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Verwaltungsvorlage (AFBL Lagebericht Hafen Krefeld 2014.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
364 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 04:53

Inhalt der Datei

Anlage I Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, Krefeld Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 A. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen Für die Entwicklung auf dem Weltmarkt rechnet der IWF für 2014 mit nur noch 3,3 Prozent Wachstum. „Verlierer“ der vergangenen Monate sind erdölexportierende Länder, während sich gleichzeitig die Aussichten für ölimportierende Industrieländer aufhellen. Grundsätzlich hat der im III. Quartal des vergangenen Jahres beginnende, drastische Verfall des Ölpreises (-55% seit September 2014) zu Veränderungen in nahezu allen Prognosesegmenten geführt. Nur die USA liegen noch über den Schätzungen, während Japan, Russland, Brasilien und China die Erwartungen nicht erfüllt haben. Das laufende Jahr hat Potential für eine Zunahme der wirtschaftlichen Gesamtleistung um 3,5 bis 3,7 Prozent, allerdings mit einer größeren Spreizung. Besonders Russland, das extrem von Energieexporten abhängt (70% der Exporte, 50% der Staatseinnahmen), steht vor eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung von annähernd 3 Prozent in 2015. Der EURO-Raum soll nach den aktuellen Berechnungen 2014 ein Wachstum von 0,9 Prozent erreichen. Von den großen Volkswirtschaften hatten nur Spanien (+1,4%) und Deutschland (+1,5%) einen nennenswerten BIP-Zuwachs, Frankreich stagniert weiterhin und Italien wird frühestens 2015 aus der Rezession kommen. Aus europäischer Sicht fallen noch die hohen Zuwachsraten in Großbritannien (+2,4%) auf, die allerdings weitgehend aus Aufholeffekten resultieren. Die Maßnahmen der EZB und die Veränderungen des EURO-Wechselkurses zum Dollar lassen für 2015 bei weiter niedrigen Energiepreisen eine positivere Entwicklung der exportorientierten Länder in Europa vermuten, die auch Italien und Frankreich einschließen wird. Für Deutschland erwarten die Wirtschaftsforscher teilweise eine bessere Entwicklung als zwischenzeitlich prognostiziert. Fast ausschließlich aufgrund der verbilligten Ölimporte wird der Außenhandelssaldo besser als erwartet ausfallen, so dass die Bundesrepublik 2014 wieder „Exportweltmeister“ ist. Neben der weiter hohen Nachfrage der Privathaushalte lagen auch die Ausrüstungsinvestitionen der Industrie in 2014 wieder über dem Vorjahresniveau. Mit anziehenden Exporten wird allgemein für 2015 gerechnet, die Binnennachfrage wird stabil bis leicht steigend bleiben und die Nachfrage nach Investitionsgütern zunehmen, da das produzierende Gewerbe derzeit schon am Produktionsoptimum agiert. Ein Wirtschaftswachstum über 1,5 Prozent, welches momentan Prognosekonsens ist, sollte somit erreichbar sein. Für Nordrhein-Westfalen rechnet das RWI mit wesentlich geringeren Zuwachsraten. Durch die größere Abhängigkeit von Energieproduktion und energieintensiven Grundstoffindustrien wird NRW - wie schon in den vergangenen Jahren - nur etwa die Hälfte der bundesweiten Zuwächse erreichen (+0,7 - 0,9%). Da genau diese wachstumsschwächeren Industriebereiche bei ihrer Ver- und Entsorgung besonders hafenaffin sind und verdichtet im Einzugsbe- 1 Anlage I reich der Rheinhäfen liegen, sollten Wachstumstendenzen für 2015 eher anhand der niedrigeren NRW-Prognosen abgeleitet werden. Bei der allgemeinen Verkehrsentwicklung geht das statistische Bundesamt für 2014 von einer Steigerung des Transportaufkommens in Deutschland um 2,9 Prozent aus. Der Schienengüterverkehr hatte als einziger Verkehrsträger bundesweit eine negative Entwicklung von -2,3 Prozent. Der schienengebundene Containerverkehr innerhalb Deutschlands hatte sogar einen Rückgang von 3,8 Prozent zu verkraften. Die Auswirkungen der Sturmschäden und streikbedingte Ausfälle haben aber nur die nationale Entwicklung gebremst. Im grenzüberschreitenden Verkehr hatte der Bahnbereich immer noch einen Zuwachs von 0,9 Prozent. Die Binneschiffahrt konnte um 0,8 Prozent zulegen, die absolute Masse der Zuwächse liegt aber mit über 3 Prozent beim Straßentransport. Für 2015 rechnet die BAG mit einem