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Verwaltungsvorlage (Blumenplatz- Neugestaltung )

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
291 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:10
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Inhalt der Datei

Stadtumbau West, Innenstadt Krefeld TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 15.01.2015 Nr. 955 /15 Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - 671/21 Beratungsfolge: Sitzungstermin: Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder Jugend und Familie 11.02.2015 Bezirksvertretung West 04.03.2015 Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung 19.03.2015 Betreff Blumenplatz- Neugestaltung Stadtumbau West, Innenstadt Krefeld Beschlussentwurf: Die Bezirksvertretung West beschließt den vorgestellten Entwurf. Der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung nimmt dem vorgestellten Entwurf zu Kenntnis. Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie stimmt dem vorgestellten Entwurf für den Spielbereich zu. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja nein Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 955 /15 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: X ja Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: nein FB 67: P06701010000, Planung und Bau von Freiflächen FB 62: P06204020000, Maßnahmen zur Stadterneuerung FB 67: 78520000 Tiefbaumaßnahmen FB 62: 78520000 Tiefbaumaßnahmen FB 67: 7.667.121.700.400, Neugestaltung Blumenplatz FB 62: 7.662.001.700.100, Stadtumbau West Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich 0,00 EUR - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR Bemerkungen Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 1.105 TEUR. Neben den bereits verausgabten Planungskosten (2013: rd. 12 TEUR, 2014: 28 TEUR) sind weitere Mittel in Höhe von 30 TEUR im Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2015 des FB 67 veranschlagt. Die restlichen Mittel in Höhe von 1.034 TEUR sind im Haushaltplanentwurf 2015 im Rahmen des Gesamtbudgets für Stadtumbau West beim FB 62 berücksichtigt. Vor Abwicklung der Maßnahme werden diese Mittel überplanmäßig in den Teilfinanzplan des FB 67 bereitgestellt. Die Kosten für die Unterhaltung des Spielplatzes werden aus den veranschlagten Unterhaltungsmitteln, Innenauftrag: P05105060000 - Kinder- und Familienbüro -, Kostenart: 52211000 - Unterhaltung der unbebauten Grün- und Außenanlagen - finanziert. Die Pflege des Platzes erfolgt durch den Grünunterhaltungsbezirk I in der laufenden Grünunterhaltung. Zusätzliche Pflegekosten fallen nicht an. Begründung Seite 2 Der Blumenplatz soll als Initialprojekt zur Aufwertung und Stabilisierung des Umfeldes der Blumenstraße dienen. In Verbindung mit dem Umbau und der Nachnutzung der Norbertuskirche soll ein lebendiger Treffpunkt mit Aufenthaltsqualität für den Stadtteil entstehen. Die gut erhaltene, dichte gründerzeitliche Bebauung im Quartier bietet wenige Freiflächen. Der Platz soll eine Alternative anbieten und zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität beitragen. Am 29.04.2009 wurde im Rat das städtische Entwicklungskonzept (der Firma Pesch & Partner vom März 2009) für das Stadtumbaugebiet Innenstadt mit dem darin enthaltenen Zielen und Maßnahmen beschlossen. Der Blumenplatz ist Bestandteil dieses Konzeptes. Am 23.10.2012 nahm der Ausschuss für Stadtplanung und Stadterneuerung die Rahmenbedingungen zum Planungswettbewerb Blumenplatz zur Kenntnis. Von November 2012 bis Februar 2013 wurde ein Planungswettbewerb zur Umgestaltung