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Verwaltungsvorlage (Betriebsk-Abr-Friedhof- 2 Teil aktuell.docx)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
911 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:34

Inhalt der Datei

26 4.2.2.2 Hauptkostenstellen Die Hauptkostenstellen sind für die Gebührenkalkulation der entscheidende Bezugspunkt für die umzulegenden Kosten und bilden die Hauptgebührenpositionen. 4.2.2.2.1 Trauerhallen Kostenstruktur 2013 EUR 2014 EUR a. Personalkosten 112.120,20 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 107.462,36 + 4.657,84 + 4,15 b. Sachkosten 191.950,23 178.322,33 + 13.627,90 + 7,10 c. Kapitalkosten 211.301,24 212.392,69 ./. 1.091,45 ./. 0,52 d. Umlagen 131.824,54 106.881,53 + 24.943,01 + 18,92 Gesamt 647.196,21 605.058,91 + 42.137,30 + 6,51 6.285,72 6.285,72 0,00 0,00 Gesamt 640.910,49 598.773,19 + 42.137,30 6,57 ./. Gebühren 505.166,00 471.442,00 ./. 33.724,00 ./. 6,68 ./.135.744,49 ./. 127.331,19 + 8.413,30 78,82 78,73 ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % Trauer- und Leichenhallen Kostenstruktur Unter/Überdeckung 127.331 135.744 471.442 505.166 Gebühren Nebenerlöse 6.286 6.286 Umlagen 106.882 131.825 212.393 211.301 Kapitalkosten 178.322 191.950 Sachkosten Personalkoste n 0 EUR 107.462 112.120 100.000 EUR 200.000 EUR 2014 300.000 EUR 400.000 EUR 2013 500.000 EUR 600.000 EUR 27 Insgesamt unterhält die Stadt Krefeld 10 Trauerhallen. Im Vergleich zum Betriebsergebnis 2013 hat sich das Gesamtergebnis in 2014 um 42.137,30EUR verbessert. Die Kosten sind um 8.413,30 EUR (= + 6,2 %) geringer ausgefallen. Diese relativ geringen Kosteneinsparungen, die sich bis auf die kalkulatorischen Kosten bei den übrigen Kostenarten zeigen, ein zurzeit gleichbleibendes Kostengefüge. Der Unterschied ist im speziellen den geringeren Heizkosten in den Trauerhallen wegen des relativ warmen Winters geschuldet. (./. rd. 8. 636,00 EUR) Im Jahr 2014 fanden 168 Trauerfeiern weniger statt als noch in 2013. Darüber hinaus war, bedingt durch die Schließung des Krematoriums, ein Rückgang um 946 Fälle von Annahme und Verwahrung von Verstorbenen von 2011 bis 2014 zu verzeichnen. Dadurch, dass mit der Schließung des Krematoriums die Kremationen nunmehr außerhalb von Krefeld durchgeführt werden, ergibt sich ein Rückgang der Trauerfeiern auf den Friedhöfen, da die Trauerfeier in vielen Fällen direkt am Ort der Kremation abgehalten wird. In 2014 wurden 504 Verstorbene an der Trauerhalle angenommen. Wie schon in den letzten Erläuterungsberichten erklärt, macht sich das zunehmende Angebot privater Trauerräume einzelner Krefelder Bestatter weiterhin bemerkbar. Darüber hinaus sind gerade die Kirchengemeinden dazu übergegangen, Trauerfeiern am Sarg in der Kirche abzuhalten und hierfür einen wesentlich geringeren Kostenbeitrag zu berechnen. Ein weiterer Grund ist der zunehmende Verzicht auf eine Trauerfeier. Stattdessen wird eine kurze Gedenkzeit am offenen Grab abgehalten. Die Gebühren der Trauerhallen wurden aus wirtschaftlichen Gründen mit Stand der Gebühren von 2011 festgeschrieben, damit diese Einrichtung auch weiterhin genutzt wird und sich keine - wie teilweise erkennbar – stetig zunehmende Inanspruchnahme von Trauerfeiern bei Dritten durchsetzt. Diese Vorgehensweise ist verwaltungsseitig auch für das Jahr 2016 geplant. Der Verlust wird durch den allgemeinen Haushalt getragen. Der Kostendeckungsgrad liegt in 2014 bei 78,73 % und zeigt im Wesentlichen das Ergebnis des Vorjahres (78,82 %). Der angestrebte Deckungsgrad von 100 % wurde nicht erreicht. 28 4.2.2.2.2 Erdbestattungen Kostenstruktur 2013 EUR a. Personalkosten 2014 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 355.389,79 367.608,32 ./. 12.218,53 ./. 