grundsätzlichen Anziehen der Transportnachfrage über alle Verkehrsträger, die hauptsächlich auf Steigerungen im Warenexport beruht. Für die Binnenhäfen in Nordrhein-Westfalen gibt IT.NRW ein durchschnittliches Mengenwachstum von 2,2 Prozent an. Allerdings ist für 2014 eine deutliche Spreizung der Zuwachsraten zu beobachten. Die Kanalhäfen hatten durch Schleusenstreiks und Baumaßnahmen an den Wasserstraßen im Vorjahr einen „statistischen Nachholbedarf“, der sich 2014 in Zuwachsraten von 20 Prozent und mehr niederschlug. Am Rhein fallen die Zuwächse wesentlich schwächer aus. Häfen mit hohem Kohleanteil (Orsoy -19,6%) oder besonderer Betroffenheit durch die Sturmschäden (Stürzelberg -17,3%) liegen weit hinter dem Vorjahr. Duisport hat eine um 4,4 Prozent höhere Umschlagmenge, die hauptsächlich auf Steigerungen im Containerbereich beruht. Als Wachstumstreiber wird das Hohenbudberger SchieneStraße-Terminal (Logport III) und die Completely Knocked Down Logistik (Export von noch nicht vollständig hergestellten Fahrzeugen) der neuen Automotive-Ansiedlungen genannt. Bei der RheinCargo läuft die Entwicklung gegen den nationalen Trend. Wasserseitig sind die Umschlagmengen rückläufig (-3,8%), der Bahntransport lag aber über dem Vorjahresniveau (+0,5%). Die verkehrswirtschaftliche Entwicklung beim Rheinhafen Krefeld liegt im Berichtszeitraum in der Bandbreite der Vergleichshäfen. Wie auch bei der RheinCargo entwickelten sich die Mengen bei Hafenumschlag und Bahntransport gegen den bundesweiten Trend. Mengenrückgänge beim Hafenumschlag konnten hier aber durch überdurchschnittliche Steigerungen des EVU ausgeglichen werden. Die Gesamtgütermenge 2014 liegt mit 4,548 Millionen Tonnen um 134.518 Tonnen über dem Vorjahreszeitraum (+3,05%). Die Mengenausfälle durch niedrige Wasserstände und die Sturmschäden konnten im Jahresverlauf beim Hafenbetrieb nicht aufgeholt werden. Der Gesamtdurchsatz liegt aber durch die außerordentliche Entwicklung der Eisenbahnmengen im positiven Bereich. 2 Anlage I Hafen Schiffseitig wurden im vergangenen Jahr 3,265 Millionen Tonnen (-186.473to. / -5,4%) umgeschlagen. Somit konnte die Fehlmenge im IV. Quartal zwar nochmals reduziert werden, der negative Trend im Hafenumschlag bleibt aber seit dem „Rekordjahr“ 2012 bestehen. Chemische Produkte liegen mit 1.426.237 Tonnen unter Vorjahresniveau (-202.141to. / 12,41%), bleiben aber für den Hafen mit großem Abstand die wichtigste Hauptgütergruppe (44%). Somit folgt der ChemPark Uerdingen dem noch negativen Trend bei der chemischen Grundstoffindustrie. Eine wesentliche Änderung ist auch bei den Umschlägen im Frühjahr 2015 nicht erkennbar. Steine und Erden sind mit 710.905 Tonnen zweitstärkste Gruppe (22%) und entwickeln sich in Krefeld immer noch deutlich besser (+71.157to. / +11,12%) als beispielsweise in Neuss. Diese Umschläge resultierten 2014 ausschließlich aus den Aktivitäten der Drittfirmen am Wendebecken. Umschläge von Wasserbaumaterialien - die wegen der Deichbaumaßnahme in Uerdingen im letzten Jahr nicht stattgefunden haben - sind für 2015 wieder avisiert. Getreide/Lebensmittel (398.622to.) waren - wie auch die Chemieprodukte - durch ausgesetzte und auf die Bahn verlagerte Massenguttransporte in der Niedrigwasserphase betroffen. Im Ranking bleibt die Gütergruppe mit 12 Prozent Umschlagsanteil aber auf dem dritten Rang. Die Mindermenge (-107.257to / -21,2%) konnte zwar weiter reduziert werde, es bleibt aber – auch bei Zurechnung der Bahnmengen - eine minimale Differenz zum Vorjahr. Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halb- und Fertigwaren sind mit 235.429 Tonnen (57.148to. / -19,53%) weiter auf dem vierten Platz (7%). Den geringeren Mengen im Schiffstransport steht allerdings ein deutlich höherer Zuwachs durch die kontinentalen Transporte des EVU gegenüber (Italien- /Osteuropazüge). Kumuliert liegt die Gütergruppe deshalb hoch im positiven Bereich. KCT hat die TEU-Zahl des Vorjahres um rund 30.000 Einheiten überschritten, die aktuelle Handlingzahl von 146.622 TEU nähert sich schon wieder der Kapazitätsgrenze der Anlage. Besonders der flächenintensive Trailerumschlag für die KV-Züge führt bereits zu Friktionen bei der Flächenbelegung. Erze und Metallabfälle (203.869to.) haben mittlerweile einen Anteil von 6 Prozent an den Hafenumschlägen und sind - nach Metallen - die Gütergruppe mit den mengenmäßig größten Zuwächsen (+43.871to. / +27,42%). Eine weitere Steigerung der Schrottmengen ist in Zusammenarbeit mit dem Hafenanlieger C.C. Umwelt AG in 2015 möglich. Durch die Anlieferung für das TK-Stahlservicecenter wuchsen die Mengen bei Stahl und Metallen (+15.136to. / +30,06%) weiter auf 65.484 Tonnen. Die Volumen steigen hier mittlerweile stabil bei beiden, hafenrelevanten Verkehrsträgern. TKS hat in 2014 erstmalig die 250.000 Tonnenschwelle überschritten. Düngemittel nähern sich mit 116.998 Tonnen wieder den „Normalwerten“ an (+67.363to. / +135,7%). Diese Zuwachsraten sind wegen des „Totalausfalls“ nach dem Brandschaden noch nicht repräsentativ. Im Laufe des Jahres 2015 sollten aber wieder die gewohnten Umschlagvolumen erreicht werden. 3 Anlage I Mineralöl/Gase (86.989to.) wurden in geringerem Umfang als im Vorjahr (-8.109to. / 8,53%) umgeschlagen, da die Küstenmotorschiffe mit Flüssiggas für Scharr CPC besonders von der Niedrigwasserphase betroffen waren. Feste, mineralische Brennstoffe bleiben mit 20.470 Tonnen erwartungsgemäß unter Vorjahresniveau (-9.345to. / -31,34%). Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Bei der hafeneigenen Eisenbahn blieb das Mengenwachstum im Jahresverlauf durchgehend bei allen Gütergruppen über den Werten aus 2013. Die Transportmenge liegt mit 1,282 Millionen Tonnen (+319.991to. / +33,25%) auch deutlich über dem bisherigen „Rekordjahr“ 2011 (1,012 Mio.to.). Dieser positive Trend setzt sich auch im Frühjahr 2015 fort. Die Güterstruktur ist im Vergleich zum Hafenumschlag begrenzter und hat eine etwas ausgewogenere Gewichtung. 89 Prozent des Volumens werden mit nur vier Gütergruppen generiert. Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halb- und Fertigwaren bleiben mit 458.301 Tonnen (+116.475to. / +34,07%) die wichtigste Gütergruppe des EVU (36%). Neben den Containerzügen für KCT sind hier auch regionale Transporte im Automotive- und Schwergut-bereich statistisch erfasst. Im Transport-Portefeuille der Bahn sind Getreide/Lebensmittel mit 282.514 Tonnen die zweitstärkste Gütergruppe (22%). Die Mengenverlagerungen vom Schiffstransport wirken statistisch noch nach und haben zu der überproportionalen Steigerung (+101.622to. / +56,18%) geführt. Kumuliert mit den Hafendaten liegt die Gütergruppe damit auf dem Vorjahresergebnis. 4 Anlage I Die drittwichtigste Gruppe (16%) im Bahntransport sind Chemische Produkte, die im Gegensatz zum Hafenbereich ein positives Mengenwachstum (+55.890to. / +38,13%) auf jetzt 202.452 Tonnen ausweisen. Allerdings konnte die schiffsseitige Fehlmenge dieser Industriesparte - anders als bei Getreide - nicht komplett kompensiert werden. Hauptsächlich für das TK-Stahlservicecenter hat das EVU bei Stahl und Metallen 187.974 Tonnen (+34.880to. / +20,81%) gefahren. Der Anteil dieser Gütergruppe bleibt für die Bahn bei 15 Prozent. Die verbleibende Menge (~11%) sind Mineralöl/Gase für Hafenanlieger wie Scharr CPC und Schrott für IMR. Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) Das Eisenbahninfrastrukturunternehmen betreut die technischen Anlagen zur Benutzung durch Eisenbahnverkehrsunternehmen auf dem Schienennetz der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG. Der Zugang für Dritte ist diskriminierungsfrei gewährleistet, wird aber nur in minimalem Umfang genutzt. Hauptnutzer ist das hafeneigene EVU, das die Zustell- und Rangiertätigkeiten durchführt. Nennenswerte Umsätze durch Dritte liegen deshalb nicht vor. Immobilienmanagement Im Zuge der Neustrukturierung des Unternehmens wurde die Abteilung Immobilien als Profitcenter 2008 neu aufgestellt. Wesentlichen Einfluss auf die Umsatzerlöse haben hierbei der langfristig angelegte Mietvertrag für das Containerterminal sowie der Erbbaurechtsvertrag mit der ThyssenKrupp- Stahl-Service Center GmbH. Neben der Ausweitung von Marktaktivitäten im operativen Bereich wird in der intensiven Vermarktung der vorhandenen Flächen und Lagerhallen eine wesentliche Zukunftsoption für die positive Unternehmensentwicklung gesehen. Im Berichtsjahr konnte für den Bereich des Wendebeckens