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Archiv (19. Sitzung ASW 04.04.2017 ö.T.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
72 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:03

Inhalt der Datei

Niederschrift über die 19. Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung der Stadt Krefeld am Dienstag, 04.04.2017, 17:00 Uhr im Rathaus, Von-der-Leyen-Platz 1, Raum C 2 - "Stadt Venlo" I. Öffentlicher Teil Anwesend waren unter dem Vorsitz von Ratsfrau Barbara Behr die stimmberechtigten Mitglieder: Halide Özkurt SPD-Fraktion Martin Reyer SPD-Fraktion Monika Scheelen SPD-Fraktion Julian Seeger SPD-Fraktion Ina Spanier-Oppermann, MdL von 17:00 Uhr bis 19:00 SPD-Fraktion Uhr Karin Späth für Ina Spanier-Oppermann MdL ab 19:00 Uhr SPD-Fraktion Karin Späth von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr Hans Butzen für Karin Späth ab 18:00 Uhr CDU-Fraktion Gregor Grosche für Patrick Albrecht CDU-Fraktion Timo Kühn CDU-Fraktion Ingeborg Müllers CDU-Fraktion Stefanie Neukirchner CDU-Fraktion Simone Roemer für Britta Oellers CDU-Fraktion Carola Ponzelar-Reuters M.A. bis 20:00 Uhr Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Annelie Wulff FDP Fraktion Alexander Schmitz Fraktion DIE LINKE Heidrun von der Stück Hans-Günther Schmitz die beratenden Mitglieder: Uwe Kaiser Vertreter der evangelischen Kirche von der Verwaltung: Gregor Micus Jürgen Maas folgende Gäste: -1- SAD Marita Koblenz-Lüschow (Schulamt für die Stadt Krefeld) Schriftführer/in: Sabine Heckershoff-Pitz Entschuldigt fehlten: Elisabeth Vratz -2- Vor Eintritt in die Sitzung weist die Vorsitzende, Ratsfrau Behr, daraufhin, dass die Beratung wegen der hohen Besucherzahl live per Videoübertragung in den Nachbarraum C 6 übertragen, aber nicht aufgezeichnet werde. Weiterhin teilt sie mit, dass den schul- und baupolitischen Sprechern vor den Sommerferien vom Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement (FB 60) den Stand der Planungen und der weiteren Vorgehensweise zum Ausbau der Gesamtschule Oppum in den Räumlichkeiten der Schule vorgestellt wird. Die als Tischvorlagen verteilten beiden Anträge der FDP-Fraktion und der Antrag der CDU-Fraktion werden zu TOP 7 bzw. TOP 4 beraten. Anschließend begrüßt die Vorsitzende, Ratsfrau Behr die Ausschussmitglieder und anwesenden Gäste und stellt fest, dass die Einladung frist- und formgerecht erfolgt ist. Folgende Tagesordnung wird festgestellt. Tagesordnung: I. Öffentlicher Teil 1. Genehmigung der Niederschrift über die 15. Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung am 13.09.2016 -Öffentlicher Teil- 2. Genehmigung der Niederschrift über die 17. Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung am 20.12.2016 -Öffentlicher Teil- 3. Mitteilungen und Eingänge 4. Schulorganisatorische Konsequenzen aus der Entwicklung 3768/17 der Anmeldezahlen für die Innenstadtgymnasien 5. Festlegung der Eingangsklassen für die Gesamtschulen, 3734/17 Realschulen und Gymnasien der Stadt Krefeld zum Schuljahr 2017/2018 6. Einrichtung von Mehrklassen zur Integration von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern nach der Erstförderung ab dem Schuljahr 2017/18 -3- 3736/17 7. IT-Konzept für Krefelder Schulen 3541/17 Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 21.12.2016 8. Evaluation der Festlegung der Zügigkeiten - Einbringung 3749/17 E eines Antrages der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 9. Schulentwicklungsplanung für die Gymnasien- 3781/17 E Einbringung eines Antrages der FDP-Fraktion 10. Angebote der Verbraucherzentrale zur Stärkung der Finanzkompetenz junger Menschen 11. mündlicher Vortrag Anfragen -4- Punkt 1: Genehmigung der Niederschrift über die 15. Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung am 13.09.2016 -Öffentlicher TeilDie Niederschrift wird einstimmig genehmigt. Punkt 2: Genehmigung der Niederschrift über die 17. Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung am 20.12.2016 -Öffentlicher TeilDie Niederschrift wird einstimmig genehmigt. Punkt 3: Mitteilungen und Eingänge Beigeordneter Micus teilt mit, dass das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des landes Nordrhein-Westfalen aus dem Landesförderprogramm Kultur und Schule 46.500 EUR für die Krefelder Schulen bewilligt habe. Weiterhin teilt er mit, dass diverse bei ihm und Fachbereichsleiter Maas eingegangene e-mails mit dem Tenor Erhalt des Fichtegymnasiums an die Fraktionen weitergeleitet werden. Punkt 4: Vorlage Nr. 3768 /17 Schulorganisatorische Konsequenzen aus der Entwicklung der Anmeldezahlen für die Innenstadtgymnasien Die Vorsitzende, Ratsfrau Behr und Beigeordneter Micus begrüßen Herrn Holtschneider als Vertreter der oberen Schulaufsicht für die Gymnasien der Bezirksregierung Düsseldorf. Beigeordneter Micus verweist auf intensive Gespräche mit der Bezirksregierung, auch zwischen der Regierungspräsidentin Frau Lüttges und Herrn Oberbürgermeister Meyer, und erläutert ausführlich die -5- Verwaltungsvorlage. Nach Bekanntgabe der Anmeldezahlen im nicht öffentlichen Teil der letzten Sitzung habe am 13.03.2017 das Abstimmungsgespräch mit den Gymnasien, der oberen Schulaufsicht und dem Schulträger stattgefunden, in dem die unausweichliche Rechtsfolge der Schließung des Fichte-Gymnasiums deutlich wurde. Um Zeit für die Durchführung eines geordneten Verfahrens zu gewinnen, habe man, nach intensiven Gesprächen mit der Bezirksregierung, auch zwischen Regierungspräsidentin Frau Lüttkes und Herrn Oberbürgermeister Meyer, vereinbart, mit der Auflösung des Fichtegymnasiums erst ab dem Schuljahr 2018/19 zu beginnen und zum Schuljahr 2017/18 zwei Eingangsklassen mit insgesamt 40 Schülerinnen und Schülern zu bilden. So werde zumindest den bisher angemeldeten Schülerinnen und Schülern die Aufnahme an ihrer Wunschschule ermöglicht. Mit Verfügung vom 29.03.2017 habe die Bezirksregierung dies endgültig mitgeteilt. Die Verantwortlichen der Schule und die Politik wurden vorab entsprechend informiert. Herr Holtschneider schließt sich diesen Ausführungen an und bedauert ausdrücklich die unumgängliche Schließung des Fichte-Gymnasiums. Leider haben in den vergangenen 10 Jahren die Anmeldezahlen regelmäßig um die 50 Schülerinnen und Schüler gelegen und somit werde die Tendenz deutlich sichtbar. Er bittet, die fachlichen und inhaltlichen Fakten anzuerkennen und dies im Zusammenhang mit der Entwicklung der gesamten Krefelder Schullandschaft zu sehen. Ratsfrau Neukirchner erläutert den als Tischvorlage verteilten Antrag ihrer Fraktion. Ihre Fraktion wünsche sich für die endgültige Entscheidung mehr zeitlichen Spielraum. Auch seien die getätigten Aussagen nicht nachvollziehbar, zumal das Fichte-Gymnasium erstmalig die Mindestgröße von 50 Schülerinnen und Schüler unterschreite. Sie lobt die