3,44 8.676,66 11.764,79 ./. 3.088,13 ./. 35,59 0,00 0,00 0,00 0,00 d. Umlagen 447.244,05 422.444,68 + 24.799,37 + 5,54 Gesamt 811.310,50 801.817,79 + 9.492,71 + 1,17 1.622,20 1.201,91 ./. 420,29 ./. 25,91 Gesamt 809.688,30 800.615,88 + 9.072,42 +1,12 ./. Gebühren 862.825,00 787.776,00 ./. 75.049,00 ./. 8,70 Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % + 53.136,70 ./. 12.839,88 ./. 65.976,58 106,56 98,40 b. Sachkosten c. Kapitalkosten ./. Nebenerlöse Erdbestattungen Unter/Überdeckung 12.840 -53.137 787.776 Gebühren 862.825 1.202 1.622 Nebenerlöse 422.445 447.244 Umlagen 0 0 Kapitalkosten 11.765 Sachkosten 8.677 367.608 Personalkosten -200.000 355.390 0 200.000 400.000 2014 600.000 2013 800.000 1.000.000 29 In 2014 erfolgten wieder weniger Erdbestattungen als Urnenbeisetzungen. In 2013 erfolgten noch 1.060 Erdbestattungen. Im Vergleich sind das 183 Erdbestattungen weniger in 2014 mit insgesamt 877 Erdbestattungen. Bei gesunkenen Bestattungszahlen ( 2.027 Bestattungen) sind in 2014 43,27 % Erdbestattungen und 56,73 % Urnenbeisetzungen erfolgt. In 2013 waren es 2.189 Bestattungen. Die Erlöse aus Gebühren haben sich um 75.049,00EUR (= ./. 8,7 %) auf 787.776,00 EUR verringert. Die Personalkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um 12.218,53EUR (= ./. 3,44 %) leicht gestiegen. Im Rahmen der Arbeitszeitaufzeichnungen wurden die Arbeitszeiten für KFZ, Maschinen und Geräte den Kostenträgern zugeschrieben. Damit erfolgt eine sofortige Belastung der Kostenträger und es entfällt eine Verteilung der Personalkosten im Rahmen einer Umverteilung der Umlagenberechnung. Die Gesamtkosten haben sich um 9.072,42 EUR (= ./. 1,12 %) leicht erhöht. Der Kostendeckungsgrad betrug in 2013 in dieser Hauptkostenstelle 106,56 % und hat sich in 2014 auf 98,4 % leicht verringert. 30 4.2.2.2.3 Urnenbestattungen Kostenstruktur 2013 EUR a. Personalkosten 2014 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 103.879,95 114.060,97 ./. 10.181,02 ./. 9,80 57.764,94 55.391,25 + 2.373,69 + 4,11 0,00 0,00 0,00 0,00 d. Umlagen 191.788,29 182.392,31 + 9.395,98 + 4,90 Gesamt 353.433,18 351.844,53 + 1.588,65 + 0,45 25.710,58 23.033,17 ./. 2.677,41 ./. 10,41 Gesamt 327.722,60 328.811,36 ./. 1.088,76 ./. 0,33 ./. Gebühren 319.849,00 341.813,00 + 21.964,00 + 6,87 ./. 7.873,60 + 13.001,64 + 20.875,24 97,60 103,95 b. Sachkosten c. Kapitalkosten ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % Urnenbestattungen -13.002 Unterdeckung 7.874 341.813 319.849 Gebühren 23.033 25.711 Nebenerlöse 182.392 191.788 Umlagen Kapitalkosten 0 0 55.391 Sachkosten 57.765 114.061 103.880 Personalkosten -50.000 EUR 0 EUR 50.000 EUR 100.000 EUR 2014 150.000 EUR 200.000 EUR 2013 250.000 EUR 300.000 EUR 350.000 EUR 400.000 EUR 31 Gegenüber dem Vorjahr wurden 8 Urnenbeisetzungen – insgesamt 1.150 - weniger durchgeführt. In 2013 waren es noch 1.158 Urnenbestattungen. Das Verhältnis Erd-/Urnenbestattungen hat sich gegenüber dem Vorjahr 2012 wieder leicht weiter zugunsten der Urnenbestattungen entwickelt (56,73 % Urnenbestattungen / 43,27 % Erdbestattungen. Daraus lässt sich keine Regel ableiten. Die nächsten Jahre sind für eine endgültige Entwicklungseinschätzung auszuwerten. Die Gesamtkosten sind um 1.088,76 EUR (= ./. 0,33 %) höher ausgefallen. Der Anstieg der Personalkosten ist neben tariflichen Veränderungen auch aufgrund einer veränderten Zuordnung bei der Umlage der Rüst- und sonstigen betriebsbedingten Zeiten erfolgt. Die Personalkosten sind um 10.181,02 EUR (= ./. 