ein langfristiger Erb5 Anlage I baurechtsvertrag abgeschlossen werden, dessen positive Effekte aber erst in 2015 eintreten werden. B. Ertrags,- Finanz- und Vermögenslage 1. Ertrags,- Finanz- und Vermögenslage Das Geschäftsjahr 2014 schloss die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG mit einem Jahresverlust von 2.730.231,58 € (Vorjahr -421.990,35 €) ab. Die Umsatzerlöse im Berichtsjahr betrugen 8.875 T€ (Vorjahr: 7.631,4 T€). Hiervon entfielen auf den Eisenbahnbereich 3.834 T€ (Vorjahr: 3.223 T€), auf den Hafen 2.726 T€ (Vorjahr: 2.856 T€), auf den Umschlagbetrieb 39 T€ (Vorjahr 89 T€ ), auf den Immobilienbereich 1.357 T€ (Vorjahr: 1.429 T€) und auf das Eisenbahninfrastrukturunternehmen 919 T€ (Vorjahr: 34 T€). Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.244 T€ (Vorjahr: 1.288 T€) enthalten unter anderem Erträge aus Anlageverkäufen (69 T€), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (291 T€), Erträge aus Gestattungen (39 T€) sowie sonstige Kostenerstattungen und Erträge (845 T€ ).Der Materialaufwand für den Betrieb und die Unterhaltung der Anlagen lag im Geschäftsjahr 2014 bei 2.622 T€ (Vorjahr: 2.227 T€). Der Personalaufwand beträgt 3.368 T€ (Vorjahr: 3.266 T€). Die Erhöhung bei den Personalkosten resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Pensions- und Beihilferückstellung. Der Aufwand für Zeitarbeitskräfte erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 76 T€ auf 203 T€. Die dafür angefallenen Aufwendungen sind in den betrieblichen Aufwendungen enthalten. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 3.888 T€ (Vorjahr: 1.593 T€), davon 2.312 T€ aufgrund einer außerplanmäßigen Abschreibung aus dem Projekt TTK. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 2.215 T€ (Vorjahr: 1.388 T€) und setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Verlusten aus Anlageabgängen (78 T€) Versicherungsaufwand und Haftpflichtschäden (130 T€), Beiträgen, Gebühren und Mieten (135 T€), den Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung (483 T€), den sonstigen Aufwendungen (1.389 T€), davon 629 T€ für Nachlaufkosten aus dem Projektabbruch TTK und Aufwendungen für das Zeitpersonal (203 T€). Die Erträge aus anderen Wertpapieren von 26 T€ (Vorjahr: 52 T€) betreffen Dividenden aus den RWE-Aktien. Die Zinsaufwendungen beliefen sich auf 695 T€ (Vorjahr: 859 T€), wovon 586 T€ auf Darlehenszinsen und 16 T€ auf laufende Zinsaufwendungen entfallen. 67 T€ entfallen auf Zinsanteile der Pensions- und Altersteilzeitrückstellung und 25 T€ auf Verzugs- und Aussetzungszinsen. Die Aussetzungszinsen i. H. v 24 T€ waren für den 49 % –igen Anteil des Gesellschafters NDH an der Grunderwerbsteuer für die 2008 ausgegliederten und von der Stadt Krefeld eingebrachten Grundstücke an das Finanzamt zu zahlen. Die sonstigen Steuern von 88 T€ (Vorjahr: 117 T€) entfallen im Wesentlichen auf Grundsteuern. Das Jahresergebnis wurde durch den Projektabbruch TTK massiv beeinflusst. Insgesamt wird das Jahresergebnis durch den Projektabbruch mit rd. 3.000 T€ belastet, davon entfallen 2.312 T€ auf eine außerplanmäßige Abschreibung für die bereits aktivierten Planungskosten 6 Anlage I aus dem Projekt TTK und 629 T€ auf eine Rückstellung für nachlaufende Kosten, die aus dem Projektabbruch erwartet werden. Ohne die Belastung durch den Projektabbruch ergäbe sich ein positives Jahresergebnis von 210 T€. Weiter negativ beeinflusst wurde das Jahresergebnis durch die Erhöhung der Pensions- und Beihilferückstellung von 127 T€ (Vorjahr: 25 T€) aufgrund des niedrigen Zinsniveaus. Zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit der Infrastruktur und für eine Motorrevision wurden Rückstellungen von 294 T€ gebildet. Die aufgrund einer vertraglichen Verpflichtung gegenüber einem Kunden in 2013 gebildete Rückstellung von 175 T€ , die unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien beider Vertragspartner stand, wurde erfolgswirksam aufgelöst, da der Rückstellungsgrund im Berichtsjahr nicht mehr gegeben war. In Tabellenform stellt sich die Entwicklung von Vorjahr, Berichtsjahr und Plan Berichtsjahr wie folgt dar: T€ 2013 2014 Plan 2014 Betriebserträge 8.962 10.119 9.852 davon Umsatzerlöse Hafen 2.945 2.764 2.864 