Daten
Kommune
Krefeld
Größe
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Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:11
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Inhalt der Datei
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Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 19.02.2015
Nr.
1089 /15
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - 20/1 kr Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften
12.03.2015
Betreff
Bericht über die Entwicklung des Ergebnishaushalts zum 31.12.2014
Beschlussentwurf:
Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen
ja
X nein
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 1089 /15
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
ja
nein
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
Entwicklung des Ergebnishaushalts zum 31.12.2014
Bezugnehmend auf Ziffer 4 der Geschäftsordnung des damaligen Finanz- und Beteiligungsausschusses,
jetzt: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften, berichtet der Stadtkämmerer dem Ausschuss zum Stichtag 30.06. und 30.09. eines Jahres über die Entwicklung des Haushaltes. Im Finanz- und
Beteiligungsausschuss am 21.06.2012 wurde zudem die Vorlage von Berichten zum Stichtag 31.03. und
31.12. eines Jahres beschlossen.
Der aktuelle Bericht zum Stichtag 31.12.2014 ist als Anlage beigefügt (Anlage 1 zur Vorlage "Bericht über
die Entwicklung des Ergebnishaushalts zum 31.12.2014").
Die Zeilen in diesem Bericht entsprechen den Zeilen des Ergebnisplans (z.B. Zeile 1 = Steuern und ähnliche
Abgaben) und sind entsprechend der Berichterstattung in den Vorjahren um ausgewählte Einzelpositionen ergänzt, die das Ergebnis der jeweiligen Zeile maßgeblich beeinflussen (z.B. Zeile 1 a = Grundsteuer B,
Zeile 1 b = Gewerbesteuer). Es handelt sich hierbei um "davon" - Ausweisungen, wobei diese zur besseren
Übersichtlichkeit nur eine besonders ergebnisrelevante Auswahl darstellen.
In den Spalten des Berichtes werden die entsprechenden Planwerte gemäß dem am 07.05.2013 beschlossenen Haushaltsplan für das Jahr 2014 sowie die Prognose des voraussichtlichen Jahresergebnisses, basierend auf den zum 31.12.2014 für das Haushaltsjahr 2014 verfügten Haushaltsmitteln, ausgewiesen.
Zudem wird die entsprechende Abweichung dargestellt und zwar als Verbesserung bzw. Verschlechterung gegenüber den geplanten Werten sowie gegenüber den Prognosen zum 31.03.2014, 30.06.2014 und
30.09.2014.
Die Anlage 2 stellt die wesentlichen Abweichungen der einzelnen Zeilen des Gesamtergebnisplanes (wesentliche Abweichung = > 0,5 Mio. EUR) in komprimierter Form dar.
Für das Haushaltsjahr 2014 ist voraussichtlich zum Stichtag 31.12.2014 eine Ergebnisverschlechterung
von -34,2 Mio. EUR zu erwarten.
Die Verschlechterung ist im Wesentlichen auf folgende Umstände zurückzuführen:
Wenigererträge bei der Gewerbesteuer von -43,3 Mio. EUR
Verfehlung der Konsolidierungsziele aus dem HSK in Höhe von -18,3 Mio. EUR (darin enthaltene
Maßnahmen im Personalbereich von -4,6 Mio. EUR)
darüber hinausgehende Mehraufwendungen bei den Personal- und Versorgungsaufwendungen
von -4,8 Mio. EUR
Mehraufwendungen bei den Kosten der Unterkunft von -3,9 Mio. EUR
Verschlechterungen an den Gemeindeanteilen von Einkommens- und Umsatzsteuer von -1,8
Mio. EUR
Verschlechterungen im Bereich der Hilfen für Asylbewerber von -2,8 Mio. EUR sowie im Bereich der ambulanten Pflege und stationären Hilfen von -3,5 Mio. EUR
Verschlechterungen im Bereich der Hilfen zur Erziehung von -7,5 Mio. EUR
Zuführungen zu den Sonderposten in den Bereichen Abfallwirtschaftsplanung und Straßenreinigung von -4,9 Mio. EUR
Reduzierte Projektförderung im Jugendbereich von -3,4 Mio. EUR
Verschlechterungen bei den Finanzerträgen von -16,1 Mio. EUR
Der Verschlechterung stehen im Wesentlichen folgende Verbesserungen gegenüber:
-
Mehrerträge bei den Schlüsselzuweisungen +17,5 Mio. EUR
Mehrerträge beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer +0,9 Mio. EUR
Einsparungen bei der Gewerbesteuerumlage von +5,2 Mio. EUR
Verbesserungen auf Grund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus von +8,7 Mio. EUR
Verbesserungen im Bereich der Abschreibungen auf Steuerforderungen von +7,9 Mio. EUR
Begründung
Seite 3
Verbesserungen im Bereich der Kostenerstattungen und Kostenumlagen im Sozialbereich von
+8,0 Mio. EUR
Mehrerträge bei der Grundsteuer B von +1,3 Mio. EUR
Mehrerträge aus dem Einheitslastenabrechnungsgesetz von +1,7 Mio. EUR
Mehrerträge aus der Rückerstattung an den Gebührenhaushalt aus der Betriebsabrechnung 2013
der GSAK +5,0 Mio. EUR
Mehrerträge bei den Zinsen für Gewerbesteuer +2,2 Mio. EUR
Mehrerträge bei den Baugenehmigungsgebühren +1,3 Mio. EUR
Verbesserungen im Bereich der Bauunterhaltung und Energieaufwendungen +2,7 Mio. EUR
Mehrerträge bei den Elternbeiträgen von +1,1 Mio. EUR.
Bezüglich der Einzelheiten zur Entwicklung des Haushalts zum Stichtag 31.12.2014 wird auf die Aufstellung in Anlage 1 verwiesen. Auswirkungen der Umsetzung der HSK - Maßnahmen sind in der Prognose
berücksichtigt worden.
Zu berücksichtigen ist, dass die Prognose weiterhin bei vielen Positionen (z.B. Abschreibungen und Sonderposten, Rückstellungen, Gebührenhaushalte) mit Unsicherheiten verbunden ist, da diese zum Großteil
erst im Rahmen des Jahresabschlusses abschließend verbucht werden und daher belastbare Aussagen
erst nach Durchführung der Jahresabschlussarbeiten vorgenommen werden können.
Im Fazit zeigt sich, dass die deutliche Verschlechterung von rd. -43,3 Mio. EUR bei der Gewerbesteuer
unterjährig nicht kompensiert werden kann.