Rolle der Schule in Sachen Integration und betont auch die Bedeutung vor dem Hintergrund der Quartiersentwicklung. Sie kritisiert, dass, ihrer Auffassung nach, mit dieser Vorgehensweise den Politikern die Pistole auf die Brust gesetzt werde. Bürger A. Schmitz erachtet diese Entwicklung nicht als überraschend und befürchtet die Schließung weiterer Schulen. Auch er lobt die Integrationsarbeit der Schule als große Stütze für den Stadtbezirk. Als Alternative für das Fichte-Gymnasium könne er sich vorstellen, mit dem Arndt-Gymnasium zu fusionieren, das ebenfalls seit Jahren unter niedrigen Anmeldezahlen leide. Die aktuelle Jahrgangsstufe Q 1 umfasse z.B. nur 30 Schülerinnen und Schüler. Auf seine Nachfrage zur weiteren Verwendung des Gebäudes macht Beigeordneter Micus deutlich, dass die Schule nicht sofort vollständig geschlossen werde, sondern jahrgangsweise auslaufe. Der Schulträger verfüge bereits über diesbezügliche Erfahrungen bei anderen Schulformen. Er fügt hinzu, dass das Fichte-Gymnasium und das Arndt-Gymnasium vor einigen Jahren sehr bewusst gebeten wurden, in der Oberstufe zu kooperieren. Diese Kooperation findet seit dem Schuljahr 2013/14 auch statt. Man habe gehofft, dass beide Schulen über diese Kooperation zusammenwachsen, könne die Schulen aber hierzu nicht anweisen. -6- Außerdem sei nicht auszuschließen, dass nach der anstehenden Landtagswahl eine Rückkehr zu G 9 erfolge. Für Bürgerin Wulff sind die niedrigen Anmeldezahlen ein grundsätzliches Problem der weiterführenden Innenstadtschulen. Dies werde z.B. unter anderem an der Albert-Schweitzer-Realschule und der KurtTucholsky-Gesamtschule deutlich. In diesem Zusammenhang erinnert sie auch an die Schließung bzw. sukzessive Auflösung aller Hauptschulen, die von den Eltern trotz der sehr guten Arbeit vor Ort, nicht mehr gewünscht werden. Sowohl dem Fichtegymnasium als auch dem in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Arndtgymnasium seien die Zahlen bekannt gewesen. Daher kooperieren beide Gymnasien seit einigen Jahren bereits in der Oberstufe. Auch Ratsfrau Spanier-Oppermann lobt die gute Arbeit des Fichtegymnasiums im Zusammenhang mit dem Thema Integration und bedauert diese unausweichliche Entscheidung. Auf ihre Nachfrage macht Herr Holtschneider deutlich, dass die Bezirksregierung die Aufnahme der 40 Schülerinnen und Schülern in zwei Eingangsklassen für das Schuljahr 2017/18 nur dulde, wenn der Ausschuss für Schule für Schule und Weiterbildung der Verwaltungsvorlage in der vorgelegten Form zustimme. Sollte keine Zustimmung erfolgen, sähe sich die Bezirksregierung gezwungen, das Fichtegymnasium bereits ab dem nächsten Schuljahr auslaufen zu lassen und keine Aufnahme mehr zu gestatten. Beigeordneter Micus berichtet von seinem unmittelbar vor der Sitzung geführten Telefonat mit dem zuständigen Abteilungsleiter der Bezirksregierung, Herrn Hartmann, in dem dieser nochmals deutlich auf den bestehenden Handlungszwang hingewiesen habe. Ratsfrau Spanier-Oppermann schließt eine Zustimmung ihrer Fraktion zum Antrag der CDU aus, wenn dies bedeutet, dass die 40 Schülerinnen und Schüler dann nicht mehr zum nächsten Schuljahr am Fichtegymnasium aufgenommen werden können. Ratsfrau Neukirchner macht deutlich, dass ihre Fraktion der Verwaltungsvorlage nicht zustimmen wird, da diese für sie nicht nachvollziehbar sei und sich mehr Zeit für die Überprüfung