davon Umsatzerlöse Eisenbahn 3.223 3.834 3.711 34 919 45 davon Immobilie 1.429 1.357 1.353 Materialaufwand -2.227 -2.622 -2.657 Personalaufwand -3.266 -3.368 -3.315 Abschreibungen -1.593 -3.888 -1.584 davon Umsatzerlöse Eisenbahninfrastrukturunternehmen davon außerplanmäßig -2.312 Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.388 davon Rückstellung für Projektabbruch Erträge aus anderen Wertpapieren -2.215 -1.411 -629 52 26 25 Zinsen (saldiert) -845 -694 -680 Steuern -117 -88 -102 - Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss -422 -2.730 128 7 Anlage I Die Anlagenzugänge betrugen in 2014 rund 432 T€. Davon entfallen auf die Bilanzpositionen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte sowie Lizenzen 5 T€, Gleisanlagen und Streckenausrüstung 92 T€ und auf Betriebs- und Geschäftsausstattung 40 T€. Die Zugänge bei den Anlagen im Bau belaufen sich auf rund 295 T€ und enthalten im Wesentlichen eine Anzahlung für das PHB-Kranfahrwerk von 133 T€ und Planungskosten für das Projekt Trans Terminal Krefeld (TTK) von 59 T€. Die Planungskosten von 59 T€ beim Projekt TTK wurden bei der außerplanmäßigen Abschreibung als Anlageabgang wieder berücksichtigt. Für die Projekte Massengutumschlag am Hafenkopf und Flächentenwicklung am Wendebecken, die im Laufe des Wirtschaftsjahres 2015 realisiert werden sollen, fielen 103 T€ an. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich gegenüber dem Jahr 2013 um rund 39 T€ auf rund 423 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern betrugen rund 7.642 T€, davon entfallen auf die Verwaltungs GmbH rund 30 T€, den Gesellschafter Stadt Krefeld rund 7.080 T€ und auf den Gesellschafter Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG rund 532 T€. An kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden rund 862 T€ ausgewiesen. 2. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Erwähnenswerte nicht finanzielle Leistungsindikatoren kommen bei der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG nicht zur Anwendung. 3. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Aktivitäten im Berichtsjahr zeigen, dass die Gesellschaft Geschäfte und Maßnahmen ergriffen hat, die mit dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Gegenstand des Unternehmens zusammenhängen und damit den öffentlichen Zweck erfüllt hat. 4. Liquidität Aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung hat die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG dem Hafen Krefeld im Dezember 2014 eine kurzfristige Liquiditätshilfe in Höhe von 280 T € gewährt, die im Folgemonat in voller Höhe zurückgezahlt wurde. Der Gesellschafter Stadt Krefeld hat die Tilgungsraten der Gesellschafterdarlehen für die Jahre 2013 bis 2015 bis zum 30.06.2016 gestundet. 8 Anlage I C. Chancen und Risiken Durch die Implementierung des Risikomanagements sollen zukünftige Risiken frühzeitig identifiziert und gegensteuernde Maßnahmen rechtzeitig und gezielt ergriffen werden. Das Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert. Aus Gründen der zusammenfassenden Berichterstattung wird seit 2012 das bei den NeussDüsseldorfer Häfen entwickelte System „RIDOS“ eingesetzt. Der Aufsichtsrat wird fortlaufend quartalsweise über relevante Einzelrisiken und deren Entwicklung unterrichtet. Wesentliche Parameter neben der Beschreibung und Bewertung der Risiken im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sind die Wahrscheinlichkeit des Eintritts und die Darstellung potentieller Maßnahmen zur Risikoreduzierung. Zusammenfassend sind aktuell weder in der Gesamtheit noch in den Einzelrisiken bestandsgefährdende Risiken identifiziert worden, wenngleich sich nach wie vor im Jahresverlauf Einzelrisiken mit einem hohen Risikopotential zeigten. Den im nachfolgenden Text genannten Eintrittswahrscheinlichkeiten liegt folgende Kategorisierung zugrunde: Sehr gering: 0-10 % Gering/begrenzt: 11-50 % Deutlich hoch: 51-90 % Sehr hoch: 91-100% Nachfolgende Risiken wurden in der Risikodokumentation des 4. Quartals 2014 als TOP-Risiken, jeweils differenziert nach Wahrscheinlichkeit und nach Auswirkung, identifiziert. Toprisiken nach Wahrscheinlichkeit Toprisiken nach Auswirkung Vorlaufkosten Projekt TTK Vorlaufkosten Projekt