9,80 %) gestiegen. Seit Änderung der Friedhofssatzung im Jahr 2006 werden bei Reihengräbern für Urnen die Grabstätten einheitlich mit rotem Buntsandstein eingefasst. Die Kosten für diese Arbeiten finden sich weiterhin in den Sachaufwendungen wieder. Das Gebührenaufkommen ist um 21.964,00 (= 6,87 %) höher ausgefallen als im Vorjahr. Der Kostendeckungsgrad betrug in 2013 in dieser Hauptkostenstelle 97,60 % und lag nur leicht unter von der GPA empfohlenem Kostendeckungsgrad von 100 %. In 2014 ist eine Verbesserung von + 6,35 % Prozentpunkte auf 103,95 % Deckungsgrad erzielt worden. 32 4.2.2.2.4 Grab- und Friedhofsanlagen Kostenstruktur 2013 EUR a. Personalkosten 2014 EUR 1.498.775,83 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % ./. 4.68 1.568.984,82 ./. 70.208,99 b. Sachkosten 217.689,58 174.916,56 + 42.773,02 + 19,65 c. Kapitalkosten 427.298,13 427.092,27 + 205,86 + 0,05 d. Umlagen 1.590.706,45 1.474.521,89 +116.184,56 +7,30 Gesamt 3.734.469,99 3.645.515,54 + 88.954,45 + 2,38 109.381,65 114.274,92 + 4.893,27 + 4,47 Gesamt 3.625.088,34 3.531.240,62 + 93.847,72 + 2,59 ./. Gebühren 2.393.361,06 2.479.867,08 + 86.506,02 + 3,61 ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 1.231.727,28 1.051.373,54 66,02 + 180.353,74 70,23 Grab- und Friedhofsanlagen 1.051.374 1.231.727 Unterdeckung 2.479.867 Gebühren Nebenerlöse 2.393.361 114.275 109.382 1.474.522 Umlagen Kapitalkosten Sachkosten 1.590.706 427.092 427.298 174.917 217.690 1.568.985 Personalkosten 0 EUR 1.498.776 500.000 EUR 1.000.000 EUR 1.500.000 EUR 2.000.000 EUR 2.500.000 EUR 3.000.000 EUR 2014 2013 33 Aufgabe und Entzug von Nutzungsrechten 2.000 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 1.760 1.069 2011 2012 1.042 1.106 2013 2014 In dieser kostenintensiven Hauptkostenstelle haben sich die Gesamtkosten um 2,59 % (=./.93.847,72 EUR) verringert. Ursächlich für dieses leicht verbesserte Ergebnis ist die Zuordnung der Umlagen, die sich im Wesentlichen durch die Reduzierung der Internen Leistungsverrechnungen um + 116.184,56 EUR (= +7,3 %) verbessert haben. Bei gestiegenen Personalkosten (./. 4,68 %) und reduzierten Sachkosten (= ./. 19,65) zeigt sich das leicht verbesserte Ergebnis. Für die Gebührenanpassung 2011 sind alle Umlagen einer kritischen Prüfung unterzogen und angepasst worden. Das hatte bei dieser Hauptkostenstelle zu einer erheblichen Mehrbelastung geführt. Der Umlageschlüssel ist seit 2011 nicht mehr verändert worden. Es wurden im Vergleich zu 2013 mit + 86.506,02 EUR (=+ 3,61 %) mehr Gebühren vereinnahmt. Seit dem 01.07.2007 wird im Zusammenhang mit dem Verzicht auf das Nutzungsrecht an einer Grabstätte und nach erfolgter Einebnung eine auf die Dauer der restlichen Ruhezeit ausgelegte Pflege- und Verwaltungsgebühr erhoben. Im Jahr 2014 wurden Einnahmen von rd. 132.091 TEUR erzielt. Es konnten in 2014 erneut nicht alle Einebnungen durchgeführt werden, sodass in 2015 noch Einebnungen aus dem Jahr 2014 vorgenommen werden mussten. Für die Bemessung des Ertrags ist der Gebührenbescheid ausschlaggebend. Erst nach der Einebnung und damit nach erbrachter Leistung wird dieser erstellt. In 2014 erfolgten 1.106 Entzüge und Aufgaben von Nutzungsrechten. Dies sind 64 mehr als noch in 2013. Daher ist der erwirtschaftete Ertrag mit rd. 14.900 EUR höher ausgefallen als im Jahr 2013. Der Kostendeckungsgrad hat sich im Vergleich zum Vorjahr (66,02 %) um rd. 4 ,2 Prozentpunkte verbessert und beträgt nun 70,23 %. 34 4.2.2.2.5 Aus- und Einbettungen Kostenstruktur 2013 EUR a. Personalkosten 2014 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 11.205,61 5.745,21 + 5.460,40 + 48,73 b. Sachkosten 0,00 0,00 ---- ---- c. Kapitalkosten 0,00 0,00 ---- ---- d. Umlagen 18.171,71 17.096,55 + 1.075,16 + 5,92 Gesamt 29.377,32 22.841,76 + 6.535,56 + 22,25 -- -- -- -- Gesamt 29.377,32 22.841,76 + 6.535,56 + 22,25 ./. Gebühren 12.261,00 10.703,00 ./. 1.558,00 ./. 12,71 ./. 17.116,32 ./. 