundesamtes aus Januar 2017 stärker als in allen bisherigen Prognosen. Das besonders starke IV. Quartal 2016 hat zu einem Anstieg des BIP um 1,9 Prozent geführt, erwartet waren 1,5-1,7 Prozent. Im gleichen Umfang (+1,9%) stieg auch die Industrieproduktion Deutschlands. Für den Außenhandel liegen ebenfalls positive Daten vor (Export +1,2% / Import +0,6%). Obwohl die amtliche Statistik noch nicht verfügbar ist, ist aufgrund vorliegender einzelner Jahresdaten für diverse Bereiche erwartbar, dass das Wirtschaftswachstum (BIP) - im Vergleich der Bundesländer - für NRW unterdurchschnittlich geblieben ist und nicht die bundesweiten 1,9 Prozent erreicht. Für die allgemeine Verkehrsentwicklung war bisher das BMVI-Gutachten aus August 2016 maßgeblich, welches von positiven Entwicklungen bei allen Verkehrsträgern ausging. Hier sollten die stärksten Zuwächse beim Seeverkehr (+1,1%) und der Binnenschifffahrt (+1.0%) auftreten, etwas schwächer sollte die Zunahme beim Straßenverkehr (+0,9%) werden. Für den Schienengüterverkehr (+0,1%) wurde mit dem Vorjahresniveau gerechnet. Die „vorläufigen“ Real-Daten des statistischen Bundesamtes (17.02.2017) bestätigen die Prognose nur begrenzt. Der Straßenverkehr wächst überproportional (+1,5%), die Seeschiffahrt hingegen bleibt deutlich unter dem Prognosewert (+0,3%). Bei der Binnenschifffahrt führten die niedrigwasserbedingten Ausfälle im IV.Quartal 2016 zu einem effektiven Rückgang der Transportmenge (-0,8%). Die gravierenste Abweichung zeigt sich im Schienengüterverkehr. Bis Oktober 2016 war noch ein reales Gütermengenwachstum von 0,3 Prozent erreicht, im Jahresergebnis verliert die Bahn aber 1,6 Prozent an Transportvolumen. Zu den Binnenhäfen liegen für 2016 bundesweit nur die Daten bis Oktober vor. Die Aussagefähigkeit ist deshalb begrenzt, da die Niedrigwasserphase am Rhein statistisch nur teilweise erfasst wurde. Das Gütervolumen am Rhein und seinen Zuflüssen steigt zwar bis Oktober noch grundsätzlich (+2,1%), signifikant ist aber die Abhängigkeit der Standorte von der volatilen Wasserführung im vergangenen Jahr. In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg war der Trend schon im III. Quartal negativ, da hier mehrfach Komplettsperrungen der Rheinschifffahrt wegen Hoch- und Niedrigwasser notwendig waren. Im IV. Quartal schlug das Niedrigwasser dann auch auf die NRW-Häfen durch. Insoweit müssen die bisher verfügbaren Hafendaten wahrscheinlich nochmals nach unten korrigiert werden: Duisburg (inkl. Werkshäfen) + 4,4%, Neuss + 8,9%, Köln -1,1% (schon wasserstandsbedingt) und Karlsruhe – 4%. Anlage 4/1 Die Krefelder Gesamtgütermenge 2016 aus Hafenumschlag und Bahnbetrieb beträgt 4.684.496 Tonnen. Der positive Trend aus dem III. Quartal hat sich aber abgeschwächt, so dass im Vergleich zu 2015 insgesamt 22.131 Tonnen weniger bewegt worden sind (-0,47%). Die Erholung der Mengen im Hafenbetrieb setzt sich zwar fort, längere Niedrigwasserphasen haben aber das Wachstumspotential begrenzt. Im Eisenbahntransport konnte zwar die Reduzierung der KV-Züge durch vermehrte Spotmarkt-Aktivitäten abgefedert werden, das Rekordmengenergebnis aus 2015 war aber nicht wiederholbar. Hafen Schiffseitig wurde mit 3.220.966 Tonnen (+140.603to. / +4,56%) das Vorjahr deutlich übertroffen und wieder annähernd das Ergebnis aus 2014 erreicht. Bis auf Schrott liegen alle Gütergruppen über oder auf den Vorjahreswerten. Bei Getreide hat sich die Volatilität in der Verkehrsträgernutzung fortgesetzt. Chemische Erzeugnisse (42%) liegen mit 1.343.253 Tonnen gegen den allgemeinen Trend über den 2015er Werten (+50.002to. / +3,18%). Die Zuwachsrate hat sich aber zum Jahresende – niedrigwasserbedingt – deutlich abgeschwächt. Steine und Erden (22%) konnten weiter zulegen und wurden im Umfang von 723.221 Tonnen umgeschlagen (+22.299to. / +3,37%). Die