Daten
Kommune
Krefeld
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Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 04:29
Stichworte
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Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 21.10.2014
Nr.
373 /14
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität
21.10.2014
Betreff
Durchführung von Investitionsmaßnahmen in den Sommerferien 2014
- Antrag der CDU-Fraktion vom 22.08.2014 -
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung
zu Baumaßnahmen an Schulen und weiteren städtischen Gebäuden sowie zu damit verbundenen Fragestellungen zur Kenntnis.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen
ja
nein
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 373 /14
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
ja
nein
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
Mit Schreiben vom 22.08.2014 bittet der Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Bauen,
Planen und Wohnen um Informationen zu Investitionsmaßnahmen in den Sommerferien an den
Krefelder Schulbauten und auch weiteren städtischen Gebäuden.
Weiterhin wird um Angaben zu Auftragsanteilen an ortsansässige und auswärtige Firmen, sowie
zu der örtlichen Angebotsstruktur in den verschiedenen Gewerken und zum Dialog mit der
Kreishandwerkerschaft gebeten.
1. Baumaßnahmen an Krefelder Schulbauten in den Sommerferien und Projekte für weitere
städtischen Gebäuden
In den Sommerferien dieses Jahres ist an den Krefelder Schulen neben laufenden Reparaturarbeiten und Wartungen an über 30 Einzelprojekten unterschiedlicher Größenordnung gearbeitet
worden. Parallel konnten die großen Neu- und Erweiterungsbaumaßnahmen der Mensa für das
Schulzentrum Horkesgath und die energetische Sanierung der Albert-Schweitzer-Schule abgeschlossen werden. Die Arbeiten für die Erstellung des Anbaues an der Gesamtschule Kaiserplatz
wurden dagegen in der Ferienzeit begonnen. Die Kosten sind hierfür insgesamt mit 230.000,EUR veranschlagt; der erste Bauabschnitt soll Anfang 2015 fertiggestellt werden.
Über Zweidrittel der Ferienmaßnahmen bestand aus Projekten für die Sicherheit der Gebäudenutzer. Mit ca. 440.000,- EUR wurde in allen Schulformen in der Hauptsache an der Verbesserung des Brandschutzes weitergearbeitet. Gut Zweidrittel dieser Maßnahmen konnten in der
Ferienzeit umgesetzt werden, die anderen werden weitergeführt. Aus den Wiederkehrenden
Prüfungen durch die Bauaufsicht resultieren laufend neue Projekte, die abzuarbeiten sind. Insofern bleibt der Brandschutz prioritäre und kontinuierliche Aufgabe der Gebäudeinstandhaltung.
Mit dem weiteren Aufbau der 4. Gesamtschule im Bestand an der Uerdinger Straße wurde in den
Sommerferien begonnen; der Technikraum wird im Herbst fertiggestellt. Im diesem Zusammenhang werden ebenfalls Brandschutzarbeiten erledigt. Die Instandhaltung verbindet auch an dieser Stelle verschiedene Aufgabenaspekte in einer Baumaßnahme, um damit einen zielgerichteten Einsatz der knappen Ressourcen zu ermöglichen. Als zweites größeres Projekt für die Raumbedarfe der Nutzer wurde in den Ferien der dort nicht mehr benötigte Pavillon von der Stettiner
Straße zur Tulpenstraße umgesetzt; er bildet den Ersatz für den abgebrochenen Behelfsbau. Für
die Projekte an der Tulpenstraße und an der Uerdinger Straße sind rd. 130.000,- EUR erforderlich.
Für ca. 170.000,- EUR wurden das alte Turnhallenlicht an den Schulen Horkesgath und MSMGymnasium gegen eine nachhaltige energiesparende LED-Beleuchtung ausgetauscht.
Insgesamt stehen in diesem Jahr neben laufenden Reparaturen, Störfallbeseitigungen, Wartungen, Kostenschätzungen und Anfragenbearbeitungen über 200 Einzelmaßnahmen auf dem Arbeitsprogramm der Gebäudeinstandhaltung. Angepasst an die Ressourcenausstattung und die
Vorgaben des Nothaushaltes bilden Brandschutz und weitere Sicherheitsmaßnahmen für die
Gebäudenutzer den überwiegenden Arbeitsanteil. Die Arbeiten werden kontinuierlich fortgeführt und, soweit es die Zeitvorläufe der Vergabeverfahren vorschreiben, in das Maßnahmenprogramm 2015 integriert.