12.138,76 41,74 46,86 ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % + 4.977,56 Aus- und Einbettungen 12.139 Unterdeckung 17.116 10.703 Gebühren 12.261 17.097 18.172 Umlagen Sachkosten 0 0 Personalkosten 0 EUR 5.745 11.206 2.000 EUR 4.000 EUR 6.000 EUR 8.000 EUR 10.000 EUR 12.000 EUR 14.000 EUR 16.000 EUR 18.000 EUR 20.000 EUR 2014 2013 2014 wurden insgesamt 10 Aus- und Einbettungen (16 Aus- und Einbettungen in 2013) vorgenommen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Verringerung um sechs Aus- und Einbettung. Der Kostendeckungsgrad hat sich von 41,74 Prozentpunkte auf 46,86 % verbessert. Bei den 10 Aus- und Einbettungen handelt es sich lediglich um 2 Umbettungen im Erdbestattungssegment. Umbettungen in diesem Bereich sind wesentlich kostenintensiver als Umbettungen von Urnen. 35 4.2.2.2.6 Genehmigungen für das Aufstellen von Grabmalen Kostenstruktur 2013 EUR 2014 EUR 49.251,04 a. Personalkosten Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 49.942,06 ./. 691,02 ./. 1,40 b. Sachkosten 0,00 0,00 ---- ---- c. Kapitalkosten 0,00 0,00 ---- ---- d. Umlagen 12.260,01 9.955,61 + 2.304,40 + 18,80 Gesamt 61.511,05 59.897,67 + 1.613,38 + 2,62 0,00 0,00 ---- ---- Gesamt 61.511,05 59.897,67 + 1.613,38 + 2,62 ./. Gebühren 51.935,50 46.593,00 ./. 5.342,50 ./. 10,29 ./. 9.575,55 84,43 ./. 13.304,67 77,79 ./. 3.729,12 Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % Unter deck ung Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen 13.305 9.576 46.593 Gebü hren Umla gen 51.936 9.956 12.260 Pers onalk osten 0 EUR 49.942 49.251 10.000 EUR 20.000 EUR 30.000 EUR 2014 40.000 EUR 50.000 EUR 60.000 EUR 2013 Die Gebührenerlöse haben sich um 5.342,50 EUR verringert. Die Gesamtkosten haben sich ebenfalls um + 1.613,38 leicht verbessert. Auch der Bereich der Personalkosten ist im Vergleich zum letzten Jahr gleichbleibend. Der Kostendeckungsgrad reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr (84,43 %) um 6,64 Prozentpunkte und liegt bei 77,79 %. Der angestrebte Kostendeckungsgrad von 100 % wurde nicht erreicht. 36 4.2.2.3 Nebenkostenstellen Nachfolgend werden Nebenkostenstellen betrachtet, die für den Betrieb Friedhof von Bedeutung sind. 4.2.2.3.1 Kostenstruktur a. Personalkosten b. Sachkosten Grabpflege Urnenkammern 2013 EUR 2014 EUR 396,34 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 477,54 ./. 81,20 ./. 20,49 0,00 0,00 ---- ---- c. Umlagen 13.189,59 10.942,55 + 2.247,04 + 17,04 Gesamt 13.585,93 11.420,09 + 2.165,84 + 15,94 0,00 0,00 ---- ---- 13.585,93 11.420,09 +2.165,84 + 15,94 9.133,15 6.090,00 ./. 3.043,15 ./. 33,32 ./. 4.452,78 67,23 ./. 5.330,09 53,33 ./. 877,31 ./. Nebenerlöse Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % Die zu den 78 Urnenkammern gehörenden Beetbepflanzungen werden durch beauftragte Dritte mehrmals im Jahr im Rahmen einer der Jahreszeit entsprechenden Wechselbeetbepflanzung hergerichtet. Das Umfeld (Teichanlage, Wege, Randbepflanzung) wird weiterhin durch eigenes Personal gepflegt. Die Gebühren zur Pflege und Bepflanzung des Grabbeetes vor den Urnenkammern werden auf der Basis von weiterhin 78 Urnenkammern berechnet, aber nur bei den belegten 39 Urnenkammern mit eingetragenem Nutzungsrecht in Rechnung gestellt. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 37 4.2.2.3.2 Kostenstruktur a. Personalkosten Pflege der Kriegsgräber 2013 EUR 2014 EUR 6.680,00 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR % 7.482,86 ./. 802,86 ./. 12,02 b. Sachkosten 13.901,58 13.366,52 + 535,06 + 3,85 c. Umlagen 55.337,34 52.698,88 + 2.638,46 + 4,77 Gesamt 75.918,92 73.548,26 + 2.370,66 + 3,12 ./. Nebenerlöse 50.811,23 51.811.23 + 1.000,00 + 1,97 ./. 25.107,69 ./. 21.737,03 + 3.370,66 + 13,42 0,00 0,00 ---- ---- ./. 25.107,69 ./. 