Daten
Kommune
Krefeld
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Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:38
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Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Nr.
4885 /18
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - 67 Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder Jugend und Familie
07.03.2018
Bezirksvertretung Ost
24.04.2018
Betreff
Freiflächenplan der Stadt Krefeld
hier: Erneuerung des Spielplatzes im Stadtwald
Beschlussentwurf:
1. Die Bezirksvertretung Ost nimmt den Vorentwurf zur Umgestaltung des Spielplatzes im Stadtwald zur
Kenntnis.
2. Der Jugendhilfeausschuss für Kinder, Jugend und Familie stimmt den Inhalten des Vorentwurfs zu und
beschließt die planerische Weiterentwicklung und Umsetzung.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen X ja
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
nein
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 4885 /18
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
X ja
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
nein
P05105060000 - Kinder- und Familienbüro
78520000 - Auszahlung für Tiefbaumaßnahmen
7.651061.700.300 - Bau von Kinderspielplätzen Tiefbau
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich einmalige Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
Anlass
Der Stadtwald ist eine zentrale Grünfläche mit hohem Erholungs-, Freizeit-, und Spielwert für das gesamte Stadtgebiet. Über das regionale Radverkehrsnetz und die Straße Hüttenallee bestehen sehr gute Verkehrsanbindungen.
Im Stadtwald befindet sich ein öffentlicher Kinderspielplatz, der erneuert werden soll.
Der auf der großen Wiese des Parks gelegene Spielplatz besteht seit ca. 1960 und weist verschiedene
Spielgeräte auf, die im Laufe der Jahre hinzugefügt wurden; dadurch hat sich der Spielplatz zunehmend in
die Wiese ausgedehnt. Der Spielplatz zeigt durch die uneinheitliche Zusammenstellung von Einzelgeräten,
durch das fehlende Gesamtkonzept und aufgrund der fehlenden Abgrenzung der Spielfläche gestalterisch
erhebliche Defizite.
Das vorhandene Spielangebot , das viele Erwachsene in ihrer eigenen Kindheit selbst genutzt haben, wird
zwar gut angenommen, entspricht aber nicht mehr den heutigen Wünschen, Kindern naturnahe Erkundungs- und Erfahrungsfelder zu ermöglichen. Für Jugendliche bestehen derzeit keine Angebote. Zudem
sind generationsübergreifende Aspekte und Aufenthaltsqualitäten nur spärlich ausgebildet.
Hinzu kommt, dass die derzeitige Anordnung die zwei weit in den Park reichenden Blickachsen beeinträchtigt und ist daher aus gartendenkmalpflegerischen Gründen als negativ zu bewerten. Der Blick über
die Wiese zum Parkwächterhaus und in den nordwestlichen Bereich des Parks erstreckenden Wiesenkorridor ist insbesondere durch die höheren Spielgeräte verstellt.
Im Gegensatz zu den vorhandenen Standardspielangeboten, die zu monotonen, linearen Bewegungen
verleiten, sollen mit der jetzigen Planung Räume geschaffen werden, die nicht nur die jungen Besucher zu
aktiv Beteiligten werden lassen. Das neu zu gestaltende Umfeld soll anregen, selbst kreativ zu werden
und das eigene Spiel zu gestalten.
Kindern und Jugendlichen stehen heutzutage immer weniger Freiflächen zum Spielen zur Verfügung. Die
Lebenswelt der Kinder rund um ihr Wohnumfeld hat sich verändert. Natürliche und gestaltbare Freiflächen sind rar oder weit entfernt. Demzufolge spielen viele Kinder heute eher im vermeintlich sicheren
Kinderzimmer oder beschäftigen sich mit Computer, Smartphone oder Spielkonsole. Pädagogen und Eltern beschreiben immer wieder negative Folgen durch die intensive Nutzung der elektronischen Medien.
