Daten
Kommune
Krefeld
Größe
356 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:40
Stichworte
Inhalt der Datei
TOP
Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 03.02.2015
Nr.
1024 /15V
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - GB IV Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Rat
05.02.2015
Betreff
Bericht der Kommission zur Überprüfung von Straßennamen
- Antrag der Fraktion DIE LINKE vom 22.01.2015 -
Beschlussentwurf:
Der Rat nimmt die Empfehlungen der Kommission zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Empfehlungen umzusetzen.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen
ja
X nein
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 1024 /15V
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
ja
nein
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
In Abstimmung mit den Fraktionsvorsitzenden im Rat der Stadt Krefeld hat der Oberbürgermeister im Juli 2013 eine Kommission zur Überprüfung der Straßennamen unter dem Vorsitz des Leiters des Krefelder Stadtarchives einberufen. Die Kommission hatte den Auftrag der Prüfung von
Straßennamen, die eventuell im Kontext der NS-Ideologie stehen. Die Kommission hat fünf Sitzungen durchgeführt und hat nachstehende Empfehlungen ausgesprochen:
Infragestehende
Straße
Empfehlung
Axel-Holst-Weg
Carl-Diem-Weg
Umbenennung bzw. Entfernung des Namensschildes (dort sind keine Anwohner angesiedelt)
Umbenennung
Otto-Brües-Straße
keine Umbenennung
Empfehlung ein Zusatzschild mit folgendem Text
anzubringen:
„Otto Brües (1897-1967), Schriftsteller. Seine antidemokratischen und rassistischen Schriften werden von der weltoffenen, liberalen und toleranten Bürgerschaft verurteilt.“
Rembertstraße
keine Umbenennung
Empfehlung ein Zusatzschild mit folgendem Text
anzubringen:
„Karl Wilhelm Ludwig Rembert (1868-1966), bedeutender
Geschichtsschreiber seiner Heimatstadt und Mitbegründer
des Vereins für Heimatkunde. Seine antidemokratischen und
rassistischen Schriften werden von der weltoffenen, liberalen
und toleranten Bürgerschaft verurteilt.“
Buschhüterdyk
keine Umbenennung
Empfehlung ein Zusatzschild mit folgendem Text
anzubringen:
„Karl Buschhüter, außergewöhnlicher Baumeister (18721956), der in seinem Ideenreichtum Grundlagen des modernen ökologischen Bauens schuf. Seine antidemokratischen
und rassistischen Schriften werden von der weltoffenen,
liberalen und toleranten Bürgerschaft verurteilt.“
Am Feierabend
Empfehlung ein Zusatzschild mit folgendem Text anzubringen:
„Die Straßen ‚Am Feierabend‘, ‚Arbeitsfrieden‘, ‚Freizeitanger‘ und
‚Heimatplan‘ wurden am 30. Januar 1939 benannt. Die Namen gründen in der damaligen nationalsozialistischen Ideologie. Mit ihnen
wurde versucht, das Zusammengehörigkeitsgefühl der berufstätigen
Bevölkerung zu verherrlichen und damit den totalitären Unrechtsstaat zu stützen.
Begründung
Seite 3
Die Erinnerung an diese Zeit, ist für Krefeld stetige und dringliche
Mahnung, für Mitmenschlichkeit, Toleranz und Weltoffenheit einzutreten.“
Arbeitsfrieden
Freizeitanger
Heimatplan
wie vor
wie vor
wie vor
Hans-GüntherSohl-Straße
keine Umbenennung