21.737,03 + 3.370,66 Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Die Betrachtung der Gesamtkosten zeigt, dass gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung von 3.370,66 EUR (=+ 13,42 %) zu verzeichnen ist. Die Gedenkstätten sollen in einem ehrwürdigen Zustand erhalten werden, so dass ein Teil der Pflege der Kriegsgräber auch im Rahmen der normalen Friedhofspflege durch städtische Mitarbeiter geleistet wird, die in 2014 nicht erheblich ins Gewicht fiel. Grundsätzlich wird jedoch für die Pflege der Kriegsgräber ein Pflegeauftrag an einen externen Gartenund Landschaftsbauer vergeben. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 38 4.2.2.3.3 Unterhaltung der geschlossenen jüdischen Friedhöfe Kostenstruktur a. Personalkosten 2013 EUR 2014 EUR 5.963,73 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 5.582,18 + 381,55 + 6,40 0,00 0,00 ---- ---- c. Umlagen 23.859,79 23.011,97 + 847,82 + 3,55 Gesamt 29.823,52 28.594,15 + 1.229,37 + 4,12 6.432,00 6.348,30 ./. 83,70 ./. 1,30 ./. 23.391,52 ./. 22.245,85 + 1.145,67 + 4,90 0,00 0,00 ---- ---- ./. 23.391,52 ./. 22.245,85 + 1.145,67 b. Sachkosten ./. Nebenerlöse Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Aufgrund gesetzlicher Vorgaben erfolgt die Pflege der geschlossenen jüdischen Friedhöfe durch die Kommunalverwaltungen. Die noch in Betrieb befindlichen Friedhöfe werden durch die jüdische Gemeinde betreut. Die Pflege der geschlossenen jüdischen Friedhöfe beinhaltet neben der Rasenpflege lediglich verkehrssichernde Maßnahmen, weil der vergängliche Charakter bewusst erhalten bleiben soll. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 39 4.3 Kostenstrukturanalyse Die Kostenstrukturanalyse dient dazu, die Umlagen (Kosten, die von den allgemeinen Kostenstellen, Verwaltungskostenstellen und Hilfskostenstellen auf die Haupt- und Nebenkostenstellen umgelegt werden) so zu filtern, dass die tatsächlichen Personal-, Sach- und kalkulatorischen Kosten ihrer Kostenartengruppe, also ihrer Hauptkostenstelle, zugeordnet werden. Die Kostenstrukturanalyse wird dazu genutzt, Veränderungen im Vergleich der Gesamtkosten je Kostenart herauszufiltern, aber auch Veränderungen innerhalb einer Hauptkostenstelle gemessen an den Gesamtkosten einer Hauptkostenstelle darzustellen. Beispiel 1: Bei der Hauptkostenstelle Erdbestattungen betragen die direkt zugewiesenen Personalkosten lt. Seite 28 dieses Berichtes 367.608,32 EUR. Die in der Kostenstrukturanalyse ausgewiesenen Personalkosten betragen dagegen 507.511,68 EUR und sind damit um 139.903,36 EUR höher. Diese zusätzlichen Personalkosten sind im Rahmen der Umlagen aus anderen Kostenstellen den Erdbestattungen zugerechnet. Zu diesen allgemeinen Kostenstellen gehören z.B. die Betriebshöfe, die Friedhofsverwaltung und die technische Abteilung des Friedhofs, die im hohen Maße in die Kosten aller Hauptkostenstellen einfließen. In der Kostenstrukturanalyse sind keine Umlagen ausgewiesen, da diese schon auf die Hauptkostenstellen verteilt sind. Beispiel 2: Die Personalkosten der Hauptkostenstelle Erdbestattung gemessen an den gesamten Personalkosten betrugen in 2014 16,54 % (in 2012: 16,64 %) und haben sich damit im Gesamtbild kaum verändert. Diese Personalkosten betrugen, gemessen an den Gesamtkosten der Erdbestattungen, in 2014 63,29 % (in 2013: 60,84 %). Das Gesamtergebnis hat sich um rd. 9,5 TEUR erneut verbessert. Das liegt vor allem daran, dass die Sachkosten sich um rd. 22,6 TEUR verringert haben. Die Personal- und kalkulatorischen Kosten sind dagegen fast gleichbleibend. Für die Hauptkostenstelle Erdbestattung lässt daher sich feststellen, dass sich die leichte Kostenverbesserung hauptsächlich durch die geringeren Sachkosten ergeben. Grundsätzlich sind es verschiedene Gründe wie z.B. Ankauf von Maschinen