Dieser gesellschaftliche Wandel fordert auch von der Kommune ein Umdenken bei der Gestaltung von
Spielräumen. Kindern müssen mit den neugestalteten Spiel-Flächen aus ihrer Komfortzone in der Wohnung nach draußen gelockt werden, um sich auf dem Spielplatz mit anderen zu treffen und draußen zu
spielen. „Im Spiel wird das Leben geformt“ schreibt dazu Sandra Borgmann, die Botschafterin der Spielplatzpaten in NRW.
Hier kann die Neugestaltung des Spielplatzes im Stadtwald neue Impulse setzen, damit Kinder sich entfalten und ihren Spieldrang ausleben können. Bewegung und motorische Herausforderungen sind unabdingbar für die körperliche und soziale Entwicklung von Kindern. Von Geburt an sind Kinder neugierig und
haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Körperliche Aktivität und Bewegung bis hin zum Sport fördern
und beeinflussen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen positiv.
Durch den Einsatz natürlicher Materialien wie Sand, Stein, Holz, Fels erleben die Kinder ihre Umwelt auf
ungewohnte Weise.
Sie fühlen, entdecken und erleben andere Spielräume als sie das gewohnte häusliche Umfeld bieten kann.
Der Spielplatz im Stadtwald wird nicht nur an den Wochenenden sehr stark von Kindern verschiedener
Altersgruppen besucht. Er wird von Kindern und Familien nicht nur aus dem gesamten Stadtgebiet sondern auch von Besuchern von außerhalb gerne angesteuert. Der Spielplatz hat für Krefeld eine übergeordnete Bedeutung.
Begründung
Seite 3
Zur Attraktivität trägt sicherlich die Lage in der Parkanlage bei, welche die größte Parkanlage der Stadt
Krefeld ist und eine sehr hohe Frequentierung insbesondere in den Sommermonaten hat. Auch die zusätzlichen Angebote im Park mit dem Stadtwaldhaus und Deutschlands „schönstem“ Biergarten, dem
Weiher mit Bootsvermietung, dem Deuß-Tempel, der Rennbahn und der Calasthenics-Anlage erhöhen
den Freizeitwert für die Bürgerinnen und Bürger. Das Ferienangebot „Spiel ohne Ranzen“ begeistert
Schulkinder seit vielen Jahren im Stadtwald.
Bereits in der Sitzung des JHA am 24.02.2016, Vorlage Nr. 2193/15 war die Umgestaltung des Spielplatzes
im Stadtwald beschlossen worden.
Beteiligungsverfahren zur Spielplatzerneuerung im September 2017
Aufgrund der besonderen Bedeutung des Spielplatzes für das gesamte Stadtgebiet wurde in Abstimmung
mit dem Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung beschlossen, am Weltkindertag 2017 ein
Beteiligungsverfahren durchzuführen, um die Wünsche und Ideen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Spielbereich zu ermitteln. Dieses wurde durch das auf Partizipationsprozesse und
kreative Spielplatzplanungen spezialisierte Landschaftsarchitekturbüro aus Frankfurt, Büro Dipl.-Ing. Dirk
Schelhorn, das über 30 Jahre Erfahrung in der Freiraumgestaltung verfügt, durchgeführt. Von einer Beteiligung der aktuellen und künftigen Nutzer erhofft man sich eine Neugestaltung, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen orientiert. Eine frühzeitige Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Planungsprozess wird auch im Hinblick auf die UN-Kinderrechtskonvention immer stärker gefordert.
Vorgabe für die Planung war, dass ein Teil des Spielplatzes auch in die angrenzende Waldfläche verlegt
wird. In den Sommermonaten ist es häufig so heiß auf dem von der Sonne beschienenen Platz, dass der
Spielspaß begrenzt ist. Mit einer Erweiterung des Spielangebotes unter die Schatten spendenden Bäume
wird dies ermöglicht.
