Daten
Kommune
Krefeld
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16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 04:45
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Anlage 1
C. Rechnungsabgrenzungsposten
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
2. Forderungen gegen Gesellschafter
3. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Wertpapiere des Anlagvermögens
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit
a) Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
b) befestigten Straßen und Plätzen
c) Bahnkörpern und Bauten des Schienenweges
d) Hafenbauten
2. Grundstücke mit Wohnbauten
3. Bauten auf fremden Grundstücken, die nicht zu
Nr. 1 oder Nr. 2 gehören
4. Krananlagen und Ladevorrichtungen
5. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und
Sicherheitsanlagen
6. Fahrzeuge für den Güterverkehr
7. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht
zu Nr. 5 bis Nr. 6 gehören
8. Betriebs- und Geschäftsausstattung
9. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Aktiva
Bilanz zum 31. Dezember 2015
Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, Krefeld
44.661.593,04
1.005.636,60
39.697,42
203.930,76
1.249.264,78
384.553,98
2.021.178,35
2.275.904,95
1.112.415,56
52.764,49
582.447,84
1.747.627,89
733.576,05
2.873.895,16
2.204.855,40
5.150,50
674.854,77
680.005,27
40.364.509,74
387.359,59
44.673.734,91
davon aus Steuern
202.932,23
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
189.379,61
238.478,15 E. Rechnungsabgrenzungsposten
39.660.510,54
2.736,26
2.227.483,12
392.691,22
5.150,50
362.069,77
367.220,27
39.594.984,35
169.512,20
203.169,33
283.401,52
39.218.982,19
2.242.860,39
366.685,51
B. Sonderposten für Zuschüsse zum Anlagevermögen
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen
3. sonstige Rückstellungen
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten
II. Kapitalrücklagen
III. Verlustvortragskonten
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
2.344.337,38
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
441.265,51
4. Sonstige Verbindlichkeiten
26.733.438,78
1.848.091,97
1.608,58
5.430.757,44
1,51
27.155.453,90
1.645.269,54
1.033,43
4.924.093,92
1,51
1.100,86
2.226.400,08
23.993,93
31.12.2014
€
8.781,89
31.12.2015
€
Passiva
44.661.593,04
423.489,86
7.642.084,59
172.144,95
33.709,19
0
16.229.511,11
38.823,47
738.702,89
8.172.071,16
185.599,36
80.025,24
0
16.240.247,80
4.672,25
44.673.734,91
7.991.791,71
1.788.874,00
98.224,25
1.505.902,02
3.393.000,27
500.000,00
27.058.119,18
-4.259.709,65
23.298.409,53
1.701.848,66
31.12.2014
€
7.143.874,39
1.962.823,00
86.613,95
1.273.562,79
3.322.999,74
500.000,00
27.058.119,18
-3.954.984,93
23.603.134,25
1.502.680,87
31.12.2015
€
Hafen Krefeld GmbH & Co. KG,
Krefeld
vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015
1.
2.
3.
4.
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Erträge aus anderen Wertpapieren
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. außerordentliche Aufwendungen
14. außerordentliches Ergebnis
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
16. Sonstige Steuern
17. + Jahresüberschuss/ - Jahresfehlbetrag
18. Verlustvortragskonten des Vorjahres
19. Verlustvortragskonten
2015
€
9.760.701,17
33.319,58
1.502.818,81
2014
€
8.874.599,86
0,00
1.244.425,98
-645.935,63
-2.312.588,96
-2.958.524,59
-576.855,67
-2.045.351,53
-2.622.207,20
-2.548.135,35
-2.503.805,76
-944.459,66
-3.492.595,01
-863.906,14
-3.367.711,90
-1.549.811,63
-1.971.029,65
25.850,00
56,46
-312.785,00
-639.196,50
398.803,64
0,00
0,00
0,00
-94.078,92
304.724,72
-4.259.709,65
-3.954.984,93
-3.887.517,81
-2.215.463,91
25.850,00
577,48
0,00
-694.467,49
-2.641.914,99
0,00
0,00
0,00
-88.316,59
-2.730.231,58
-1.529.478,07
-4.259.709,65
Anlage 2
Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, Krefeld
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015
A. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
Die für Deutschland von den Wirtschaftsforschungsinstituten erwarteten Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung 2015 lassen gegenüber bisherigen Schätzungen (+1,5%) sogar
noch bessere Daten für das vergangene Jahr als möglich erscheinen (ca.+1,7-1,8 %). Trotz
des etwas schwächeren 2. Halbjahres entspricht diese Einschätzung auch den bisher vom
statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen.
Die bis November 2015 vorliegende NRW-Außenhandelsstatistik liegt bei Im- und Export
über den Vorjahreswerten, wobei sich eine deutliche Abschwächung des Trends im 2. Halbjahr zeigte. Montanindustrie und Chemie hatten einen deutlich geringeren Transportbedarf,
signifikant hoch sind die Zuwächse aber im Containersegment (+28%).