Überschreitung der Vorjahresmenge war erwartet worden und resultiert weitgehend aus ablaufenden Hüttensandmengen. Eigenumschläge mit Wasserbaumaterialien fanden in 2016 nicht im geplanten Umfang statt, sind für 2017 aber wieder avisiert. Getreide (14%) wurde durch anfangs günstige Wasserverhältnisse und Veränderung in den Logistikketten- i.B. bei der Zuführung der Cargill-Mengen- weiter vermehrt mit dem Schiff angeliefert (+129.214to. / +40,67%) und erreichte bis Jahresende 446.889 Tonnen. Allerdings geht diese positive Entwicklung zu Lasten der Bahn, die annähernd diese Menge weniger transportiert hat. Das noch anhaltende Niedrigwasser könnte zu Jahresbeginn zu einer Rückwärtsbewegung in diesem Segment führen. Sonstige Erzeugnisse (8%) (244.907to.) haben – trotz schwacher Entwicklung in den Seehäfen – weiter deutliche Zuwächse (+26.773to. / +12,27%). Containermengen der Neuansiedlungen im südlichen Hafenbereich sind hier bereits anteilig (VGG) enthalten, durch die Inbetriebnahme des Bauhauslagers und die Ansiedlung eines weiteren Logistikunternehmens im VGG-Komplex (Amazon) ist eine weitere Steigerung im wasserseitigen Ladungsvolumen des Containerterminals und bei der Schiffstonnage für 2017 zu erwarten. Düngemittel (6%) liegen bei 208.939 Tonnen mittlerweile auch wieder dauerhaft auf Wachstumskurs (+25.422to. / +13,85%). Erze und Schrott (1%) haben leider die pessimistische Erwartung erfüllt und wurden mit 30.869 Tonnen nur zu einem Bruchteil der Vorjahresmenge umgeschlagen (-144.145to. / -82,36%). Bei den aktuellen Wasserständen wäre selbst bei einer grundsätzlichen Besserung im Stahlmarkt hier vorerst nicht mit höheren Umschlagvolumen zu rechnen. Die restlichen Gütergruppen des Hafenbetriebes, Mineralöl/Gase (104.650to.), Metalle (88.383to.) und Kohle (29.855to.) liegen auch über den Vorjahreswerten. Anlage 4/2 Eisenbahnverkehrsunternehmen(EVU) Die hafeneigene Eisenbahn hat im vergangenen Jahr 1.463.530 Tonnen transportiert und liegt damit, wie erwartet, hinter den Vorjahreswerten (-162.716to. / -10,01%). Dies lag zu Jahresbeginn nahezu ausschließlich an der „Rückwanderung“ von Getreidemengen zum kostengünstigeren Schiffstransport, seit Juni macht sich aber auch die Verlagerung der dlsZüge nach Neuss bemerkbar. Selbst durch die aktive und erfolgreiche Vermarktung der entstandenen Traktionsreserve im Spot-Markt, konnten diese Fehlmengen nicht mehr komplett kompensiert werden. Die sonstigen Erzeugnisse (40%) hatten schon seit Juni eine rückläufige Tendenz, deren Wirkung sich im Laufe des Jahres immer stärker bemerkbar gemacht hat (-100.149to. / -14,65%), bleiben aber mit 583.455 Tonnen die größte Gütergruppe. Chemische Erzeugnisse (18%) konnten durch Zusatzgeschäfte den Rückstand aus dem 1. Halbjahr mehr als aufholen und wurden im Umfang von 265.869 Tonnen transportiert (+46.109to. / +20,98%). Metalle (15%) (218.512to.) wurden leicht unter der Menge des Vorjahres (-16.775to. / -7,13%) transportiert. In der Gütergruppe Getreide (13%) betrug das Transportvolumen der Bahn 2016 nur 193.165 Tonnen (-121.312to. / - 38,58%). Die diesjährige Dominanz des Binnenschiffs konnte auch durch die niedrigen Wasserstände im 2. Halbjahr nicht gebrochen werden. Erze/Schrott (10%) haben im Gegensatz zum Hafen noch steigende Tendenz (+18.540to. / +14,14%) und erreichen gesamt 149.637 Tonnen. An der grundsätzlichen Problematik im Recyclingbereich des Stahlmarktes hat sich bisher nichts verändert. Sollte hier zeitnah eine Erholung eintreten, dürfte dies momentan zuerst bei den Bahnmengen spürbar werden. Anlage 4/3 Bei der kleinsten Hauptgütergruppe (4%) Mineralöl/Gase (52.892to.), profitierte die Bahnmenge von der Niedrigwassersituation (+10.854to. / +25,82%). Eisenbahninfrastrukturunternehmen(EIU) Das Eisenbahninfrastrukturunternehmen betreut die technischen Anlagen zur