Beim Fest zum Weltkindertag am 10. September 2017 auf der Stadtwaldwiese wurden Kinder, Jugendliche und Eltern unter dem Motto „Was würdest du als König von Krefeld auf dem Spielplatz bauen? –
Entwickelt für Euch die tollste Spielidee!“ befragt. Durch Beantwortung von kurzen, altersgerechten Fragebögen konnten die kleinen und großen Bürger Einfluss auf das künftige Planungsgeschehen nehmen.
Zunächst vermerkten die Teilnehmer ihren liebsten Ort rund um den Spielplatz. Im Anschluss beantworteten sie den entsprechenden Fragebogen, der auf Beobachtung, Ideen und einen generationsübergreifenden Wunsch abzielte.
Bereits am Ende des Tages stellten einige mutige Kinder auf der Bühne an der Konzertmuschel ihre ersten Entwürfe vor. Wünsche wie eine Rutsche, auf der die Rutschpartie eine Stunde dauert, ein toller Kletterbaum, und für die Eltern, WLAN und Bänke mit Sitzheizung wurden genannt.
Basierend auf den Ergebnissen der Auswertung von ca. 250 Fragebögen wurde vom Landschaftsarchitekturbüro Schelhorn ein Vorentwurf erstellt. Dieser Vorentwurf wurde am 17. November 2017 in einem
öffentlichen Termin im Rathaus der Bevölkerung vorgestellt. Die in den Plänen umgesetzten Ideen imponierten den Besuchern.
Ein wesentliches Ergebnis aus dem Beteiligungsprozess ist die Begeisterung der Befragten für den Stadtwald und den Spielplatz im Stadtwald an sich. Dies korreliert mit dem vorab gewonnen Eindruck. Grundsätzlich wurde ein gutes, soziales, aktives Klima beschrieben.
Dies begründet unter anderem, warum dem Spielplatz im Stadtwald eine besondere Bedeutung zukommt. Bei der Gestaltung soll dem Platz in Krefeld ein Alleinstellungsmerkmal zukommen. Für diese
Maßgabe wurden im Vorentwurf besondere Spielelemente entwickelt.
Mit dem vorliegenden Plan stehen die Förderung der Bewegung und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Vordergrund.
Bereiche für Kinder
Begründung
Seite 4
Das Beteiligungsverfahren ergab verschiedenste Wünsche und Ideen, die Grundlage für den vorliegenden
Vorentwurf waren. Oberstes Bedürfnis der Kinder war es, zu klettern – aber nicht einfach rauf und runter,
sondern quer durch den Raum. Die Kinder wollen experimentieren, kommentierte der Landschaftsarchitekt.
Um dieses Anliegen umzusetzen, wurde ein großes Spielelement aus hundert teilweise aufgeständerten
Baumstämmen in einem „wilden Durcheinander“ geplant – ein Klettermikado.
Die Planung gliedert den Spielplatz in unterschiedliche Bereiche:
1.
einen Sandspielbereich für Kleinkinder mit einem Riesenfindling zum Rutschen und einer Wasserspielanlage,
2.
einen Spielbereich für größere Kinder auf der Wiese mit Klettermikado
3.
einen Spielbereich für größere Kinder im angrenzenden, lichten Waldabschnitt mit Balanciermöglichkeiten wie Wackelbrücke und
Seiltreppe sowie einem Tipidorf und Picknicktischen
4.
die Schaukelmeile, die gleichzeitig von bis zu zehn Kindern genutzt werden kann,
5.
die Tischtennisplatten mit Unterstand (Standort wird im Entwurf festgelegt)
6.
der Bereich mit dem erhalten gebliebenen Seilzirkus und einer Nestschaukel
7.
die Fläche mit zwei Bodentrampolinen
8.
die Sitzfindlinge und –podeste sowie
9.
der neu gestaltete Uferbereich mit Holzstegen zum Sitzen und Verweilen
Das Besondere des neuen Spielplatzes ist das bereits erwähnte Klettermikado aus 100 Baumstämmen.