wünsche. Protokollnotiz: (Im Rahmen einer Sitzungsunterbrechung von 18:12 Uhr bis 18:26 Uhr wird dem Vorsitzenden der Schulpflegschaft (Herr Atencio) und dem Schulleiter des Fichtegymnasiums (Herr Kries), Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.) In anschließenden Redebeiträgen bringen die Vorsitzende, Ratsfrau Behr, Ratsfrau Neukirchner, Bürgerin von der Stück und Ratsfrau Spanier-Oppermann nochmals ihr Bedauern über die anstehende Schließung des Fichtegymnasiums zum Ausdruck. -7- Protokollnotiz: (Im Rahmen einer weiteren Sitzungsunterbrechung von 18:37 Uhr bis 19:00 Uhr wird der Vorsitzenden der Stadtschulpflegschaft (Frau Wichmann) Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Desweiteren beraten sich die Ausschussmitglieder innerfraktionell.) Beschluss: 1. Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt die Entwicklung der Anmeldezahlen des FichteGymnasiums zur Kenntnis. 2. Die Schulverwaltung wird beauftragt, für die Sitzungen des Ausschusses für Schule und Weiterbildung am 6.9.2017 und des Rates am 19.9.2017 eine Beschlussfassung über die sukzessive Auflösung des Fichte-Gymnasiums vorzubereiten. Abstimmungsergebnis: zu 1. Kenntnisnahme zu 2. mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU-Fraktion Punkt 5: Vorlage Nr. 3734 /17 Festlegung der Eingangsklassen für die Gesamtschulen, Realschulen und Gymnasien der Stadt Krefeld zum Schuljahr 2017/2018 Fachbereichsleiter Maas erläutert die Verwaltungsvorlage. Er weist daraufhin, dass am MSM-Gymnasium 5 Eingangsklassen aufgenommen werden können, da der aktuelle Abiturjahrgang, der die Schule im Sommer verlässt, ebenfalls fünfzügig begonnen habe und sich somit die räumliche Unterbringung darstellen lasse. Mit den wahrscheinlich notwendig werdenden Abweisungen am MSM-Gymnasium und der Freiherr-vomStein-Realschule könnten freie Plätze am Fichte- oder Arndt-Gymnasium, Albert-Schweitzer-Realschule oder Kurt-Tucholsky-Gesamtschule belegt werden. Beschluss: 1.) Dem Vorschlag der Verwaltung hinsichtlich der Bildung von Eingangsklassen der Gesamtschulen, Realschulen und Gymnasien für das Schuljahr 2017/2018 wird wie folgt zugestimmt: Gesamtschulen Gesamtschule Kaiserplatz* 6 Eingangsklassen Robert-Jungk-Gesamtschule* 4 Eingangsklassen Standort Kerken * 3 Eingangsklassen -8- Kurt-Tucholsky-Gesamtschule* bis zu 6 Eingangsklassen Gesamtschule Uerdingen* 5 Eingangsklassen Gesamtschule Oppum* 5 Eingangsklassen Realschulen Albert-Schweitzer-Realschule* bis zu 4 Eingangsklassen Freiherr-vom-Stein-Realschule* 4 Eingangsklassen Realschule Horkesgath* 4 Eingangsklassen Gymnasien Arndt-Gymnasium* bis zu 3 Eingangsklassen Fichte-Gymnasium 2 Eingangsklassen Gymnasium am Moltkeplatz 4 Eingangsklassen Gymnasium am Stadtpark* 3 Eingangsklassen Gymnasium Fabritianum 4 Eingangsklassen Gymnasium Horkesgath 3 Eingangsklassen Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium* 5 Eingangsklassen Ricarda-Huch-Gymnasium 3 Eingangsklassen * Schule des Gemeinsamen Lernens 2.) Für die Schulen des Gemeinsamen Lernens (*) wird gemäß § 46 (4) SchulG die Zahl der in der Eingangsklassen aufzunehmenden Schüler/innen für das Schuljahr 2017/2018 auf 27 begrenzt. Über die Verteilung der Schüler/innen in die Klassen innerhalb der festgelegten Kapazität entscheidet die Schulleitung. 3.) Sollte aufgrund von noch ausstehenden Anmeldungen, vermehrter Zuzüge o.