Benutzung durch Eisenbahnverkehrsunternehmen auf dem Schienennetz der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG. Der Zugang für Dritte ist diskriminierungsfrei gewährleistet, wird aber nur in minimalem Umfang genutzt. Hauptnutzer ist das hafeneigene EVU, das die Zustell- und Rangiertätigkeiten durchführt. Die eigene Lok- und Wagenwerkstatt erbringt nicht zuletzt aufgrund einer erfolgreich abgeschlossenen ECM Zertifizierung im zunehmenden Maße neben Instandhaltungsleistungen für das eigene Eisenbahnverkersunternehmen auch Instandhaltungsarbeiten an Eisenbahnwaggons und Lokomotiven für Dritte. Dieses Geschäftsfeld konnte im Berichtsjahr weiter ausgebaut werden und soll auch in Zukunft eine Expansion erfahren. So verzeichnet die Werkstatt zunehmend Anfragen von externen Eisenbahnverkehrsunternehmen im regionalen Bereich des Containerterminals. Mit Fördermitteln des Bundes nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderunggesetz (SGFFG) konnten in 2016 dringend notwendige Ersatzneubauten im Bereich des Bahnhofs Krefeld Ost Hafen (Linn) sowie im Bereich des Wendebeckens in Angriff genommen werden. Auch 2017 wird der Bahnhofsbereich mit Ersatzneubauten wesentlicher Investitionsschwerpunkt im Eisenbahninfrastrukurunternehmen sein. Hiermit wird konsequent das Ziel einer zukunftsorientierten, bestandssicherenden Maßnahmenplanung im Rahmen bestehender Innenfinanzierungspotenziale unter Nutzung von Fördermöglichkeiten verfolgt. Anlage 4/4 Immobilienmanagement 2016 konnten die Umsatzerlöse –im Vergleich zu den um einmalige Sondereffekte bereinigten Umsätzen des Vorjahres– aus dem Liegenschaftsbereich gesteigert werden. Für die Flächen am Wendebecken konnten die Mieterlöse und Erbbauzinsen erstmalig für ein komplettes Jahr vereinnahmt werden. Das Grundstück der EAG, das zur Zeit noch für die in 2015 verlagerten Hüttensandmengen vermietet ist, wurde im Berichtsjahr erworben. Ende 2016 wurde für einen Grossteil dieser Flächen ein Erbbaurechtsvertrag mit der Westfalen AG geschlossen, der im Anschluss an die Hüttensandlagerung eine dauerhafte hafenaffine Nutzung dieser Fläche mit einem starken Transportmengenaufkommen im Bahn- und Schiffsverkehr gewährleistet. Neben der Ausweitung von Marktaktivitäten im operativen Bereich wird in der intensiven Vermarktung der vorhandenen Flächen und Lagerhallen eine wesentliche Zukunftsoption für die positive Unternehmensentwicklung gesehen, wobei das Angebot an hafeneigenen Freiflächen im direkten Hafenbereich weitgehend erschöpft ist. Weiterhin wird die Hafengesellschaft aber auch bei der Vermarktung von Bestandsflächen Dritter flankierend tätig sein, um eine intensive Nutzung der bestehenden Hafen- und Eisenbahninfrastrukturen auch auf diesen Arealen sicherzustellen. B. Ertrags,ǦFinanzǦundVermögenslage 1. Ertrags,ǦFinanzǦundVermögenslage Das Geschäftsjahr 2016 schloss die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG mit einem Jahresüberschuss von 477.497,35 € (Vorjahr 304.724,72 €) ab. Die Umsatzerlöse im Berichtsjahr betrugen 9.551 T€ (Vorjahr: 9.935.095 T€ nach Anwendung des BilRUG) . Die aktivierten Eigenleistungen betragen im Berichtsjahr 13 T€. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.046 T€ (Vorjahr: 1.329 T€ nach Umgliederung des BiLRUG) enthalten unter anderem Erträge aus Anlageverkäufen (66 T€), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (107 T€), Erträge aus Schadensabwicklung (299 T€) sowie sonstige Kostenerstattungen und Erträge (574 T€). Der Materialaufwand für den Betrieb und die Unterhaltung der Anlagen lag im Geschäftsjahr 2016 bei 2.705 T€ (Vorjahr: 2.958 T€). Der Personalaufwand beträgt 3.156 T€ (Vorjahr: 3.493 T€). Die Minderung bei den Personalkosten resultiert im Wesentlichen aus der Neuberechnung der Pensions- und Beihilferückstellung, aus der Nachführung von Fremdpersonal für ausgeschiedene Mitarbeiter. Der Aufwand für Zeitarbeitskräfte erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 70 T€ auf 362 T€. Die dafür angefallenen Aufwendungen sind in den betrieblichen Aufwendungen enthalten. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 1.512 T€ (Vorjahr: 1.550 T€). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 2.090 T€ (Vorjahr: 1.971 T€) und setzen sich im Wesentlichen zusammen aus dem Versicherungsaufwand und Haftpflichtschäden (414 T€), Beiträgen, Gebühren und Mieten (148 T€), den Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung (562 T€), den sonstigen Aufwendungen (595 T€) und Aufwendungen für das Zeitpersonal (362 T€). Anlage 4/5 Die Zinsaufwendungen beliefen sich auf 622 T€ (Vorjahr: 639 T€). Die sonstigen Steuern von 54 T€ (Vorjahr: 94 T€) betreffen überwiegend die Grundsteuer. Für eine jahresübergreifende unterlassene Instandhaltung an der Eisenbahninfrastruktur wurde eine Rückstellung in Höhe von 115 T€ gebildet. In Tabellenform stellt sich die Entwicklung von Vorjahr, Berichtsjahr und Plan Berichtsjahr wie folgt dar: T€ 2015 2016 Plan 2016 11.297 10.610 10.574 9.935 9.551 9.409 Materialaufwand -2.958 -2.705 -2.923 Personalaufwand -3.493 -3.156 -3.365 Abschreibungen -1.550 -1.512 -1.530 Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.971 -2.090 -1.797 26 0 13 Betriebserträge davon Umsatzerlöse Erträge aus anderen Wertpapieren Abschreibungen auf Finanzanlagen u.a. Wertpapieren des Umlaufvermögens Zinsen (saldiert) -313 0 0 -639 -617 -600 Sonstige Steuern -94 -54 -43 Jahresüberschuss 305 477 329 1.038 1.148 972 EBIT Die Anlagenzugänge betrugen in 2016 rund 5.276 T€. Davon entfallen auf die Bilanzpositionen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 4.494 T€, Krananlagen und Ladevorrichtungen 59 T€, Gleisanlagen und Streckenausrüstung 66 T€ sowie auf Betriebs- und Geschäftsausstattung 83 T€. Die Zugänge bei den Anlagen im Bau belaufen sich auf rund 574 T€ und enthalten im Wesentlichen Maßnahmen für die Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur sowie Planungskosten für verschiedene Projekte. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Jahr 2015 hauptsächlich durch einen Grundstückskauf um rund 4.266 T€ auf rund 5.005 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern betrugen rund 7.547 T€, davon entfallen auf die Verwaltungs GmbH rund 29 T€, den Gesellschafter Stadt Krefeld rund 6.664 T€ und auf den Gesellschafter Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG rund 854 T€. An kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden rund 892 T€ ausgewiesen. Anlage 4/6 Aufgrund einer Entgleisung am Krefelder Hauptbahnhof in 2014 entstanden erhebliche Schäden an der Ladung, den Waggons und der Infrastruktur. Im Berichtsjahr entstanden aus der Schadensabwicklung Aufwendungen i.H.v. rd. 180 T€, für die seitens des Kommunalen Schadensausgleich Westdeutscher Städte (KSA), Bochum, die Übernahme erklärt wurde. 2. NichtfinanzielleLeistungsindikatoren Erwähnenswerte nichtfinanzielle Leistungsindikatoren kommen bei der Hafen Krefeld GmbH & Co.KG nicht zur Anwendung. 3. ErfüllungdesöffentlichenZwecks Die Aktivitäten im Berichtsjahr zeigen, dass die Gesellschaft Geschäfte und Maßnahmen ergriffen hat, die mit dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Gegenstand des Unternehmens zusammenhängen und damit den öffentlichen Zweck erfüllt hat. C. ChancenundRisiken  Die Hafengesellschaft hat bereits seit Jahren ein Frühwarnsystem für bestandsgefährdende Risiken implementiert. Durch die Implementierung des Risikomanagements sollen zukünftige Risiken frühzeitig identifiziert und gegensteuernde Maßnahmen rechtzeitig und gezielt ergriffen werden. Das Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens integriert. Aus Gründen der