Die Stämme münden in einem Kletterturm mit langer Rutsche, der von innen nicht mit normalen Leitern
sondern nur durch Stämme zu erklettern ist. Motorisch herausfordernd wird der Aufstieg zur Rutsche
schon zum Erlebnis. Über die Rutsche gelangen die Kinder zu einem Balancierweg mit Hölzern, Wackelbrücke, Seiltreppe, Tau und Slackline. Findlinge führen zu einem Tipi Dorf sowie Picknick-Tischen mit Bänken. Hier werden die Spielmöglichkeiten unter die Bäume verlagert.
Schaukeln war neben Klettern die am zweithäufigsten genannte Lieblingsbeschäftigung auf dem Spielplatz. Auf der Schaukelmeile schaukeln bis zu 10 Kinder gleichzeitig. Hierbei wird es auch Schaukeln für
mehrere Kinder wie Partner- oder Doppelschaukeln geben. Ein Wunsch der Kinder, die vorhandene Seilbahn als eins der jetzigen Highlights zu erhalten, wird umgesetzt. Die Bereiche der Schaukelmeile und
des Klettermikado werden durch Bruchsteine voneinander abgegrenzt, damit Unfälle vermieden werden.
Im Kleinkindersandbereich wird zusätzlich zu einer normalen Kleinkinderrutsche ein Riesenfindling als
Rutschbahn eingebaut. So können die Kinder je nach Entwicklung den Stein zum Rutschen, Klettern oder
Sandkuchen backen nutzen. Zudem finden sich mehrere kleine Kletteranlässe. Hier haben die Kinder
auch die Möglichkeit mit Wasser zu spielen und zu matschen. Durch eine Geländemodellierung zwischen
den Spielbereichen wird der Wechsel vom Kleinkinder- zum Kletterbereich erschwert, da die Flächen für
Kinder unterschiedlicher Altersgruppe konzipiert sind.
Der Seilzirkus bleibt auf vielfachen Wunsch erhalten.
Erstmals wird ein öffentlicher Spielplatz mit Bodentrampolinen ausgestattet. Das ist mehrfach Wunsch
der Kinder gewesen.
In direktem räumlichem Zusammenhang mit dem Spielplatz soll auch der angrenzende Uferbereich in den
Spielbereich einbezogen und entsprechend umgestaltet werden. Mit Sitzreihen und Beleuchtung entsteht
hier ein Spielbereich am Weiher als Teil des Spielplatzes.
Bereiche für Jugendliche
Begründung
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Bei der Vorstellung der Ergebnisse aus dem Beteiligungsverfahren wurde vor allem von Vertreterinnen
und Vertretern des städtischen Jugendbeirates angemerkt, dass die Wünsche und Interessen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen kaum Berücksichtigung im ersten Planungsentwurf fanden.
Konsens besteht, dass es wichtig und notwendig ist, neben dem Spielplatz für Kinder auch einen Spielund Entspannungsbereich für Jugendliche einzuplanen. Dieser sollte in einiger Entfernung zum geplanten
Kinderspielplatz verortet sein.
Die Befragung des Landschaftsarchitekturbüros Schelhorn sowie ein Rundgang durch die Stadtwaldanlage
mit Mitgliedern des städtischen Jugendbeirates erneut am 25. Januar 2018 ergaben folgende Bedarfe:
kleinere Aufenthaltszonen mit gemütlichen, naturbelassenen Sitzgelegenheiten, ggf. auch einmodelliert
in bestehendes Gelände samt (Teil-)Überdachung (möglicherweise in Form eines Segels), Spieleausleihe
(Container) in Nähe des Bootsverleihs sowie Spielanlagen wie einen Basketball-/Streetballkorb, Tischtennisplatten und Beachvolleyball. Angeregt wurde zudem, verschiedene Wege oder Teilabschnitte der
Parkanlage mit solarbetriebenen Lichtsäulen zu beleuchten, um den Aufenthaltscharakter bei Dämmerung zu verbessern und ein stärkeres Sicherheitsgefühl bei Dunkelheit zu vermitteln.