ä. die Einrichtung weiterer Klassen notwendig werden, wird die Schulverwaltung ermächtigt, im Benehmen mit der Schulaufsicht und den betroffenen Schulleitungen in Abhängigkeit von vorhandenen Raumkapazitäten weitere Klassen einzurichten oder eine Überschreitung des Klassenfrequenzrichtwertes zuzulassen. Abstimmungsergebnis: einstimmig -9- Punkt 6: Vorlage Nr. 3736 /17 Einrichtung von Mehrklassen zur Integration von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern nach der Erstförderung ab dem Schuljahr 2017/18 Die Vorsitzende, Ratsfrau Behr, verweist an den in der letzten Sitzung erteilten Auftrag an die Verwaltung ein entsprechendes Konzept zur Integration der neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler in das Regelsystem nach Beendigung der Erstförderung. Fachbereichsleiter Maas ergänzt, dass mittlerweile auch die notwendigen Vorschläge der Schulaufsicht vorliegen. Bezugnehmend auf die Stellungnahmen der betroffenen Schulen teilt er mit, dass den Schulen auf Antrag finanzielle Mittel in einem begrenzten Rahmen gewährt werden. Hierfür sollen Einzelgespräche mit den Schulen geführt werden. Pauschalbeträge gebe es nicht. Bezüglich der Erweiterung des ÖPNV-Angebotes in Hüls soll die Bedarfslage nochmals mit der Schule geklärt und danach gegebenenfalls Gespräche mit den SWK Krefeld geführt werden. Auf zwei Nachfragen von Bürger A. Schmitz wird folgendes mitgeteilt: Zur lückenlosen Lehrerversorgung erläutert SAD Koblenz-Lüschow, dass die Lehrerkapazitäten unter Einbeziehung der Schulaufsichten mitgeplant werden. Hierbei wurde vor dem Hintergrund jeweiliger pädagogischer Konzepte schul- bzw. jahrgangsbezogen sehr sensibel überlegt. Als Beispiel hierfür nennt Fachbereichsleiter Maas, dass an der Stephanusschule bewusst der Jahrgang 9 ausgewählt wurde, der dann bei der geplanten Zusammenlegung mit der Josef-Hafels-Schule nicht mehr an den neuen Standort umziehen müsse. Weiterhin teilt er mit, dass eine andere Verteilung wegen fehlender Kapazitäten, außer an den Gymnasien, nicht möglich sei. Er betont, dass hierdurch keine Zügigkeitserhöhung, sondern lediglich eine Mehrklassenbildung erfolge. Abschließend begrüßen und loben Ratsfrau Neukirchner, Bürgerin Wulff, Bürgerin von der Stück und Ratsherr Butzen das vorgestellte Konzept der Verwaltung und den Einsatz der betroffenen Schulen. Beschluss: 1. Der Rat der Stadt Krefeld beschließt die Einrichtung einer Mehrklasse in Jahrgang 7 an der Realschule Horkesgath, Horkesgath 33, 47803 Krefeld, Schulnummer 158975. 2. Der Rat der Stadt Krefeld beschließt die Einrichtung einer Mehrklasse in Jahrgang 8 an der RobertJungk-Gesamtschule, Reepenweg 40, 47839 Krefeld, Schulnummer 190020. - 10 - 3. Der Rat der Stadt Krefeld beschließt die Einrichtung einer Mehrklasse in Jahrgang 9 an der Stephanusschule, städtische katholische Hauptschule, Rote-Kreuz-Straße 25, 47800 Krefeld, Schulnummer 137480. Abstimmungsergebnis: einstimmig Punkt 7: Vorlage Nr. 3541 /17 IT-Konzept für Krefelder Schulen Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 21.12.2016 Bürgerin Wulff verweist auf den vom Ausschuss für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit verwiesenen Antrag ihrer Fraktion und bittet um weitere Aussagen bezüglich des Punktes 1. Bürger A. Schmitz erläutert die eingangs als Tischvorlagen verteilten Anträge seiner Fraktion zur Einführung eines Cloud-Systems und flächendeckenden Internetanbindung mit