Für die allgemeine Verkehrsentwicklung sieht das statistische Bundesamt ein Wachstum
der Transportmenge um 1,1 Prozent, ausschließlich generiert beim Straßenverkehr (+1,9%)
und den Pipelines (+3,3 %). Luftfracht stagnierte, bei Bahn (- 1%), Seeverkehr und Binnenschiff (-3,2%) wurden weniger Güter transportiert.
Die Auswirkungen der globalen Konjunkturabkühlung (China) und des Russlandembargos
sind für den Rückgang im Seeverkehr ursächlich, bei der Bahn immer noch die streikbedingten Ausfälle des Frühjahres und steigender Wettbewerbsdruck gegenüber dem LKW (Dieselpreis). Das Binnenschiff hatte zwar eine geringere Mengenwanderung zum Straßenverkehr, gravierend machte sich aber die lange Niedrigwasserphase bemerkbar.
Die Mengenentwicklung in den Binnenhäfen weist im Jahr 2015 eine besonders große
Bandbreite durch Güterschwerpunkte und Wasserstandsabhängigkeit aus. Standorte mit
starker Abhängigkeit von der chemischen Industrie wie Marl (-12,5%), Krefeld (-4,1%) und
Ludwigshafen (-1%) mussten teilweise deutliche Einbußen hinnehmen. Duisburg (+3,8%)
profitierte besonders von den Zuwächsen im Containersegment und konnte damit sogar die
schwächeren Montanmengen abfangen.
Die verkehrswirtschaftliche Entwicklung beim Rheinhafen Krefeld liegt im Berichtszeitraum in der Bandbreite der Vergleichshäfen.
Die Gesamtgütermenge 2015 liegt mit 4,7 Mio. Tonnen um 159.671 Tonnen über dem Vorjahr (+3,51%). Beim Hafenbetrieb konnte der positive Trend aus dem 1. Halbjahr wegen der
sinkenden Pegelstände bis zum Jahresende nicht gehalten werden. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen hatte aber weiter zweistellige Zuwachsraten und konnte die wasserseitigen Mindermengen kompensieren.
Anlage 4/1
Hafen
Schiffseitig wurden im Berichtszeitraum 3,08 Mio. Tonnen (-184.639to. / -5,66%) umgeschlagen. Damit liegt der Hafenbetrieb seit zwei Jahren jeweils unter dem Vorjahresergebnis.
Chemische Produkte (44%) liegen mit 1.293.251 Tonnen deutlich unter Vorjahresniveau
(-132.986to. / -9,32%) und bleiben im negativen Trend der chemischen Grundstoffindustrie in
der Rheinschiene. Es gibt zwar Wechselmengen zur Bahn, die aber nur teilweise dem Uerdinger ChemPark zuzurechnen sind und den Rückstand beim Hafenbetrieb nicht ausgleichen können.
Steine und Erden (23%) haben mit 700.922 Tonnen im Jahresverlauf ein stabiles Niveau,
waren aber zum Jahresende dann auch durch das Niedrigwasser betroffen (-9.983to. / 1,4%).
Getreide/Lebensmittel (10% / 317.675to.) sind weiter durch die Kapazitätsreduzierungen
der Lagerhäuser betroffen und mussten in 2015 Teilmengen an die Bahn abgeben. Die Mindermenge (-80.947to / -20,31%) konnte aber nur zur Hälfte über zusätzliche Bahntransporte
ausgeglichen werden.
Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halb- und Fertigwaren (7%) sind mit 218.134 Tonnen
insgesamt schwächer umgeschlagen worden (-17.295to. / -7,35%). Den etwas schwächeren
Mengen im Schiffstransport steht weiter ein deutlich höherer Zuwachs durch die kontinentalen Transporte des EVU gegenüber (Ganzzüge von und nach Italien und Osteuropa). Kumuliert liegt die Gütergruppe deshalb hoch im positiven Bereich.
Das Containerterminal KCT hat 2015 eine deutliche Steigerung der Handlingzahlen erreicht
und arbeitet weiter an der Kapazitätsgrenze – insbesonders beim Flächenbedarf der LKWTrailer für die ostgehenden Züge.
Düngemittel haben mit (6% /183.517 Tonnen) immer noch hohe Zuwachsraten
(+66.519to. / +56,85%) und liegen – mit leichten Abschlägen wegen der Wasserstände – in
dem Bereich, der vor einem Großbrandereignis bei einem Schlüsselkunden im Herbst 2012
per Binnenschiff abgewickelt wurde. Der Eigenbetrieb wurde erst im September wieder aufgenommen, so dass auch in 2016 noch positive Impulse erwartet werden dürfen.
Erze und Metallabfälle (6% / 175.014to.) waren im letzten Jahr rückläufig (-28.855to. /
-14,15%), da in der zweiten Jahreshälfte der Nachfrageausfall bei der asiatischen Stahlproduktion grundsätzlich zu geringeren Volumen in dieser Gütergruppe führte.