Für Jugendliche sollen abseits des Spielplatzes an mehreren Stellen, Flächen zum Verweilen geschaffen
werden. Diese Plätze sollen neben der Möglichkeit zum chillen auch Sportangebote wie Beachvolleyball,
Tischtennis oder dergleichen vorsehen.
Kosten
Die Summe der Bau- und weiteren Planungskoten werden auf Grundlage der Kostenschätzung des Vorentwurfs auf maximal 500.000 Euro festgelegt.
Kostenaufstellung:
1.
Baukosten für Spielbereiche für Kinder bis 13 Jahren
Brutto: ca. 352.000,- Euro
2.
Baukosten für Spielbereiche für Kinder ab 14 Jahren (Jugendliche)
Brutto: ca. 60.000 Euro
3.
Kosten für Landschaftsarchitekten für Beauftragung weiterer Planungsphasen
Brutto: ca. 73.000 Euro
4.
Kosten für zusätzliche Arbeiten: z.B. Herrichten der Rasen- u. Wegeflächen
Brutto ca. 15.000 Euro
GESAMTSUMME: 500.000 Euro
Aus der Vorlage Nr. 4736/17 zum Freiflächenplan ist ersichtlich, dass trotz dieser hohen Beträge, die für
den Stadtwald aufgewandt werden sollen, weiterhin an den bereits beschlossenen Umgestaltungen der
anderen Spielplätze im Krefelder Stadtgebiet festgehalten wird und weitere Maßnahmen in 2018 und
2019 umgesetzt werden sollen.
Bereits 2016 haben die Krefelder Drogeriemärkte der Kette DM für den neu zu gestaltenden Spielplatz
eine Summe in Höhe von mehr als 9.300 EUR gespendet. Mit der vorliegenden ausgefallenen Gestaltung
könnten möglicherweise weitere Sponsoren für die Kosten der Umgestaltung gewonnen werden.
Altlasten
Begründung
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Da bei der Probennahme der Untersuchung im Dezember 2016 im Hinblick auf die Erneuerung des Spielplatzes keine Altlasten im Stadtwald vorgefunden wurden, fallen diesbezüglich keine weiteren Kosten an
(vgl. IFUA-Analyse Gutachten, Teil 4, Nr. 68 „Spielplatz Hüttenallee“).
Fazit
Der Stadtwald ist bei kleinen und großen Krefelderinnen und Krefeldern ein beliebter Ort, um sich in der
Freizeit zu treffen.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden im Rahmen eines in dieser Größe in Krefeld für eine Spielfläche noch nicht da gewesenen Umfanges an der Ideenfindung und Neugestaltung der Spielbereiche im
Stadtwald im Rahmen eines Partizipationsverfahrens eingebunden.
Die Umsetzung des Entwurfs für die Kinder-Spielfläche durch das Büro Schelhorn zusammen mit den Ergänzungen des Jugendbeirates würde die Möglichkeit eröffnen, an einem zentralen Ort für Kinder, Jugendliche und Eltern ein großartiges Spielensemble zu verwirklichen.
Die Kosten von 500.000 EUR übersteigen das sonst übliche Budget für Spielplatz-Umgestaltungen. Die
Zahl der Nutzer des Stadtwaldes übersteigt aber auch bei weitem die Zahl derjenigen, die sonst die
Spielplätze eines Quartiers oder Bezirks nutzen.
Der Spielplatz im Stadtwald sollte unter Zugrundelegung der vorliegenden Planung umgestaltet werden.
Weitere Vorgehensweise
Für die weitere Planung soll ein Landschaftsarchitekt beauftragt werden. Das Büro soll mit den weiteren
Planungsphasen der Entwurfserstellung, Ausführungsplanung, Vergabe und Bauüberwachung beauftragt
werden.