zusammenfassenden Berichterstattung wird seit 2012 das bei den NeussDüsseldorfer Häfen entwickelte System „RIDOS“ eingesetzt. Der Aufsichtsrat wird fortlaufend quartalsweise über relevante Einzelrisiken und deren Entwicklung unterrichtet. Wesentliche Parameter neben der Beschreibung und Bewertung der Risiken im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sind die Wahrscheinlichkeit des Eintritts und die Darstellung potentieller Maßnahmen zur Risikoreduzierung. Zusammenfassend sind aktuell weder in der Gesamtheit noch in den Einzelrisiken bestandsgefährdende Risiken identifiziert worden, wenngleich sich nach wie vor im Jahresverlauf Einzelrisiken mit einem hohen Risikopotential zeigten. Die Risiken werden entsprechend ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten in Relevanzklassen kategorisiert und priorisiert. Folgende Relevanzklassen sind definiert: x x x x Sehr gering: Gering/begrenzt: Deutlich hoch: Sehr hoch: für eine Eintrittswahrscheinlichkeit von für eine Eintrittswahrscheinlichkeit von für eine Eintrittswahrscheinlichkeit von für eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 0% bis 10 % 11% bis 50 % 51% bis 90 % 91% bis 100% Hieraus folgend ergab sich im Laufe des Berichtsjahres folgende Risikoentwicklung: Alle bereits in 2015 identifizierten Risiken blieben sowohl hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit als auch ihrer Risikoausprägung unverändert. Ein zu Beginn des Jahres 2016 Anlage 4/7 noch existentes Risiko hat sich mit Erstellung des Jahresabschlusses 2015 realisiert und ist somit nicht mehr relevant. Mit einer Ausnahme waren alle Risiken der Risikoklasse 1 (Sehr gering-Eintrittswahrscheinlichkeit 0 % bis 10 %) oder der Risikoklasse 2 (Gering/begrenztEintrittswahrscheinlichkeit 11 % bis 50 %) zuzuordnen. Insgesamt wurden in diesen Bereichen im IV. Quartal 2016 sechs Einzelrisiken eingestuft. Als Einzelrisiko mit der höchsten Risikoauprägung und einer sehr hohen Eintrittswahrscheinlichkeit in 2016 ist die wirtschaftliche Situation eines Kunden zu nennen. Dieses Risiko besteht seit Jahren und bedarf ständiger Überprüfung. Die Geschäftsführung berichtet hierzu in jeder Aufsichtsratssitzung und erarbeitet zur Zeit Lösungsvorschläge, die für die Hafengesellschaft zu keiner Ergebnisbeeinträchtigung führen. Die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG lässt derzeit gerichtlich untersuchen, ob die im Zuge der Errichtung des Containerterminals ausgeführten Werkleistungen mangelfrei von den beauftragten Unternehmen erbracht wurden. Der Ausgang der Verfahren ist derzeit noch offen. Das sich hieraus ergebende Prozesskostenrisiko (gegnerische Anwaltskosten, Gerichtskosten etc.) wurde über eine Prozesskostenrückstellung berücksichtigt. Grundsätzlich besteht das unternehmerische Risiko, dass die zugrunde gelegten Planungsparameter nicht eintreten sowie das Risiko, dass neben konjunkturellen Einbrüchen auch Ereignisse höherer Gewalt – insbesondere Hoch- und Niedrigwasser oder havariebedingte Sperrungen der Wasserstraße- Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens nehmen. Marktrisiken im Eisenbahnverkehrssektor bestehen neben allgemeinen Konjunkturentwicklungen auch aus dem Marktumfeld, das durch eine starke Wettbewerbssituation sich konkurrenzierender Verkehrsträger zum einen sowie zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen zum anderen gekennzeichnet ist. Das Risiko von Betriebsstörungen wird durch konsequente Einhaltung von Wartungs- und Instandhaltungsplänen und eine regelmäßige Mitarbeiterschulung und –unterweisung bestmöglich eingegrenzt. Der Prozesssicherheit kommt innerhalb der Unternehmensziele ein sehr hoher Stellenwert zu. So wurde das Unternehmen bereits 2014 nach ISO 9001 zertifiziert. Neben der erfolgreichen Zertifizierung nach ECM im Werkstattbereich wurden auch sämtliche Rezertifizierungen in den Folgejahren positiv durchlaufen. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses werden hohe Anforderungen an das Qualitätsmanagement überprüft. Hiermit wird sichergestellt, dass die nachgefragte hohe Qualität der Dienstleistungen, für die verstärkt von den Großunternehmen entsprechende Zertifizierungen verlangt werden, weiter erbracht werden können. Die Volatilität der operativen Geschäftsfelder hat die Geschäftsführung schon vor Jahren dazu veranlassst, mit einem konsequenten Flächenmanagement die noch verfügbaren Flächenreserven einer langfristigen Vermarktung zuzuführen. Durch Diversifizierung des Güterportfolios soll das Marktrisiko, das sich aus der Konzentration auf eine Gutart ergibt, reduziert werden. So ist es gelungen, durch die Ansiedlung u.a. metallverarbeitender Unternehmen die überwiegende Abhängigkeit von den chemischen Erzeugnissen zu relativieren. Die in 2014 und 2015 erzielten Vermarktungserfolge im Bereich des Wendebeckens verschaffen dem Unternehmen dauerhaft sichere Einnahmen durch einen langfristigen Erbbaurechtsvertrag und zusätzlich durch einen mittelfristigen Mietvertrag im höheren sechsstelligen Bereich. Für dessen überwiegende Flächenanteile wurde in 2016 ein Erbbaurechtsvertrag mit einem Unternehmen geschlossen, das neben ufergeldpflichtigen Umschlägen auch eine hohe Ausnutzung des Eisenbahnbereichs garantiert. Auch für die restlichen freiwerdenden Flächenanteile in diesem Bereich gibt es bereits eine starke Nachfrage. Des Weiteren wird die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens durch eine Kapitaleinlage der Gesellschafter in 2017 signifikant verbessert werden. Durch diese Maßnahme wird es möglich sein, ein Flächenareal zu erwerAnlage 4/8 ben, das durch einen hiermit verbundenen Erbbaurechtsvertrag die Umsatzerlöse im Liegenschaftsbereich in nennenswerter Weise erhöhen wird. Insgesamt ergeben sich hieraus langfristig planbare Umsatzerlöse, die zu einem deutlichen Anstieg des Unternehmenswertes führen. Als weiterer Wachstumstreiber läßt sich das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) identifizieren. Wenn auch in der verkehrswirtschaftlichen Entwicklung das Transportvolumen um rund 10 % hinter den Vorjahreswerten lag, konnten durch die Erzielung höherer Margen im Spot-Verkehr die Umsätze gegenüber dem Plan um rund 4,5 % gesteigert werden und gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzrückgang von rund 3,0 % verzeichnet werden. Die hohe Flexibilität und Qualität der Leistungserbringung ermöglichte es, im regionalen Umfeld neue Verkehre zu akquirieren, mit denen die verlorenen Zustellverkehre zum Containerterminal kompensiert werden konnten. Daneben wurden aber auch die Zustellungen zu den übrigen Ansiedlern insbesondere aus dem Metallbereich ausgeweitet. Ziel des Eisenbahnverkehrsunternehmens des Hafens ist es, sich zu einem der führenden EVU´s im regionalen Umkreis zu entwickeln. In der Nutzung sich bietender Entwicklungspotentiale wird ein wesentlicher Schwerpunkt der Zukunftschancen des Unternehmens gesehen. Das Wachstum des EVU`s hat das Unternehmen an Kapazitätsgrenzen sowohl im Personal- als auch Betriebsmittelbereich geführt. Gutachterlich unterstützt wurden die Produktionsprozesse analysiert, um durch optimierte Lokbelegungs- und Personaleinsatzpläne eine Produktivitätssteigerung zu erreichen. Die Digitalisierung und Vernetzung bestehender Verfahrensabläufe wird hierbei einen wesentlichen Kernpunkt des Vorhabens darstellen und soll in 2017 in die erste Umsetzungsphase gehen. Integrierter Bestandteil von Angeboten im Eisenbahndienstleistungssegment ist auch der Markteintritt der Eisenbahnwerkstatt nach der durchgeführten ECM-Zertifizierung. Damit ist die Werkstatt in der Lage, an Waggons Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, ebenso