Mineralöl/Gase (3% /100.695to.) wurden in höherem Umfang als im Vorjahr (+13.706to. /
+15,76%) umgeschlagen. Dies ging streikbedingt auch zu Lasten der Bahntransporte. Die
Befürchtung, dass durch den besonders großen Tiefgang der eingesetzten Küstenmotorschiffe größere Ausfälle durch nautische Probleme entstehen würden, hat sich somit nicht
bewahrheitet.
In 2015 lagen die Mengen bei Stahl und Metallen - hauptsächlich für das TKStahlservicecenter – noch unter dem Vorjahresniveau. Mit Stand Dezember ( 2% /
76.317to.) sind auch die Schiffsanlieferungen wieder deutlich im positiven Bereich
(+10.833to. / +16,54%), obwohl die Bahnbedienung - trotz Streiks - nicht reduziert wurde.
Feste, mineralische Brennstoffe bleiben mit 14.838 Tonnen die kleinste Gütergruppe und
liegen niedrigwasserbedingt unter 2014er Niveau.
Anlage 4/2
Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)
Bei der hafeneigenen Eisenbahn blieb das Mengenwachstum 2015 wiederrum durchgehend
über den Werten aus 2014. Die Transportmenge liegt mit 1.626.264 Tonnen (+343.026to. /
+26,73%) weiter auf Rekordniveau. Neben der hochlaufenden Tonnageauslastung der KVZüge konnte das Krefelder EVU in den Streikphasen zusätzliche regionale Verkehre im SpotMarkt aquirieren, wodurch das Ergebnis nochmals verbessert werden konnte. Der Juni war
bisher mit 156.000 Tonnen der mengenstärkste Monat in der Unternehmensgeschichte.
Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halb- und Fertigwaren sind mit 683.604 Tonnen
(+225.303to. / +49,16%) die wichtigste Gütergruppe des EVU (42%). Neben den Containerzügen für KCT sind hier auch regionale Transporte im Automotive- und Schwergut-Bereich
statistisch erfasst.
Im Transport-Portefeuille der Bahn sind Getreide/Lebensmittel mit 314.477 Tonnen die
zweitstärkste Gütergruppe (19%). Die Mengenverlagerungen vom Schiffstransport sind der
Hauptgrund für diese Steigerung (+31.964to / +11,31%) im Bahnverkehr.
Hauptsächlich für das TK-Stahlservicecenter hat das EVU bei Stahl und Metallen 235.287
Tonnen (+47.313to / +25,17%) gefahren. Der Anteil dieser Gütergruppe bleibt für die Bahn
bei 14 Prozent.
Von ähnlichem Stellenwert (14%) im Bahntransport sind Chemische Produkte, die im Gegensatz zum Hafenbereich aber ein positives Mengewachstum (+16.308to. / +8,02%) auf
jetzt 219.760 Tonnen ausweisen. Diese Steigerung gegen den Trend ist nur möglich, aufgrund einer Produktionssteigerung bei einem Kunden, die Mehrtransporte bedingt.
Anlage 4/3
Acht Prozent des Bahntransportes (131.097to.) entfallen mittlerweile auf Erze/Schrott – Die
Mengensteigerungen (+48.617to. / +58,94%) laufen gegen den Trend im regionalen Markt
und sind keine Wechselmengen vom Binnenschiff.
Die verbleibende Menge (42.038to.) sind Mineralöl/Gase. Hier wird der Vorjahreswert deutlich unterschritten (-26.481to. / -38,65%), da aufgrund mangelnder Gleiskapazitäten nicht alle
Transportaufträge angenommen werden konnten.
Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU)
Das Eisenbahninfrastrukturunternehmen betreut die technischen Anlagen zur Benutzung
durch Eisenbahnverkehrsunternehmen auf dem Schienennetz der Hafen Krefeld GmbH &
Co. KG. Der Zugang für Dritte ist diskriminierungsfrei gewährleistet, wird aber nur in minimalem Umfang genutzt. Hauptnutzer ist das hafeneigene EVU, das die Zustell- und Rangiertätigkeiten durchführt. Aufgrund einer erfolgreich abgeschlossenen ECM Zertifizierung leistet
die dem EIU eingegliederte Werkstatt im zunehmenden Maße mobile Instandhaltungsarbeiten an Eisenbahnwaggons für Dritte.
Immobilienmanagement
Im Zuge der Neustrukturierung des Unternehmens wurde die Abteilung Immobilien als Profitcenter 2008 neu aufgestellt und konnte auch im Berichtsjahr durch dauerhafte Vermietungen
die Erlöse weiter steigern. Wesentlichen Einfluss auf die Umsatzerlöse haben hierbei der
langfristig angelegte Mietvertrag für das Containerterminal sowie die Erbbaurechts- und
Mietverträge im Wendebecken. Im Berichtsjahr konnte nach Verlagerung der Hüttensandmengen eine deutliche Ausweitung der bisherigen Mietvertragsfläche erreicht werden. Die
entsprechenden Effekte werden sich erst im Jahr 2016 ganzjährig realisieren. Neben der
Anlage 4/4
Ausweitung von Marktaktivitäten im operativen Bereich wird in der intensiven Vermarktung
der vorhandenen Flächen und Lagerhallen eine wesentliche Zukunftsoption für die positive
Unternehmensentwicklung gesehen.