des Blumenplatzes durchgeführt. Das Preisgericht empfahl der Verwaltung den prämierten Plan des Büros Lohaus + Carl Landschaftsarchitekten aus Hannover für die weitere Planung vorzusehen. Am 9.04.2013 beschloss die Bezirksvertretung West einstimmig das Wettbewerbsergebnis und den prämierten Entwurf weiterzuverfolgen. Der Vergabeausschuss beschloss am 17.04.2013 die Beauftragung des Entwurfes (Leistungsphase 2-4 HOAI) an des Büro Lohaus + Carl Landschaftsarchitekten aus Hannover. Es ist beabsichtigt in dem Vergabeausschuss am 4.3.2015 die weitere Beauftragung der Landschaftsarchitekten für die restlichen Leistungsphasen 5-8 der HOAI beschließen zu lassen. Die Maßnahme wurde zur Förderung im Rahmen des Bund/Länder-Programms "Stadtumbau West " angemeldet. Hierzu liegt der Stadt der Zuwendungsbescheid Nr. 04/024/14 vom 2.12.2014 vor. Die Maßnahme wird danach mit rund 840 TEUR gefördert. Das Büro Lohaus + Carl Landschaftsarchitekten soll nun mit den weiteren Planungsphasen beauftragt werden, damit im Herbst 2015 mit den Umgestaltungsmaßnahmen des Blumenplatzes begonnen werden kann. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 1.105 TEUR und sind unter Berücksichtigung bereits verausgabter Planungskosten im Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2015 entsprechend berücksichtigt. Der Entwurf Der Blumenplatz wird zu einem wiedererkennbaren Platz für das Blumenviertel entwickelt. Die Grundfigur der gestalteten Platzfläche nimmt das rechteckige Inlay der Entstehungszeit auf. Entsprechend werden die rahmenden Straßen (Jägerstraße, Kornstraße und Blumenplatz) insgesamt in einem einheitlichen hellen Material als verkehrsberuhigter Bereich gestaltet. Ein innerer Rahmen nimmt die Senkrechtparker auf, in dem die vorhandenen Platanen integriert sind. Die Ecken des Platzes sind vollständig von Stellplätzen freigehalten und bieten so großzügige Zugänge zum inneren Platz. Der innere Platz nimmt das Raster der historischen Granitplatten auf und bettet das Mehrgenerationenhaus (ehemalige Norbertuskirche) und die Platznutzung gleichermaßen in einen ruhigen Teppich. Ein hüfthoher geschnittener Heckenstreifen schafft sowohl für die Wohnnutzung als auch für die öffentliche Platznutzung eine räumliche Distanz zu den parkenden Autos. Für die Wohnungen im Erdgeschoss ist ein mind. 2 Meter breiter Vegetationstreifen als Schutz zwischen den Terrassen und den öffentlich Platzflächen vorgesehen. Die Feuerwehrzufahrt erfolgt von der Straßen Blumenplatz sowie über die südöstliche Platzecke. Die historische Basaltmauer bleibt am authentischen Standort erhalten und wird durch lange, nach Süden ausgerichtete Bänke ergänzt. Von hier öffnet sich die großzügige zentrale Platzfläche, die an den übrigen Seiten von langen Bänken mit Rückenlehnen flankiert wird. Zentraler Bestandteil des Blumenplatzes ist das „Blütenspiel“. Die Spielskulptur ist in abstrakter Form einer geöffneten Blüte nachempfunden. Die Blütenblätter liegen als ebenflächiger Kunststoffbelag auf dem Platz, die Staubfäden erheben sich als dünne Stangen aus dem Platz und integrieren filigrane Kletternetze, Balancier- und Bewegungsobjekte, Podeste, Schaukelelemente sowie Rutschmöglichkeiten. Der Kern ist mit Spielsand gefüllt und mit einem Kletterstein für Kleinkinder ausgestattet, Sitzkuben bieten Sitzmöglichkeiten. Damit wird ein abgestuftes Angebot zur Nutzung für ein breitgefächertes Altersspektrum von Kleinkindern bis zu Jugendlichen und Erwachsenen angeboten. Ein Spielgerätecontainer gibt den Spielplatzpaten die Möglichkeit mobiles Spielzeug auszugeben. Begründung