2. Bau- und Handwerksaufträge – Daten und Dialog
Begründung
Seite 3
Die Verwaltung vergibt die Aufträge im Bereich laufende Instandhaltung unter 5.000 EUR ganz
überwiegend an Krefelder Firmen. Im Bereich der Ausschreibungsverfahren (in 2013 ins. 273
Verfahren) wurden 105 Aufträge in Krefeld und 168 Aufträge insbesondere nach öffentlichen
Ausschreibungen extern vergeben.
Der Maßnahmenumfang ist bei Instandsetzungsprojekten von den Summen her nahezu durchweg kleiner zugeschnitten. Daher kann die Durchführung gemäß Dienstanweisung im Wege von
beschränkten Ausschreibungen und freihändigen Vergaben vorgenommen werden. Neu- und
Erweiterungsbauten sind umfangreicher. Hier sind gemäß Vorgabe zumeist öffentliche Ausschreibungsverfahren durchzuführen, da nach hiesiger Rechtsauffassung grundsätzlich der gesamte Maßnahmenwert zugrunde zu legen ist.
Eine Analyse der Bietervorschläge (Firmenwahl) für beschränkte Ausschreibungen verdeutlicht,
dass verschiedene Standardgewerke in Krefeld nicht so ausreichend wie benötigt vertreten sind
(z.B. Zimmerer und Putzer, sowie Trockenbauer). Hier wird entsprechend auf auswärtige Anbieter zurückgegriffen. Analog gilt das für den Leistungsbereich Brandschutz (hier speziell Einbau
von Schotts und anlagentechnischer Brandschutz ). In den bereits begonnenen Dialog mit Innungen und Kreishandwerkerschaft sollen die Themen Gewerkestruktur und Qualifikation miteinbezogen werden. Der Fachbereich 60 Zentrales Gebäudemanagement möchte die Qualifizierung
von Firmen und ihren Fachkräften dort im gesamtstädtischen Interesse ansprechen. Auch die in
Krefeld ansässigen Bildungszentren des Bauhandwerkes sind hier für die Ausbildung von benötigten Fachkräften ein möglicher Partner. Eine Ausbildungsverpflichtung im Wege eines vorgegebenen Wertungskriteriums bei Ausschreibungen besteht seit einigen Jahren nicht mehr (die
Schweiz hat gerade Mitte September die notwendigen Gesetzesänderungen in Richtung eines
Vergabekriteriums bei öffentlichen Aufträgen vollzogen).
Ein weiteres Thema im Dialog mit Innungen und Kreishandwerkerschaft ist die geplante Vergabe
von Instandsetzungsleistungen mit dem Schwerpunkt Reparaturen und Störfallbeseitigungen im
Wege von Rahmenverträgen (auch s.g. Jahres-, Zeit- oder Hausmeisterverträge). Im ersten
Schritt sollen hier Ausbaugewerke und haustechnische Leistungen einbezogen werden.
Darüber hinaus soll über einen Zusammenschluss von Handwerksbetrieben gesprochen werden.
Derartige Zusammenschlüsse bestehen aus Firmen, die auf diese Weise Synergieeffekte nutzen
und die besonders aus Kundensicht öfters hinderliche Gewerketrennung durch das Angebot
ganzheitlicher Leistungen überwinden können.
Im Rahmen folgender Projekte (hier: Fachbereich Grünflächen) wurden Arbeiten während der
diesjährigen Sommerferien ausgeführt:
-
Kinderspielplatz Braunschweiger Platz (Altlastenbeseitigung und Neugestaltung)
Kindertagesstätte Remscheider Straße (Herrichtung der Außenanlagen)
Kindertagesstätte Gatzenstraße (Neuanlage des Außenbereichs)
Kindertagesstätte Krützboomweg (Neuanlage des Außenbereichs)
Für alle o. g. Projekte wurden die zur Umsetzung erforderlichen Garten- und LandschaftsbauArbeiten nach Durchführung eines Ausschreibungsverfahrens an den günstigsten Bieter vergeben. Insgesamt erhielten dreimal Krefelder Firmen den Zuschlag, ein Auftrag ging an ein Unternehmen aus der Nachbarkommune Moers. In Summe wurden Aufträge in Höhe von rund 891
TEUR erteilt. Eine genaue Aufschlüsselung nach in den Sommerferien erbrachten Leistungen ist
zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Es liegen noch nicht alle Rechnungen für den Zeitraum vor.
Begründung
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