und Geräten, die für die Ausführungen von Erdbestattungen wichtig sind, aber auch die notwendige Korrektur im Umlageschlüssel in den eingerechneten Allgemeinen- und Hilfskostenstellen führen zu Veränderungen von Kosten, die erst mit dieser Kostenstrukturanalyse sichtbar werden. Allgemeine Aussagen: Die Personalkosten sind mit einem Anteil von 54,79 % (2013: 51,55 %) an den Gesamtkosten der kostenintensivste Bereich im Friedhofswesen. Der Personalkostenanteil bei der kostenintensivsten Hauptkostenstelle Grab- und Friedhofsanlagen ist mit 68,04 % am höchsten. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Erhöhung um 79.407,46 EUR = rd. 3,9 %) zu verzeichnen. Des Weiteren sind bei der Kostenstelle Grab- und Friedhofsanlagen - hier werden die Gebühren für die Nutzungsrechte errechnet – mit 58,48 % prozentual die höchsten Kostenanteile für die Sachkosten und mit 65,53 % auch für die kalkulatorischen Kosten entstanden. Bei der Betrachtung der Hauptkostenstelle „Trauer und Leichenhallen“ lässt sich in Bezug auf die Gesamtkosten feststellen, dass die kalkulatorischen Kosten mit einem Prozentsatz von 19,62 % (19,65 %) nur leicht rückläufig sind. 40 Verteilung der Gesamtkosten je Kostenartengruppe auf die Haupt- und Nebenkostenstellen Kostenartengruppe Wirtschaftsrechnung NebenkostenStellen Hauptkostenstellen Trauer- und Leichenhallen % Personalkosten 3.068.357,45 49.668,45 3.018.689,00 176.665,87 Sachkosten 1.443.208,29 40.704,25 1.402.504,04 214.718,44 14,88 Kalkulatorische Kosten 1.088.972,96 26.449,03 1.062.523,93 213.674,61 19,62 Gesamt 5.600.538,70 116.821,73 5.483.716,97 605.058,91 Kostenartengruppe Erdbestattungen % Urnenbestattungen % Grab- und Friedhofsanlagen % 5,76 Aus- und Einbettungen % Genehmigung für Aufstellen von Grabmalen % Personalkosten 507.511,68 16,54 180.455,37 5,88 2.087.855,02 68,04 9.801,42 0,32 56.399,65 1,84 Sachkosten 201.282,39 13,95 137.078,93 9,50 844.031,87 58,48 5.273,03 0,37 3.378,63 0,23 34.310,23 3,15 713.628,66 65,53 7.767,31 0,71 119,39 0,01 Kalkulat. Kosten Gesamt 93.023,73 801.817,80 8,54 351.844,53 3.645.515,55 22.841,76 59.897,67 41 Anteile der Kostenartengruppen innerhalb der Haupt- und Nebenkostenstellen Kostenartengruppe Wirtschaftsrechnung Nebenkostenstellen HauptkostenStellen Trauer- und Leichenhallen % Personalkosten 3.068.357,45 49.688,45 3.018.689,00 176.665,87 29,20 Sachkosten 1.443.208,29 40.704,25 1.402.504,04 214.718,44 35,49 Kalkulatorische Kosten 1.088.972,96 26.449,03 1.062.523,93 213.674,61 35,31 Gesamt 5.600.538,70 116.821,73 5.483.716,97 605.058,92 Kostenartengruppe Erdbestattungen % Urnenbestattungen % Grab- und Friedhofsanlagen % Aus- und Einbettungen % Genehmigung für Aufstellen von Grabmalen % Personalkosten 507.511,68 63,30 180.455,37 51,29 2.087.855,02 57,27 9.801,42 42,91 Sachkosten 201.282,39 25,10 137.078,93 38,97 844.031,87 23,15 5.273,03 23,09 3.378,63 5,64 Kalk. Kosten 93.023,73 11,60 713.628,66 19,58 7.767,31 34,00 119,39 0,20 Gesamt 801.817,79 34.310,23 351.844,53 9,74 3.645.515,55 22.841,76 56.399,65 99,58 59.897,67 42 4.4 Erlöse Den unter Gliederungspunkt 4.2 genannten Aufwendungen standen folgende Erlöse gegenüber: 2013 EUR Friedhofsgebühren 2014 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) absolut prozentual EUR 4.145.397,56 4.138.194,08 ./. 7.203,48 ./. 0,17 Gebühren für die Unterhaltung von Grabstätten 9.133,15 6.090,00 ./. 3.043,15 ./. 33,32 Mieten und Pachten 6.285,72 6.285,72 0,00 0,00 200.243,38 196.669,53 + 3.573,85 + 1,78 4.361.059,81 4.347.239,33 ./. 13.820,48 ./. 0,32 Sonstige Gesamterlöse Die Erlöse sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Hier zeigt sich, dass die Anpassung der Gebühren noch keinen kompletten Ausgleich schaffen kann. 4.4.1 Friedhofsgebühren Friedhofsgebühren 2013 EUR 2014 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) absolut prozentual EUR Trauer- und Leichenhallen 505.166,00 471.442,00 ./. 