TTK Wirtschaftliche Situation eines Kunden Wirtschaftliche Situation eines Kunden Ausfall von Containerkrananlagen Risiken aus dem Finanzbereich Risiken aus dem Finanzbereich Ausfall von Containerkrananlagen Ausfall von Lokomotiven Entsorgungsaufwendungen Altlasten Die Reihenfolge der Nennung berücksichtigt ein reduziertes Risiko. Als Einzelrisiko mit der höchsten Risikoausprägung war im Berichtsjahr das Risiko der Vorlaufkosten im Großprojekt Transterminal Krefeld (TTK) zu nennen. Um dieses sowohl für den Wirtschaftsstandort Krefeld als auch für die weitere Region wichtige Projekt hinsichtlich 9 Anlage I der Tiefe der Planung sowie in Bezug auf die notwendige Fördermittelantragstellung hinreichend substantiiert zu unterlegen, waren im Vorfeld umfängliche und dezidierte Planungen erforderlich. Obwohl im Vorfeld mehrmals seitens des Eisenbahnbundesamtes (EBA) die gutachterlich belegte grundsätzliche Förderfähigkeit des Projektes bestätigt wurde, teilte das EBA im April 2014 mit, dass aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Standortraum Duisburg der gesamte Standortraum in Absprache mit dem Bundesministerium hinsichtlich der verfügbaren Kapazitäten im Hinblick auf die zu erwartende Verkehrsentwicklung erneut gutachterlich überprüft werden solle. Damit wurde die grundsätzliche Förderfähigkeit des Terminals TTK wieder in Frage gestellt. Mit Ankündigung des Ablehnungsbescheides Anfang Dezember 2014 hat das EBA mit Schreiben vom 06.02.2015 den Entwurf des Ablehnungsbescheides zugesandt. Das EBA kommt hierin zu dem Schluss, dass unter Berücksichtigung der gutachterlich prognostizierten Mengenentwicklung und der in Umsetzung befindlichen Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen auch in den kommenden Jahren ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stünden. Ein voraussichtlicher Bedarf könnte sich frühestens ab dem Jahr 2021 ergeben. Zur Prüfung der Erfolgsaussichten der Einlegung von Rechtsmitteln und möglicher Regressansprüche hat die Geschäftsführung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat anwaltliche Hilfe eingeholt. Die Akteneinsicht ist beim EBA beantragt, aber derzeit noch nicht gewährt. Aus Gründen kaufmännischer Vorsicht und entsprechend den GOB wurden die bisherigen auf dem Konto Anlagen im Bau aktivierten Kosten in Höhe von rd. 2,3 Mio. EURO im Rahmen des Jahresabschlusses 2014 abgeschrieben, sowie für die nachlaufenden Aufwendungen und derzeit abschätzbare Risiken im Jahresabschluss 2014 eine entsprechende Rückstellung gebildet. Insofern ergibt sich ab 2015 aus diesem Projekt nach derzeitigem Stand kein Risiko mehr für die wirtschaftliche Entwicklung des Hafen Krefeld. Als Einzelrisiko mit der zweithöchsten Ausprägung in 2014 ist die wirtschaftliche Situation eines Kunden zu nennen. In 2013 wurde eine Vereinbarung verhandelt, die letztlich nicht unterzeichnet wurde. Wurde im vierten Quartal dieses Risiko noch als ein sehr hohes Risiko bewertet, ist aufgrund der aktuellen Entwicklung ein eher abnehmendes Risioko zu verzeichnen. Das technische Risiko des Ausfalls der Containerkrananlage (deutlich hoch), von Lokomotiven (gering/begrenzt) oder die Risiken aus dem Finanzbereich (gering/begrenzt) oder die Risiken aus der Altlastenentsorgung (sehr gering) sind hinsichtlich der Risikoprognose (auswirkung) eher als gering einzustufen. Das Risiko des Ausfalls der Containerkrananlage konnte in 2015 deutlich gemindert werden durch die Montage eines neuen Portallaufwerks. Das im Vorjahresbericht als weiteres potentielles Risiko genannte Risiko aus Nachtragsforderungen eines Lieferanten aus dem Projekt TTK ist obsolet, da hierfür nunmehr im Jahresabschluss 2014 eine ergebniswirksame Rückstellung gebildet wurde. Grundsätzlich besteht das unternehmerische Risiko, dass die zugrunde gelegten Planungsparameter nicht eintreten sowie das Risiko, dass neben konjunkturellen Einbrüchen auch Ereignisse höherer Gewalt Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens nehmen. Daher ist es prioritäres Ziel der Geschäftsführung, mit einem konsequenten Flächenmanagement die noch verfügbaren Flächenreserven einer langfristigen Vermarktung zuzuführen, um damit das Risiko konjunktur- und marktabhängiger