B .Ertrags, Finanz und Vermögenslage
1. Ertrags, Finanz und Vermögenslage
Das Geschäftsjahr 2015 schloss die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG mit einem Jahresüberschuss von 304.724,72 € (Vorjahr -2.730.231,58 €) ab.
Die Umsatzerlöse im Berichtsjahr betrugen 9.761 T€ (Vorjahr: 8.875 T€). Hiervon entfielen
auf den Eisenbahnbereich 4.228 T€ (Vorjahr: 3.834 T€), auf den Hafen 2.555 T€ (Vorjahr:
2.726 T€), auf den Umschlagbetrieb 67 T€ (Vorjahr 39 T€), auf den Immobilienbereich
2.224T€ (Vorjahr: 1.357 T€) und auf das Eisenbahninfrastrukturunternehmen 687 T€ (Vorjahr: 919 T€). Die aktivierten Eigenleistungen betragen im Berichtsjahr 33 T€. Die sonstigen
betrieblichen Erträge in Höhe von 1.503 T€ (Vorjahr: 1.244 T€) enthalten unter anderem Erträge aus Anlageverkäufen (5 T€), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (192 T€),
Erträge aus Gestattungen (56 T€), Erträge aus Schadensabwicklung (376 T€) sowie sonstige Kostenerstattungen und Erträge (875 T€). Der Materialaufwand für den Betrieb und die
Unterhaltung der Anlagen lag im Geschäftsjahr 2015 bei 2.958 T€ (Vorjahr: 2.622 T€).
Der Personalaufwand beträgt 3.493 T€ (Vorjahr: 3.368 T€). Die Erhöhung bei den Personalkosten resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Pensions- und Beihilferückstellung.
Der Aufwand für Zeitarbeitskräfte erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 89 T€ auf 292 T€.
Die dafür angefallenen Aufwendungen sind in den betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 1.550 T€ (Vorjahr: 3.888 T€, davon
2.312 T€ aufgrund einer außerplanmäßigen Abschreibung auf das Projekt TTK).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 1.971 T€ (Vorjahr: 2.215 T€)
und setzen sich im Wesentlichen zusammen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens (105 T€), Versicherungsaufwand und Haftpflichtschäden
(236 T€), Beiträgen, Gebühren und Mieten (137 T€), den Aufwendungen für die allgemeine
Verwaltung (567 T€), den sonstigen Aufwendungen (635 T€) und Aufwendungen für das
Zeitpersonal (292 T€).
Die Erträge aus anderen Wertpapieren von 26 T€ (Vorjahr: 26 T€) betreffen Dividenden aus
den RWE-Aktien.
Aufgrund der Kursentwicklung der RWE Aktien erfolgte im Berichtsjahr eine Teilwertabschreibung auf das Aktiendepot in Höhe von 313 T€.
Die Zinsaufwendungen beliefen sich auf 639 T€ (Vorjahr: 695 T€), wovon 545 T€ auf Darlehenszinsen und 23 T€ auf laufende Zinsaufwendungen entfallen. 68 T€ entfallen auf Zinsanteile der Pensions- und Altersteilzeitrückstellung. Die sonstigen Steuern von 94 T€ (Vorjahr:
88 T€) betreffen überwiegend die Grundsteuer.
Wesentlich positiv beeinflusst wird das Jahresergebnis durch zusätzliche Einnahmen im
Immobilienbereich.
Anlage 4/5
Die von der Hafen Krefeld GmbH & Co.KG getragenen Kosten für die Herrichtung der
Grundstücksfläche der EAG wurde mit den an die EAG zu leistenden Pachtzahlungen verrechnet. Da die Leistungen der Hafen Krefeld GmbH & Co.KG bereits im Jahr 2015 komplett
erbracht wurden, die zur Verrechnung kommenden Pachtaufwendungen aber auch das
Folgejahr betrafen, ergab sich hieraus eine positive Beeinflussung des Jahresergebnisses in
Höhe von 211 T€. Zusätzliche Mieteinnahmen wurden durch die erstmalige Vermarktung von
Flächen am Wendebecken generiert.
Für eine jahresübergreifende unterlassene Instandhaltung an einer Diesellokomotive wurde
eine Rückstellungen in Höhe von 205 T€ gebildet.