33.724,00 ./. 6,68 Erdbestattungen 862.825,00 787.776,00 ./. 75.049,00 ./. 8,70 Urnenbestattungen 319.849,00 341.813,00 + 21.964,00 + 6,87 2.393.361,06 2.479.867,08 + 86.506,02 + 3,61 12.261,00 10.703,00 ./. 1.558,00 ./. 12,71 51.935,50 46.593,00 ./. 5.342,50 ./. 10,29 9.133,15 6.090,00 ./. 3.043,15 ./. 33,32 4.154.530,71 4.144.284,08 ./. 10.246,63 ./. 0,25 Nutzungsrechte Umbettungen und Ausgrabungen Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen Unterhaltung von Grabstätten Gesamt Die Bestattungszahlen sind, gemessen an den Vergleichszahlen des Vorjahres, um 162 Fälle von 2.189 auf 2.027 rd. (=./. 7,41 %) gesunken. Es wurden dabei 8 Urnenbestattungen weniger durchgeführt als im Jahr 2013 (Statistik Seite 9). Während die Anzahl der Erdbestattungen sich um 154 Bestattungen verringerte. Ein erster Ausblick auf 2015 liegt bei rd. 940 Erdbestattungen. 43 Das Verhältnis Erd-zu Urnenbestattungen beträgt in 2014: 43,27 % zu 56,73 %. Diese Schere hat sich in 2014 um rd. Weitere 3,95 Prozentpunkte zu Gunsten der Urnenbestattungen vergrößert. 4.4.2 Sonstige Nebenerlöse der Wirtschaftsrechnung Pauschale Landeszuweisung für Kriegsgräber 51.811,23 EUR Ruherechtsentschädigung für Kriegs- und Bombenopfergräber 94.981,08 EUR Pauschale Pflege jüdischer Friedhöfe 6.348,30 EUR Verkaufserträge, Mieten, Sonstiges, etc. 49.814,64 EUR Gesamt 4.5 202.955,25 EUR Kostendeckungsgrade Unter Hinweis auf die schon durchgeführten Erläuterungen zu den Hauptkostenstellen ergibt sich folgendes Gesamtbild: 2012 2013 2014 angestrebt Trauer- und Leichenhallen 70,77 78,82 78,82 100% Erdbestattung 97,86 106,56 98,40 100% Urnenbestattung 90,95 97,60 103,95 100% Grab- und Friedhofsanlagen 68,63 66,02 70,23 90% Aus- und Einbettungen 39,04 41,74 46,86 100% Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen 53,27 84,43 77,79 100% Gesamt 73,56 74,77 76,78 rd. 92% 44 5. Fazit Die Aussagen des Erläuterungsberichtes 2014 sind wie schon in 2013 zu relativieren, denn zwischenzeitlich sind zum 01.01.2014 und zum 01.01.2015 Gebührenanpassungen erfolgt und zum 01.01.2016 ist eine weitere Gebührenanpassung vorgesehen . Damit wurde bereits begonnen den im vorliegenden Bericht aufgezeigten Veränderungen Rechnung zu tragen (z.B. fallzahlbedingte Anpassungen, Grabmalpatenschaften, Urnengemeinschaftsgräber). Der angestrebte Kostendeckungsgrad in den einzelnen Hauptkostenstellen konnte in 2014 - wie zuvor dargestellt - nicht in Gänze erreicht werden. Er beträgt insgesamt 76,78 % und hat sich im Vergleich zu 2013 (74,77) um 2,01 Prozentpunkte verbessert. Die Differenz zwischen dem Zuschussbedarf in der Ergebnisrechnung in Höhe von 524.513,00 EUR und dem Betriebszuschuss laut Wirtschaftsrechnung in Höhe von 1.253,299,37 EUR beruht im Wesentlichen darauf, dass anders als in der Ergebnisrechnung, in der Wirtschaftsrechnung die kalkulatorischen Zinsen in Höhe von 845.955,70 EUR berücksichtigt sind. Darüber hinaus sind im Rahmen der Erträge notwendige Rechnungsabgrenzungen erfolgt, die bedingt durch unterschiedliche Zahlungseingänge notwendig waren. Damit ist verbunden, dass die Ergebnisrechnung gegenüber der Wirtschaftsrechnung ein anderes Resultat ausweist (siehe auch Seite 19 - Herleiten des Wirtschaftsergebnisses). Durch die Schließung des Krematoriums ist erkennbar, dass die Nutzung der Trauerhalle erheblich zurückgegangen ist. Haben viele Bürgerinnen und Bürger noch im Zuge der Kremation das städtische Angebot zur Nutzung der Trauerfeier angenommen, werden jetzt vermehrt andere Räume, z. B. das Krematorium in Willich oder die Verabschiedungsmöglichkeiten der Bestatter, für die Trauerfeiern genutzt. Im Vergleich zum Jahr 2013 wurden im Jahr 2014 168 Trauerfeiern weniger durchgeführt. Unabhängig von der in 2014 sinkenden Anzahl von Trauerfeiern sinken auch durch die Schließung des Krematoriums die Fallzahlen zur Annahme und Verwahrung der Verstorbenen/ des Verstorbenen weiter (./. 