Schwankungen zu mindern. Durch Diversifizierung des Güterportfolios soll das Marktrisiko, das sich aus der Konzentration auf eine Gutart ergibt, reduziert werden. So ist es gelungen, durch die Ansiedlung u.a. metallverarbeitender Unternehmen die überwiegende Abhängigkeit von den chemischen Erzeugnissen zu relativieren. Die in 2014 erzielten Vermarktungserfolge im Bereich des 10 Anlage I Wendebeckens verschaffen dem Unternehmen ab 2015 dauerhaft sichere Einnahmen durch einen langfristigen Erbbaurechtsvertrag und zusätzlich durch einen mittelfristigen Mietvertrag im höheren sechsstelligen Bereich. Als weiterer Wachstumstreiber läßt sich das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) identifizieren. Neben den massiven Zuwächsen in der verkehrswirtschaftlichen Entwicklung schlugen diese sich auch in einer signifikanten Erhöhung der Umsatzerlöse von fast 20 % nieder. Der Eisenbahnbetrieb konnte in den Jahren seit der Privatisierung 2008 erhebliche Umsatzsteigerungen realisieren. Insbesondere zusammen mit dem Containerterminal auf der Hafenspitze ist es gelungen, viele Neuverkehre als Zustellverkehre zu gewinnen. Daneben wurden aber auch die Zustellungen zu den übrigen Ansiedlern insbesondere aus dem Metallbereich ausgeweitet, ebenso wie der Transport im näheren regionalen Umfeld u.a. für den Automotivebereich. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen des Hafens hat sich längst mit seiner Qualität über die Grenzen Krefelds hinaus einen guten Namen gemacht. In der Weiterentwicklung dieser Aktivitäten wird ein wesentlicher Schwerpunkt der Zukunftschancen des Unternehmens gesehen. Der in 2012 mit der Anschaffung einer mobilen Umschlaganlage begonnene weitere Ausbau des Massengutumschlags mit hafeneigenem Equipment soll weiter vorangetrieben werden, um den Nachfragebekundungen sich abzeichnender Geschäfte -auch in Kooperation mit Hafenansiedlern- nachkommen zu können. Statt der ursprünglich geplanten Verlagerung des Uerdinger Krans wird nunmehr für die Schaffung eines Massengutumschlagplatzes an der Hafenspitze die Anschaffung eines mobilen Gerätes und mobiler Boxen präferiert, um hierdurch die Akquise weiterer Massengutumschlaggeschäfte zu ermöglichen. Um auch in Zukunft wassergefährdende Güter mit eigenen Umschlaganlagen umschlagen zu können, soll darüber hinaus mittelfristig eine Hafenanlegestelle reaktiviert und entwickelt werden. Zusätzliches Entwicklungspotential wird in der Leistungserbringung von Werkstattleistungen für Dritte Eisenbahnverkehrsunternehmen gesehen. Private Eisenbahnverkehrsunternehmen benötigen ein Netz von Werkstätten zur Instandhaltung der eingesetzten Güterwagen. In Kooperation mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen wurden in Krefeld im Berichtsjahr Leistungspakete abgearbeitet. Die Kompetenzen in diesem Marktsegment sollen sukzessive ausgebaut werden, wofür in 2015 weitere Zertifizierungen vorgesehen sind. Durch die in 2014 geschlossenen Grundstücksverträge bestehen für die Zukunft für den Hafen Krefeld gut planbare Ertragspositionen und auch die übrigen Bereiche entwickeln sich ausgesprochen positiv und bieten für die Zukunft ausbaufähige, interessante Entwicklungspotenziale. Die Geschäftsführung sieht daher zum Berichtszeitpunkt für die künftige Entwicklung der Gesellschaft keine das Unternehmen gefährdenden Risiken. D . Nachtragsbericht eE Als Vorgang von besonderer Bedeutung ist auf die im April/Mai 2015 geführten Gespräche mit dem Generalplaner des Projektes TTK hinzuweisen, aus denen sich unter bestimmten Voraussetzungen die Rücknahme der am 4.05.2015 eingereichten Klage und eine deutliche Reduzierung der in den Rückstellungen berücksichtigten Forderungen ergeben können. 