Seite 3 Höhen-, Material- und Entwässerungskonzept Für die Straßenräume und Stellplatzflächen wird ein Betonpflaster (20/20/12) im Halbverband gewählt, der mit dem Materialkanon im Blumenviertel korrespondiert. Die Straßen werden in der Belastungsklasse (Bk) 1,0, die Stellplätze in der Bk 0,3 hergestellt. Die Platzfläche erhält, in Anlehnung an die vorhandenen, historischen Granitplatten, einen Belag aus Betonplatten (40/40/10) mit beige-grauem Splittvorsatz. Der anthrazitfarbende Rahmen wird genutzt, den z.T. vorhandenen Topographiesprung zum Platzinneren rampenartig (max. 6% Gefälle) auszugleichen. Lediglich die Zugänge an der Nordwestecke können nicht barrierefrei genutzt werden. Die Stellplätze werden gegenüber dem heutigen Niveau angehoben. Die Baumscheiben werden mit Basaltsplitt wasser- und luftdurchlässig gemulcht, der in begehbaren Bereichen mit epoxidharzbasierten Bindemitteln gebunden wird. Die Entwässerung der inneren Platzfläche erfolgt weitgehend in die angrenzenden Hecken. Im nördlichen und südlichen Platzteil werden zusätzlich Kasten- und Pflasterrinnen vorgesehen. Die Entwässerung der Straßen, Stellplätze und Gehwege erfolgt über Straßenabläufe und Pflasterrinnen und wird an das vorhandene Kanalnetz angeschlossen. Straßen und PKW Stellplätze Zur Erhaltung der gesunden, über 120 Jahren alten Platanen wird für die Straßen Blumenplatz, Jägerstraße und Kornstraße ein nicht regelkonformer Straßenaufbau nach den Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen (RStO12) gewählt, für den keine Straßenbaubeiträge nach § 8KAG erhoben werden können. Die Bezirksregierung unterstützt den Erhalt der für den Blumenplatz prägenden Bäume und fördert die Straßenbaumaßnahmen ebenfalls mit 80%. Unter den vorhandenen Platanen werden 37 PKW Stellplätze angeboten, zusätzlich in der Kornstraße 13 Stellplätze als Längsparker. In der Jägerstraße sind neben den Bäumen und unter Berücksichtigung der Grundstückszufahrten zwei Längsparkplätze vorgehalten. Somit können insgesamt 52 PKW Stellplätze im Planungsgebiet angeboten werden. Es kommt somit zu keinem Verlust von Parkplätzen. Sechs weitere Parkplätze waren ursprünglich im Wettbewerbshandbuch mit ausgewiesen. Doch durch den Ausbau der Norbertuskirche wurden bereits drei Stellplätze auf dem Blumenplatz wegen der notwendigen Feuerwehrzufahrt für die umgebaute Nobertuskirche entfernt. Drei weitere Stellplätze, auf denen zwar heute geparkt wird, können nicht als solche ausgewiesen werden, da die geforderten Rangierabstände rechtlich nicht eingehalten werden. Feuerwehr Die Feuerwehrerschließung erfolgt von der Straße Blumenplatz sowie von der Süd/Ostseite des Platzes. Die Zufahrt auf dem Platz wird in der Bk 0,3 hergestellt. Bänke, Fahrradstellplätze, Abfallbehälter, Lichtkonzept Die Spielfläche im Norden des Blumenplatzes ist an allen vier Seiten von Bankreihen umgeben. Die Bänke sind als Stahlbänke mit Holzsitzauflage vorgesehen. Im Bereich der Hecken werden die Bänke mit Rückenlehnen ausgestattet. Die Metallflächen sind verzinkt und in Eisenglimmer anthrazit (DB 703) beschichtet. Fahrradstellplätze sind an der Südwestseite des Mehrgenerationenhauses und im Nahbereich der Spielskulptur nördlich der vorhandenen Basaltmauer vorgesehen. Die Ausführung erfolgt als verzinkter und pulverbeschichteter Flachstahlbügel in DB 703. Im Platzbereich und in den Straßenräumen sind acht Abfallbehälter vorgesehen. Es wird auf ein Standardmodell der Stadt Krefeld zurückgegriffen. Die Beleuchtung der angrenzenden Straßenräume wird unter Einsatz der typischen Mastleuchten hergestellt.