In Tabellenform stellt sich die Entwicklung von Vorjahr, Berichtsjahr und Plan Berichtsjahr
wie folgt dar:
T€
2014
2015
Plan 2015
Betriebserträge
10.119
11.297
9.903
davon Umsatzerlöse Hafen
2.764
2.622
2.994
davon Umsatzerlöse Eisenbahn
3.834
4.228
3.905
919
687
45*
davon Immobilie
1.357
2.224
1.481
Materialaufwand
-2.622
-2.958
-2.379
Personalaufwand
-3.368
-3.493
-3.446
Abschreibungen
-3.388
-1.550
-1.609
davon außerplanmäßig
-2.312
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-2.215
-1.971
-1.442
davon Umsatzerlöse Eisenbahninfrastrukturunternehmen
davon Rückstellung für Projektabbruch
-629
Erträge aus anderen Wertpapieren
26
26
25
Abschreibungen auf Finanzanlagen u.a.
Wertpapieren des Umlaufvermögens
0
-313
0
-694
-639
-658
-88
-94
-106
-2.730
305
288
Zinsen (saldiert)
Sonstige Steuern
- Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss
* Der Ausweis der Umsatzerlöse in der Planung 2015 berücksichtigt noch nicht die
Ausweisänderung der Pachteinnahmen für die Betriebsführung der historischen Eisenbahn „Schluff“ ab dem Jahresabschluss 2014.
Anlage 4/6
Die Anlagenzugänge betrugen in 2015 rund 1.121 T€. Davon entfallen auf die Bilanzpositionen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten
402 T€, Krananlagen und Ladevorrichtungen 267 T€, Gleisanlagen und Streckenausrüstung
107 T€ und auf Maschinen und maschinelle Anlagen sowie auf Betriebs- und Geschäftsausstattung 76 T€. Die Zugänge bei den Anlagen im Bau belaufen sich auf rund 269 T€ und
enthalten im Wesentlichen Planungskosten für das Projekt Trailerport Linn (TPL) 65 T€, für
weitere Projekte 39 T€ und für die Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur 149 T€.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Jahr
2014 um rund 316T€ auf rund 739 T€.
Die Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern betrugen rund 8.172 T€, davon entfallen auf die Verwaltungs GmbH rund 51 T€, den Gesellschafter Stadt Krefeld rund 7.010 T€
und auf den Gesellschafter Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG rund 1.111 T€. An
kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden rund 892 T€
ausgewiesen.
Aufgrund einer Entgleisung am Krefeld Hauptbahnhof in 2014 entstanden erhebliche Schäden an der Ladung, den Waggons und der Infrastruktur. Ferner kam es zu Zugausfällen Dritter. Eine Rechnung der DB Netz AG aus 2015 wurde streitig gestellt. Dem Grunde nach bestünde ein Rückstellungsbedarf, dem allerdings durch den Ausgleichsanspruch gegenüber
der Haftpflichtversicherung in voller Kostenhöhe ein entsprechender Ertrag gegenübersteht,
so dass auf eine Rückstellung verzichtet wurde. Die vorläufige Schadenshöhe wird incl. eines Prozesskostenrisikos für die 1. Instanz auf rund 600 T€ geschätzt. Grundsätzlich ist festzustellen, dass für den Schaden Leistungen aus der Haftpflichtversicherung in Anspruch genommen werden können.
2. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Erwähnenswerte nichtfinanzielle Leistungsindikatoren kommen bei der Hafen Krefeld GmbH
& Co, KG nicht zur Anwendung.
3. Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Aktivitäten im Berichtsjahr zeigen, dass die Gesellschaft Geschäfte und Maßnahmen
ergriffen hat, die mit dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Gegenstand des Unternehmens zusammenhängen und damit den öffentlichen Zweck erfüllt hat.
4. Liquidität
Der Gesellschafter Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG hat aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung dem Hafen Krefeld eine kurzfristige Liquiditätshilfe in Höhe von 960 T€
gewährt, die Anfang des Jahres 2016 um 360 T€ reduziert wurde. Der Gesellschafter Stadt
Krefeld hat die Tilgungsraten der Gesellschafterdarlehen für die Jahre 2013 bis 2015 bis zum
30.06.2016 gestundet.
Anlage 4/7
C. Chancen und Risiken
Durch die Implementierung des Risikomanagements sollen zukünftige Risiken frühzeitig
identifiziert und gegensteuernde Maßnahmen rechtzeitig und gezielt ergriffen werden. Das
Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert.
Aus Gründen der zusammenfassenden Berichterstattung wird seit 2012 das bei den NeussDüsseldorfer Häfen entwickelte System „RIDOS“ eingesetzt. Der Aufsichtsrat wird fortlaufend
quartalsweise über relevante Einzelrisiken und deren Entwicklung unterrichtet. Wesentliche
Parameter neben der Beschreibung und Bewertung der Risiken im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sind die Wahrscheinlichkeit des Eintritts und die Darstellung potentieller Maßnahmen zur Risikoreduzierung. Zusammenfassend
sind aktuell weder in der Gesamtheit noch in den Einzelrisiken bestandsgefährdende Risiken
identifiziert worden, wenngleich sich nach wie vor im Jahresverlauf Einzelrisiken mit einem
hohen Risikopotential zeigten.