11 Anlage I E. Prognosebericht Die verkehrwirschaftliche Entwicklung beim Hafen Krefeld ist in den ersten drei Monaten des Jahrer 2015 wieder eindeutig positiv. Die Gesamtgütermenge liegt Ende März kumuliert mit 1.214.586 Tonnen um 59.189 Tonnen über dem Vorjahreszeitraum (+4,88%). Gesamtumschlag Januar-März 450.000 2013: 996.235 2014: 1.155.397 2015: 1.214.586 400.000 Tonnage 350.000 300.000 250.000 200.000 2013 2014 2015 Januar 329.958 385.250 364.268 Feb. 307.215 351.410 417.602 März 359.062 418.737 432.716 Die hafeneigene Eisenbahn liegt mit 388.020 Tonnen weiter auf dem Wachstumskurs des Vorjahres (+ 56.048 Tonnen bzw. 16,88 %). Dies liegt aber weniger an neuen Verkehren, sondern die Auslastung der bestehenden Zugrelationen über einen Hafenanlieger wurde kontinuierlich gesteigert. Im I. Quartal verzeichnen die Eigenverkehre sowie der Wegfall von Ganzzügen eines Kunden zwar Rückgänge und liegen unter der ursprünglichen Planung, dafür konnten im Bereich mit Containerzügen und im Wechselverkehr mit DB Schenker deutliche Mehrmengen erzielt werden, die die Rückgänge überkompensierten. Moderater hingegen fällt die Steigerung beim Hafen in den ersten drei Monaten aus. Hier liegt die Steigerung bei 3.141 Tonnen bzw. 0,38 %). Schiffseitig wurden bisher 826.566 Tonnen umgeschlagen. Eine deutliche Steigerung liegt gegenüber dem I. Quartal 2014 bei den Gutarten Steine und Erden (+ 71.579 Tonnen bzw. 48,48%) sowie Düngemittel (+22.899 Tonnen bzw. 121,97%) vor. Der Zuwachs bei der Gutart Steine und Erden resultiert im Wesentlichen aus dem Umschlag eines Kunder für eine ausländische Baumaßnahme. Die Gutart Düngemittel hat sich nach dem Brand bei einem Kunden in 2012 gegenüber 2013 weiter erhöht. Zusammen mit den Steigerungen bei den Gutarten Feste mineralische Brennstoffe sowie Erdöl konnten die Rückgänge insbesondere bei den Gutarten Land- u. Forstwirtschaftliche Erzeugnisse sowie chemische Erzeugnisse überkompensiert werden. Um die Fähigkeit zu Eigenumschlägen zu erhöhen, ist am Hafen12 Anlage I kopf eine Massengutumschlagstelle in Planung, die sukzessive auch die Aktivitäten des Uerdinger-Krans übernehmen soll. Das Jahr 2014 war für den Rheinhafen Krefeld wesentlich durch den Abbruch des ProjektesTransterminal Krefeld (TTK) geprägt. Dies führte zu einer negativen Belastung der Jahresabschlusses 2014 in der Höhe von 2.940 T€. Läßt man diesen Sondereffekt außer Acht, konnte der Rheinhafen Krefeld ein erfolgreiches Jahr verzeichnen, das einen Jahresgewinn von rund 210 T€ ausgewiesen hätte und damit um rund 82T€ besser als in der Wirtschaftsplanug 2014 veranschlagt Ziel 2014 Ist 2014 Erläuterung Betriebserträge: steigend im Betriebserträge: höheren einstelligen Prozent- 10.119 T€, +1.157 T€ bzw. bereich 11,43 % Höhere Umsatzerlöse beim Eisenbahninfrastrukturunternehmen und beim Eisenbahnverkehrsunternehmen EBIT: steigend im mittleren EBIT: -1.948 T€ zweistelligen Prozentbereich Ohne TTK: +993 T€ Außerplanmäßige Abschreibung auf das Projekt TTK, Rückstellung für nachlaufende Kosten aus dem Projekt = 83% Steigerung zu 2013 TTK. Ohne Sondereffekt TTK (540 T€) ist das Ziel mehr als erfüllt Schiffsgüterumschlag: steigend, im unteren zweistelligen Prozentbereich 3,265 Mio. Tonnen Verringerung von -186 T Tonbzw. -5,4% gegenüber Vor- nen bzw. -5,4 %, im wesentlijahr chen durch einen geringeren Umschlag in der Grundstoffchemie bedingt Transportmengen Bahn: 1,282 Mio. Tonnen Erhöhung 320 T Tonnen bzw. steigend, im unteren zwei- bzw. +33,3% gegenüber Vor- 33,3 % aufgrund höherer jahr stelligen Prozentbereich Transportmengen bei Getreide: 99 T Tonnen 82,7 %;chem. Erzeugnisse: 56 T Tonnen bzw. 38,1 % und sonst. Erzeugnisse: 116 T Tonnen bzw. 34 % . 13 Anlage I Für das Wirtschaftsjahr 2015 werden folgende Planungsziele verfolgt: Ist 2014 Ziel 2015 Betriebserträge: 10.119 T€ 9.903 T€ EBIT: 1.052 T€ -1.948 T€ ohne TTK + 993 T€ Schiffsgüterumschlag:3,265 Mio. Tonnen steigend, im unteren einstelligen Prozentbereich Transportmengen Bahn:1,282 Mio. Tonnen steigend, im unteren zweistelligen Prozentbereich Die Rahmenbedingungen für eine weiter positive wirtschaftliche Entwicklung des Krefelder Hafens haben sich, u.a. auch durch geplante Neuansiedlungen, weiterhin verbessert. Die in 2013 avisierte Neuansiedlung eines Kunden im südlichen Hafenbereich konnte im Geschäftsjahr 2014 erfolgreich abgeschlossen werden. Damit besteht eine gut planbare Einnahme- und Ertragssituation, deren erste Einnahmen im Laufe des Wirtschaftsjahres 2015 erwartet werden. Das Ziel, unabhängiger von variablen Erlösen zu werden, wurde damit in einem ersten Schritt erfolgreich umgesetzt. Krefeld, den 27. Mai 2015 Hafen Krefeld GmbH & Co. KG Die Geschäftsführung Sascha Odermatt Elisabeth Lehnen 14