Daten
Kommune
Krefeld
Größe
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Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 04:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Beschluss der Planung und Feststellung der Kosten
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Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 17.09.2015
Nr.
1840 /15
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - 60/10 - ZGM Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität
20.10.2015
Bezirksvertretung Mitte
29.10.2015
Ausschuss für Schule und Weiterbildung
03.11.2015
Betreff
Bismarckschule Ersatzneubau Mensa u. Klassenräume
Beschluss der Planung und Feststellung der Kosten
Beschlussentwurf:
1. Der Ausschuss für Bauen , Wohnen und Mobilität beschließt die Umsetzung der Planung zum Ersatz des
abgängigen Schulpavillons an der Bismarckschule und stellt die Kosten in Höhe von 1.350.000 EUR fest.
2. Die Bezirksvertretung Mitte nimmt die vorgestellte Entwurfsplanung zum Ersatz des abgängigen Schulpavillons an der Bismarckschule zur Kenntnis.
3. Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt die vorgestellte Entwurfsplanung zum Ersatz des
abgängigen Schulpavillons an der Bismarckschule zur Kenntnis.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja
nein
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 1840 /15
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
X ja
Innenauftrag:
Kostenart:
nein
P06001010000 Bismarckschule Pavillon
78510000 - Auszahlungen Hochbaumaßnahmen
54996000 - Festwerte
PSP-Element:
7.660146.700.200 Bismarckschule Pavillon Hochbau
7.660146.780 - Bismarckschule Festwerte
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich dauernde Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
Ausgangslage:
Die Gemeinschaftsgrundschule an der Bismarckstrasse benötigt für den aus den 70er Jahren stammenden
Schulpavillon dringend räumlichen Ersatz. Um die Räume, die sich derzeit im Pavillon befinden zu ersetzen werden 2 Klassenräume benötigt.
Aufgrund des jetzigen ersten vierzügigen Jahrganges und derzeit 13 Klassen, ist die Bismarckschule an
ihrem räumlichen Limit angelangt. Der als Selbstlernzentrum genutzte Raum, der sowohl die Computer,
als auch die Schülerbücherei beherbergte musste in Folge dessen bereits in einen Klassenraum zurückgeführt werden.
Das Konzept des Selbstlernens als Differenzierungsmaßnahme für schnelle Lerner und auch das Angebot
der Schülerbücherei, das einen wichtigen Pfeiler des Schulprogrammes ausmacht und somit das Gesamtkonzept der Lernzeit stützt, kann nur wieder angeboten werden, wenn zu den vorgenannten Ersatzräumen ein weiterer Differenzierungsraum geschaffen wird. Insgesamt werden somit 3 Unterrichtsräume
benötigt.
Die im Untergeschoss in einem ehemaligen Klassenraum untergebrachte Einheit "Mensa/Küche" bietet
zudem zu wenig Sitzplätze für 4 Gruppen im Offenen Ganztag, so dass in drei Etappen gegessen und der
angrenzende Betreuungsraum mitgenutzt werden muss. Hierdurch sind die erforderlichen hygienischen
Standards und Sicherheitsvorgaben nur schwer einzuhalten.
Die vom Fachbereich 60 konzeptionierte Entwurfsplanung wurde mit der Schulleitung und der Schulverwaltung abgestimmt. Sie sieht einen Anbau an den Pausengang auf dem derzeit nicht genutzten hinteren
und nördlich gelegenen Grundstücksbereich mit einer Mensa, zugehöriger Küche, Vorrats- und Nebenräumen, sowie drei über einen Flur erreichbare hintereinander liegende Klassenräume vor. Hierbei ist
der mittlere Raum sowohl von beiden angrenzenden Klassenräumen, als auch vom Flur aus zugänglich
und kann zusätzlich durch eine mobile Trennwand in zwei Differenzierungsräume aufgeteilt werden.
Der Entwurf berücksichtigt die Empfehlungen der Montag Stiftung für leistungsfähige Schulbauten, so
dass Überlegungen zu zukünftigen Anforderungen an die Raumorganisation im Zusammenhang mit sich
verändernden Lern- und Unterrichtsformen, sowie der Rhythmisierung des Schultags in Ganztagsschulen,
mit einbezogen werden.
Die dargestellte Anordnung der Klassenräume ermöglicht eine zukünftige Raumorganisation als Cluster
oder "Klassenraum Plus", z. B. für zwei Ganztagsklassen. Zusätzlich sind die Räume auch für die herkömmliche Nutzung als drei Klassenräume und darüber hinaus auch für die außerunterrichtliche Betreuung des
Offenen Ganztags geeignet.
Die neue Mensa, welche die vorhandene ersetzt ist sowohl über den Pausengang vom Schulhof, als auch
von der Brahmsstrasse barrierefrei zugänglich und kann multifunktional für Veranstaltungen des Schullebens z. B. Einschulungs- und Verabschiedungsfeiern oder auch unabhängig durch schulfremde Nutzung
außerhalb des Schulbetriebes z. B. Ausstellungen, Sitzungen o. ä. genutzt werden.
Baubeschreibung:
Geplant ist ein eingeschossiger Anbau in einer Mischkonstruktion aus Holzständerbau und Massivbauweise mit großflächigen Verglasungen und nach Osten leicht abfallenden extensiv begrünten Pultdächern.
Der neue Baukörper umschließt die im Pausengang eingebundene Toilettenanlage und schafft eine bisher
fehlende, räumlich geschlossene und schützende Schulhofatmosphäre.
Die über den Pausengang vom Schulhof zugängliche und multifunktional nutzbare Mensa mit zugehöriger
Küche, Vorrats- und Nebenräumen kann unabhängig und über eine Treppe mit Zugangsrampe auch barrierefrei von der Brahmsstrasse betreten werden. Der Bereich der Nebenräume erhält zur einfacheren
Erschließung einen Kriechkeller.
Vom überdachten Windfang auf der Schulhofseite über einen Flur erreichbar, liegen, in Reihe angeordnet
3 Klassenräume. Der Mittlere ist hierbei sowohl vom Flur, als auch von den angrenzenden Klassen zugänglich und wahlweise durch eine mobile Trennwand in zwei Differenzierungsräume teilbar.
Kosten:
Die geschätzten Projektkosten belaufen sich auf 1.350.000 EUR (inkl. geschätzter Einrichtungskosten i. H.
v. 50.000 EUR).
Begründung
Seite 3
Finanzierung:
Für die Planungsleistungen bis zum Bauantrag stehen im Haushaltsplan 2015 Finanzmittel i. H. von 50.000
EUR zur Verfügung und sind freigegeben, die weiteren Mittel sind für 2016 u. 2017 zum Haushalt angemeldet.
RPA:
Die Stellungnahme des RPA wird in der Sitzung bekanntgegeben.
Planungsablauf:
Bauherr:
Stadt Krefeld, Fachbereich 60 - Zentrales Gebäudemanagement
Projektleitung:
Stadt Krefeld, Fachbereich 60 - Zentrales Gebäudemanagement
Entwurf:
Stadt Krefeld, Fachbereich 60 - Zentrales Gebäudemanagement
Statik:
Ing. Büro Lutzer, Duisburg
Brandschutzkonzept:
Stefan Schumeckers, Tönisvorst
Bauablauf:
Bauantrag: November 2015
Anlagen:
- Nutzflächenberechnung
- Kostenschätzung
- Folgekostenberechnung
- Grundriss, Ansichten, Schnitt
- Lageplan