Den im nachfolgenden Text genannten Eintrittswahrscheinlichkeiten liegt folgende Kategorisierung zugrunde:
Sehr gering:
0-10 %
Gering/begrenzt:
11-50 %
Deutlich hoch:
51-90 %
Sehr hoch:
91-100%
Nachfolgende Risiken wurden in der Risikodokumentation des 4. Quartals 2015 als TOPRisiken, jeweils differenziert nach Wahrscheinlichkeit und nach Auswirkung, identifiziert.
Toprisiken nach Wahrscheinlichkeit
Toprisiken nach Auswirkung
Wirtschaftliche Situation eines Kunden
Wirtschaftliche Situation eines Kunden
Aktienentwicklung RWE
Aktienentwicklung RWE
Ausfall von Containerankrananlagen
Ausfall von Containerkrananlagen
Ausfall von Lokomotiven
Entsorgungsaufwendungen Altlasten
Ausfall der Drehbrücke
Ausfall von Lokomotiven
Die Reihenfolge der Nennung berücksichtigt ein reduziertes Risiko.
Anlage 4/8
Als Einzelrisiko mit der höchsten Risikoausprägung in 2015 ist die wirtschaftliche Situation
eines Kunden zu nennen. Dieses Risiko besteht seit mehreren Jahren und bedarf der ständigen Überprüfung. Auch für das I. Quartal 2016 wurde die Risikoprognose mit „gleichbleibend“ bewertet. Als Risiko mit der zweithöchsten Ausprägung war 2015 die RWEAktienentwicklung zu verzeichnen. Dieses Risiko hat sich mit der Teilwertabschreibung im
Jahresabschluss 2015 realisiert und wird für 2016 nicht mehr als relevant angesehen, eine
weitere negative Kursentwicklung ist allerdings nicht auszuschließen. Das Ausbleiben der im
Wirtschaftsplan 2016 eingeplanten Dividende von 12.500 € liegt unterhalb der Wesentlichkeitsgrenze.
Das technische Risiko des Ausfalls der Containerkrananlage, von Lokomotiven,der Drehbrücke (alle gering/begrenzt) oder die Risiken aus der Altlastenentsorgung (sehr gering) sind
hinsichtlich der Risikoprognose (-auswirkung) eher als gering einzustufen. Das Risiko des
Ausfalls der Containerkrananlage konnte in 2015 deutlich gemindert werden durch die Montage neuer Portalantriebe.
Grundsätzlich besteht das unternehmerische Risiko, dass die zugrunde gelegten Planungsparameter nicht eintreten sowie das Risiko, dass neben konjunkturellen Einbrüchen auch
Ereignisse höherer Gewalt Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens
nehmen. Daher ist es prioritäres Ziel der Geschäftsführung, mit einem konsequenten Flächenmanagement die noch verfügbaren Flächenreserven einer langfristigen Vermarktung
zuzuführen, um damit das Risiko konjunktur- und marktabhängiger Schwankungen zu mindern. Durch Diversifizierung des Güterportfolios soll das Marktrisiko, das sich aus der Konzentration auf eine Gutart ergibt, reduziert werden. So ist es gelungen, durch die Ansiedlung
u.a. metallverarbeitender Unternehmen die überwiegende Abhängigkeit von den chemischen
Erzeugnissen zu relativieren. Die in 2014 und 2015 erzielten Vermarktungserfolge im Bereich des Wendebeckens verschaffen dem Unternehmen ab 2015 dauerhaft sichere Einnahmen durch einen langfristigen Erbbaurechtsvertrag und zusätzlich durch einen mittelfristigen Mietvertrag im höheren sechsstelligen Bereich. In 2015 ist es gelungen, für diese
Mietfläche eine Folgenutzung in Form eines Erbbaurechtsvertrages zu akquirieren. Der
Notartermin hierzu ist im April/Mai 2016 vorgesehen. Damit konnten für die Flächen am
Wendebecken langfristige Einnahmen generiert werden.
Als weiterer Wachstumstreiber läßt sich das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) identifizieren. Neben abermals massiven Zuwächsen in der verkehrswirtschaftlichen Entwicklung
schlugen diese sich auch in einer signifikanten Erhöhung der Umsatzerlöse um rund 10 %
nieder. Diese Zuwächse sind insbesondere durch Verkehre im Kombinierten Verkehr indiziert, die über das Containerterminal an der Hafenspitze abgewickelt werden. Daneben wurden aber auch die Zustellungen zu den übrigen Ansiedlern insbesondere aus dem Metallbereich ausgeweitet, ebenso wie der Transport im näheren regionalen Umfeld u.a. für den Automotivebereich. Als Nebeneffekt des Streiks bei der DB konnte das EVU Ersatzfahrten für
DB Schenker im größeren Umfang durchführen und sich für die Übernahme weiterer DBVerkehre im Notfallplan qualifizieren. Ziel des Eisenbahnverkehrsunternehmens des Hafens
ist es,sich zu einem der führenden EVU´s im regionalen Umkreis zu entwickeln. Dabei werden von den durch DB-Cargo Anfang 2016 verkündeten Restrukturierungsmaßnahmen noch
zusätzliche Effekte erwartet. In der Weiterentwicklung wird ein wesentlicher Schwerpunkt der
Zukunftschancen des Unternehmens gesehen. Das Wachstum des EVU`s hat das Unternehmen an Kapazitätsgrenzen sowohl im Personal- als auch Betriebsmittelbereich
Anlage 4/9
geführt. Gutachterlich unterstützt werden aktuell Prozesse analysiert, um durch optimierte
Lokbelegungs- und Personaleinsatzpläne eine Produktivitätssteigerung zu erreichen. Die
Digitalisierung und Vernetzung bestehender Verfahrensabläufe wird hierbei ein wesentlicher
Kernpunkt des Vorhabens sein.