mindestens 150 mbit für alle Krefelder Schulen. Ratsfrau Neukirchner hält die Anträge für unterstützenswert und erinnert in diesem Zusammenhang an den Antrag ihrer Fraktion aus der letzten Sitzung. Bürgerin Scheelen berichtet aus eigener Erfahrung, dass Schulen nicht so günstige Verträge wie Privatpersonen abschließen können und nur über den Kooperationspartner KRZN gute Konditionen erreicht werden können. Wichtig sei, dass Schulen kostengünstig in alle Mobilfunknetze telefonieren können. Fachbereichsleiter Maas teilt mit, dass das KRZN in Aussicht gestellt habe, dies bei der Neuausschreibung Ende 2018 zu berücksichtigen. Bezüglich des FDP-Antrages warnt er allerdings vor einer zu frühzeitigen Pauschalfestlegung auf eine bestimmte Übertragungsrate und sieht es als notwendig an, hierzu die Analyse von Machbarkeit und Notwendigkeiten abzuwarten. Über das KRZN werde noch in diesem Jahr das Cloud-System Logineo für die Schulen angeboten. Es handelt sich dabei um eine webbasierte Basis-IT-Infrastruktur, die verschiedene Module wie z.B. Email, Kalendervernetzung und Dokumentenmanagement beinhalte. Durch das Land NRW sei der verbindliche Einsatz für alle Lehrerinnen und Lehrer geplant. Eine weitergehende Nutzung für Schülerinnen und Schüler sei zwar technisch bereits möglich, hänge aber nicht zuletzt von der Klärung der in diesem Fall schulträgerseitig bereitzustellenden Finanzierung ab. Neben der dafür notwendigerweise sicherzustellenden schnellen Internetanbindung und den anfallenden Lizenzkosten sei in diesem - 11 - Zusammenhang gegebenenfalls auch die Notwendigkeit des Einsatzes zusätzlicher Hardware zu klären. Im Rahmen eines unter Beteiligung der einzelnen Schulen, des Medienzentrums und der Medienberatung zu entwickelnden Medienentwicklungsplans sollen Standards und zukunftsfähige Vorschläge erarbeitet werden, auf dessen Basis das Angebot in den Schulen sukzessive systematisch ausgeweitet werde. Geplant sei, bis zum Ende des Förderprogramms Gute Schule 2020 zumindest die zukunftsfähige Netzanbindung und gebäudeinterne Vernetzung aller städtischen Schulen sicherzustellen. Die Vorsitzende, Ratsfrau Behr, ergänzt, dass Logineo den Schulen ab August zur Verfügung stehe und bittet, die genannten Anliegen in der Arbeitsgruppe IT zu Gute Schule 2020 im Blick zu halten. Bürger A. Schmitz erklärt sich mit der Kenntnisnahme der beiden Anträge seiner Fraktion einverstanden. Beschluss: Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt die Verwaltungsvorlage zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: zur Kenntnis genommen Punkt 8: Vorlage Nr. 3749 /17 E Evaluation der Festlegung der Zügigkeiten - Einbringung eines Antrages der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Bürgerin Wulff erläutert den Antrag ihrer Fraktion und bittet um Auskunft, ob die vom Ausschuss beabsichtigte Wirkung zur Festlegung der Zügigkeiten eingetreten ist. Als Beispiele nennt sie die zuletzt im Ausschuss diskutierten Festlegungen in Hüls und Uerdingen. Ratsfrau Neukirchner und Bürger A. Schmitz schlagen vor, dies zukünftig unter dem TOP Mitteilungen und Eingänge bekannt zu geben. Fachbereichsleiter Maas verweist in diesem Zusammenhang auf die jährliche Schulstatistik zum Stichtag 15. Oktober. Die Verwaltung könne die entsprechende Vorlage künftig um den Abgleich mit den ursprünglichen Anmeldezahlen erweitern. SAD Koblenz-Lüschow gibt zu