wie die Hauptuntersuchung an eigenen Lokomotiven weitgehend selbst vorzunehmen. In der Leistungserbringung von Werkstattleistungen für Dritte Eisenbahnverkehrsunternehmen wird zusätzliches Entwicklungspotential gesehen. Private Eisenbahnverkehrsunternehmen benötigen ein Netz von Werkstätten zur Instandhaltung der eingesetzten Güterwagen. Der Anteil der Erlöse aus Dienstleistungen für Dritte an den betrieblichen Erträgen der Werkstatt betrug in 2016 rund 38 % (Vorjahr 29 %). Um auch in Zukunft im Hafenbereich wassergefährdende Güter mit eigenen Umschlaganlagen umschlagen zu können, soll mittelfristig eine Hafenanlegestelle reaktiviert und entwickelt werden. Diese Maßnahme tritt jedoch zunächst hinter das Vorhaben des Umbaus eines Teilbereichs des Hafenbahnhofs für eine Umschlaganlage im kombinierten Verkehr zurück. Auf einem Teil der seinerzeitigen TTK- Fläche soll eine Anlage im deutlich geringeren Umfang und mit dem Schwerpunkt auf Trailerverkehre entstehen. Ein entsprechender Förderantrag nach der KV-Förderrichtlinie, die Fördermittel bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Kosten vorsieht, soll im ersten Halbjahr 2017 gestellt werden. Vor dem Hintergrund der geschlossenen Grundstücksverträge und den guten Entwicklungen in den operativen Bereichen beurteilt die Geschäftsführung den weiteren Fortgang der Unternehmensgeschäfte positiv und sieht das Unternehmen insgesamt auf einem guten Weg. Die Geschäftsführung sieht zum Berichtszeitpunkt für die künftige Entwicklung der Gesellschaft keine das Unternehmen gefährdenden Risiken. Anlage 4/9 D. Prognosebericht  Der Trend in der verkehrswirtschaftlichen Entwicklung des Hafens setzte sich in 2017 weiter fort. Im ersten Quartal liegen die insgesamt bewegten Gütermengen um rund 6 % unter der Menge im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Anders als im Vorjahr liegt der Rückgang ursächlich beim Eisenbahnverkehrsunternehmen. In den ersten drei Monaten konnte der Hafen einen um rund 20.000 to höheren Umschlag (+2,5 %) als im Vorjahr verzeichnen, während das Gütervolumen beim Eisenbahnverkehr um 92.000 to oder 23,6 % sank. Beim EVU wirken im 1.Quartal statistisch noch die hohen, relativen Fehlmengen durch die verlagerten kontinentalen KV-Züge für Italien und Polen. Dieser Mangel wird bis zur Schaffung alternativer Umschlagskapazitäten für KV-Ladungen (Hafenbahnhof) weiter bestehen. Intensive Aktivitäten im Spotmarkt konnten im vergangenen Jahr hier zusätzliche Bahnmengen erzeugen, was saisonal bedingt zum Jahresbeginn 2017 nur in geringem Umfang gelungen ist. In Vorbereitung sind aber Massengutumschläge im Hafenbahnhof (Hüttensand) und weitere regionale Aktivitäten des EVU, so dass im Jahresverlauf mit einer Stabilisierung der Eisenbahnmenge gerechnet werden kann. Die zum Jahresbeginn 2017 herrschende Niedrigwasserproblematik wirkte sich auch auf den Hafen Krefeld aus, weshalb Lebensmittel und chemische Produkte zunächst deutlich unter dem Schiffsgüterumschlag des Vorjahres lagen. Kompensiert wurden diese Einbußen mengenmäßig durch steigende Containermengen. Mit der Inbetriebnahme des BauhausZentrallagers im zweiten Quartal 2017 werden die Mengen dieses Marktsegments deutlich ansteigen. Ende Februar haben sich die Pegelstände soweit normalisiert, dass auch wieder Küstenmotorschiffe Krefeld anlaufen konnten. Damit liegen derzeit auch keine Restriktionen für Getreide- und Gastransporte mehr vor und im März konnte hier eine deutliche Entspannung festgestellt werden. Die Umsatzerlöse der einzelnen Profitcenter spiegeln die Mengenentwicklung der einzelnen Bereiche nur bedingt wieder. Die Umsatzerlöse im Eisenbahnverkehrsunternehmen liegen bei deutlich gesunkenen Mengen (Mengenverlust 23,6 %) um rund 19 % über den Vorjahreseinnahmen. Ursächlich ist hierbei die