Integrierter Bestandteil dieser Aktivität ist auch der Markteintritt der Eisenbahnwerkstatt nach
der durchgeführten ECM-Zertifizierung. Damit ist die Werkstatt in der Lage, an Waggons
mobile Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, ebenso wie die Hauptuntersuchung an eigenen Lokomotiven weitgehend selbst vorzunehmen. In der Leistungserbringung von Werkstattleistungen für Dritte Eisenbahnverkehrsunternehmen wird zusätzliches Entwicklungspotential gesehen. Private Eisenbahnverkehrsunternehmen benötigen ein Netz von Werkstätten zur Instandhaltung der eingesetzten Güterwagen.
Um auch in Zukunft im Hafenbereich wassergefährdende Güter mit eigenen Umschlaganlagen umschlagen zu können, soll darüber hinaus mittelfristig eine Hafenanlegestelle reaktiviert und entwickelt werden.
Durch die geschlossenen Grundstücksverträge bestehen für die Zukunft für den Hafen Krefeld gut planbare Ertragspositionen und auch die übrigen Bereiche entwickeln sich ausgesprochen positiv und bieten für die Zukunft ausbaufähige, interessante Entwicklungspotenziale. Die Geschäftsführung sieht daher zum Berichtszeitpunkt für die künftige Entwicklung
der Gesellschaft keine das Unternehmen gefährdenden Risiken.
D. Prognosebericht
Die verkehrswirtschaftliche Entwicklung beim Rheinhafen Krefeld ist im I. Quartal 2016 noch
rückläufig.
Die Gesamtgütermenge liegt Ende März kumuliert mit 1.187.678 Tonnen um 26.908 Tonnen unter dem Vorjahreszeitraum (-2,22%)
Anlage 4/10
Der Rückgang liegt ursächlich beim Hafenumschlag. Januar und Februar waren noch deutlich unter Vorjahreswert, im März konnte aber wieder das Volumen des Vergleichsmonats
erreicht werden. Bei der Eisenbahn liegen noch wachsende Mengen vor, hier war aber der
März der bisher schwächste Monat.
Schiffseitig wurden bisher 797.632 Tonnen (-28.934to. / -3,5%) umgeschlagen.
Im Vergleich zum Vorjahr liegen zwei Gütergruppen so stark zurück, dass auch die ansonsten positive Entwicklung diese Fehlmengen nicht kompensieren konnte.
Steine und Erden (170.115to.) lagen im März um 49.113 Tonnen unter 2015 (-22,4%), da
bisher keine hafeneigenen Umschläge bei Wasserbaumaterial stattfanden und der Umschlag
der Hafenanlieger am Wendebecken (i.B. Hüttensand) eher schleppend verläuft.
Erze und Schrott (4.664to.) wurden bisher nur marginal umgeschlagen (-50.928to. / 91,6%). Hier übernahm zwar das EVU eine Teilmenge, der negative Trend aus dem zweiten
Halbjahr 2015 hat sich aber fortgesetzt. Bei der aktuellen Entwicklung im Stahlmarkt ist auch
im weiteren Jahresverlauf hier keine Besserung zu erwarten.
Getreide (104.967to.) wurde durch günstige Wasserverhältnisse vermehrt mit dem Schiff
angeliefert (+30.753to. / +41,4%), darunter auch wieder eine höhere Zahl Küstenmotorschiffe. Allerdings geht diese positive Entwicklung zu Lasten der Bahn, die annähernd diese
Menge weniger transportiert hat.
Chemische Erzeugnisse (354.969to.) profitierten auch von höheren Wasserständen
(+33.167to. / +10,3%), aber ohne große Verlagerungseffekte aus dem Bahnbereich.
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Sonstige Erzeugnisse (51.877to.) konnten das Volumen leicht erhöhen (+2.987to. /
+6,1%). Containermengen der Neuansiedlungen im südlichen Hafenbereich sind hier bisher
noch nicht enthalten, werden aber im Jahresverlauf eine signifikante Steigerung im Ladungsvolumen des Containerterminals und bei der Schiffstonnage bewirken.