bedenken, dass auch aktuell noch Anmeldungen für das kommende Schuljahr ausstehen. Nach Hinweis von Bürgerin Scheelen auf gemeinsame Beratungen von ASW und Bauausschuss betont Fachbereichsleiter Maas, dass städtebauliche Entwicklungen in die anstehende Schulentwicklungsplanung einfließen werden. - 12 - Ratsherr Butzen unterstützt den Antrag der Fraktion Bündnis ´90/Die Grünen; gegebenenfalls könnten sich hieraus auch Umkehrschlüsse ergeben. Er bittet, auch die Bezirksvertretungen im Rahmen der künftig doch ohnehin anstehenden Anhörung entsprechend zu informieren. Für Bürgerin Wulff erachtet es als ausreichend, wenn nur Abweichungen der geplanten Festlegung kommuniziert werden. Punkt 9: Vorlage Nr. 3781 /17 E Schulentwicklungsplanung für die Gymnasien- Einbringung eines Antrages der FDP-Fraktion Bürger A. Schmitz erläutert den Antrag seiner Fraktion, auch im Zusammenhang mit der bereits zu TOP 4 erfolgen Beschlussfassung zur sukzessiven Auflösung des Fichtegymnasiums. Auch die Gymnasien befürworten eine solche Planung. Dies sei in Gesprächen mit den gymnasialen Schulleitungen deutlich geworden. Fachbereichsleiter Maas verweist auf die Ausführungen der Verwaltungsvorlage zu TOP 4, wonach die voraussichtlichen Auswirkungen des Auslaufens des Fichtegymnasiums auf die übrige gymnasiale Schullandschaft darzustellen sein werden. Weiterhin macht er deutlich, was Schulentwicklungsplanung leisten kann und was nicht: Auf der Basis von Modellrechnungen und Erfahrungswerten, z.B. bzgl. des Elternwahlverhaltens, werden Prognosen erstellt und daraus schulorganisatorische Maßnahmen abgeleitet. Auf dieser Grundlage könne Eltern aber nicht vorgeschrieben werden, welche Schule sie tatsächlich wählen. Bürgerin Wulff, Ratsfrau Neukirchner, Bürgerin von der Stück und Ratsherr Butzen lehnen eine separate Schulentwicklungsplanung für die Gymnasien ab. Lediglich die Berufskollegs sollen, wie in der letzten Sitzung beschlossen, abgekoppelt werden. Ansonsten habe sich der jährliche Berichtsmodus bewährt und solle beibehalten werden. Beschluss: Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung lehnt den Antrag der FDP-Fraktion zur Erstellung einer Schulentwicklungsplanung für die Krefelder Gymnasien, bei Bedarf unter Zuhilfenahme eines externen Gutachters, ab. Abstimmungsergebnis: mit Mehrheit gegen die Stimme der FDP-Fraktion - 13 - Punkt 10: mündlicher Vortrag Angebote der Verbraucherzentrale zur Stärkung der Finanzkompetenz junger Menschen Die Vorsitzende, Ratsfrau Behr, begrüßt Frau Gommanns von der Verbraucherzentrale NRW, die anhand einer Power-Point-Präsentation das Projekt Durchblick –fit im Umgang mit Geld vorstellt. Hiermit sollen die Finanzkompetenzen junger Menschen junger Menschen gestärkt werden. Das Angebot ist an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II gerichtet und klärt unter anderem präventiv über Schuldenfallen auf. Frau Gommanns berichtet über ihre bereits gute Vernetzung in Nachbarkommunen und hofft auf eine Etablierung auch an Krefelder Schulen. Auf Nachfragen verschiedener Ausschussmitglieder teilt sie mit, dass die vorgestellten Angebote kostenlos seien und die Kontaktaufnahme über das Internet bzw. per e.mail erfolgen könne. Protokollnotiz: (Ein Handout ist als Anlage der Niederschrift beigefügt.) Punkt 11: Anfragen Anfragen liegen nicht vor. Ende der Sitzung: 21:05 Uhr Vorsitzende Schriftführerin - 14 -