Daten
Kommune
Krefeld
Größe
281 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 04:43
Stichworte
Inhalt der Datei
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Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 23.08.2016
Nr.
3046 /16
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - 361-T1-Fe Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Umwelt, Energie, Ver- u. Entsorgung sowie Landwirtschaft 07.09.2016
Bezirksvertretung Nord
16.11.2016
Betreff
Einrichtung eines Wertstoffhofes im Stadtbezirk Nord
Antrag der CDU-Fraktion (Vorl.Nr. 3031/16) im Rat der Stadt Krefeld vom 15.08.2016
Beschlussentwurf:
Die Vorlage der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen ja
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
X nein
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 3046 /16
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
ja
nein
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld beantragt mit Schreiben vom 15.08.2016 um Aufnahme des o.g. Tagesordnungspunktes. Als Beratungsgrundlage wird ein Bericht der Verwaltung
erbeten, in dem der Sachstand und die weitere Vorgehensweise hinsichtlich der Einrichtung eines weiteren Wertstoffhofes im nördlichen Stadtgebiet erbeten wird.
Die GSAK hat als beauftragter Dritter der Stadt Krefeld zu dieser Fragestellung wie folgt Stellung
genommen:
"Die GSAK betreibt im Auftrag der Stadt Krefeld zurzeit einen Wertstoffhof auf dem Betriebsgelände Bruchfeld 33. Dieser Wertstoffhof wird von nahezu 90.000 Besuchern pro Jahr zur Abgabe
von Abfällen und Wertstoff genutzt.
Die Einrichtung eines weiteren Wertstoffhofes halten wird aus folgenden Gründen für notwendig:
- Ein zweiter Wertstoffhof würde wesentlich zur Steigerung von Recyclingquoten in der Stadt
beitragen und ist ein wichtiger Bestandteil zur Erfüllung der Umweltziele, die sich aus abfallrechtlichen Rahmenbedingungen wie Abfallwirtschaftsplan NRW und Abfallwirtschaftskonzept
der Stadt Krefeld ergeben.
- Durch die Lage im östlichen Bereich des Stadtgebietes ist der Wertstoffhof für viele Krefelder
Bürger schlecht erreichbar. Je nach Wohnort sind Anfahrtszeiten von bis zu 30 Minuten in Kauf
zu nehmen.
- Ein Ausbau oder eine bürgerfreundliche Modernisierung des bestehenden Wertstoffhofes, um
beispielsweise ein ebenerdiges Befüllen von Containern ohne Treppen zu ermöglichen, ist auf
Grund der örtlichen Gegebenheiten nicht zu realisieren. Bei einem Neubau könnte der Kundenservice erheblich verbessert werden.
- In Stoßzeiten, insbesondere samstags vormittags, sind teils erhebliche Wartezeiten zu verzeichnen. Das Angebot eines weiteren Wertstoffhofes könnte diese Situationen deutlich entspannen.
Die Suche nach einem Standort in den vergangen Jahren gestaltete sich sehr schwierig. Über 15
mögliche Liegenschaften mit einer benötigten Mindestfläche von 4000 m² wurden unter Federführung des Fachbereichs Umwelt nach verschiedenen Kriterien u.a. Lage, Verkehrsanbindung,
Nachbarschaftssituation, Verfügbarkeit und Kosten bewertet und geprüft.
Zurzeit befindet sich noch 1 Standort in der Prüfung. Das Gelände des Parkplatzes für die ehemalige Sportanlage der britischen Streitkräfte an der Mevissenstraße wurde von allen beteiligten
Fachbereichen der Stadtverwaltung als geeignet eingestuft. Allerdings wird dieser Standort entgegen der Stellungnahme der Verwaltung im Hinblick auf Verkehrsanbindung und – aufkommen
insbesondere von der regionalen Politik kritisch gesehen. Bei einer maximalen Besucherfrequenz
(am Samstagvormittag) von 70 Fahrzeugen pro Stunde in einem Gewerbegebiet halten wir in
Übereinstimmung mit den städtischen Fachleuten die Mehrbelastung für absolut vertretbar.
Da die o.g. Liegenschaft sich im Besitz der Stadt Krefeld befindet, beschränken sich die Investitionskosten auf die Erschließung des Grundstücks und den Bau des Wertstoffhofes. Nach einer
ersten Kostenschätzung beträgt der einmalige Investitionsaufwand für die Realisierung des
Wertstoffhofes inklusive der Anbindung an die Mevissenstraße ca. 1,4 Mio €.
Begründung
Seite 3
Der betriebliche Aufwand ergibt sich im Wesentlichen aus Personalkosten, Abschreibung der
Investition, Betriebskosten, Transport- und Entsorgungskosten abzüglich der einzunehmenden
Nutzungsentgelte. Die jährlichen Kosten für einen neuen Wertstoffhof werden je nach Ausführung in einer Größenordnung von 250 bis 350 T€ abgeschätzt.
Nach wie vor sind wir davon überzeugt, dass ein weiterer Wertstoffhof in Krefeld aus den o.g.
Gründen erforderlich und sinnvoll ist. Wir werden daher die Stadt Krefeld weiterhin bei dem
Vorhaben unterstützen, einen zweiten Wertstoffhof für die Krefelder Bürger zu realisieren."
Die Verwaltung schließt sich dieser Auffassung mit der Ergänzung an, dass auch die im Entwurf
befindliche Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes für die Stadt Krefeld vom 10.05.2016
die Einrichtung eines weiteren Wertstoffhofes vorsieht . Neben der Steigerung der Krefelder
Wertstoffmengen, die in Umsetzung abfallrechtlicher und –wirtschaftlicher Erfordernisse der
Ressourcenschonung dient, wird damit auch eine größere Kundenorientierung erreicht.