Akquise neuer Verkehre im regionalen Bereich und die Steigerung von Dienstleistungen, die einen höheren Erlös pro Tonne erbringen. Ein weiterer linearer Anstieg mit ähnlich positiven Auswirkungen auf das Unternehmensergebnis kann jedoch nicht erwartet werden, da sowohl Betriebsmittel als auch Personaleinsatz die Kapazitätsgrenze erreicht haben und in beiden Bereichen nachgeführt werden muss, was zu sprungfixen Kosten führen wird. Per März 2017 ist ein Unternehmensergebnis von +333 TEUR erreicht, das um rund 80 TEUR über dem anteiligen Planergebnis für 2017 liegt. Aus der Geschäftsentwicklung des 1. Quartals 2017 lassen sich keine Anzeichen identifizieren, die die Erreichung des Wirtschaftsplanzieles 2017 von 947 TEUR gefährden würden. Der signifikante Ergebnissprung in der Planung wird wesentlich durch den Kauf eines Grundstückes ausgelöst, dessen Erbbauzinsen der Hafengesellschaft ab 2017 zustehen werden. Finanziert werden dieser und weitere Grundstückserwerbe durch eine quotale Kapitalerhöhung der Gesellschafter. Der Grundstückskauf und die Kapitalerhöhung werden Anfang des zweiten Quartals 2017 vollzogen werden. Da die Gesellschafter entgegen der in der Wirtschaftsplanung unterstellten Kapitalerhöhung nunmehr eine um 3.900 TEUR höhere Bareinlage tätigen werden, wird sich das Jahresergebnis bei Verstetigung der positiven Effekte aus den operativen Geschäften sowie durch niedrigere Zinsaufwendungen infolge geringerer Fremdkapitalaufnahmen voAnlage 4/10 raussichtlich oberhalb des Planergebnisses bewegen und ein Unternehmensergebnis von 1 Mio EUR erscheint erreichbar. Der Zielerreichungsgrad der Ziele für das letzte Jahr wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Ziel 2016 Ist 2016 Erläuterung Betriebserträge: 10.574T€ Betriebserträge:10.610 T€ Zielerreichung EBIT: 972 T€ EBIT: 1.148 T€ Zielerreichung um 18 % über Plan Schiffsgüterumschlag: Basis Schiffsgüterumschlag 2016: Zielerreichung 2015: 3,080 Mio to steigend, 3,221 Mio to, d.h. Steigerung im unteren einstelligen Pro- um 4,5 % zentbereich Transportmengen Bahn: Bahntransportmengen 2016: Basis 2015: 1,626 Mio to 1,464 Mio to. d.h. Reduziesteigend, im unteren einstel- rung um 10 % ligen Prozentbereich Zielerreichung nicht erfolgt; Mengeneinbußen aufgrund Verlagerung von KV Verkehren, aber Kompensationsgeschäfte mit höheren Durchschnittserlösen Für das Wirtschaftsjahr 2017 werden folgende Planungsziele verfolgt: Ist 2016 Ziel 2017 Betriebserträge: 10.610 T€ 10.466 T€ laut Wirtschaftsplan; aufgrund Ergebnisse I. Quartal wird ein Betrag von 10.700 T€ von der Geschäftsführung zum neuen Ziel erhoben EBIT: 1.148 T€ 1.652 T€ laut Wirtschaftsplan; aufgrund Ergebnisse I. Quartal wird ein EBIT von 1.800 T€ von der Geschäftsführung zum neuen Ziel erhoben Schiffsgüterumschlag: 3,221 Mio to Steigend, im niedrigen einstelligen Prozentbereich Transportmenge Bahn: 1,464 Mio to Erreichen der Jahresmenge 2016 Im Vergleich zu den Zielen 2015 konnten die Ergebnisse mit Ausnahme der Bahntransportmengen erreicht bzw. bezogen auf das Unternehmensergebnis deutlich übertroffen werden. Im Jahr 2017 werden die erfolgreichen Ansiedlungsstrategien in einer nennenswerten Ergebnissteigerung ihren Niederschlag finden. Das Unternehmen hat sich im Eisenbahnmarkt Anlage 4/11 eine gute Position erarbeitet, die noch größere Ausbaupotentiale in sich birgt. Mit dem geplanten Bau einer geförderten Umschlaganlage für den Trailerverkehr lassen sich auch Bahnmengen wieder nach Krefeld zurückholen bzw. neue Mengen akquirieren, die neben dem reinen Transportgeschäft auch positive Auswirkungen auf die übrigen Geschäftsbereiche des Unternehmens i.B. im Werkstattbereich haben werden. Der Förderantrag soll im ersten Halbjahr 2017 gestellt werden. Krefeld, den 9. Mai 2017 Die Geschäftsführung Sascha Odermatt Elisabeth Lehnen Anlage 4/12