136 Fälle). Die abschließende Entwicklung kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden. Die Abschlusszahlen der Betriebsabrechnung 2015 müssen für eine genauere Aussage abgewartet werden. Darüber hinaus machen sich weiterhin die Angebote privater Trauerräume einzelner Krefelder Bestatter negativ bemerkbar. Zudem sind die Kirchengemeinden vermehrt dazu übergegangen, Trauerfeiern am Sarg in der Kirche abzuhalten. Ebenso ist weiterhin die Tendenz zu beobachten, dass auf Trauerfeiern verzichtet wird. Stattdessen wird vermehrt eine kurze Gedenkzeit am offenen Grab abgehalten. In 2013 wurden mehr Trauerfeiern durchgeführt als in 2012, aber wie oben dargestellt in 2014 erheblich weniger als in 2013 und auch weniger als in 2012 (Seite 5 des Berichtes). Diese Entwicklung kann zurzeit nicht abgeschätzt werden. Die Ergebnisse für 2015 müssen abgewartet werden, um eine mögliche erste Analyse durchzuführen. Die aufgezeigten Veränderungen führen in 2014 nur zu einem leicht verschlechterten Gebührenertrag, da in der Hauptkostenstelle Friedhofswesen rd. 86,5 TEUR Mehrertrag als in 2013 verbucht werden konnte. Der seit Jahren unbefriedigende Kostendeckungsgrad der Friedhöfe ist auf ein strukturelles Ungleichgewicht von Erträgen und Kosten zurückzuführen. Um die angestrebten Kostendeckungsgrade zu erreichen, wurde zum 01.01.2014 eine neue Gebührensatzung beschlossen, die gerade bei den Gebühren für die Nutzungsrechte den Kostendeckungsgrad verbessern soll. Der Deckungsgrad beträgt in 2014 bei dieser größten Kostenstelle 70,23 % und hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Umverteilung zu Gunsten von Urnenbestattungen und die rückläufigen Bestattungszahlen führen gerade in dieser Hauptkostenstelle zu Mehrbelastungen. Die Gebühren sind geringfügig (+86.506,02 EUR), trotz weiterhin fallender Nutzungsjahre, angestiegen. 45 Bis zum Erreichen des angestrebten Kostendeckungsgrades ist die Stadt Krefeld aufgrund einer Anforderung der Gemeindeprüfanstalt jährlich gehalten, die Gebühren anzupassen. Dies erfolgt in mehreren Schritten, damit nicht zu große Belastungen für die Hinterbliebenen entstehen. Diese Anpassung ist auch Bestandteil des Haushaltssicherungskonzeptes. Darüber hinaus sind auch Flächenreduzierungen angedacht. Der Fachbereich Grünflächen hat in einer Bestandserfassung den zukünftigen Bedarf an Friedhofsflächen für die Stadt Krefeld ermittelt. Auf Grundlage der Ergebnisse wird für jeden Friedhof der Überhang an Flächen berechnet, der zukünftig nicht mehr für Bestattungszwecke vorgehalten werden muss. Dies richtet sich im Einzelfall nach den örtlichen Gegebenheiten jedes einzelnen Friedhofes. Auf dieser Basis werden langfristige Planungen mit der Absicht entwickelt, die Konzentration von Grabstätten zu erreichen. Das Ziel bleibt, die freiwerdenden Grünflächen möglichst kostengünstig zu pflegen oder einer anderen Nutzung zugänglich zu machen. Die Stadt Krefeld bietet rd. 20 verschiedene Grabarten an. Dies soll auch dazu dienen, dass sich Krefelder aufgrund dieser Auswahl, die sich von kostengünstigen pflegefreien Grabstätten bis hin zur Wahl- und Parkgrabstätte erstreckt, in ihrem Heimatort bestatten lassen. In 2016 wird ein Memoriam- Garten als weitere Bestattungsmöglichkeit angeboten. Eine GbR (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts) aus Friedhofsgärtnern übernimmt den Gesamtablauf dieser Bestattungsmöglichkeit.