Die restlichen Gütergruppen des Hafenbetriebes liegen im Bereich der Vorjahreswerte.
Die hafeneigene Eisenbahn hat bis Ende März 390.046 Tonnen transportiert und weist im
I. Quartal ein vergleichsweise schwaches Wachstum (+2.026to. / + 0,5%) aus.
Dies liegt hauptsächlich an der „Rückwanderung“ von Getreidemengen zum kostengünstigeren Schiffstransport. Nach der langen Niedrigwasserphase 2015 und dem damit verbundenen höheren Transportbedarf auf der Schiene, wurden in 2016 in der Gütergruppe Getreide
(29.930to.) bisher 30.551 Tonnen weniger transportiert als im Vorjahresquartal (-50,5%).
Bei den sonstigen Erzeugnissen (184.216to.) liegt weiter ein erfreuliches Wachstum
(+31.461to. / +20,6%) vor, das aus der hohen Auslastung der KV-Züge für Polen und Italien
resultiert.
Metalle (62.829to.) weisen ein moderates Wachstum (+2.671to. / 4,4%) aus. Zur Grundversorgung des ThyssenKrupp Stahl-Service-Centers konnten zusätzliche Stahl-Transporte
zum Outokumpu-Werk in Düsseldorf akquiriert werden.
Chemische Erzeugnisse (52.044to.) wurden zwar auch in geringerem Umfang transportiert
(-9.467to. / -15,4%), der Verlagerungsdruck zum Schiff war aber wesentlich geringer als bei
Getreide, da die entsprechenden Bahnkunden nicht über die Möglichkeit der alternativen
wasserseitigen Bedienung verfügen.
Das Jahr 2015 war für den Rheinhafen Krefeld wesentlich durch die Vertriebserfolge im Eisenbahnverkehrsunternehmen geprägt. Das Jahresergebnis wurde jedoch signifikant durch
die notwendig gewordene Teilwertabschreibung auf die RWE-Aktien von rund 313 T€ negativ beeinflusst. Ohne diesen Sondereffekt hätte sich ein positives Jahresergebnis von rund
600 T€ ergeben.
Anlage 4/12
Ziel 2015
Ist 2015
Erläuterung
Betriebserträge: 9.903 T€
Betriebserträge:
Höhere Umsatzerlöse beim
11.297 T€, +1.178 T€ bzw. Eisenbahnverkehrsunter10,42 %
nehmen und im Immobilienbereich
EBIT: 1.052 T€
EBIT: 1.038 T€
Teilwertabschreibung auf die
RWE Aktien i.H.v 313 T€
Ohne Teilwertabschreibung
RWE : 1.351 T€
Schiffsgüterumschlag:
steigend, im unteren einstelligen Prozentbereich
3,080 Mio. Tonnen
Verringerung von -185 T
bzw. -5,6% gegenüber Vor- Tonnen bzw. -5,6 %, im wejahr
sentlichen durch eine langanhaltende Niedrigwasserperiode
Transportmengen Bahn:
1,626 Mio. Tonnen
Erhöhung 343 T Tonnen bzw.
steigend, im unteren zwei- bzw. +26,7% gegenüber Vor- 26,7 % aufgrund höherer
jahr
stelligen Prozentbereich
Transportmengen bei Getreide: 36 T Tonnen bzw.16,4
%;Erze, Schrott: 49 T Tonnen
bzw. 59 % und sonst. Erzeugnisse: 225 T Tonnen
bzw. 49 %
Anlage 4/13
Für das Wirtschaftsjahr 2016 werden folgende Planungsziele verfolgt:
Ist 2015
Ziel 2016
Betriebserträge: 11.297 T€
10.574 T€, Wegfall buchungstechnischer
Gründe in 2015 sowie Berücksichtigung aktueller Preisverhandlungen
EBIT: 1.038 T€ohne Teilwertabschreibung 972 T€
1.351 T€
Schiffsgüterumschlag:3,080 Mio. Tonnen
steigend, im unteren einstelligen Prozentbereich
Transportmengen Bahn:1,626 Mio. Tonnen
steigend, im unteren einstelligen Prozentbereich
Die Rahmenbedingungen für eine Ergebnissteigerung konnten durch erfolgte Neuansiedlungen im Hafenbereich deutlich verbessert werden. Damit wurde das Ziel der geringeren
Unabhängigkeit von konjunkturellen Einflüssen in einem ersten Schritt umgesetzt. Verträge
zu weiteren avisierten Neuansiedlungen sollen im Laufe des Wirtschaftsjahres 2016 zum
Abschluss gebracht werden. Für den Bereich des Hafenbahnhofs wird die Möglichkeit des
Baus einer geförderten Umschlaganlage für den Trailerverkehr geprüft.
Krefeld, den 25. April 2016
Hafen Krefeld GmbH & Co. KG
Die Geschäftsführung
Sascha Odermatt
Elisabeth Lehnen
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